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S TA DT N AC H R I C H T E N F Ăœ R N E U - I S E N B U R G Mittwoch, 31. Mai 2017

Nr. 22 C

Auflage 17.650

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106-2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Eine gute Alternative muss her Experten prognostizieren einen Anstieg des Gesamtverkehrs um 26 Prozent

Kunststofflaufbahn ersetzt Aschenbahn Sportanlage wird fĂźr 650.000 Euro saniert

NEU-ISENBURG (air) – Beim Thema Mobilität darf es keinen Stillstand geben, sonst droht der Verkehrskollaps. Wer StraĂ&#x;en, Radwege sowie Bus- und Bahnlinien plant und die Stadtentwicklung mitgestaltet, sollte flexibel sein und auf Veränderungen reagieren. Die Stadt Neu-Isenburg muss die Angebote im Ăśffentlichen Personennahverkehr erheblich ausbauen, um das innerstädtische StraĂ&#x;ennetz zu entlasten. Das ist ein Ergebnis der Untersuchung des IngenieurbĂźros Verkehrsplanung KĂśhler und Taubmann sowie der Habermehl und Follmann Ingenieurgesellschaft.

Integrationsarbeit in neuen Händen Monja Rashid-Wardak ßbernimmt Stelle bei der Stadt >> Seite 3

Geh- und Radweg an der L 3317 freigegeben Sichere Trasse zwischen GĂśtzenhain und Neu-Isenburg >> Seite 4

BEILAGENHINWEIS Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:

Die grĂśĂ&#x;ten Kreuzungen auf den HauptstraĂ&#x;en kommen an ihre Kapazitätsgrenze. Auf Grundlage der von den Experten prognostizierten Verkehrsmengen wird die derzeitige Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte Carl-UlrichStraĂ&#x;e / Hugenottenallee / SchleussnerstraĂ&#x;e sowie Frankfurter StraĂ&#x;e / FriedhofstraĂ&#x;e / Carl-Ulrich-StraĂ&#x;e / SchleussnerstraĂ&#x;e bis zum Jahr 2030 nicht ausreichen. Die Bestandsanalyse der IngenieurbĂźros hat ergeben, dass in Neu-Isenburg derzeit rund 206.000 Wege am Tag zurĂźckgelegt werden (ohne Durchgangsverkehr). Der Gesamtverkehr in der City und in den beiden Stadtteilen Gravenbruch und Zeppelinheim setzt sich zu 64 Prozent (131.779 Wege/24h) aus dem motorisierten Individualverkehr, zu 9,8 Prozent aus Ăśffentlichem Verkehr (20.246 Wege/24h), zu

Die Kreuzung am Isenburg-Zentrum ist stark belastet und kommt an ihre Kapazitätsgrenze. Von Osten aus der FriedhofstraĂ&#x;e rollen werktags knapp 23.000 Fahrzeuge auf die Kreuzung zu. Die Stadt muss den Ăśffentlichen Nahverkehr ausbauen, um ein Verkehrschaos zu vermeiden. Foto: air 9,7 Prozent aus Radverkehr (19.979 Wege/24 h) und zu 16,5 Prozent aus dem FuĂ&#x;gängerverkehr (33.873 Wege/24h) zusammen. Da in den nächsten Jahren mehr Menschen nach Neu-Isenburg ziehen und auch mehr Arbeitsplätze entstehen, wird die Verkehrsbelastung grĂśĂ&#x;er. Die sogenannte Strukturdatenentwicklung zeigt, dass bis zum Jahr 2030 vor allem im Stadtquartier SĂźd, im Baugebiet Birkengewann sowie in den Gewerbegebieten SĂźd und Ost rund 10.000 zusätzliche Jobs entstehen und in neuen Häusern und Wohnungen schätzungsweise 3.600 BĂźrger ein neues Zuhause finden

