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Nr. 4 E · 26. Januar 2012
Dreieich-Zeitung Rodgau | Rödermark Zwei „Sterne des Sports“, dotiert mit 5.000 Euro, sind dem Rödermärker Verein für Fitness und Schwimmsport zugesprochen worden. Weiter auf Seite 1 E
Grüne verlangen Transparenz: In der nächsten Sitzung des Kreistages geht es am 8. Februar noch einmal um Vorgänge aus der Amtszeit von Ex-Landrat Peter Walter (CDU). Die Grünen haben einen umfangreichen Antrag zur Beschlussfassung vorgelegt. Weiter auf Seite 8
Die lächelnde Mona ist auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Der Verein „Tierhilfe aktiv“ möchte der Englischen Bulldogge dazu verhelfen. Weiter auf Seite 5
Ripper geht, Schüßler rückt auf Rodgau (DZ/kö) – Stühlerücken im Rodgauer Rathaus: Die Erste Stadträtin Hildegard Ripper (CDU) wird am 31. Januar aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig in den Ruhestand versetzt. Normalerweise wäre ihre Amtszeit erst im Sommer 2012 ausgelaufen. Den Abgang wird die im Stadtparlament tonangebende Vierer-Kooperation (SPD, Grüne, FDP, Freie Wähler) umgehend nutzen. Sprich: Das Verfahren zur „Hochstufung“ des hauptamtlichen Stadtrats Michael Schüßler (FDP) auf die von Ripper geräumte Position soll in den kommenden Wochen eingeleitet und durchgezogen werden.
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an sei gewillt, Schüßler zum Ersten Stadtrat zu wählen. Damit entfalle seine bisherige Position (die des dritten „Profis“ im Magistrat) und ein wichtiges Wahlversprechen könne eingelöst werden. Unterm Strich werde eine nicht unerhebliche Einsparung von knapp 150.000 Euro pro Jahr – für Gehalt und Vorzimmer-Besetzung – zu Buche schlagen, ließ das Mehrheitsquartett zu Wochenbeginn verlauten. „Michael Schüßler hat in den letzten Jahren bewiesen, dass er mit großem Sachverstand, klaren Zielen und hohem persönlichen Einsatz für die Stadt Rodgau wirkt. Die Partner der Kooperation sind überzeugt, mit ihm eine gute Wahl zu treffen“, heißt es in der Erklärung der Allianz. Deren Fahrplan: Ausschreibung der Stelle des Ersten Stadtrats; Schüßler-Bewerbung und Schüßler-Wahl; Neuordnung der Zuständigkeitsbereiche, wobei Bürgermeister Jürgen Hoffmann (SPD) für die Dezernatsverteilung verantwortlich zeichnet. Hoffmann und Schüßler werden fast den kompletten Kuchen unter sich aufteilen. Fast...
Denn für die kommunale Agentur für Sport, Kultur und Ehrenamt haben die Kooperationspartner eine Sonderregelung vor Augen. Der ehrenamtlich tätige Stadtrat Werner Kremeier (Grüne) soll sich um das Dezernat kümmern. Er bringe „in diesem Themenfeld großes Fachwissen und jahrelange Erfahrung mit“, betonen die ihn stützenden Fraktionen. Ihr Vorhaben: Die Entschädigungssatzung der Stadt soll um einen auf die Thematik zugeschnittenen Passus erweitert werden. Eine Aufwandsentschädigung von 625 Euro pro Monat soll Kremeier für seine federführenden Dienste in Sachen „Sport und Kultur“ erhalten. Formell ehrenamtlich tätige Stadträte, die sich Dezernate zuteilen lassen und damit de facto einen Teilzeitjob übernehmen, sind in hessischen Kommunen keine Seltenheit. Für Schlagzeilen sorgte in den 1990er Jahren der „Fall“ des Rödermärker Stadtrats Wolfgang Bieneck (FDP). Die damals existierende Koalition von Christ- und Freidemokraten, die ihn ins Amt gehievt hatte, geriet beim Thema „Auf-
Auftrag: Auftrag: 009174377/082/38 009170385/082/38 Spaltigkeit/Höhe: Spaltigkeit/Höhe: 01/050 01/025 Bearbeiter: Bearbeiter: Wilfried Wilfried Bender Bender
wandsentschädigung“ in die Schusslinie. Bienecks „Bezüge“ galten unter kommunalpolitischen und verwaltungsrechtlichen Gesichtspunkten als heißes Eisen und wurden als unzulässig hoch gebrandmarkt. Der Stadtrat, der für das Sozialdezernat verantwortlich zeichnete, wurde in langwierige juristische Auseinandersetzungen verwickelt und musste schließlich einen Teil des ihm zugeflossenen Geldes zurückzahlen.
