DZA 19-05-2011

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Ihre Wochenzeitung für die Region

Nr. 20 A • 19. Mai 2011

Dreieich-Zeitung Langen • Egelsbach • Erzhausen

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„Gemeinde bricht Versprechen“:

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Eltern-Ärger über die „Geröllwüste“

Egelsbach (DZ/hs) – Kinder brauchen Bewegung. Das ist Unsere Themen im Innenteil: allgemein bekannt, und desSeite 4 KULTUR halb gibt’s auch in allen Kindergärten und sonstigen BeAbseits des treuungseinrichtungen adAbstrakten äquate Tob- und TummelareaWandern und Wachsen sind die le unter freiem Himmel. In alzentralen Aspekte einer Auslen? Nein! Das Außengelände stellung in Dreieich.... der Kita „Tausendfüßler“ im Seite 8 POLITIK Brühl beispielsweise ist zwar rund 600 Quadratmeter groß Erster Schritt und verfügt auch über einige zum Ausbau Spielgeräte, aber ansonsten HFG lässt die Einführung des gleicht es eher einer unwirtliBetriebs nach Instrumentenflugregeln prüfen... chen Sand- und Geröllwüste Seite 8 POLITIK als einer einladenden Spiellandschaft. Und deshalb sind Kontroverse aufgeschlagene Knie bei den auf dem Podium kleinen Wildfängen an der Ta„Dreieicher Bilderstreit“ Thema gesordnung. Oder die Kinder einer Diskussionsveranstaltung am 25. Juni... sind – wenn es lange nicht geregnet hat – völlig eingestaubt beziehungsweise (falls doch Unsere Sonderthemen heute: einmal ein paar Tropfen vom Gravenbrucher Himmel fallen) komplett einPassagenfest gematscht. „Wir wollen seit der EröffApfelweinroute nung der Kita vor knapp einAktuell aus Rodgau einhalb Jahren das Außengelände vernünftig herrichten, & Rödermark haben aber bislang mit AusGesundheit, nahme von vier Blumenkäs-

ten für den Eingangsbereich von der Gemeinde keinerlei Unterstützung erhalten“, grollt Georg Dinca. Nach Angaben des Vorsitzenden des Elternbeirates der neben der Dr.-Horst-Schmidt-Halle befindlichen, in Containern untergebrachten Kita mit bald 100 Kindern – in zwei Wochen eröffnet eine vierte Gruppe – haben die Eltern deshalb „alles, was hier wächst wie kleine Buchen und Sträucher, in Eigenregie und auf eigene Kosten angepflanzt“. Von der Gemeinde sei man trotz mehrmaliger Nachfrage nur immer wieder vertröstet worden. Doch sowohl bei der jüngsten Sitzung der Kita-Kommission als auch bei einem Ortstermin Ende November vorigen Jahres schienen Bürgermeister Rudi Moritz und der zuständige Abteilungsleiter Manfred Kraus die „Begrünungskuh“ endlich vom Eis holen zu wollen. „Beide hatten in Bezug auf das Außengelände unserer Kita angeblich dringenden Handlungsbedarf

Schönheit, Wellness Ausbildung 6. Dietzenbacher AutomobilAusstellung Biergärten

Unsere Beilagen heute in Teilauflagen:

„STAUBRITTER“ würden sich auf dem tristen Außengelände der Kita „Tausendfüßler“ sicherlich pudelwohl fühlen, für die Mädchen und Jungen der Einrichtung im Brühl ist das „Open Air“-Spielvergnügen hingegen grenzwertig und nicht selten mit blutigen Knien und anderen Blessuren verbunden. (DZ-Foto: p)

