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Nr. 44 B · 3. November 2011
Dreieich-Zeitung Dreieich und seine Stadtteile Die Dreieicher Bäder stehen im Zuge des kommunalen Projektes „Schuldenbremse“ auf dem Prüfstand. Zumindest für den Erhalt des Parkbades zeichnet sich eine breite Mehrheit ab. Weiter auf Seite 2
RHEIN-MAIN GEHT AUS! Der gerade erschienene Restaurantführer listet die 240 besten gastronomischen Betriebe in der Region auf. Die Dreieich-Zeitung verlost drei Exemplare des kulinarischen Wegweisers. Weiter auf Seite 6
Die Piratenpartei macht gegen die zunehmende Kameraüberwachung im öffentlichen Raum mobil. Nun soll ein Standort-Atlas erstellt werden. Weiter auf Seite 8
Buchschlag: „Bahn frei“ für die Kraft der Sonne Dreieich (DZ/jh) – Nachdem die Vorbereitungen weitgehend abgeschlossen sind, steht fest: Bis Jahresende wird im Forst zwischen dem Langener Waldsee und Buchschlag eine der größten Photovoltaikanlagen der Region entstehen. Standort für das millionenschwere Vorhaben zur Gewinnung von Solarstrom wird die 1992 stillgelegte Mülldeponie an der Landesstraße L 3262. Bei der Unterzeichnung des „Grundlagenvertrages“ am Montag waren alle Partner am Runden Tisch vereint: die Stadt Dreieich, auf deren Gemarkung sich das unbewaldete Areal befindet; der Landesbetrieb Hessen-Forst, dem die Flächen gehören; die Stadt Frankfurt, die das Gelände bisher bewirtschaftete; sowie die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH und die Stadtwerke Dreieich in der Rolle des lokalen Energieversorgers.
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ES und Stadtwerke haben die Rhein-Main Solarpark (RMS) GmbH gegründet. Sie werden die Anlage als gleichberechtigte Partner betreiben. Bei der Umsetzung der im Sommer publik gemachten Pläne war und ist Eile geboten. Weil am 1. Januar 2012 bundesweit die Einspeisevergütung sinkt, muss die Anlage nach Angaben des Dreieicher Stadtwerke-Chefs Wolfgang Lammeyer spätestens am 31. Dezember 2011 in Betrieb genom6.11., 13-18 Uhr Verkaufsoffener Nur am Sonntag Sonntag Egelsbach
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Unsere Beilagen heute:
men werden. Dieses von Anfang an sportliche Ziel gilt weiterhin als erreichbar. Mittlerweile liegen nach Angaben der RMS alle abfall- und baurechtlichen Genehmigungen vor. Die beauftragten Firmen Solarcube und Canadian Solar werden zeitnah mit dem Bau der rund 40.000 Module beginnen. Die Buchschlager Anlage mit einer Gesamtleistung von 8.100 kWp soll den Energiebedarf von etwa 2.000 Haushalten (rund 7,6 Millionen Kilowatt-
Gedenken an 1938 Dreieich (DZ/jh) – In vielen deutschen Städten und Gemeinden wird am kommenden Mittwoch, 9. November, an die Reichspogromnacht vor 73 Jahren erinnert. Den Ausschreitungen gegen jüdische Mitbürger in den heutigen Dreieicher Stadtteilen gedenkt Stadtverordnetenvorsteherin Renate Borgwald mit einer Kranzniederlegung, zu der ab 11.30 Uhr auf den jüdischen Friedhof am Lacheweg eingeladen wird.
stunden/Jahr) decken. Damit verbunden ist die Einsparung von cirka 5.000 Tonnen Kohlendioxyd im Jahr. Investiert werden rund 15 Millionen Euro, die zu 25 Prozent über eine Bürgerbeteiligung refinanziert werden sollen. Die Vermarktung dieser Anteile wurde in die Hände des Vereins „Sonneninitiative“ mit Sitz in Marburg gelegt; sie soll bis zum 31. März 2012 abgeschlossen sein. Ebenfalls gestemmt werden muss von der RMS die Aufforstung einer rund 9,3 Hektar großen Waldfläche. Diese sollte eigentlich auf dem ehemaligen Deponiegelände erfolgen, die dortigen Flächen aber stehen nach Realisierung des Solarprojektes nicht mehr zur Verfügung. Die Stadtwerke setzen beim gemeinsamen Betreiben der Anlage laut Lammeyer auf die grüne Energie, die direkt ins Dreieicher Versorgungsnetz eingespeist werden soll. Die FES dagegen sieht das Vorhaben als wichtigen Baustein im Bemühen, den eigenen Energiebedarf CO2-neutral decken zu können.
DAS HALLOWEEN-FEST auf der Kinder- und Jugendfarm der Dreieichhörnchen am Reuterpfad bot am Samstag die Kulisse für die Übergabe mehrerer Spendenschecks. Bei dem auf drei Projekte aufgeteilten Betrag in Höhe von 690 Euro handelt es sich um den Überschuss aus der Kasse der ehemaligen Bläserklassen der Weibelfeldschule (WFS) – und zwar der Jahrgänge 2009/2011. In Absprache mit dem Vorsitzenden des Schulelternbeirates, Klaus Laue, haben die Schüler folgende Einrichtungen und Initiativen bedacht: die Dreieichhörnchen, deren Einsatz für ein „sinnvolles und kreatives“ Freizeitangebot gewürdigt werden soll; den Frankfurter Verein „Hilfe für krebskranke Kinder“; und den Förderverein der WFS, der mit seinem Engagement nicht zuletzt den Fortbestand der beiden Bläserklassen (5. und 6. Klasse) sicherstellt. (DZ-Foto: Jordan)
In Götzenhain: Eine Straße für Ilse Pohl? Dreieich (DZ/jh) – Der Magistrat setzt sich dafür ein, dass die Erschließungsstraße im geplanten Neubaugebiet „Nördlich der Albert-Schweitzer-Straße“ in Götzenhain den Namen der 2010 im Alter von 103 Jahren verstorbenen Ilse Pohl erhält. Die ab 1962 in Götzenhain beheimatete Autorin, die sich im fortgeschrittenen Alter intensiv dem Schreiben widmete, gründete 1984 den Dreieicher Literaturkreis, den sie zwölf Jahre leitete. Seit 2001 liegt die dreiteilige Autobiographie der
aus Berlin stammenden WahlDreieicherin vor, erschienen im Fouqué Literaturverlag. Pohl war Trägerin des Literaturpreises des Bundes Deutscher Schriftsteller und erhielt auch und gerade für ihr soziales Engagement im Jahr 2000 das Große Bundesverdienstkreuz am Bande. Neben ihrem Wirken als Aufsichtsratsvorsitzende der international tätigen Aktiengesellschaft der Holding „Frankfurter Verlagsgruppe“ setzte sie sich für die AlbertSchweitzer-Kinderdörfer ein.
Pohl galt als weltweit älteste Aufsichtsratsvorsitzende und mit 103 Jahren bis zuletzt als älteste aktive Schriftstellerin überhaupt. Der Vorschlag des Magistrates muss vom Stadtparlament abgesegnet werden – danach wäre der Weg frei für die Ilse-PohlStraße. Die ersten Bagger sollen nach Abschluss der Erschließungsarbeiten im Herbst 2012 anrücken. Das Konzept sieht auf einer Gesamtfläche von 5,1 Hektar 88 Bauplätze für weit über 200 Neubürger vor.
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