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Nr. 5 D · 2. Februar 2012
Dreieich-Zeitung Dietzenbach | Heusenstamm Fluglärm: Heusenstamms Bürgermeister Peter Jakoby geht mit der Landesregierung hart ins Gericht. Weiter auf Seite 11
Tipps, Ideen und Trends: In der heutigen Ausgabe der Dreieich-Zeitung finden sich neben den wöchentlich erscheinenden Rubriken die informativen Sonderthemen Traumhaus Neu-Isenburg, Rund um die Gesundheit sowie Kulturhallen-News.
„Sauerei“ im Alten Rathaus: Eine Ausstellung widmet sich ab Freitag der im Jahr 1982 aus der Taufe gehobenen 1. Langener Schweinerenngemeinschaft. Weiter auf Seite 3
Klimaschutz: Konzept kann kommen Heusenstamm (DZ/kö) – „Wir in Deutschland machen es wieder ganz gewissenhaft. Wir erstellen Pläne, verabschieden Maßnahmenkataloge und legen uns Selbstverpflichtungen auf. So genau nehmen es die Behörden in anderen Ländern vermutlich nicht... Andererseits: Man sollte beim Stichwort ‚Umweltschutz’ nicht nur reden und mit dem Finger auf andere zeigen. Selbst handeln: Das ist schon der richtige Ansatz.“ So, ein wenig zwiegespalten in seiner Einschätzung, klingt Heusenstamms Bürgermeister Peter Jakoby (CDU), wenn er über die ökologische Offensive auf kommunaler Ebene redet. Eine Offensive, die in der Schlossstadt forciert werden soll. Am 1. Februar ist offiziell der Startschuss ertönt. Ein „Integriertes Klimaschutz-Konzept“ wird erarbeitet.
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in Ingenieur-Büro soll den Prozess vorantreiben. Bei der Klimaschutz-Expertin Kathrin Jäschke laufen die Projektfäden zusammen. Begonnen wird mit einer Bestandsaufnahme der städtischen Immobilien und des Fuhrparks. Außerdem werden das Abfallaufkommen und die „grüne Infrastruktur“ (Wald, Naherholungsflächen, Sport- und Kultureinrichtungen) intensiv unter die Lupe genommen. Die Auswertung der Daten soll den Ist-Zustand widerspiegeln. Frei nach dem Motto: Was hat Heusenstamm in Sachen „Klimaschutz“ vorzuweisen? Eine „Eröffnungsbilanz“ im Hinblick auf den Kohlendioxid-Ausstoß wird zugleich die Marschroute für die nächsten Jahre vorgeben. Im Klartext: Das vom Bundesumweltministerium geförderte Konzept (Kostenanteil der Kommune: rund 16.000 Euro) soll Anfang 2013 vorliegen und als Richtschnur ge-
Unsere Beilage heute:
nutzt werden. Wo wollen wir Emissionen anzustreben? Was hin? Welche Reduzierungsziele können die Kommune, die prisind bei den Kohlendioxid- vaten Haushalte und die Gewerbetreibenden tun? Welche Maßnahmen sind unter der Überschrift „Klimaschutz“ sinnvoll? Energetische Nachrüstungen, Ausreizung der Sparpotenziale, Umstieg auf erneuDietzenbach (DZ/kö) – Der erbare Energien... SPD-Ortsverein organisiert Antworten auf all diese Fragen zum wiederholten Mal eine Rei- erhofft sich die Riege der Komse für kulturhistorisch interes- munalpolitiker, angeführt von sierte Dietzenbacher. Vom 7. bis Jakoby. Die Stadt, so sein Hin10. Juni soll ein verlängertes weis, sei auf dem Öko-Terrain Wochenende in Westfalen ver- in den zurückliegenden Jahren lebt werden. Münster und das nicht untätig gewesen. FernUmland werden mit dem Bus wärme-Nutzung im Schwimmangesteuert. bad, Umstellung der StraßenbeHöhepunkte der Tour: Ein leuchtung auf EnergiesparlamRundgang durch die altehrwür- pen, Öffentlichkeitsarbeit mit dige (Studenten-)Stadt mit fach- dem Tenor „innerorts mehr kundigen Erläuterungen. Fer- Fahrrad fahren“: Beispiele gebe ner die Option, an einer „Tatort- es reichlich. Krimiführung“ teilzunehmen. Er begrüße die Tatsache, dass Tags darauf sollen im Münster- das Konzept im kommenden land das Schloss Nordkirchen Frühjahr mit umfangreicher („westfälisches Versailles“) und Bürgerbeteiligung auf den Weg Burg Hülshoff, die Geburtsstät- gebracht werden solle. Dialog, te der Schriftstellerin Annette Abstimmung, Vernetzung: All von Droste-Hülshoff, besichtigt diese Aspekte seien wichtig, werden. betont der Bürgermeister. Yvonne Tesch-Klühspies orga- Doch er sagt im gleichen Atemnisiert die Reise. Unter der Ruf- zug: „Wir müssen aufpassen, nummer (06074) 309606, erteilt dass es nicht in die Extreme reingeht.“ sie nähere Auskünfte.
