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Nr. 5 B • 3. Februar 2011
Dreieich-Zeitung Dreieich und seine Stadtteile
Unsere Themen im Innenteil: Seite 2
SPORT
„Sünder“ auf den Gassen:
671 Starter gingen in Rodgau auf die 50-Kilometer-Strecke des Ultra-Marathons...
KULTUR Dreieich (DZ/jh) – Mehr Kon- der Hainer Chaussee, wo ein
trollen und dennoch weniger registrierte Missetaten: Das ist eine Botschaft der Statistik Heimat- und Geschichtsverein der Verkehrsüberwachung erinnert mit einer Sonderausfür das vergangene Jahr, die stellung an den Räuber... in dieser Woche vom MagiSeite 6 POLITIK strat veröffentlicht wurde. Danach wurden 2010 bei 457 Wieviel Faden braucht der Kern? Geschwindigkeitsmessungen Anwohner wollen keine Gestal(106 mehr als 2009) 232.644 tungssatzung für die Ober-RoFahrzeuge erfasst und 13.534 dener Ortsmitte... Verwarnungen erteilt: ein MiSeite 8 POLITIK nus von 997 im Vergleich zum Vorjahr. In 1.094 Fällen erVom Neben- zu folgte wegen einer erheblimehr Miteinander? chen GeschwindigkeitsüberMitstreiter für das Dietzenbaschreitung – dies ist der Fall, cher Integrationskonzept gesucht... wenn der Tacho die zugelasSeite 14 WIRTSCHAFT sene Höchstgeschwindigkeit um 21 Kilometer pro Stunde Elektro-Auto leert übersteigt – die Weiterleitung die Papierkörbe der Ordnungswidrigkeit an das Regierungspräsidium in Kassel. In 65 Fällen musste ein Fahrverbot ausgesprochen werden, 2009 waren es 73. Erster Stadtrat Martin Umweltfreundlicher Testlauf Burlon, nutzte die Gelegenbei den Langener Stadtwerheit, um erneut auf die Beken... deutung der Kontrollen hinUnsere Beilagen heute zuweisen. Es gehe nicht darum, Verkehrsteilnehmer zu in Teilauflagen: schikanieren: „Die Anordnung der Maßnahmen erfolgt zum Schutze der anderen, insbesondere der schwächeren Verkehrsteilnehmer.“ Den Einnahmen von rund 421.000 Euro stehen Ausgaben von etwa 538.000 Euro gegenüber: die Verkehrsüberwachung ist ein Zuschussgeschäft... Unsere Sonderthemen heute: In dem Bericht, der den Stadtverordneten zur KenntnisnahHochzeit feiern me vorgelegt wurde, sind die Top-Adressen Rhein-Main drastischsten Verstöße gegen Tempobeschränkungen aufKulturhallen Highlights gelistet. Der „größte Bock“ außerorts wurde auf der L Buchtipps 3262 im Bereich Breitseeschneise in Buchschlag (auVorsorge Gesundheit ßerorts) „geschossen“: 167 statt der erlaubten 70 StunVorsorge Finanzen denkilometer. Aber auch im Gartenträume Offenbach bebauten Bereich waren Raser unterwegs: So etwa auf
Schinderhannes in Urberach
Fahrer mit 101 statt 50 Stundenkilometer „Rot“ sah. Leicht gesunken ist die Zahl der zahlungsunwilligen Geschwindigkeitssünder. Von 13.534 Verwarnungsgeldverfahren mussten mangels Zahlungseingang 392 an das Regierungspräsidium Kassel weitergeleitet werden. 14.036 Mal registrierten die Ordnungspolizeibeamten eine Parksünde, das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 7,8 Prozent. Häufigstes Vergehen war erneut 3.047 Mal das Parken ohne Parkscheibe. Deutlich öfter geahndet wurde im Berichtszeitraum das unerlaubte Parken auf Stellflächen für Schwerbehinderte (746 statt 277 Fälle anno 2009). Nahezu gleich geblieben ist laut Burlon die Zahl der zahlungsunwilligen Parksünder, in rund acht Prozent der Vergehen gab es Ärger mit der „Erstattung“. Weitgehende Stagnantion herrschte auch in punkto Rotlichtverstöße. 2010 wur-
Angesichts der fortwährenden Staus schwer vorstellbar und doch eine statistisch belegte Wahrheit: An keiner überwachten Dreieicher Ampel werden mehr „Rotlichtsünder“ ertappt als am Offenthaler Standort „Mainzer Straße“. (DZ-Foto: Mika) den insgesamt 354 Fälle, das sind 21 weniger als 2009, festgestellt: Der Rotlichtverstoß stellt immer einen Bußgeldtatbestand dar. Wer die rote Ampel überfährt, wenn sie länger als eine Sekunde Rot zeigt, dem droht zusätzlich ein Fahrverbot für einen Monat. 2010 wurde in 85 Fällen dieses Verbot ausgesprochen. Am häufigsten hat es 2010 an den Ampeln Darmstädter Straße/Vogtei (44 Mal) und Mainzer Straße in Offenthal (146 Mal) geblitzt.
