Aus dem Hause der Dreieich-Zeitung
Nummer 25 I - 22. Juni 2011
Seligenstadt Aktuell Seligenstadt | Hainburg | Mainhausen Unsere Themen im Innenteil: Seite 5
SPORT
Wettstreit im Haaner Wald Leichtathletikgemeinschaft bittet am Samstag zum 30. Dreieich-Waldlauf...
Seite 7
KULTUR
Kult-Fete ohne Kult-Gefährt Die 38. Auflage des Ebbelwoifestes lockt vom 24. bis 27. Juni nach Langen...
Seite 12
WIRTSCHAFT
Suche nach Einspar-Potenzial Stadt Langen analysiert modellhaft den Energieverbrauch von Häusern...
Seite 22
SPORT
1,5 Millionen Besucher erwartet Frankfurt eröffnet mit „Ballzauber“ das Begleitprogramm zur Frauenfußball-WM...
Seite 24
KULTUR
Trio di Parma zu Gast Henschel-Quartett empfängt zum Kleinen Streicherfestival Gäste aus Italien...
Unsere Sonderthemen heute:
Ebbelwoifest 2011 Gesundheit, Schönheit, Wellness Frauenfußball WM 2011 KFZ: Fit in den Urlaub Unsere Beilagen heute in Teilauflagen:
BI empört über E.ON-Taktik:
„Ammenmärchen“ über Staudinger Hainburg (DZ/hs) – Obwohl in den vergangenen drei Monaten aufgrund des Atommoratoriums der Bundesregierung sowie wegen Revisionen mitunter nur noch 4 der 17 bundesdeutschen Atomkraftwerke am Netz waren, ist das Kraftwerk Staudinger höchstens zu 25 Prozent ausgelastet gewesen. Das haben Mitglieder der Bürgerinitiative „Stopp Staudinger“ festgestellt, die vorige Woche beim Regierungspräsidium Darmstadt Akteneinsicht genommen und sich die Leistungsdaten von Staudinger vom 9. April bis zum 3. Mai genau angesehen hatten. In diesem Zeitraum war nach Angaben von Winfried Schwab-Posselt Block 5 an 21 Tagen am Netz, Block 1 nur an sechs und Block 3 an sieben Tagen. „Der Gasblock 4 ging in diesen vier Wochen überhaupt nicht in Betrieb“, erklärt der Sprecher der BI, der deshalb die Behauptung von Staudinger-Betreiber E.ON, wonach das Kraftwerk in Groß-Krotzenburg in besagter Zeit als Kompensation für den fehlenden Atomstrom auf Hochtouren gelaufen sei, als „Ammenmärchen“ geißelt. Nach Auffassung der Bürgerinitiative treibt der Energiemulti ein „verlogenes Spiel mit den Ängsten der Menschen“, indem er behaupte, den hiesigen Stromnetzen drohe der Blackout und die energieintensive Industrie würde außer Landes getrieben. „Zur gleichen Zeit besitzt das Unternehmen die Unverfrorenheit, Strom überwie-
gend aus Frankreich und Tschechien zu beziehen, aber nicht, weil bei uns die Lichter auszugehen drohen, sondern weil es momentan wesentlich kostengünstiger ist, Strom zu importieren als ihn hier zu produzieren“, empört sich Schwab-Posselt. Vor diesem Hintergrund weist der BI-Sprecher einmal mehr darauf hin, dass es Alternativen zum geplanten und höchst umstrittenen Block 6 gebe: „Wir haben wiederholt ein Höherfahren des Gasblocks 4 gefordert, denn so könnte der Wegfall der alten Blöcke locker ausgeglichen werden.“ Schwab-Posselts Fazit lautet daher: „Wir brauchen keine antiquierte, klimaschädliche Kohleverstromung und keinen DinosaurierBlock 6.“
Freude bei Mainhäuser Vereinen:
Nachträglicher Geldfluss für die Jugendarbeit Mainhausen (DZ/hs) – Einen lang ersehnten Geldsegen konnten jüngst die ortsansässigen Vereine verbuchen. Da überwies nämlich die Gemeinde die Vereinsförderung für die im vorigen Jahr geleistete Jugendarbeit. Dass der Rubel erst so spät rollte, ist der angespannten Haushaltslage Mainhausens geschuldet. Wegen der von der Kommunalaufsicht für 2010 geforderten Streichung aller freiwilligen Leistungen, konnten zunächst keine Zuschüssen gewährt werden. Doch weil allgemein bekannt
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HÖHEPUNKT DES DIESJÄHRIGEN GELEITSFESTES in Seligenstadt war natürlich der Löffeltrunk, den der Frankfurter Theaterdirektor und Schauspieler Michael Quast, Aschaffenburgs Oberbürgermeister Klaus Herzog sowie der Lokalhistoriker Dr. Manfred Schopp (mehr oder weniger erfolgreich) absolvierten. Bevor das für seine Verdienste um die Einhardstadt mit dieser feucht-fröhlichen Prozedur in die Ordensbruderschaft vom Steyffen Löffel aufgenommene Trio zum großen Austrinken ansetzte, ging noch der Geleitszug über die Bühne – ein ebenso farbenprächtiges wie lautstarkes Spektakel. Und auch wenn die Abschlussveranstaltungen der vom Heimatbund organisierten und von Vauth Dr. Hans-Rolf Flechsenhar moderierten Festivität ein wenig unter dem wechselhaften Wetter litten, so waren sich doch fast alle Seligenstädter darin einig, dass es ausgesprochen schade ist, dass das nächste Geleitsfest erst wieder in vier Jahren stattfindet. (hs/DZ-Foto: Jordan)
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ist, welch wichtigen Beitrag die Vereine für das Gemeinwesen leisten, und die meisten Klubs auch fest mit den Fördermitteln kalkuliert und dementsprechend im vergangenen Jahr diverse Zeltlager und Jugendfahrten durchgeführt hatten, sann die Ge-
meindevertretung auf Abhilfe. Denn ohne Zuschüsse könnten derartige Projekte für Jugendliche künftig nicht mehr auf die Beine gestellt werden. Genau deshalb beschloss das Parlament denn auch im Zuge der Beratung des diesjährigen
Etat-Entwurfs die Erhöhung der Vereinsfördergelder um genau jene Summe, die 2010 nicht geflossen war. Und nachdem der Haushaltsplan der Gemeinde mittlerweile rechtswirksam ist, stand der nachträglichen Auszahlung nichts mehr im Wege.