SPD: Fahrt ins Münsterland
Blick auf die imposante, rund 850 Quadratmeter große Photovoltaik-Modullandschaft, die auf dem Dach des Sport- und Kulturzentrums Martinsee in Heusenstamm entstanden ist. (DZ-Foto: p) Von Visionen, riesige Photovoltaik-Anlagen in die Landschaft zu pflastern oder mit Windrädern im dafür ungeeigneten Kreis Offenbach zu experimentieren, halte er gar nichts. Jakobys Credo: Verständigung auf das Sinnvolle und Machbare. Sein Nachsatz, augenzwinkernd formuliert: „Das ist dann unser kleiner Beitrag, um die Welt zu retten.“ Parallel zur Konzept-Erstellung gibt es aktuell zwei Vorzeigeprojekte, die sich in die Kategorie „grünes Heusenstamm“ einordnen lassen. • Auf dem Dach des Sport- und Kulturzentrums Martinsee wurde eine 850 Quadratmeter große Photovoltaikanlage errichtet. Der Elektro-Installateur
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„Mitte 2012“ heißt: Altstadt Dietzenbach (DZ/kö) – In den Jahren 2008 und 2010 hatte sich die Kreisstadt bereits am Wettbewerb „Ab in die Mitte“ beteiligt. Und siehe da: Dietzenbach zählte zum Kreis der Auserwählten und wurde von der Hessischen Landesregierung mit Fördergeldern zur Ankurbelung und Belebung diverser Innenstadt-Projekte bedacht. Jetzt spekulieren Stadtmarketing-Leiter Christoph Zens-Petzinger und dessen Kollegen auf eine Wiederholung des Erfolges.
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ei „Ab in die Mitte“ des Jahres 2012 soll der Fokus auf die Altstadt gerichtet sein. Nach der Sanierung des Platzes am Stadtbrunnen, die im vergangenen Jahr für 400.000 Euro erfolgte, heißt es nunmehr: Belebung des Karrees. „Gemeinsam mit Einzelhändlern aus der Altstadt sind schon Ideen für Veranstaltungen und Aktionen entwickelt worden. Ideen, die in die Bewerbung eingebaut werden“, erläutert Zens-Petzinger. Bis Mitte Februar solle ein facettenreiches Konzept erstellt und zur (erhofften) Prämierung nach Wiesbaden geschickt wer-
den. „Ausstellungen in den Schaufenstern, Lesungen und Workshops, aber auch ein interkulturelles Frühstück sollen die Bürger anlocken. Größere Veranstaltungen wie der Altstadtmarkt und die ‚Nacht der Lichter’ finden im Programm ebenfalls Berücksichtigung. Weitere Partner, beispielsweise Bankhäuser und Vereine, werden noch gesucht“, weiß der Stadtmarketing-Chef zu berichten. Wer sich in die Projektarbeit einklinken möchte, kann mit Stefanie Apel unter der Rufnummer (06074) 373339 Kontakt aufnehmen.