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Nr. 40 E · 6. Oktober 2011
Dreieich-Zeitung Rodgau | Rödermark Der Musikverein Viktoria 08 Ober-Roden schickt ein neues Beginnerorchester an den Start. Die Mädchen und Jungen können Instrumente ausprobieren und ihre Favoriten auswählen. Weiter auf Seite 5
Das Projekt „Schuldenbremse“, mit dem mindestens fünf Millionen Euro im städtischen Etat eingespart werden sollen, nimmt in Dreieich Fahrt auf. Der Magistrat hat erste Beschlüsse gefasst und plant den Anstieg von Hundesteuer und Kitagebühren. Weiter auf Seite 6
Exotisches Flair verbreiten seit Kurzem in Egelsbach einige Cricket-Enthusiasten, die sich der SGE angeschlossen haben und für diesen Sport werben. Weiter auf Seite 4
Altlast-Brache: Neuer Anlauf in Ober-Roden Rödermark (DZ/kö) – Abgedriftet in die Zahlungsunfähigkeit, der „Abwicklung“ ins Auge blickend, unfähig (mangels Finanzmasse) zur Beseitigung von Schadstoff-Rückständen auf dem Werksgelände... Mit diesen Zustandsbeschreibungen hatte der Galvanik-Betrieb „Hitzel & Beck“ rund um die Jahrtausendwende für Schlagzeilen gesorgt. Dann wurde es still um die Altlast-Brache an der Odenwaldstraße in Ober-Roden, doch jetzt diskutieren die Kommunalpolitiker wieder eifrig. Was könnte dort, in zentraler Lage in Bahnhofsnähe, für städtebauliche Aufwertung sorgen? Wohnbebauung? Öffentliche Einrichtungen? Oder ein gewerblich genutzter Komplex?
I
m Jahr 2001 hatten das Land Hessen und das Regierungspräsidium in Darmstadt (die zuständige Aufsichtsbehörde) genug vom gefährlichen Siechtum à la „Hitzel & Beck“. Da der Verursacher der Boden-Verunreinigungen nicht herangezogen werden konnte, erfolgte eine Art „Grundreinigung“ auf Kosten der Allgemeinheit. Jetzt, zehn Jahre nach dem Ausfiltern des Chemikalien-Cocktails, drängt das Land auf eine abschließende Klärung. Die Stadtverwaltung soll signalisieren, welche Lösung beim Thema „Nutzung des ehemaligen Firmengeländes“ favorisiert wird. Werde ein Investor gefunden, so könne ein öffentlich-rechtlicher Vertrag unterzeichnet Unsere Beilagen heute:
werden. Das Hessische Umweltministerium sei bereit, noch einmal – als finale Maßnahme – eine „bedarfsgerechte Sanierung“ zu finanzieren, um den Weg für altlastenfreies Wohnen und Arbeiten auf dem Areal freizumachen. „Geld ist vorhanden“, betonte Bürgermeister Roland Kern (AL/Grüne) kürzlich im Stadtparlament. Jetzt, so sein Tenor, komme es darauf an, die ausgestreckte Hand zu ergreifen und rasch die Weichen zu stellen. Doch auf der kommunalpolitischen Bühne gibt es unterschiedliche Meinungen, was die Marschroute anbelangt. Die von Stefan Junge angeführte SPD-Fraktion gibt zu bedenken: „Bislang haben das Land Hessen und das Regierungspräsidium schon mehr als 1,3 Millionen Euro in die Sanierung des früheren Galvanik-Standorts investiert. Rechnet man die Fläche eines angrenzenden städtischen Geländes hinzu, so stehen rund 11.500 Quadratmeter zur Verfügung. Das ist eine Größenordnung, die nach städtebaulicher Entwicklung verlangt.“ Und die Sozialdemokraten geben auch unmissverständlich zu erkennen, was ihnen vorschwebt: Wohnbebau-
ung, sei es für junge Paare mit Kindern, für Haushalte mit kleineren Budgets (sozialer Wohnungsbau) oder für Senioren, die sich für die Sparte „Betreutes Wohnen“ interessieren. Das Gebiet, mit dem S-Bahn-Anschluss Richtung Dreieich und Dieburg vor der Haustür, sei attraktiv für derartige Nutzungsformen. Außerdem, so die Argumentation von Junge und dessen Fraktionskollegen, biete nur der Wohnungsbau Gewähr dafür, dass wirklich eine „vollständige Sanierung“ erfolge und kein „bedarfsgerechtes“ Billigverfahren, das beispielsweise mit Gewerbe-Ansiedlungen vereinbar wäre. Doch mit einem Antragstext, der auf diesem Tenor basierte, konnte sich die SPD nicht durchsetzen. Verabschiedet wurde eine von CDU und AL präsentierte Vorlage, die den Magistrat beauftragt, das Thema konzeptionell anzugehen. Allerdings „ergebnisoffen“. Eine konkrete Vorgabe bei der Investoren-Suche gibt es nicht. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Gensert skizzierte seine Vorstellung wie folgt: Wohnungsbau und soziale Einrichtungen zur Reaktivierung der Brache drängten sich „nicht un-
DAS NEUE JAHRBUCH der Stadt Rodgau ist druckfrisch für die Verteilung an rund 17.000 Haushalte vor Ort freigegeben worden. Simone Jäger vom Büro für Öffentlichkeitsarbeit betätigte sich einmal mehr als Macherin, sprich: Unter ihrer Regie wurde der informative Wegweiser mit den Kennziffern 2011/2012 erstellt. Rück- und Ausblick auf das Geschehen in der Kommune werden kombiniert. Veranstaltungen, Vereine, Kommunalpolitik, Ärzte und Gewerbetreibende... So lauten zentrale Stichworte, die die Broschüre auf insgesamt 160 Seiten mit Text und Bild ins Blickfeld rückt. Wer bei der Zustellung versehentlich übergangen wurde oder zusätzliche Exemplare benötigt, wird im Rathaus in Jügesheim fündig. Ein großer Restposten ist noch vorhanden. 20.000 Jahrbücher wurden produziert. (kö/DZ-Foto: p) bedingt auf“. Vorstellbar sei eine kleinteilige gewerbliche Variante. Einig waren sich die Fraktionen bei der Forderung, in die Gestaltung eine „Portion Parkplatz“ (für Bahnpendler) einfließen zu lassen. Die derzeitige Form des Auto-Abstellens, „wild“ und von den Behörden stillschweigend geduldet, habe keine Zukunft. Der Bürgermeister brachte die Haltung des Magistrats und der Stadtverordneten auf einen kurzen Nenner. „Dort muss eine legalisierte Lösung gefunden werden“, erklärte Kern.
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