Ihre Wochenzeitung für die Region
Nr. 1 D · 5. Januar 2012
Dreieich-Zeitung Dietzenbach | Heusenstamm
Bewohner reden: Im östlichen Spessartviertel sind zahlreiche Interviews geführt und in Buchform erzählerisch aufbereitet worden. Weiter auf Seite 9
Das Team der Dreieich-Zeitung wünscht allen Kunden und Lesern ein gesundes und glückliches neues Jahr!
Seniorenbeirat: „Brauchen Köpfe“ Dietzenbach (DZ/kö) – Als Lobby für die älteren Semester der Kreisstadt habe sich der Seniorenbeirat auch im zurückliegenden Jahr 2011 bewährt. Kleine, praktische Alltagshelfer seien mit Erfolg angemahnt worden, bespielsweise ein Geländer am Seiteneingang des Rathauses. Zudem habe es Weichenstellungen von größerer Tragweite (Stichwort: orthopädische Praxis) gegeben, weil man öffentlich dafür „getrommelt“ habe. So klingt der Jahresrückblick der Seniorenbeiratsvorsitzenden Tilly Westenberger, die versucht, Detailbetrachtungen und das „große Ganze“ unter einen Hut zu bringen.
D
ass nach längerer Vakanz ein neuer Orthopäde für Dietzenbach gefunden und zur Ansiedlung im Ärztehaus an der Babenhäuser Straße bewegt werden konnte, führt Westenberger auf den kollektiven Hilferuf der (potenziellen) Patienten zurück. Unterschriftensammlungen, Berichte in den regionalen Medien, Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung: Viele Mosaiksteine hätten letztendlich das Puzzle mit der Aufschrift „tragfähige Lösung“ ermöglicht. Dazu, so Westenbergers Tenor, habe auch der Seniorenbeirat sein Scherflein beigetragen. Die soziale Infrastruktur, die der Generation „60 plus“ zwischen Hexen- und Steinberg geboten wird, kann sich nach Einschätzung der Beiratsvorsitzenden grundsätzlich sehen lassen, wenngleich der Teufel oft im eingangs erwähnten Detail stecke. Das habe exemplarisch die
Unsere Beilage heute:
Rollator-Exkursion im Sommer vergangenen Jahres vor Augen geführt. Wie sich Menschen mit Gehhilfen fühlten, wenn sie im Stadtgebiet unterwegs seien: Just diese Frage sei erörtert worden. Der Praxistest habe einige Ärgernisse zutage gefördert. Markant aus Westenbergers Sicht: „Die Gehwege im oberen Teil des Hessentagsparks bestehen immer noch zu zwei Dritteln aus grobem Kies und sind deshalb für alte Menschen fast nicht benutzbar.“ Ebenfalls verbesserungswürdig: „Die Bordsteine an den Kreisel-Übergängen sind nicht ausreichend abgesenkt und für Personen mit Rollator nur schwer zu überwinden.“ Beim Blick auf das „große Ganze“ schmerzt nach Einschätztung der Beiratssprecherin die Perspektive, bald ohne die langjährige Leiterin der kommunalen Abteilung für Seniorenarbeit, Monika Luschtinetz, und deren Kollegin Nurtschma Schnauder auskommen zu müssen. Das Duo scheide aus, solle aber – nachdem zunächst die Parole „vorläufig keine Stellen-Wiederbesetzung“ die Runde gemacht habe – möglichst zeit-
nah durch neue Fachkräfte ersetzt werden. Dies, so Westenberger, sei auch zwingend erforderlich, denn ohne Koordination funktioniere das weitverzweigte Räderwerk für Senioren nicht. Pflege, betreutes Wohnen, Beratung... Viele Dinge seien ohne führende Köpfe, ausgerichtet auf Vernetzung, auf Dauer nicht überlebensfähig. Zudem stehe und falle bürgerschaftliches Engagement mit entsprechenden Ansprechpartnern. „Es gibt kein Ehrenamt ohne Hauptamt“, betont Westenberger. Ob im Zuge der kommunalen Finanznot alle vorhandenen Anlaufstationen für SeniorenAktivitäten bewahrt werden können? Ein dickes Fragezeichen sei wohl angebracht. Die Zentren an der Marktstraße (in Altstadt-Nähe) und an der Siedlerstraße (in Steinberg) stünden derzeit nicht zur Disposition. Beim Göpferthaus in der Westend-Siedlung sei hingegen unklar, ob noch eine über das Jahr 2012 hinausreichende Finanzierung zustande komme. Kommunalpolitische Diskussionen seien programmiert, erklärte Westenberger im Gespräch mit der Dreieich-Zeitung.
