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Ihre Wochenzeitung für die Region

Nr. 25 E • 22. Juni 2011

Dreieich-Zeitung Rodgau • Rödermark

Unsere Themen im Innenteil: Seite 5

SPORT

Wettstreit im Haaner Wald

Ökonomie und Ökologie:

Schwarz-Grün setzt (Marken-)Zeichen

Leichtathletikgemeinschaft bittet am Samstag zum 30. Dreieich-Waldlauf...

Rödermark (DZ/kö) – Schwarz-Grün: Das ist der Mode-Farbmix des Jahres Seite 7 KULTUR 2011. Und glaubt man den Kult-Fete ohne professionellen PolitpropheKult-Gefährt ten, dann hat dieser Trend Die 38. Auflage des Ebbelwoifenoch lange Konjunktur. Jetzt, stes lockt vom 24. bis 27. Juni nach Langen...

Seite 12

WIRTSCHAFT

Suche nach Einspar-Potenzial Stadt Langen analysiert modellhaft den Energieverbrauch von Häusern...

Rotter und Rickert?

Weichen für 2013 und 2017 gestellt Rödermark (DZ/kö) – Die

Seite 22

SPORT Möglichkeit, sich personell zu

profilieren und junge Hoffnungsträger ins Rampenlicht Frankfurt eröffnet mit „Ballzu rücken, gestehen sich CDU zauber“ das Begleitprogramm zur Frauenfußball-WM... und AL/Grüne in ihrer Bündnisvereinbarung ausdrücklich Seite 24 KULTUR zu. Die Union hat 2013 beim Trio di Thema „Neuwahl des Ersten Parma zu Gast Stadtrats“ das VorschlagsHenschel-Quartett empfängt recht. Heiß gehandelte Vazum Kleinen Streicherfestival Gäste aus Italien... riante: Der derzeitige Stadtverordneten-Vorsteher Jörg Rotter (36) tritt in zwei Jahren Unsere Sonderthemen heute: die Nachfolge von Alexander Ebbelwoifest 2011 Sturm an und läuft sich für höhere Weihen warm (BürGesundheit, germeisterwahl 2017). Schönheit, Wellness Im Gegenzug, so steht es im Vertrag, darf die AL in der Frauenfußball zweiten Hälfte der WahlperiWM 2011 ode – ab Herbst 2013 – den KFZ: Fit in den Parlamentsvorsteher-Sessel in Urlaub Beschlag nehmen. Denkbare Kandidatin: Kathi Rickert (24), die in der AL beim TheUnsere Beilagen heute in Teilauflagen: ma „Führungskräfte der Zukunft“ gute Karten hat. Namen wurden bei der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages nicht genannt. Der AL-Vorsitzender Eckhard von der Lühe erklärte: „Es ist nicht verboten, zu spekulieren, aber dazu äußern wir uns nicht.“

1,5 Millionen Besucher erwartet

„nach Fukushima“ und der „Energiewende“, stünden die Zeichen auf Annäherung. Die nächste Bundesregierung: eine schwarz-grüne? Das sei keineswegs unwahrscheinlich, denn inhaltliche Schnittmengen gebe es mittlerweile reichlich, wenn vom „alten und neuen Bürgertum“ die Rede sei. Wild gewordene, 180-Grad-Wendemanöver vollziehende Christdemokraten, und Grüne, die sich zur handzahm-staatstragenden Partei entwickelt hätten: Das passe doch prima zusammen, orakeln nicht nur Spötter. In Rödermark wird das mögliche Bündnis-Szenario der Bundesebene schon mal vorweggenommen. Dort haben CDU und AL/Grüne nach 30jähriger Konfrontation einen kommunalpolitischen Frieden besiegelt. Ende vergangener Woche wurde auf der Bulau unter freiem Himmel (die Botschaft: „naturnah“) der Koalitionsvertrag unterzeichnet. Ehe das 19-seitige Werk den Pressevertretern im Detail vorgestellt wurde, machten nette und große Worte die Runde. Der AL-Vorsitzende Eckhard von der Lühe sprach von einem „neuen Kapitel in der Geschichte unserer Stadt, das heute aufgeschlagen wird“. Seine CDU-Kollegin Patricia Lips erinnerte an den langen Weg zur Partnerschaft. Ihr Tenor: „Union und AL blicken auf eine schwierige Vergangenheit zurück. Unser Verhältnis war nicht einfach, aber jetzt ist eine gemeinsame Plattform vorhanden. Wir schauen nach vorn, wollen

