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Nr. 24 E • 16. Juni 2011
Dreieich-Zeitung Rodgau • Rödermark Rubin Juwelier
Sofort Bargeld für Gold und Markenuhren!
Aufstieg und Fall des Norbert Rink:
Abgesägt von „Freunden“
Rödermark (DZ) – Norbert Rink ist bitter enttäuscht. Er sieht sich als Opfer eines parteipolitischen Kuhhandels, Juwelier Rubin · im Isenburg-Zentrum · Hermesstraße 4 wohlwissend, dass seine Tage 63263 Neu-Isenburg · Tel. 06102 / 37 29 20 als Vorstand des Innovationscentrums (IC Rödermark AG) gezählt sind. Das schwarzgrüne Bündnis, das nach der diesjährigen Kommunalwahl gebildet wurde, macht Nägel Seite 4 KULTUR mit Köpfen. Ende dieser Woche, am Freitag (17.), soll Spektakel mit Facettenfülle nach langwierigen Verhandlungen die KoalitionsvereinSeligenstadt feiert am kommenden Wochenende das Geleitsbarung unterzeichnet werfest.... den. Auf der Agenda ganz Seite 19 WIRTSCHAFT oben: die Wirtschaftsförderung, die wieder ins Geflecht Einblicke in die der Stadtverwaltung eingeProfi-Zukunft gliedert und gleichsam zur Eintracht-Finanzvorstand ThoChefsache von Bürgermeister mas Pröckl beim Wirtschaftsrat Roland Kern (AL/Grüne) erOdenwald... klärt wird. Seite 26 SPORT Für die IC-AG, die bislang für Jubilar feiert mit den das Anwerben ansiedlungs„Monotones“ williger Unternehmen und Sport- und Kulturgemeinschaft die Kontaktpflege mit den vor Sprendlingen wird 125 Jahre Ort ansässigen Gewerbetreialt... benden verantwortlich zeichnete, ist das Szenario „Abvorgezeichnet. Unsere Sonderthemen heute: wicklung“ Rinks Arbeitsvertrag, der EnAltstadtfest de 2011 ausläuft, wird nicht Neu-Isenburg verlängert. Auf dieses Vorgehen haben sich die BündnisBurgfestspiele partner verständigt. Als BeDreieichenhain gründung wird die „Neuorientierung der WirtschaftsförOdenwald – eine starke Region derung“ angeführt. Flächenvermarktung im gröKFZ: Fit in den ßeren Stil stehe nicht mehr Urlaub an. Vielmehr werde das kleinteilige Schließen gewerblicher Apfelweinroute Baulücken (Brachen) und das Buhlen um Firmen aus der Sparte „regenerative EnerUnsere Beilagen heute in Teilauflagen: gien“ in den Fokus rücken. Diesem konzeptionellen Schwenk solle die neue Organisationsform Rechnung tragen, betonen die führenden Köpfe der AL und der Rödermark-CDU. Pikant ist freilich die Vorgeschichte: Im November 2007 wurde Rink von der damaligen CDU/FDP-Koalition als
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IC-Vorstand engagiert. Die- der Frankfurter Straße und schwarz-gelbe Allianz betonte des Lebensmittel-Marktes im die Vorteile einer aus dem Zehnthof, Umwandlung der kommunalen Verwaltungsbe- Wesira-Tennishalle in einen trieb ausgegliederten Wirt- „Fußballpark“... Viele Dinge, schaftsförderung (Tenor: so der 56-jährige, habe er ein„mehr unternehmerisches gefädelt und begleitet. Denken“) und lobte Rink in Sein Fazit mit traurigem Unden höchsten Tönen. Der Di- terton: „Hätte man dem IC plom-Volkswirt, Spross einer überdies die Möglichkeit einOber-Röder Einzelhandelsfa- geräumt, mit Maklertätigkeimilie, sei in seiner neuen ten Gewinne zu erzielen, wäFunktion „ein Glücksfall für re die Bilanz unter rein finandie Stadt“, hieß es vor dreiein- ziellen Gesichtspunkten noch halb Jahren. besser. Ich bin Die AL, sei„Du bist halt das am Puls der nerzeit auf Zeit, bin gut Bauernopfer“ der Opposivernetzt, kenne tionsbank, die Strukturen kritisierte das Vorgehen – und ich weiß wirklich nicht, scharf. Jährlich Aufwendun- warum jetzt so kategorisch eigen von gut 100.000 Euro für ner ‚neuen Organisationseinen Gewerbe-Manager zu form’ das Wort geredet wird.