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Nr. 5 E · 2. Februar 2012
Dreieich-Zeitung Rodgau | Rödermark Tageseltern-Service: In Rodgau wird die Vermittlungsstelle künftig von Jessica Grimm geleitet. Sie hat Karola Hölting-Schmidt, die 19 Jahre als Ansprechpartnerin fungierte, abgelöst. Weiter auf Seite 11
Tipps, Ideen und Trends: In der heutigen Ausgabe der Dreieich-Zeitung finden sich neben den wöchentlich erscheinenden Rubriken die informativen Sonderthemen Traumhaus Neu-Isenburg, Rund um die Gesundheit sowie Kulturhallen-News.
„Sauerei“ im Alten Rathaus: Eine Ausstellung widmet sich ab Freitag der im Jahr 1982 aus der Taufe gehobenen 1. Langener Schweinerenngemeinschaft. Weiter auf Seite 3
SPD: Kein Griff zum „löchrigen Knirps“ Rödermark (DZ/kö) – Wird der Schutzschirm für finanziell stark notleidende Kommunen auch über Rödermark aufgespannt? Die Frage sorgt auf der politischen Bühne für Diskussionen. Während die CDU/AL-Koalition, ausgestattet mit einer satten Mehrheit im Magistrat und im Stadtparlament, die Parole „sorgfältig prüfen und verhandeln“ ausgerufen hat, präsentiert sich die oppositionelle SPD wutschnaubend. Man lehne das vom Land Hessen unterbreitete Angebot namens „Teilentschuldung“ kategorisch ab, denn der Einstieg in das Programm sei de facto gleichbedeutend mit einer Zerschlagung der kommunalen Infrastruktur. „Finanzpolitisches Schmierentheater“ präsentiere die Regierung unter Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU). Sie versuche, einen „löchrigen Knirps“ als Heilmittel gegen ausufernde rote Zahlen zu verkaufen, schimpft der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rödermärker Stadtparlament, Stefan Junge.
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inen Fonds mit einem Volumen von 3,2 Milliarden Euro stellt die Landesregierung als Instrument zur Teilentschuldung der massiv in Schieflage befindlichen öffentlichen Haushalte zur Verfügung. Rund ein Viertel der hessischen Gebietskörperschaften (92 Kommunen und 14 Landkreise) erfüllen die Zugangskriterien. Sprich: Ihre Schuldenberge sind so gewaltig, dass das Angebot „Wir helfen euch beim Abbau“ unterbreitet wird. Auf
freiwilliger Basis kann der Einstieg in das Programm erfolgen, zu individuell ausgehandelten Konditionen, was den Pfad „raus aus den Miesen“ betrifft. Bouffier und seine CDU/FDPMinisterriege haben klar signalisiert, dass ein harter Schnitt verlangt wird. Getreu der Devise: Die Landeshilfe gibt es nur, wenn vor Ort ein strikter Kurs der Ausgabendrosselung praktiziert wird, kombiniert mit einem konsequenten Ausschöp-
JU-Chef Paul: Profil schärfen Rodgau (DZ/kö) – Alexander Paul ist in seinem Amt als Vorsitzender der Jungen Union in Rodgau bestätigt worden. In der Jahreshauptversammlung der CDU-Nachwuchsorganisation konnte sich der 25-Jährige, der als Angestellter für die Stadtverwaltung tätig ist, über ein einstimmiges Votum freuen. Als Stellvertreter steht ihm künftig Christopher Daub zur Seite. Paul erinnerte in seinem Rechenschaftsbericht an ein tra-
gisches Ereignis des Jahres 2011: Der Tod des JU’lers Stefan Trageser, nur wenige Monate nach dessen Einzug ins Stadtparlament, habe große Betroffenheit, Anteilnahme und Trauer ausgelöst. Paul versprach seinen politischen Mitstreitern, das Profil der Jung-Christdemokraten zu schärfen. Ziel sei es, „die Aktivitäten der JU sowohl innerhalb der Partei als auch in der Öffentlichkeit weiter zu verbessern“.
