DZA 12-05-2011

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Ihre Wochenzeitung für die Region

Nr. 19 A • 12. Mai 2011

Dreieich-Zeitung Unsere Themen im Innenteil: Seite 4

WIRTSCHAFT

Wirtschaft im Aufwind? IHK-Umfrage in Stadt und Kreis Offenbach verbreitet Optimismus...

Seite 16

GESELLSCHAFT

Langen • Egelsbach • Erzhausen

Landrat zur Freibad-Affäre:

„Moritz handelte rechtswidrig“

Egelsbach (DZ/hs) – Nun hat es Bürgermeister Rudi Moritz schriftlich: Das kollektive Hausverbot, das er Ende Juni vorigen Jahres im Zuge der „Freibad-Affäre“ gegen die Kennzeichen Vorstandsmitglieder des Förder Klimaroute dervereins Freibad Egelsbach Fahne am Dietesheimer Na(FVFE) erlassen hatte, war chenhafen stimmt auf das EUrechtswidrig. Denn ein HausProjekt C-Change ein... verbot „kann und darf sich Seite 30 GESELLSCHAFT prinzipiell nur gegen die entsprechend verantwortliche Verbund Person richten und nicht geeröffnet Vielfalt gen einen Kreis von UnbeteiFreiwilligentag am 14. Mai lädt zu bürgerschaftlichem Engageligten.“ So steht’s in dem Bement ein... scheid von Landrat Oliver Quilling in Bezug auf die vom Unsere Sonderthemen heute: FVFE am 18. Oktober 2010 eingereichte DienstaufsichtsRenovieren beschwerde gegen den EgelsModernisieren bacher Rathaus-Chef.

Einrichten

Fahrgass’-Classics Seite 12 - 15

Grillsaison KFZ – Energiesparen Odenwald – eine starke Region Unsere Beilagen heute in Teilauflagen:

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Aufbohren Gut ein halbes Jahr später konstatiert Quilling zudem, dass der Polizeieinsatz gegen die damalige FVFE-Vorsitzende Sigrid Kühnel, die auf Betreiben des Bürgermeisters von Ordnungshütern aus dem Freibad entfernt worden war, „eine nicht nach geltendem Recht abgedeckte Handlung darstellte“. Und auch für das Aufbohren der Schlösser der im Schwimmbad hängenden Brief- und Schaukästen der Freibad-Förderer – die hatte Moritz wegen eines ihm nicht genehmen Aushangs aufbrechen und demontieren lassen – „fehlte jegliche Rechtsgrundlage“. Doch obwohl der Landrat zusammenfassend feststellt, dass Egelsbachs Bürgermeister „den geltenden Rechtsvorschriften zuwider gehandelt hat“, wird dies für Rudi Moritz keine wie auch immer spürbaren Auswirkungen haben. Quilling will ihn lediglich darauf hinweisen, „zukünftig entsprechend rechtskonform zu handeln“. Genau deshalb ist Hans-

Georg Knoop mit der Reaktion der Kommunalaufsicht auch nicht richtig glücklich.

Bestätigung „Es freut mich zwar, dass wir jetzt eine Bestätigung des Rechtsvergehens von Rudi Moritz haben, aber es ist enttäuschend, dass er keine wirklichen Konsequenzen tragen muss“, sagte der neue Vorsitzende des Fördervereins auf Nachfrage der Dreieich-Zeitung. Denn so könnte das schlechte Beispiel des Egelsbacher Bürgermeisters Schule machen und sich künftig auch jeder andere Verantwortliche über bestehende Normen hinwegsetzen. Weil „einzelne Personen und der gesamte Verein in Misskredit gebracht wurden und immatrielle Schäden entstanden sind“, bekräftigte Knoop auch noch einmal, dass sich die FVFE-Mitglieder weiterhin nicht aktiv im Bad einbringen. Zum einen, da sich die von der „Sippenhaft“ direkt Betroffenen, die in der Vergangenheit einen Großteil der anfallenden Arbeiten geleistet hatten, zurückgezogen haben. Und zum anderen, weil es auch die übrigen FVFEler leid sind, „dass sie zwar anpacken, aber nichts sagen und denken sollen“, so Knoop.