MIT 40 EINSATZKRÄFTEN, zahlreichen Atemschutz-Monturen und einer großen Menge Sonderlöschmittel inklusive, zeigten die Rödermärker Feuerwehren am vergangenen Sonntag auf dem Gelände des Umspannwerkes an der B 486 (vorsorglich) Präsenz. „Feuer nach Explosion“ hatte die Alarmmeldung verkündet, doch nach dem Eintreffen vor Ort konnte rasch Entwarnung signalisiert werden. Bei ihren Erkundungen fanden die Uniformierten an einer Trafostation die Überreste eines explodierten Isolators. Das Regenwetter hatte gute Dienste geleistet. Das technische Bauteil war von selbst erloschen und es musste nicht – wie zunächst befürchtet – ein komplizierter Löschvorgang gestartet werden. (kö/DZ-Foto: p)
Müllabfuhr 2012: Gebühren stabil Rödermark (DZ/kö) – Die Müllabfuhr-Gebührenbescheide für 2011, inklusive der Abschlagskalkulationen für das laufende Jahr, sind von der Stadtverwaltung verschickt worden. Es gibt gute Nachrichten für die Rödermärker. Während manch andere Kommune in der Rhein-Main-Region die Tarife anhebt, heißt es zwischen Bulau und Breidert: „Stabiles Gebührenniveau, kein Aufschlag.“
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ies sei „vor allem auf die vorbildliche Abfalltrennung – bei einer Verwertungsquote von 78 Prozent aller eingesammelten Stoffe – und auf die guten Altpapiererlöse im Jahr 2011 zurückzuführen“, erläutert der Erste Stadtrat Alexander Sturm (CDU), warum Rödermark seinem Ruf
als hessischer Musterknabe in Sachen „geordnetes Müllsystem“ einmal mehr gerecht geworden ist. Wie schon 2010 seien auch im Vorjahr rund zwei Drittel der örtlichen Haushalte mit der Grundleistung von bis zu 13 Leerungen für ihre 60-LiterStandardtonnen ausgekom-
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Zur Erläuterung: Die Verwertung von Bioabfall verursacht geringere Kosten als die Verbrennung von Restmüll. Insofern war die Umstellung auf das Strickmuster „Abfuhr der men. Sie hätten somit lediglich schwarzen und braunen Tonden Basistarif von 87,36 Euro nen im Wechsel“ gleichbedeugezahlt. tend mit einem Tritt auf die GeWohlgemerkt: Für einen zwölf- bührenbremse. monatigen Abfuhrservice mit Sturms Angaben zufolge liegt separater Biodie Quote der a b fa l l - E r fa s Haushalte, die „Alles hat sich sung im 14-täden Modus ingigen Turnus klusive Biotongut eingespielt“ und Nutzung ne praktiziesonstiger Leisren, bei über (Alexander Sturm) tungen (Sperr90 Prozent. müllund Sein Fazit: EiGrünschnitt-Entsorgung), die ne sehr weitsichtige Entscheiauf Abruf und als Annahme- dung hätten der Magistrat und Dienstleistung auf dem Sam- das Stadtparlament vor einigen melplatz an der Kapellenstraße Jahren getroffen. angeboten werden. Die stabilen Vorzeichen, unter Sturm bilanziert: „Insgesamt denen die Müllabfuhr seit der haben die Gebührenzahler seit Weichenstellung „pro Tren2009, als das neue Trennsys- nung“ praktiziert werde, sprätem in Rödermark eingeführt chen für sich. Seit 2009 habe es wurde, über 1,8 Millionen Euro weder bei den Gebühren noch an Abgaben gespart. Es war bei der praktischen Handhasehr gut, auf die Trennung bung Veränderungen gegeben. durch die Bürger zu setzen und „Alles hat sich gut eingespielt“, den Gebührenvorteil direkt an stellt der Erste Stadtrat zufriediese weiterzugeben.“ den fest.