fen sämtlicher Einnahmequellen. Sprich: Am Dreh an der Steuer- und Gebührenschraube führt wohl kein Weg vorbei. Rödermark, das derzeit – inklusive der kurzfristigen Kreditpolster zur Absicherung des laufenden Verwaltungsbetriebes – auf einem Schuldenberg mit Gipfelkreuz-Markierung bei zirka 60 Millionen Euro thront, könnte das Angebot „12,5 Millionen tilgt das Land“ in Anspruch nehmen und unter dem Schirm Zuflucht suchen. Voraussetzung wäre freilich die Unterzeichnung einer Verpflichtungserklärung mit dem Tenor „Wir leisten auch unseren Beitrag“. Ausgeglichene Haushalte auf der lokalen Ebene, die nach Ansicht der Landesregierung bis spätestens 2020 erreicht werden sollten (frei nach dem Motto: „Finanzierung auf Pump? Nein, danke“), hätten freilich einen hohen Preis. Ohne Einschnitte in die Infrastruktur der Städte und Gemeinden lasse sich die vorgezeichnete „Konsolidierung“ nicht bewerkstelligen, urteilen Kommunalpolitiker – gleich welcher Cou-
FASSENACHT IM SAAL hat derzeit Konjunktur. Während das Narrentreiben „uff de Gass“ auf den Endspurt rund um Rosenmontag (20. Februar) fokussiert ist, haben die Jecken in den Vereins- und Bürgerhäusern der Region schon jetzt die Regentschaft übernommen. Unser Foto, exemplarisch für all die farbenfrohen und mitunter auch phonstarken Auftritte unter den Augen protokollführender Elferräte, entstand am vergangenen Samstag bei der Fremdensitzung des KSV Urberach. Ein mehrstündiges Abendprogramm, gespickt mit Gardetänzen, Büttenreden und Gesangseinlagen, wurde dem Publikum geboten. DZ-Fotograf Markus Jordan wurde Augen- und Ohrenzeuge beim Auftritt des Drum- & Bugle-Corps „Spirit of Music“. Sein Kommentar: „Die Trommler haben das wirklich virtuos gemacht. Die Zuschauer haben vor Freude getrampelt und geklatscht. Tolle Nummer.“ (kö/DZ-Foto: mj) leur – übereinstimmend. Für Rödermark könnte das bedeuten: Badehaus, Kulturhalle, Stadtbücherei, Senioren- und Jugendtreffs, Sporthallen... Alles auf der Kippe. Manche Dinge fallen runter, andere überleben stark gekappt. Die Verwaltung entlässt Personal und setzt auch bei der Vereinsförderung den Rotstift an. Die Stadt mutiert im Zuge der TurboAbspeck-Aktion zu einem „toten Kaff“ am Rande des Frankfurter Speckgürtels. Dieses Szenario wäre gleichbeBitte auf Seite 11 weiterlesen
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Rödermark (DZ/kö) – Von zwei Welten, die mit Wucht aufeinander prallen, erzählt Regisseur Philippe Le Guay in seiner witzig-turbulenten Milieustudie „Nur für Personal!“. Im Kino „Neue Lichtspiele“ an der OberRodener Straße wird die französische Produktion als „Rödermärker Film des Monats Februar“ an den kommenden beiden Dienstagen (7./14.) jeweils ab 20 Uhr gezeigt. Eintrittskarten sind an der Abendkasse erhält-
lich. Der rote Handlungsfaden: Im Paris der 1960er Jahre macht der elitäre Börsenmakler Jean-Louis Joubert in seinem großbürgerlichen Haus Bekanntschaft mit temperamentvollen Zimmermädchen aus Spanien. Die Klassengesellschaft lässt grüßen... Groß ist der Graben, doch im Laufe der Zeit gelingt es, Brücken zu schlagen. Joubert fühlt sich zum Dienstmädchen Maria hingezogen.
Unfallflucht nahe Rollwald Rodgau (DZ/jh) – Ohne sich um einen schwer verletzten Fußgänger zu kümmern, machte sich nach Polizeiangaben ein bislang Unbekannter am frühen Montagmorgen nach einem Unfall auf der Landesstraße 3097 davon.
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egen 5.45 Uhr war ein 62 rer entdeckten das Unfallopfer Jahre alter Mann zu Fuß am Fahrbahnrand und leistevon einem Wohngebiet ten Erste Hilfe. zur südlichen S-Bahn-Station Der 62-Jährige aus Nieder-RoRollwald unterwegs und wollte den wurde mit schweren Kopfdie L 3097 überqueren. Von verletzungen in ein KrankenNieder-Roden in Richtung Roll- haus gebracht. An der Unfallwald fuhr zu stelle blieben dieser Zeit ein Fußgänger lag die Gehäuse bislang unbekanntes Fahrvon zwei rechbewusstlos auf Außenspiezeug auf der dem Seitenstreifen ten geln zurück, so Landesstraße. dass es sich „Der Fahrer eines vermutlichen Kleintrans- bei der Größe des flüchtigen porters, touchierte den Fußgän- Fahrzeugs mindestens um eiger am rechten Fahrbahnrand, nen Kleintransporter, Kleinlaso dass dieser stürzte und be- ster oder Lastwagen handeln wusstlos auf dem Seitenstrei- soll. fen liegen blieb. Der Unfallfah- Hinweise auf den Verursacher rer fuhr davon, ohne sich um und das Unfallfahrzeug nimmt den Verletzten zu kümmern“, die Unfallfluchtgruppe der Polizei unter der Rufnummer heißt es im Polizeibericht. Wenig später folgende Autofah- (06183) 911550 entgegen.