DZB 26-05-2011

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Ihre Wochenzeitung für die Region

Nr. 21 B •26. Mai 2011

Dreieich-Zeitung Dreieich und seine Stadtteile Unsere Themen im Innenteil: Seite 4

Lobby für Radler: ADFC schreibt an die Politik

Kein Rückenwind zum Nulltarif

KULTUR Dreieich (DZ/jh) – „Wie hältst unterstreicht Kiefer, der in gen. „Erforderlich ist auch ei-

Du’s mit dem Radverkehr?“, lautet angelehnt an Goethes Klassiker „Faust“ die GretMitglieder der Initiative „IPunkt“ veranstalten ein Festichenfrage, mit der der vor 15 val mit zehn Bands.... Jahren gegründete OrtsverSeite 6 SPORT band des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs dieser Schwimmtraining Tage die am 27. März neu gemit Profi-Sportlern wählten Dreieicher StadtverTriathlon-Stars zeigen, wie man ordneten konfrontiert hat. In Technik und Kondition verbeseinem offenen Brief an die 45 sert... Mitglieder der lokalen VolksSeite 15 WIRTSCHAFT vertretung wirbt der von Bernd Kiefer geleitete AbleAttraktionen beim Mega-Event ger des ADFC bei den EntDie Langener Stadthalle ist bei scheidungsträgern im Ratder 10. „IGEVA“ bereits fast haus für die engagierte Umausgebucht... setzung des seit 2004 in den Seite 23 POLITIK Schubladen der Stadtverwaltung liegenden RadverkehrsGremienarbeit konzeptes. „250 Mitglieder nimmt Fahrt auf des ADFC Dreieich und viele Aufsichtsräte, Betriebskommisnicht organisierte Radfahrer sion... Die Dreieicher Politik formiert sich erwarten dringend eine aktive Förderung des Radverkehrs“,

Neuauflage des Open Airs

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WIRTSCHAFT

Clery und Alba eröffnen Saison Premiere mit Ministerin lässt auf einen erdbeerreichen Sommer hoffen...

Unsere Sonderthemen heute:

Bauen & Wohnen Gesundheitsmesse Groß-Umstadt 2011 Langener Wirtschaftsspiegel Unsere Beilagen heute in Teilauflagen:

diesem Zusammenhang auf das erfolgreiche Vorgehen in vielen anderen Kommunen verweist. Seine Botschaft: Wer eine Stadt für Radler attraktiv machen möchte, muss das Rad nicht neu erfinden. Es sei aber zwingend erforderlich, dass die Politik auf allenen Ebenen das Fahrrad als gleichberechtigtes Verkehrsmittel anerkennt. Um die Debatte zur Stärkung des Radverkehrs in Dreieich zu beflügeln und um verstärkt zu greifbaren Ergebnissen zu gelangen, ist aus Sicht des ADFC-Vorstandes eine Stärkung des exisitierenden Runden Tisches „Radverkehr“ unumgänglich. Überdies wird den Stadtverordneten empfohlen, für die Ernennung eines „Radverkehrsbeauftragten“ im Rathaus Sorge zu tra-

ne finanzielle Umschichtung innerhalb des städtischen Etats“, um endlich besagtes Konzept realisieren zu können, so Kiefer. Erarbeitet wurde dieses vor über sechs Jahren von dem Darmstädter Planungsbüro „Verkehrs-Alternative-Rad“ (VAR). Bei den darin vorgeschlagenen Maßnahmen geht es um die Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie um die Attraktivierung des Radverkehrs. Die Debatten der vergangenen Jahre haben gezeigt: Rückenwind für Radler gibt es nicht zum Nulltarif. Und ob die Politik dafür die nötige Luft hat, hängt vor allem von der Entwicklung „Dreieicher Schuldenbremse“ ab, mit der vor Ort ab 2012 mindestens 5 Millionen Euro nachhaltig eingespart werden sollen.

Sachspenden für Bedürftige im Sprendlinger Norden:

„Parität konkret“ will ein Netz der Hilfe knüpfen Dreieich (DZ/jh) – Orientiert an den Bedürfnissen einer wachsenden Zahl von Stadtteilbewohnern möchte die Sozialberatung Dreieich ihr Engagement im Sprendlinger Norden ausbauen. Mit Unterstützung ehrenamtlicher Helfer soll das im Herbst 2010 eröffnete Stadtteilbüro zur Anlaufstelle für Bedürftige werden. Geplant ist, Menschen mit geringem Einkommen – darunter Senioren und Alleinerziehende – einmal pro Woche kostenlos mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen. Vermutlich im Spätsommer, so berichtet der in das Projekt eingebundene Diplom-Sozialarbeiter Heinz Warth, soll das Büro im Kurt-SchumacherRing 2 jeden Freitag zur Ausgabestelle werden. Voraussetzung ist, dass sich Einzelhändler und Einkaufsmärkte finden, die das Vorhaben mit