werden. In die Berechnungen eingeflossen sind die Umsetzung des Radverkehrskonzeptes, das neue Stadtbuslinienkonzept der Stadt Neu-Isenburg und die Nahverkehrspläne des Kreises Offenbach und der Stadt Frankfurt. Die Prognose bis 2030 geht davon aus, dass der Gesamtverkehr um 26 Prozent zunehmen kann. Diese Entwicklungen vor Augen will der Magistrat die Leistungsfähigkeit des Verkehrsnetzes frßhzeitig verbessern. Hierzu zählt insbesondere die geplante Realisierung der Regionaltangente West mit Verlängerung bis in das Wohngebiet Birkengewann. Die Stadt will mit Hilfe der Ver-

kehrsexperten der beiden IngenieurbĂźros herausfinden, wie das innerstädtische StraĂ&#x;ennetz entlastet werden kann. Insbesondere die Wirkung der Regionaltangente West und einer mĂśglichen Verlängerung der StraĂ&#x;enbahn bis Dreieich sollen genauer untersucht werden. In weiteren Arbeitsschritten geht es dann darum, MĂśglichkeiten zu finden, um den Durchgangsverkehr abzuleiten. BĂźrgermeister Herbert Hunkel geht davon aus, dass das Thema Mobilität die Stadt noch intensiv beschäftigen wird, deshalb sei es wichtig, die Aufgaben fĂźr 2030 zu erkennen und mit der Beteiligung der BĂźrger anzupacken.

Fotografen stellen aus Baustelle bremst den Verkehr NEU-ISENBURG (air) – Einmal ist der Blickwinkel das Besondere, ein anderes Mal tauchten sie mit ihrer Kamera genau im richtigen Moment auf und konnten eine einzigartige Szene festhalten: Eine groĂ&#x;e Vielfalt von Bildern gibt es im Foyer des Rathauses in der Hugenottenallee zu sehen. 18 Fotografen und FotokĂźnstler des Forums zur FĂśrderung von Kunst und Kultur in Neu-Isenburg (FFK) zeigen ihre Werke und laden die Besucher ein, die Welt aus einer anderen Perspektive, mit anderen

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Augen zu sehen. Die Vernissage ist fßr Donnerstag, 1. Juni, 18 Uhr geplant. Bei der Ausstellung sind die Arbeiten von den Kßnstlern Uwe Brendel, Kati Conrad, Kerstin Diacont, Sabine Eggers, Ulli Ehret, Peter Engler, Frank Freytag, Dirk Gene Hagelstein, Norbert Holick, Angelika Horz-BartholomÊ, Alexander Jungmann, Thomas PeterHoras, Martina Philippi, Hans Piendl, Veronika Scherer, Martina Schmitt, Elena Spiro und Davorin Wagner zu sehen. Die Ausstellung läuft bis zum 30. Juni.

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Umleitung wegen Kanalarbeiten in der Carl-Ulrich-StraĂ&#x;e NEU-ISENBURG (air) – Der Dienstleistungsbetrieb (DLB) kĂźndigt umfangreiche Kanalund StraĂ&#x;enbauarbeiten in einer der HauptstraĂ&#x;en von Neu-Isenburg an. Das kann monatelang zu Verkehrsbehinderungen fĂźhren. Im Abschnitt zwischen der Hugenottenallee und der WaldstraĂ&#x;e wird die Carl-Ulrich-StraĂ&#x;e in diesen Tagen aufgerissen, um die gesamte unterirdische Infrastruktur zu erneuern. Nach Darstellung des Dienstleistungsbetriebes mĂźssen der Regenwasserkanal unter dem nĂśrdlichen Gehweg und die Stromleitung sowie im nĂśrdlichen StraĂ&#x;enbereich die Gasund Wasserleitung und der Schmutzwasserkanal erneuert werden. AuĂ&#x;erdem werde ein neuer Regenwasserkanal verlegt, der die StraĂ&#x;enentwässerung im Zusammenhang mit neuen StraĂ&#x;enabläufen deutlich verbessere, teilt der DLB mit. Die Bauarbeiten laufen bei halbseitiger Sperrung. Aufgrund der hohen Verkehrsbelastung der Carl-Ulrich-StraĂ&#x;e ist eine wechselseitige Umleitung der Fahrzeuge an der Baustelle nicht mĂśglich. Aus diesem Grund wird der stadtauswärts (Richtung Westen) rollende Verkehr auf der sĂźdlichen Fahrspur an der Baustelle vorbeigefĂźhrt. Der stadteinwärts (Richtung Osten) flieĂ&#x;ende Ver-

