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Nr. 42 F1 · 20. Oktober 2011
Obertshausen Aktuell aus dem Hause Dreieich-Zeitung „So kann Ökumene klingen“ – unter diesem Motto gestaltet ein Projektchor bei der Kirchweih von St. Markus eine Andacht. Weiter auf Seite 5
Imposante Höhenflüge und waghalsige Kunststücke absolvierten jugendliche Skateboard-Artisten am vergangenen Sonntag bei einem „Skate-Contest“ in Langen. Auf ihren rollenden Sportgeräten zeigten die Cracks beeindruckende Darbietungen. Weiter auf Seite 4
Der Startschuss fällt: Am 21. Oktober wird die neue Nordwestlandebahn des Frankfurter Flughafens für den Betrieb freigegeben. Weiter auf Seite 2
Streit um Zahlen und die Zukunft Mühlheim (DZ/ba) – Das wahrscheinlich endgültige Aus für die Inbetriebnahme der seit Langem umstrittenen Biogasanlage erhitzt weiterhin die politischen Gemüter. Während die Christdemokraten die von SPD und Grünen angestrebte Nicht-Inbetriebnahme als „fatale Entscheidung für die Stadt und die städtischen Gesellschaften“ bezeichnen, beharrt Grünen-Fraktionschef Robert Müller auf seiner Einschätzung, die Anlage sei wirtschaftlich nicht zu betreiben.
E
s zeuge doch von einer erschreckenden Naivität, dass Ex-Bürgermeister Bernd Müller und die frühere bürgerliche Kooperation sich offenbar nur auf die Angaben der Herstellerfirma und Annahmen des Ex-Geschäftsführers verlassen hätten, gibt die SPD-Fraktionschefin Sylvia Hornung zu Protokoll. Um jeden Preis habe ein Prestigeobjekt durchgezogen werden sollen, mit dem man sich ein Denkmal habe setzen wollen. Dafür habe man die Augen geschlossen, mit geschönten Zahlen operiert und das unabhängige Wirtschaftlichkeitsgutachten abgelehnt, das SPD und Grüne wiederholt gefordert hätten. „Es wurde immer wieder behauptet, das Projekt sei geprüft. Wenn dem so gewesen wäre, hätte auffallen müssen, dass man im Sommer keine Wärme verkaufen kann, dass eine halbe Arbeitskraft für den Betrieb der Anlage nicht ausreichen kann, dass Gasertrag und elektrischer Wirkungsgrad unrealistisch hoch angenommen wurden. Genau das hat der Gutachter jetzt auch kritisiert, nur wollte man es zuvor einfach nicht wahrhaben“, merkt Müller an. „Wie kann sich binnen weniger
Monate ein eindeutig wirtschaftliches Projekt unter der neuen Mehrheit plötzlich komplett drehen?“, fragt dagegen der stellvertretender CDUFraktionsvorsitzende Dietmar Krist. „Die bei der Bürgermeisterveranstaltung präsentierten Zahlen sind größtenteils aus der Literatur entnommen und allenfalls in der Theorie korrekt. In der Praxis stellen sich die konkreten Zahlen jedoch komplett anders da. Ich befürchte sogar, dass hier möglicherweise mit veralteten Zahlen gearbeitet wurde, denn die Projekt- und Fachplaner sehen die Wirtschaftlichkeit nicht gefährdet“, so Krist. Die CDU-Fraktion plädiere nachdrücklich dafür, das Projekt geordnet zum Abschluss zu bringen. Die Praxis werde zeigen, dass die Anlage hervorragend funktioniere und Geld einbringe. Krist: „Wenn man alles abbricht, bleibt nicht einmal die Möglichkeit, die theoretischen Zahlen zu prüfen und gegebenfalls gegenzusteuern. SPD und Grüne würden so den Millionenschaden realisieren. Wenn es der rot-grünen Koalition darum gehen würde, wirtschaftlichen Schaden abzuwenden, dann würde man die Anlage schnellstens in Betrieb neh-
men. „Dann müsste die Herstellerfirma beweisen, dass ihre garantierten Zahlen stimmen. Ein wirtschaftliches Risiko dafür gibt es nicht, da die Anlage bereits gebaut und bezahlt ist“, so der CDU-Politiker. Abgesehen von politischen Schuldzuweisungen und Haftungsfragen prüfe man „realistische Ausstiegsmöglichkeiten, denn wir wollen keinen Kindergartenplatz opfern, um dieses Desaster gegenzufinanzieren“, AUF DEN SPUREN ehemaliger Samstag die Teilnehmer eines wirft dagegen Robert Müller ei- Dietesheimer Geschäfte und historischen Rundgangs durch Gaststätten wandelten am den alten Ortskern. Zu der Vernen Blick in die Zukunft. anstaltung hatte der Geschichtsverein unter dem Motto „Dietesheim einst“ eingeladen. Aufgesucht wurden rund
„Plastische Bilder“ im Foyer des Rathauses Obertshausen (DZ/ba) – „Durch seine Gabe in der Kunst, der Verwendung der Materialien, des Raumes und der Farben hat Heinrich Umbach eine einzigartige Vision geschaffen, persönlich, aussagekräftig, ein Ausdruck unseres Universums. Aus der Unwirklichkeit der Dinge führt er uns in einen Traum und die Irrealität“, schrieb einst Jean Guivre, der Ehrenpräsident der Gesellschaft der Schriftsteller Frankreichs, über den in Langen lebenden Künstler. Unter
zehn Stationen, zu denen ein Leiterwagen mitgeführt wurde. Auf diesem wurden alte Bilder und Werbeanzeigen präsentiert. Auch Nachtwächter Thomas Bihn war mit von der Partie. (ba/DZ-Foto: Jordan)
Der Spezialist für guten Schlaf dem Motto „Plastische Bilder“ steht eine Ausstellung mit Werken von Umbach im Foyer des Rathauses an der Schubertstraße 11, zu deren Vernissage am Mittwoch (26.) um 19 Uhr eingeladen wird. Die Künstlervorstellung übernimt Bürgermeister a. D. Jürgen Heyer aus Dietzenbach. Besucht werden kann die Ausstellung bereits ab Freitag (21.) sowie danach bis zum 27. November montags bis freitags von 8 bis 12 und mittwochs von 14 bis 18 Uhr.
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