“ bewilligen: Diese Größenord- Während Rink hadert, sind nung stehe in keiner Relation die Koalitionäre längt weiterzum absehbaren Ertrag, em- gezogen, was personalpolitipörten sich die AL-Spitzen. sche Weichenstellungen beDas Scharmützel war von trifft. Die CDU setzt deutlich Dauer. Spätestens als Rink im erkennbar auf den 36-jähriMärz 2010 zum parteilosen gen Jörg Rotter als neuen Bürgermeisterkandidaten, Hoffnungsträger. In seiner unterstützt von der CDU, aus- Rolle als Stadtverordnetengerufen wurde, war aus grü- vorsteher soll er sich für höner Sicht klar: „Der will unse- here Weihen (Erster Stadtrat, ren Roland (Kern) aus dem Bürgermeister) warmlaufen. Sattel kippen.“ Der Rest der Und die AL? Was plant sie für Geschichte: Das Vorhaben die „Zeit nach Kern“, für die misslang, es kam zur schwarz- Jahre ab 2017? Zur Hälfte der grünen Ehe – und just diese aktuellen Wahlperiode, also Frischvermählten zeigen Rink im Herbst 2013, soll laut nunmehr die Rote Karte. Bündnisvereinbarung das Be„Hinter vorgehaltener Hand setzungsrecht für den Parlasagen mir Stadtverordnete mentsvorsteher-Posten wechdes Bündnisses: ‚Du bist halt seln. Dann, so Überlegungen das Bauernopfer.’ Diese politi- im Grünen-Lager, könnte die sche Instrumentalisierung... heute 24 Jahre alte Kathi Das schmerzt“, räumt Rink Rickert zum Karrieresprung im Gespräch mit der Dreieich- ansetzen. Zeitung ein. Er habe als IC- Fazit: Auf Rotter, Rickert und Vorstand gute Arbeit zum andere junge Kräfte sind die Wohl der Stadt geleistet. Grö- Blicke in den Reihen der Koßere Firmen-Ansiedlungen im alition gerichtet. Die KarawaGewerbegebiet Ober-Roden, ne zieht weiter. Norbert Rink kleinere Akquise-Erfolge mit bleibt zurück, abgesägt von Blick auf die neue Gewerbe- einstigen „Freunden“. Er ist, zone „An den Rennwiesen“, kommunalpolitisch betrachWiederbelebung der jahre- tet, ein Mann von gestern. lang verwaisten Tankstelle an Jens Köhler
Soll Ende 2011 als Vorstand der IC Rödermark AG seinen Hut nehmen: Norbert Rink. Die schwarz-grüne Mehrheit, die im Stadtparlament den Ton angibt, drängt auf eine „Neuorientierung der Wirtschaftsförderung“. (DZ-Foto: Archiv)
25. und 26. Juni:
Markttag lockt mit Essmeile Rödermark (DZ/kö) – Ganz so groß wie im vergangenen Jahr, als die Fertigstellung des neugestalteten Marktplatzes unter der Überschrift „Midde noi“ gefeiert wurde, ist die diesjährige Auflage des traditionsreichen Ober-Rodener Markttages zwar nicht dimensioniert. Und dennoch: Der vom örtlichen Fachhandel organisierte Veranstaltungsklassiker verspricht am letzten Juni-Wochenende eine beachtliche Angebotsfülle, frei nach dem Motto „K ist Trumpf“. Kommerz, Kultur und Kurzweil sollen am Samstag (25.)
und Sonntag (26.) jeweils von den Mittag- bis in die Abendstunden hinein eine große Besucherschar anlocken. Schauen, was der Einzelhandel zu bieten hat: Dazu besteht ausreichend Gelegenheit, auch am verkaufsoffenen Sonntag zwischen 13 und 18 Uhr. Herzstück beim Stelldichein im Ortskern: die „längste Tafel im Kreis Offenbach“. Eine „Eat & Meet“-Meile mit kulinarischen Leckereien wird angekündigt, eingedeckte Tische zwischen Marktplatz und Glockengasse. Live-Musik und Aktivitäten für Kinder runden das Programm ab.
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