kehr wird dagegen umgeleitet. Die Umleitung fĂźhrt die Fahrzeuge durch die Hugenottenallee in sĂźdliche Richtung bis zur Kreuzung an der Frankfurter StraĂ&#x;e. Dort wird temporär eine Ampel eingerichtet, um dem Umleitungsverkehr das Linksabbiegen nach Norden zu ermĂśglichen. Auch der Busverkehr der Linien X19 und OF95 ist bei der StreckenfĂźhrung, nicht aber bei den Haltestellen von der Umleitung

betroffen. An der Baustelle in der Carl-Ulrich-StraĂ&#x;e sei das Begehen und Befahren der GrundstĂźcke auf der nĂśrdlichen Seite jederzeit sichergestellt. Es werde allerdings Einschränkungen geben, so der DLB. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Anfang Dezember andauern. Bei Fragen und Hinweisen steht Steffen Ullbrich vom DLB unter der Telefonnummer 06102-781-146 zur VerfĂźgung.

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NEU-ISENBURG (air) – – FĂźr Leichtathleten, fĂźr Kinder und Jugendliche in den Schulen und fĂźr alle Freizeitsportler hat der Magistrat eine gute Nachricht: Die alte Laufbahn rund um den Rasenplatz im Sportpark wird erneuert. Statt der Aschenlaufbahn wird dort eine moderne, witterungsbeständige Kunststoffbahn gebaut. AuĂ&#x;erdem sollen die Weitsprunganlage und der Speerwurfanlauf im SĂźd-Westen des Sportparks saniert werden. Alles zusammen wird nach Darstellung des Sportdezernenten Theo Wershoven (CDU) rund 650.000 Euro kosten. Der Magistrat hatte die dringend notwendige Erneuerung der Sportanlage intensiv prĂźfen lassen, um herauszufinden, welche Variante wieviel kostet. Bei den Untersuchungen stellte sich heraus, dass die vorhandene Bahn keine normgerechte 400-Meter-Wettkampfbahn ist.

Sie sei fĂźr Wettkämpfe zu kurz, so der Magistrat. Die Sanierung umfasst ferner die Installation einer neuen Beregnungsanlage fĂźr den Rasen. FĂźr den Umbau der Sportanlage hatte die Stadt bereits 2009 rund 440.000 Euro im Etat verankert. Doch bisher hatte sich nichts getan. Im Haushalt 2017 stehen 500.000 Euro. Der Magistrat mĂśchte die fehlenden Mittel in HĂśhe von 150.000 Euro zur Hälfte aus dem Programm „Soziale Stadt“ und weiteren FĂśrderprogrammen finanzieren. Ziel sei es, den Etat nicht noch stärker zu belasten. Die Sportanlage wird nach Darstellung des Magistrates stark frequentiert. 6.160 Nutzungen gibt es durch den TV 1861 (Leichtathletik), rund 2.800 durch weitere Vereine, 2.400 Nutzungen im Freizeitsport und 3.500 Nutzungen durch Schulen, so die Bilanz des Magistrates.

Die Anlage im Sportpark besuchen pro Jahr rund 15.000 Bßrger, darunter auch viele Kinder, wie hier auf dem Bild die beiden zehnjährigen Zwillinge, die auf Wunsch ihrer Mutter Foto: air fßr die Bundesjugendspiele trainieren.

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