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KITA „AM WALD“ lautet der wenig lyrische, aber dafür treffende Name der neuen, gemeinsamen von der Stadt Langen, dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und der Deutschen Flugsicherung (DFS) realisierten Betriebskindertagesstätte, in der sich zwar schon seit Anfang des Jahres Kinder tummeln, die aber erst am vorigen Freitag offiziell eingeweiht wurde. Während zurzeit 27 Mädchen und Jungen (davon 16 unter drei Jahren) von 7 bis 18 Uhr betreut werden, können es später einmal bis zu 85 Kinder sein. Umsorgt werden sie von neun Vollzeit-Erzieherinnen und zwei Teilzeitkräften, hinzu kommen zwei Hauswirtschaftskräfte in Teilzeit. Für den Bau der im Stadtteil Neurott gelegenen Kita flossen rund 2,5 Millionen Euro von der Stadt, das PEI stellte das Gelände und übernahm die Kosten für Leitungsverlegungen sowie Bodenarbeiten. Die DFS schoss 900.000 Euro anteilig nach Anzahl der Kitaplätze hinzu. Weitere 600.000 Euro Fördermittel kamen vom Bundesministerium für Familie, Senioren und Jugend. (hs/DZ-Foto: Jordan) erkannt und versprochen, bis Ende Mai für eine Begrünung mithilfe von Rollrasen zu sorgen. Die dafür notwendigen Finanzmittel stünden zur Verfügung, hieß es“, erinnert sich Dinca. Doch als sich Andrea Neumann, die Leiterin des Kindergartens, am vergangenen Donnerstag im Rathaus nach dem Stand der Dinge erkundigte, fiel sie aus allen Wolken. „Im Bauamt wurde ihr gesagt, dass man eine schriftliche Zusage zur Finanzierung benötige, um die entsprechenden Aufträge vergeben zu können, und Abteilungsleiter Kraus erklärte, dass doch kein Geld vorhanden sei und die Begrünung deshalb nicht realisiert werden könne“, berichtet Dinca und findet für diese Vorgehensweise der Verwaltung klare Worte: „Das ist eine Unverschämtheit.“ Zumal das desolate Erscheinungsbild des Außengelände nur die Spitze eines Missstands-Eisbergs darstellt, dessen Beseitigung die Eltern seit

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der Eröffnung der Kita jede Menge Nerven und die Gemeinde Unmengen Geld gekostet hat. „Wir mussten um jede noch so kleine Verbesserung einen zähen Kampf führen“, verweist der Elternbeiratsboss exemplarisch auf die bis vor vier Wochen fehlende Klimaanlage („Im vorigen Sommer musste die Kita deshalb an ganz heißen Tagen geschlossen werden“), die ebenfalls erst auf Anmahnung seitens der Eltern erfolgte Verschalung der Stromkästen sowie der (Ab)Wasserleitungen, den kleinkindgerechten Umbau des Sanitärbereichs und den verspäteten Einbau von Schallschutzelementen in den Gruppenräumen. „All das hat die Gemeinde nachträglich einen sechsstelligen Betrag gekostet“, bilanziert Dinca. Dass diese zusätzlichen Kosten nicht angefallen wären, wenn die Gemeinde gleich kindgerechte Container aufgestellt hätte, steht für den engagierten Vater zwar außer Frage, doch letztendlich ist

dies Schnee von gestern. Aktuell ärgern sich Dinca, der beim hessischen Sozialministerium eine Anfrage über sicherheitsrelevante Aspekte von Kita-Außenanlagen eingereicht hat, die übrigen Eltern und die Erzieherinnen mächtig über die offensichtlich noch längere Zeit grün- und daher trostlose Spielfläche für die „Tausendfüßler“-Kids. Bürgermeister Rudi Moritz stritt auf Anfrage der Dreieich-Zeitung im Übrigen ab, dass es seitens der Gemeinde eine Zusage zur Verlegung des Rollrasens gegeben hätte. Für diese Maßnahme, die laut Bauamt-Mitarbeiter Wolfgang Schläfer inklusive des Ausbaggerns der oberen Schotterschicht („Ansonsten wächst der Rollrasen nicht an“) etwa 11.000 Euro kosten würde und nicht im Haushalt steht, sei im Augenblick leider kein Geld da. Immerhin würden aber, so Moritz, „bald zwei Sonnensegel gesetzt, damit es die Kinder im Sommer ein bisschen schattig haben“.

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