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Nr. 33 B · 18. August 2011
Dreieich-Zeitung Dreieich und seine Stadtteile Filmmuseum wieder offen Nach der Promi-Parade am Freitag und Samstag besuchten 7.000 „normale“ Interessierte das völlig umgebaute Haus am Schaumainkai weiter auf Seite 2 und 3
Rad-Korso gegen Fluglärm Zur dritten Fahrrad-Demonstration rufen am kommenden Sonntag fünf Umweltschutzorganisationen nach Egelsbach weiter auf Seite 6
Nacht der Lichter, Museumsnacht und Heimatfest sorgen am kommenden Samstag für einen langen, aber sehr kurzweiligen Aufenthalt in der Dietzenbacher Altstadt weiter auf Seite 7
Ruf wird laut: Rettet die „Soziale Stadt“ Dreieich (DZ/jh) – Die SPD im Stadtparlament macht Front gegen die Sparwirtschaft der CDU/FDP-Koalition in Berlin und beklagt die von der Regierung Merkel für 2011 beschlossene „radikale Kürzung“ des Programms „Soziale Stadt“. Die vom zuständigen Bauminister Dr. Peter Ramsauer (CSU) initiierte Maßnahme beseitigt nach Überzeugung der Dreieicher SPD den bedeutungsvollen strategischen Ansatz des Bund-Länder-Förderprogramms, von dem seit 2007 auch der Sprendlinger Norden profitiert.
K
ernanliegen und Erfolgsgarantie der „Sozialen Stadt“ sei gerade die Verknüpfung von baulich-investiven und flankierenden sozialen Projekten, so Rainer Jakobi. Die von ihm geführte SPD-Fraktion im Stadtparlament macht sich deshalb dafür stark, dass auch die Stadt Dreieich dem hessischen „Bündnis für eine Soziale Stadt“ beitritt. Ein entsprechender Antrag soll im September vom Stadtparlament beraten werden. Betroffen von den in Berlin beschlossenen Sparmaßnahmen ist in der Tat vor allem das 1999 aufgelegte Programm „Soziale Stadt“, aus dem fast 600 WohnUnsere Beilagen heute:
quartiere in mehr als 350 Kommunen konkreten Nutzen ziehen. Von dem Konzept, das eine Ghettoisierung benachteiligter Stadtviertel mit Maßnahmen des Städtebaus und der Sozialpolitik verhindern soll, ist auch Bürgermeister Dieter Zimmer (SPD) überzeugt. Den Umstand, dass von den Entscheidungsträgern an der Spree vor allem die gesellschaftspolitischen Projekte zur Stärkung der Chancengleichheit, der Integration und der Kinderförderung in Frage gestellt werden, erachtet der Verwaltungschef ebenso wie sein Parteifreund Jakobi als ausgesprochen bedenklich. Gerade wegen des Miteinanders von Bau- und Sozialaspekten habe sich Dreieich um die Aufnahme in das Förderprogramm beworben. Dass dies vor vier Jahren gelang, dokumentiere den von den Menschen im Wohnquartier „Hirschsprung-Breitensee“ reklamierten Handlungsbedarf vor Ort. Der Fördersatz der Stadt Dreieich für Projekte beträgt gegenwärtig 56 Prozent, wird aber mit jedem Antrag neu justiert – der Rest muss dann aus der Stadtkasse bereitgestellt werden. Nach dem bisherigen Konzept sollten bis zum Jahr 2016
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rund 4,2 Millionen Euro nach Sprendlingen-Nord fließen. Grundlage für alle Maßnahmen ist das 2009 vom Stadtparlament abgesegnete Entwicklungskonzept (Kosten: 33.000 Euro); das erste konkrete Vorhaben auf dem Feld des Städtebaus war die Neugestaltung des Bolzplatzes im Berliner Ring. Dreieich ist mit seinem Protest nicht allein. Schon vor Beschlussfassung im Herbst 2010 zogen in Berlin betroffene Bürger, Ehrenamtliche, Stadtteilmütter und „Quartiersmanager“ mit dem Ruf „Rettet die Soziale Stadt“ vor das Bauministerium. Auch Diakonie und Caritas machen gegen den drohenden Axthieb mobil. „Die Kürzungen gefährden den sozialen Frieden in Städten und Gemeinden“, warnt Klaus-Dieter Kottnik, Präsident des Diakonischen Werkes. „Wir brauchen auch weiterhin das Programm ,Soziale Stadt’. Nur so können wir der Entwicklung von sozialen Brennpunkten entgegen wirken“, ergänzt Caritas-Präsident Peter Neher. „Zukunftsfähige Städte brauchen nicht nur Investitionen in bauliche Maßnahmen sondern auch Investitionen in das soziale Miteinander.“
das vorgetragene Liedgut im stets proppenvollen Festzelt, das von Rock bis Ballermann reichte. (DZ-Fotos: Mika)
FÜR VIER TOLLE TAGE im stolz beflaggten Offenthal sorgte die örtliche Freiwillige Feuerwehr mit ihrer 125-Jahr-Feier. So groß wie die Bandbreite des gezeigten Arbeitsmaterials war auch Und eben hier setzt auch die SPD mit ihrer Kritik an: Die in Dreieich bislang gemachten Erfahrungen bestätigten den Sinn des Förderprogrammes mehr als eindrucksvoll. Gerade auch die vorliegende Machbarkeitsstudie für ein Stadtteilzentrum im Sprendlinger Norden zeigt laut Jakobi, wie wünschenswert eine solche Einrichtung für den Sprendlinger Norden wäre: „Zugleich wird aber auch deutlich, dass ohne die in Aussicht gestellte Förderung von 473.000
Euro aus Soziale Stadt in Hessen“ dem Probereits angeschlossen. Jakogramm bis Fazit: „Wir fordern alle, die ,Soziale sich für sozialen Frieden und Stadt’ sowie solidarischen Zusammenhalt 300.000 Euro in den Wohn- und Stadtquaraus der Kitatieren Deutschlands engaFörderung (U gieren, zur Fortsetzung 3-Betreuung) der erfolgreichen intedas Projekt grierten Stadtentwicknicht finanzierlungspolitik auf der bar ist.“ Grundlage der StädtebaufördeDie Nachbarrung auf.“ Denn das Programm städte Dietzen„Soziale Stadt“ diene „der Sibach und Langen haben sich cherung der sozialen Stabilität der Aktion „Bündnis für eine in unseren Städten“.
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