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Ihre Wochenzeitung für die Region

Nr. 30 C • 28. Juli 2011

Dreieich-Zeitung Neu-Isenburg • Gravenbruch • Zeppelinheim Unsere Themen im Innenteil: Seite 2

KULTUR

Lili Marleen im Dreieich-Museum Nach dem Umbau sind Notenhefte, Liedkarten, Briefe und Plakate zu sehen....

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Bibliotheksindex:

Spitzen-Resultate jetzt noch besser Neu-Isenburg (DZ/ba) – Seit schen alle Kinder, die von zwölf Jahren führen der Deut- 2007 bis 2011 die Wilhelm-

POLITIK sche Bibliotheksverband und Hauff-Schule besuchten, ei-

die Bertelsmann-Stiftung den Leistungsvergleich „BIX-Bibliotheksindex“ für öffentliUmweltbundesamt empfiehlt che und wissenschaftliche Biein Nachtflugverbot von 22 bis bliotheken durch. 162 Büche6 Uhr... reien lieferten dafür Daten zu Seite 6 SPORT vier Leistungsbereichen: Angebot, Nutzung, Effizienz und Entwicklungspotenzial. Der 35. Auflage des BIX berechnet daraus 17 Volks-Waldlaufs Leistungsindikatoren und erTGS Hausen bietet am Sonntag stellt eine Rangliste für jeden diverse Strecken für alle Semester an... Bereich sowie eine Gesamtauflistung. Erfreulich für Seite 8 WIRTSCHAFT Neu-Isenburg: Die Stadtbibliothek nimmt eine Position Beschützer auf unter den Top 5 ein. den Dächern „Bemerkenswert ist an den Ergebnissen von 2011, dass die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit Literatur und Information in Neu-Isenburg überdurchschnittlich gut ist. Zwei Medien pro Einwohner und eine ErneueAuf Langener Firsten tummeln sich Drachen, Katzen und Nilrungsquote von 17 Prozent pferde... zeugen von hoher Aktualität des Bestandes und vorbildlicher Anschaffungspolitik. AtUnsere Sonderthemen traktivität und Vielseitigkeit des physischen und virtuellen heute: Medienangebotes sind das wichtigste Kapital der BiblioLangener thek“, berichten die Prüfer. WirtschaftsDie Stadtverwaltung habe spiegel dies erkannt und den Medienetat der Bibliothek von jeglichen Mittelkürzungen ausgeBauen & Wohnen nommen. Die Bürgerinnen und Bürger seien besonders lesefreudig: Unsere Beilagen heute in Teilauflagen: 11,2 Medien seien pro Einwohner entliehen und der Bestand 5,6 mal umgesetzt worden. 16 Prozent der Bevölkerung seien aktive Nutzer der Bibliothek. 2.555 Jahresöffnungsstunden zeugten von einer hoher Kundenorientierung. Die Stadtbibliothek zeige mit ihren Serviceleistungen, zu denen auch eine große Anzahl an Veranstaltungen und Maßnahmen zur Leseförderung gehörten, dass sie ein kompetenter Partner sei und große Bedeutung als Ort des Lernens und des Kommunizierens habe. Allein in der Westend-Bibliothek hätten inzwi-