Alte Schule: Fragen an die Verwaltung
Grüne mahnen Verkauf an Dreieich (DZ/jh) – „Über zwei Jahre lang eine eindeutige Beschlusslage, aber anscheinend ist nichts passiert, damit die Alte Schule in Dreieichenhain verkauft und damit die Haushaltsbilanz der Stadt verbessert werden kann.“ So leitet die Grüne/BI-Fraktion eine Anfrage zu dem schon Ende 2008 beschlossenen Verkauf der vom Fachbereich „Planung und Bau“ genutzten Immobilie an der Taunusstraße ein, die der Magistrat in der Parlamentssitzung am 22. Februar beantworten muss. Die der Dreieich-Zeitung gegenüber von Erstem Stadtrat Martin Burlon angeführten Gründe –
nämlich das Fehlen adäquater Ersatzräume für die von einer Aufgabe des Hauses betroffenen 31 Mitarbeiter – lässt Grünen-Sprecher Roland Kreyscher nicht gelten: „Nach nunmehr weiteren eineinhalb Jahren erwarten wir, dass nun zügig ein Konzept für die Aufgabe und den Verkauf der Alten Schule vorgelegt wird. Wenn dafür Zwischenlösungen erforderlich sein sollten, dann müssen diese eben in die Wege geleitet werden. Das kann auch bedeuten, dass vorübergehend Provisorien erforderlich sind – der Verkauf hat Priorität. Wir wissen, dass es bereits Interessenten für das Objekt gegeben hat.“
Wahl in Dreieich:
Freie Bahn für Linke und UGL Dreieich (DZ/jh) – Erstmals in der Geschichte der Stadt Dreieich bewerben sich am 27. März, dem Tag der Kommunalwahl 2011, sieben Parteien und Wählergruppen um den Einzug in das Dreieicher Stadtparlament. Nach Ablauf der gesetzlichen Fristen und mit dem Segen des örtlichen Wahlausschusses, der das Bewerbungsverfahren am 25. Januar offiziell beendete, können nun die Stimmzettel gedruckt werden. Neben CDU (bisher 17 Sitze), SPD (15), Grüne/BI (6, vormals 7), FDP (4, vormals 3) und FWG (3) haben die Linken und weitere Anwärter ihre Hüte in den Ring geworfen. Allerdings hat die Partei „Bürgerbewegung SRG“ (Staatsbürger für Recht und Gerechtigkeit) mit Blick auf die nach ihrer Auffassung ungerechten Wahlmodalitäten ihre Kandidatur mittlerweile wieder zurückgezogen (die DZ berichtete). Zu den genannten Parteien und Wählerlisten gesellt sich
am 27. März die Unabhängige Gemeinschaftsliste Dreieich (UGL). Auch für sie heißt es nach dem Erfüllen aller Regularien ebenso wie für die von Natascha Bingenheimer und Alexander Lauber angeführten Dreieicher Linken: Bahn frei den Wahlkampf. An der Spitze der sechsköpfigen UGL stehen Ursula Zenk („Netzwerk Heckenborn“) aus Sprendlingen und Manfred Gaubatz aus Dreieichenhain. Aus formalen Gründen nicht akzeptiert werden konnte nach Angaben der Stadtverwaltung die Vorschlagsliste des Bündnisses für Innovation und Gerechtigkeit (BIG). Bis Ablauf der Frist am 20. Januar, 18 Uhr, lagen nach Angaben des Gemeindewahlleiters nicht die nötigen 90 Unterstützerunterschriften vor. Die Partei BIG entstand 2010 in Köln, sie beabsichtigt, sich vor allem für die Rechte von Migranten und deren gesellschaftliche Integration in Deutschland stark zu machen.
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Mit Tempo 101 in der Innenstadt