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Nr. 47 B · 24. November 2011
Dreieich-Zeitung Dreieich und seine Stadtteile Widerstand: Die Bürgerinitiative „Pro Bannwald“ hat die Unterlagen im laufenden Planfeststellungsverfahren zur beabsichtigten Erweiterung des Kiesabbaus am Langener Waldsee geprüft. Erstes Fazit: Das Projekt ist nicht akzeptabel. Weiter auf Seite 8
Ein Heimatfilm für Dreieich: In der Regie des Film- und Videoclubs laufen die Arbeiten an dem Streifen mit Lokalkolorit auf Hochtouren. Dahinter verbirgt sich ein Benefizprojekt. Weiter auf Seite 2
„Euro-Rebell“ Frank Schäffler in Rödermark. Seine Botschaft: Der Ansatz „Wir zahlen für die Schulden der Anderen“ führt in die Sackgasse. Weiter auf Seite 6
Solar: Stadtwerke offerieren Anteile Dreieich (DZ/jh) – Der Bau der tragenden Teile ist in vollem Gang, Anfang Dezember sollen die ersten Solarmodule installiert werden: Mit diesen Hinweisen berichtete am Dienstag StadtwerkeChef Wolfgang Lammeyer von der Umsetzung eines 15-Millionen-Euro-Projektes, das eine der größten Photovoltaikanlagen der Rhein-Main-Region auf die 1992 stillgelegte Mülldeponie im Westen von Buchschlag „zaubern“ soll. Lammeyer sprach von einem Kraftakt für alle Beteiligten. Ziel sei es, möglichst viele der rund 40.000 vorgesehenen Module noch in diesem Jahr in Betrieb zu nehmen. Denn am 1. Januar 2012 sinkt die Einspeisevergütung von 22 auf 18,7 Cent je Kilowattstunde. Ab sofort können Bürger Anteile zeichnen.
E
ine erste öffentliche Infoveranstaltung im Bürgerhaus Sprendlingen stieß am Montag auf reges Interesse. Bürgermeister Dieter Zimmer, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Dreieich, zeigte sich vom wirtschaftlichen und ökologischen Kurs des lokalen Energieversorgers überzeugt. Auch habe man mit der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH die richtige Partnerin an der Seite. Wie berichtet, haben FES und Stadtwerke die RheinMain Solarpark (RMS) GmbH
Unsere Beilagen heute:
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gegründet. Die Anlage an der Landesstraße L 3262 mit einer Leistung von 8.100 kWp soll den Energiebedarf von etwa 2.000 Haushalten (rund 7,6 Millionen Kilowattstunden/Jahr) decken. Damit verbunden ist laut Lammeyer die Einsparung von cirka 5.000 Tonnen Kohlendioxyd im Jahr. Investiert werden rund 15 Millionen Euro, die zu 25 Prozent über eine Bürgerbeteiligung refinanziert werden sollen. Die Vermarktung dieser Anteile im Wert von rund vier Millionen Euro liegt in den Händen des Marburger Vereins „Sonneninitiative“, sie soll bis zum 31. März 2012 abgeschlossen sein. Anteile können in verschiedenen Größenordnungen erworben werden. Wer Beträge unter 2.000 Euro investieren möchte, kann dies in Kooperation mit der Energiegenossenschaft Dreieich tun. Dort, bei dem Marburger Verein und bei den Stadtwerken (06103-602-0) erhalten Interessenten nähere Informationen sowie Kosten-Nutzen-Rechnungen. Dass am Montag rund 100 Interessenten zur Infoveranstaltung erschienen, macht laut Zimmer Mut. Man sei mit dem
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Engagement für regenerative Energien auf dem richtigen Weg. Dies hatte der Verwaltungschef auch in der vergangenen Woche bekräftigt, als die Dreieicher Anti-Atom-Initiative „ByeByeBiblis“ im Rathaus 2.210 Unterschriften in die Hände der Stadtverordnetenvorsteherin Renate Borgwald legte. Es handelte sich nach Angaben von BI-Sprecher Immo Rombach um die Signets von Dreieicher Bürgern, die die Forderung nach einem „Umbau der Stadtwerke Dreieich zu einem zeitgemäßen Stromversor-
„100 Prozent echten Ökostrom“, den wünschen sich die Mitglieder der Dreieicher Bürgerinitiative „ByeByeBiblis“. Die Atomkraftgegner um Immo Rombach (rechts) plädieren vehement für den Ausstieg der Stadtwerke Dreieich aus dem Bezug von Kernernergie. Bürgermeister Dieter Zimmer (links), der im Rathaus der Übergabe von 2.210 entsprechenden Unterschriften beiwohnte, sieht den lokalen Energieversorger unter anderem mit dem Verweis auf das 15-Millionen-Euro-Solarprojekt in Buchschlag auf einem guten, wenn auch weiten Weg. (DZ-Foto: Jordan) ger“ ohne Atomstrom unterstützen. Im Beisein von Stadtwerke-Vertriebsleiter Jörg Engel übergab Rombach eine an
Adventsmarkt: Budenzauber lockt nach Sprendlingen Dreieich (DZ/jh) – Auch in diesem Jahr lockt der Adventsmarkt auf den Lindenplatz, zu dem der Gewerbeverein „Aktives Dreieich“ am ersten Adventswochenende einlädt. Zahlreiche Aussteller sollen mit ihrem kulinarischen und handwerklichen Angebot eine gemütliche Atmosphäre in Sprendlingens Altstadt zaubern. Bereits am Freitagabend (25.) kann von 18 bis 22 Uhr der
erste heiße Glühwein getrunken werden. Am Samstag (26.) lädt der Gewerbeverein unter der Leitung von Peter Theuer ab 15 Uhr zum Flanieren im Schatten der evangelischen Erasmus-Alberus-Kirche ein. Der traditionelle Markt endet an diesem Abend ebenfalls um 22 Uhr. Am 1. Adventssonntag (27.) geht das bunte Treiben um 15 (bis 21) Uhr weiter.
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das Stadtparlament gerichtete Petition. „Wir wollen 100 Prozent echten Ökostrom für Dreieich“, so der Kernsatz. Vertre-
ter der Parlamentsfraktionen waren nicht anwesend, nur ein Mitglied der Piratenpartei wohnte der Übergabe bei.
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