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entsprechenden Spenden unterstützen. Außerdem werden nach Angaben der Paritätischen Projekte gGmbH (sie ist Trägerin von Sozialberatung und Stadtteilbüro) Freiwillige gesucht, die bei der Beschaffung und Verteilung der Hilfsgüter Hand anlegen. Das Vorhaben „Parität konkret“, das das Netz vergleich-

barer Ausgabestellen in der Region ergänzen soll, ist in das Bund-Länder-Förderprogramm „Soziale Stadt“ eingebettet. Als Ansprechpartnerin für potenzielle Unterstützer fungiert die Leiterin der Sozialberatung Dreieich: Maria Holzenthal ist unter der Rufnummer (06103) 68329 erreichbar.

LISA DISTLER, ihres Zeichens hessische Jugendkader-Reiterin aus Dreieich, gehört am kommenden Wochenende zu den Teilnehmern eines großen Dressur-Turniers, das auf der ehemaligen Reitanlage des Unternehmers und Dressurreiters Dr. Josef Neckermann (1912-1992) vor den Toren Götzenhains stattfindet. Seit zehn Jahren ist das Gelände im Besitz von Traudl und Hennes Henn, die als Gastgeber für den vom Reit- und Fahrclub Kirchborn ausgerichteten Wettbewerb fungieren. „Mit dem ersten Turnier auf jener legendären Reitanlage vor den Toren Frankfurts öffnet der Privatstall seine Pforten auch für die Öffentlichkeit“, heißt es in der Einladung. Das Programm ist nach Überzeugung der Organistaoren für Reiter und Zuschauer attraktiv. Als Krönung gilt am Sonntag (29.) ab 14.30 Uhr der Prix St. Georges, eine Dressurprüfung der Klasse S. Turnierleiter Rainer Ritter und Familie Henn blicken bereits in das kommende Jahr. Dann wäre Dr. Josef Neckermann, übrigens der Gründer der Deutschen Sporthilfe, 100 Jahre alt geworden. 2012 sollen deshalb zahlreiche Veranstaltungen auf der Anlage im Kirchborn stattfinden – das Turnier am 28. und 29. Mai (jeweils ab 9 Uhr) gilt daher als Generalprobe. Zusammen mit der 17-jährigen Lisa Distler (Foto), die für den gastgebenden Verein antritt, werden Reiter aus ganz Hessen und Rheinland-Pfalz erwartet. Der Eintritt ist an allen Tagen frei. (jh/DZ-Foto: Jan Reumann)

1. Juni 2011: „Aktionstag“ für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung

2012 Abschied von der „Auszeit“? Dreieich (DZ/jh) – Das Bürgerbüro sowie alle Fachbereiche und Referate der Stadtverwaltung, die Kitas, die städtischen Bauhöfe sowie die Stadtbücherei mit ihren Zweigstellen bleiben am Mittwoch (1. Juni.) wegen des vom Personalrat organisierten „Aktionstages“ geschlossen. Dahinter verbirgt sich ein für das interne Klima als wichtig

eingeschätzter Ersatz für den vor acht Jahren aus Kostengründen gestrichenen Betriebsausflug der städtischen Mitarbeiter. Ob den Angestellten und Beamten, die am 1. Juni frei erhalten, aber alle Kosten für eines der Projekte (von der Radtour bis zum Museumsbesuch, Anm.) aus eigener Tasche zahlen, auch 2012 eine gemeinsame „Auszeit“ ver-

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gönnt sein wird, ist offen. Das Gerücht, wonach das „Aus“ für den „Aktionstag“ im Zuge des Rotstift-Projektes „Schuldenbremse Dreieich“ bereits beschlossene Sache ist, bestätigte Britta Graf (Referat „Steuerungsunterstützung“) auf Nachfrage der DreieichZeitung am Dienstag nicht: „Das steht noch nicht fest.“ Sie verwies auf die geplante Prä-

sentation des Kienbaum-Kataloges Ende Juni. Bis dahin seien alle Mutmaßungen Spektulation – was folglich auch für die verwaltungsinterne Debatte um das eventuelle Streichen der Raucherpausen und des arbeitsfreien Nachmittags am Faschingsdienstag gilt. Bürgerhäuser, Parkschwimmbad und Lagerhöfe haben am 1. Juni geöffnet.


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