Fluglärm-Gegner blicken nach Berlin

nen Bibliotheksführerschein. Weit über 143.000 Besucher zeigten, wie wichtig und beliebt die Zentrale und die beiden Stadtteilbibliotheken seien. Durch Projekte und Kooperationen habe die Bibliothek im vergangenen Jahr neue Publikumsschichten erschließen können. Eine Lesung mit Günter Wallraff in der Hugenottenhalle zusammen mit dem Integrationsbüro habe nahezu 400 Besucher angezogen, darunter zahlreiche Schulklassen. Mit dem Wiener Autor Josef Haslinger habe gemeinsam mit dem Forum für Kunst und Kultur der Innenhof der Gaststätte Apfelwein-Föhl gefüllt werden können. Fritz Rau habe über seine Begegnungen mit Rocklegenden erzählt und mit dem Weltladen sei ein interessanter Vortrag über Mikrokredite organisiert worden. Die Initiatoren des BIX hätten ausdrücklich festgehalten, dass eine gute Bibliothek als Non-Profit-Einrichtung nicht billig oder gar kostendeckend sein könne. Sie sei aber verpflichtet, die zur Verfügung stehenden Ressourcen ihrem Auftrag gemäß so effizient wie möglich einzusetzen. Dies sei der Stadtbibliothek zum wiederholten Mal gelungen und sie habe ihre bisherigen Spitzen-Ergebnisse nochmals steigern können.

LITERARISCHER SPAZIERGANG im Bansapark: Den Unbilden der Witterung trotzten am Sonntag zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung des städtischen Kulturbüros und des Forums zur Förderung von Kunst und Kultur. Die Leiterin des Kulturbüros, Dr. Bettina Stuckard, stellte die von Susanne Auslender im Jahr 2004 geschaffenen Figuren „Adam und Eva“ vor, Klezmer-Musik erklang und es wurden Texte von Hebbel, Heine und Goethe vorgetragen. (ba/DZ-Foto: Jordan)

Name für Seniorenwohnheim steht fest:

„Haus an der Königsheide“ Neu-Isenburg (DZ/ba) – Der Name der neuen Altenhilfeeinrichtung für an Demenz erkrankte Menschen steht schon fest: „Haus an der Königsheide“ soll das Seniorenwohnheim, das die „Mission Leben – Im Alter GmbH“ in der Ludwigstraße errichten will, künftig heißen. Der Name geht laut Magistrat zurück auf den alten Flurnamen „Königsheide“, der für das Areal westlich der Frankfurter Straße verwendet worden sei. Wie genau dieser Name entstand, sei nicht überliefert. Es

Volkshochschule lädt ein:

Rundreise zum Indian Summer Neu-Isenburg (DZ/ba) – Zu einer Rundreise durch den Osten Kanadas zum Indian Summer lädt die Volkshochschule vom 24. September bis zum 5. Oktober ein. Ein weiteres Naturschauspiel sind die Niagarafälle. Neben dem Naturerlebnis bietet die Reise aber auch Städte, die außergewöhnlich vielfältig sind wie Toronto, Ottawa, Quebec und

Montreal. Zum Reise-Abschluss stehen eine Pirsch zu den Schwarzbären sowie eine Walbeobachtungsfahrt auf dem Programm. Ein weiterer Höhepunkt ist ein traditionelles Abendessen bei den Indianern. Das Programm ist bei der Vhs, Telefon (06102)254746, oder auch unter www.vhs-neu-isenburg.de erhältlich.

handele sich jedoch, so habe die städtische Biologin Hildegard Dombrowe recherchiert, um eine durchaus gebräuchliche Bezeichnung in Deutschland für Landschaften mit Heide auf mageren, sandigen Standorten. Wobei „König“ manchmal auf eine historische Begebenheit mit einem König hinweise. „Die NeuIsenburger Landschaft ist, verkürzt gesagt, zweigeteilt: Östlich der Frankfurter Straße gibt es hohe Grundwasserstände, alte und jüngere Auelehme mit Feuchtwiesen und feuchten Wäldern. Westlich

der Straße dominieren Sandböden und niedrige Grundwasserstände“, klärt der Magistrat auf. Entsprechend habe sich hier – auch da die Hugenotten ihre Tiere zur Weide in die Wälder trieben – Heidevegetation entwickeln können. Die Biologin empfiehlt für die künftige Gestaltung der Senioreneinrichtung auch gleich die passenden Pflanzen wie zum Beispiel Sandbirke, Wacholder, Trockengräser, Besenheide, großblütige Nachtkerzen, Königskerzen und Natternkopf anzupflanzen.


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