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Dreieich-Zeitung

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Auch dem Thema „Verkehr“ wollen sich CDU und AL/Grüne intensiv widmen, frei nach dem Motto „prüfen, verhandeln, auf Fortschritte drängen“. Im Vertrag der Rödermärker Koalitionäre heißt es mit Blick auf die Dreieichbahn: „Sie sollte im 30Minuten-Takt in Richtung Dieburg verkehren... Die Anzahl der Direktanbindungen von und nach Frankfurt ist zu erhöhen.“ (DZ-Foto: Archiv) Vertrauen wachsen lassen und sind fest entschlossen, die anstehenden Aufgaben mit Energie und Elan anzugehen. Fünf Jahre lang, bis zum Ende der Wahlperiode.“ Und was steht auf der schwarz-grünen Agenda ganz oben? Zunächst einmal die Erkenntnis, dass ohne Unterstützung des Bundes und des Landes Hessen keine Bewältigung der Schuldenberg-Problematik auf kommunaler Ebene zustande kommen wird. Gleichwohl soll nicht passiv in Erwartung einer segensreichen „Hilfe von oben“ verharrt werden. Ansätze zur finanziellen Konsolidierung aus Sicht der Koalitionäre: „Leistungen der Stadt werden an private Anbieter übertragen, sofern diese bei vergleichbarer Leistung günstiger sind. Alle städtischen Gebühren – mit Ausnahme der Gebühren für die Kindertageseinrichtungen – sind zu

überarbeiten und aktuell anzupassen.“ Zudem soll die Möglichkeit einer Defizit-Verringerung beim Thema „Badehaus“ ausgelotet werden (Bildung eines Arbeitskreises). Sehr viel verspricht sich das MehrheitsTandem, das über 29 der insgesamt 39 StadtverordnetenMandate verfügt, von einer neu strukturierten Wirtschaftsförderung. Selbige soll fortan verstärkt auf Unternehmen der Branche „erneuerbare Energien“ ausgerichtet sein (die Dreieich-Zeitung berichtete). Analog zur „Erfolgsgeschichte Berufsakademie“ könne die Betonung des Begriffspaares „Ökonomie und Ökologie“ zu einem Rödermärker Markenzeichen avancieren. Ein beachtliches Steuer-Einnahmepotenzial schlummere in diesem Sektor, betonte Lips. Weitere wichtige Eckpunkte, an denen sich die Bündnis-

partner orientieren wollen: • keine Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete am Stadtrand; stattdessen soll auf „qualitatives Wachstum“ im Innenbereich (Schließung von Baulücken, Beseitigen von Brachen) hingearbeitet werden • Bewahrung und punktueller Ausbau der sozialen und kulturellen Infrastruktur; in diesem Zusammenhang werden die Prüfung der Option „ein Gymnasium für Rödermark“, die bedarfsgerechte Weiterentwicklung in Sachen „Wohnraum für Senioren“ und die Idee „Kulturcafé im Foyer der Kulturhalle“ genannt; allerdings hieß es während der Pressekonferenz einschränkend: „Wenn es sich finanzieren lässt... Dieser Vorbehalt gilt grundsätzlich.“ Die AL präsentiert den Koalitionsvertrag auf ihrer Internetseite, nachzulesen unter www.al-gruene.de.


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