MIT NERVENNAHRUNG der süßen Art sind die Bediensteten der Polizeistation Heusenstamm von Bürgermeister Peter Jakoby (rechts) und dem Ersten Stadtrat Uwe Michael Hajdu (Mitte) rechtzeitig vor dem Start ins Dienstjahr 2012 versorgt worden. Der Präsentkorb solle den „schnellen Zugriff“ im hektischen Alltag ermöglichen und als Dankeschön betrachtet werden, erläuterte Jakoby und lobte den Einsatz der Ordnungshüter für die Menschen vor Ort. „Auch die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung läuft reibungslos. Wir können uns immer darauf verlassen, dass Vorkommnisse offen besprochen und konstruktiv gelöst werden“, betonte der Bürgermeister im Beisein von Polizeihauptkommissar Volker Hinz (Zweiter von links), flankiert von den Kollegen Benjamin Koopmann, Maike Kern und Claudia Vogel. (kö/DZ-Foto: p)
Dia-Vorträge: Erst Wüste, dann Bergwelt Heusenstamm (DZ/kö) – Faszinierende Landschaften, beeindruckende Fauna und Flora, interessantes Alltagsleben... Wer gedanklich reisen möchte, gestützt auf entsprechende Bilder und Erläuterungen, darf sich schon jetzt auf die nächsten Dia-Vorträge unter dem Dach der Heusenstammer Volkshochschule freuen. Die beliebte Veranstaltungsreihe wird im Januar mit zwei Präsentationen fortgesetzt. Im Fokus: Regionen, die unterschied-
Auftrag: Auftrag: 009174377/082/38 009170385/082/38 Spaltigkeit/Höhe: Spaltigkeit/Höhe: 01/050 01/025 Bearbeiter: Bearbeiter: Wilfried Wilfried Bender Bender
NEUJAHRS-GUTSCHEIN
Ab sofort erhalten Sie vom 5.1. bis einschl. 13.1.2012
20 %
Rabatt auf ein Produkt Ihrer Wahl*
* ausgenommen Sonderangebote, verschreibungspflichtige Arzneimittel und Kundenkartenrabatt. Ausgenommen sind auch Produkte der Firmen Hoff und SkinCeuticals. Gültig bis einschl. 13. Januar 2012. - Bitte Anzeige ausschneiden u. mitbringen • Pro Tag und pro Kunde ist nur 1 Gutschein gültig •
M NTRU RG-ZE ENBU S I im
Apothekerin Barbara Manzano Vela Hermesstraße 4 • 63263 Neu-Isenburg Tel. 0 61 02 / 30 66 66 • Fax 0 61 02 / 30 66 87 www.pluspunkt-apotheke-neu-isenburg.de
licher kaum sein könnten. Steffen Hoppe referiert am Montag (9.) unter der Überschrift „Erinnerungen an Arabien“. Vor einigen Jahren hat er mit dem Fahrrad (!) Syrien und Jordanien bereist, anschließend den Jemen und Oman. Hoppe sieht seine damals in Wüsten- und Küstengebieten gesammelten Erfahrungen („scheinbar ruhige Länder“) in einem scharfen Gegensatz zur derzeitigen Situation: Demonstrationen, Gewalt, gestürzte Machthaber...
Vierzehn Tage später, am Montag (23.), nimmt Martin Schroth den Aletschgletscher in den Schweizer Hochalpen unter die Lupe. Imposante Kerndaten: 23 Kilometer lang und bis zu 900 Meter dick (Eisstärke) – doch rund 50 Meter seiner unteren Zunge verliert der Gletscher alljährlich durch Abschmelzprozesse. Die Dia-Abende beginnen jeweils um 20 Uhr im Haus der Stadtgeschichte, Eckgasse 5. Verlangt werden zwei Euro pro Besucher.