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Ihre Wochenzeitung für die Region

Nr. 32 D · 11. August 2011

Dreieich-Zeitung Dietzenbach | Heusenstamm

Filmmuseum öffnet wieder Nach mehr als eineinhalb Jahren Bauzeit feiert das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt vom 12. bis 14. August mit viel Tamtam und zahlreichen Stars seine glanzvolle Wiedereröffnung weiter auf Seite 27

Zweirad-Fan beim Ironman Das Dreieicher ADFC-Mitglied Michael Erzberger ist ein Ausdauer-Ass und betreibt unermüdlich Lobby-Arbeit für Pedaleure weiter auf Seite 4

„Frankfurt Geht Aus!“ Die „Villa Merton“ war für die kritischen Restaurant-Tester erneut das Maß aller Dinge, nachdem sie weit über 300 Küchen unter die Lupe genommen hatten weiter auf Seite 7

Blitzer: Stadt rüstet auf und ab Dietzenbach (DZ/kö) – „Wenn man sieht, wie diszipliniert sich die Autofahrer auf der Offenbacher Straße ans Tempolimit halten, seit die neue Messgerät-Säule auf dem Mittelstreifen unweit der katholischen Kirche aufgestellt wurde... Dann muss man schon sagen: Das Ding hat den gewünschten Effekt. Es wirkt bremsend. Das ist gerade im Umfeld von Kindergärten und Schulen besonders wichtig.“ Mit diesem Tenor kommentiert Markus Hockling, der Leiter der Dietzenbacher Ordnungsbehörde, die aktuelle Entwicklung in Sachen „Blitzer“.

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er Erste Stadtrat Dietmar Kolmer (CDU) pflichtet ihm bei: „Sicherheit kostet Geld.“ Wie berichtet, investiert die Stadtverwaltung 530.000 Euro, um alle Anlagen, die der Tempo-Messung und der Ampel-Rotlicht-

Unsere Beilagen heute:

Überwachung dienen, technisch auf Vordermann zu bringen. Exakt formuliert: Es findet, in Etappen bis zum Jahresende, ein Austausch statt. Die alten „Starenkästen“ verschwinden und werden durch die besagten Säulen ersetzt. Schwarzgraue Gebilde, in die das dazugehörige High-Tech-Innenleben flexibel eingeschoben und zur Auswertung entnommen werden kann. Die Radarmessung mit Kontaktschleifen und Nassfilmen hat ausgedient. Jetzt wird mit Digital-Lasertechnik gegen Tempo-Sünder zu Felde gezogen. Kolmer und Hockling informierten im Rahmen einer Pressekonferenz über den Umstellungsprozess. In der genannten Summe von gut einer halben Million Euro ist auch der Posten „neues Fahrzeug für mobile Überwachungsaktionen“ enthalten. Fortan wird ein VW Caddy zum Einsatz kommen. Was die Säulen anbelangt, so gilt die Faustformel: Das Gros der bekannten Blitzer-Standorte kommt in den „Genuss“ einer Modernisierung. Neu-Installationen gab (beziehungsweise: gibt) es wie eingangs erwähnt

NICHT IM BANANEN-LAGER eines Frachthafens ist die Aufnahme entstanden, sondern – ganz frei von Seeluft und gewerblichen Hintergedanken – in den Lagerräumen des Freundeskreises, der seit 20 Jahren Hilfsgüter für Menschen in der Dietzenbacher Partnerstadt Kostjukovitschi sammelt. Im Juni wurde wieder ein Transport mit über 1.000 Kisten auf die Reise geschickt. Kleidung, Spielsachen, Computer und Dinge des täglichen Bedarfs sorgten für einen prallvollen Lkw. Nach dem Kraftakt des Packens und Verladens versank die Kleiderkammer im Sommerschlaf, doch ab sofort heißt es in dem Gebäude im Dietzenbacher Gewerbegebiet (Voltastraße 6) unweit der Kreisquerverbindung wieder an jedem Donnerstag von 14 bis 16 Uhr: Annahme gebrauchter, aber qualitativ einwandfreier Sachspenden. Materielle Unterstützung für die Bewohner der Region rund um Kostjukovitschi im Osten Weißrusslands war, ist und bleibt wohl auf (un-)absehbare Zeit eine humanitäre Herausforderung. Das Land ächzt unter einer autoritären Staatsführung, kommt wirtschaftlich nicht auf die Beine und hat in weiten Teilen mit den Folgen der Tschernobyl-Reaktorkatastrohphe von 1986 zu kämpfen. Kontaminierte Böden, Krebserkrankungen in gehäufter Zahl, kleine und große Hürden im Lebensalltag... Das ist die Realität im „vergessenen Winkel Europas“. Wer (mit-)helfen möchte, kann mit der Freundeskreis-Vorsitzenden Dr. Dörte Siedentopf, Telefon (06074) 26966, Kontakt aufnehmen. (kö/DZ-Foto: p) an der Offenbacher Straße auf halber Strecke zwischen Wappenkreisel und Rathauscenter sowie im Kreuzungsbereich Kreisquerverbindung/Offenthaler Straße (am SG-Haus). Nicht ersetzt werden folgende „Starenkästen“: • Dreieichstraße,

• Hauptstraße (zwischen Tankstelle und Ortsausgang), • Darmstädter Straße (Kurvenbereich am Fuße des Wingertsberges) • und Waldstraße. Dort, an der S-Bahn-Unterführung, sei die Ampel-Rotlicht-Überwachung mit den Vorgaben der Straßen-

verkehrsordnung nicht in Einklang zu bringen. Dies, so Hockling, habe ein Gericht festgestellt. Ergo: Es herrscht unterm Strich schon ein wenig Kommen und Gehen, es wurde auf- und abgerüstet. Insgesamt zehn BlitzerSäulen werden ab 2012 im Diet-

zenbacher Stadtgebiet auffallen – oder eben nicht, was für Schnellfahrer teuer werden kann. Denn die Gefahr, erwischt zu werden, ist bei vier Einschub-Geräten, mit denen die Säulen im Rotationsverfahren bestückt werden, durchaus Bitte auf Seite 5 weiterlesen


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