Engagieren Der Verein, der in den vergangenen sieben Jahren jede Menge Zeit und Arbeit in den Erhalt des Bades investiert und der Gemeinde dadurch rund 250.000 Euro eingespart hat, hofft nun auf den neuen Gemeindevorstand. „Wenn unsere Einspar- und Verbesserungsvorschläge dort endlich auf einen fruchtbaren Boden fallen, werden wir uns auch wieder engagieren“, kündigte der FVFE-Boss an.

GEMÜTLICH-RUSTIKAL kommt der neue Biergarten hinter der Langener Stadthalle daher, der am Samstag eröffnet wurde. Bis zu 300 Gäste können es sich auf den einladend großen Holzbänken gemütlich machen und mit Bier, Ebbelwoi und vielen anderen Getränken ihren Durst löschen. Zudem werden kleine Speisen wie Handkäs’ mit Musik, Brezeln, Wurstsalat und Fleischwurst serviert. In Kürze soll noch ein Sandkasten und ein Springbrunnen aufgestellt werden. Der von Stadthallen-Gastronom Ulrich Zeller betriebene Biergarten ist täglich ab 16, sonntags schon ab 14 Uhr geöffnet. (hs/DZ-Foto: Jordan)

„Flag-E“ geißelt neue Flugroute:

„Keine gerechte Lärmverteilung“ Egelsbach (DZ/hs) – Fluglärm ist für die Bewohner der Tränkbachgemeinde nichts Neues. Neu ist dagegen, dass der Krach nicht nur von den auf dem örtlichen Flugplatz startenden und landenden kleinen Maschinen verursacht wird, sondern die Egelsbacher Bürger vermehrt auch das Getöse von deren „großen Brüdern“ verkraften müssen, die von und zum Frankfurter Rhein-Main-Airport fliegen. Genau das ist aber der Fall, seit die Deutsche Flugsicherung (DFS) im März die Anund Abflugrouten dieses Luftfahrt-Drehkreuzes änderte. „Seither wird unsere Gemeinde und der lokale Flugplatz im Minutentakt von Großflugzeugen überflogen“, moniert Günther de las Heras. Vor diesem Hintergrund und „da uns immer mehr betroffene Anwohner auf dieses neue Fluglärm-Problem ansprechen“, hat sich der Vorsitzen-

de der örtlichen Fluglärm-Abwehrgemeinschaft („Flag-E“) nun an Dieter Kaden, den Vorsitzenden der DFS-Geschäftsführung, gewandt, um gegen die Doppelbelastung zu protestieren. In dem Schreiben macht de las Heras deutlich, dass die Egelsbacher Bürger es nicht einsähen, zusätzlich zur lokalen Fluglärmlast, die seit dem Einstieg der Firma „NetJets“ bei der Hessischen Flugplatz GmbH (HFG) vor zwei Jahren deutlich gestiegen sei, auch noch die Überflüge unzähliger Großflugzeuge auf der neuen Rhein-Main-Anflugroute bei Tag und Nacht erdulden zu müssen. „So sieht keine gerechte Verteilung der Lärmbelastung in der Region aus“, spricht der Boss der zurzeit über 400 Mitglieder zählenden „Flag-E“ davon, „dass diese unzumutbare Sonderbelastung der Egelsbacher mit der sogenannten ‚De-

mokratisierung des Fluglärms’ unvereinbar ist“. Und so fordert de las Heras, „dass die Anflugroute wieder in Richtung Norden zurückverlegt werden muss“. Zudem wollen die Egelsbacher Fluglärm-Gegner wissen, ob durch die neue Überflugroute überhaupt die notwendigen Sicherheitsabstände zum hiesigen Mini-Airport eingehalten werden, und was passiere, wenn sich Flugzeuge nicht an die vorgeschriebenen Höhen hielten. Um ihre Kritik an der „zusätzlichen massiven Belastung Egelsbachs“ noch stärker zu artikulieren, will die „Flag-E“ auch ein Protestschreiben an die Landesregierung richten, das mit einer Unterschriftenliste betroffener Bürger untermauert werden soll. Laut de las Heras soll diese Aktion bis zur Mitgliederversammlung – am 15. Juni im Bürgerhaus – abgeschlossen sein.

Auftrag: Auftrag: 009174377/082/38 009170385/082/38 Spaltigkeit/Höhe: Spaltigkeit/Höhe: 01/050 01/025 Bearbeiter: Bearbeiter: Wilfried Wilfried Bender Bender

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