Ihre Wochenzeitung für die Region
Nr. 2 D • 13. Januar 2011
Dreieich-Zeitung Dietzenbach • Heusenstamm Unsere Themen im Innenteil:
Seite 3
SPORT
Schwere Spiele für die TVL-Teams
Warnung vor Flächenbrand à la Frankreich:
CDU als Zündler am Pranger
„Baskets“ gegen Leipzig, „Giraffen“ empfangen im Hessenderby Lich...
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POLITIK
Dietzenbach (DZ/kö) – „Ist all das nur ein populistisches Manöver, um auf der rechten Seite des politischen Meinungsspektrums Stimmen zu sammeln?“ Diese Frage Städtische Bedienstete in Dreistellt Dr. Gerd Wendtland, der Vorsitzende des Vereins eich erhalten Briefkasten für „Zusammenleben der Kulturen in Dietzenbach“, im die „Angst-Post“... Hinblick auf die von der CDU-Fraktion herbeigeführten Seite 5 KULTUR Rotstift-Beschlüsse. Wie berichtet, haben die Christdemokraten im Stadtparlament das Aus für die SommerPreisträger mit Musik im Blut Aktion „Kino unter Sternen“ besiegelt (im Verbund mit der UDS). Darüber hinaus wurden Zuschuss-Streichungen für den „Mitternachtssport“ und das „Zusammenspiel“ abgesegnet (gemeinsam mit der FWG). Wendtland, dessen Verein die beiden letztgenannten Projekte organisatorisch und personell betreut, hat sein Erstaunen und Erschrecken in einem Offenen Brief zum Ausdruck gebracht. Sein Vorwurf: Ohne driftigen Grund Henning Eichler („Blues werde sozialpädagogisch wertvolle Arbeit aufs AbstellBlend“; rechts) teilt sich Kulgleis geschoben. Menschen, die sich ehrenamtlich für turpreis mit „Colours of Life“... die Zielgruppe „Kinder, Jugendliche und junge ErwachSeite 7 WIRTSCHAFT sene“ stark machten, lasse die CDU im Regen stehen. Schlimmer noch: Diese Menschen würden geradezu verMobilfunkanbieter aus Langen höhnt.
„Schuldenbremse“ nimmt Fahrt auf
Zur Erinnerung: Bereits vor geraumer Zeit hatte der CDUFraktionsvorsitzende Thomas Wegener den „Mitternachtssport“ als „Mumpitz“ bezeichnet. Wendtland hält dagegen: „Der Mitternachtssport ist in „D3 Mobile GmbH“ will mit erster Linie eine Maßnahmen Transparenz, individuellen Tarifen und Flexibilität punkten... zur Gewaltprävention. JuSeite 10 POLITIK gendlichen wird hier in ihrem Wohnumfeld (unter dem Dach Deutschlands Kommunen der Philipp-Fenn-Halle an der in der Schuldenfalle Rodgaustraße; Anm. d. Red.) Dietzenbachs Bürgermeister mit niedriger ZugangsschwelJürgen Rogg rüffelt Land und Bund... le eine Möglichkeit zur disziplinierten sportlichen Betätigung geboten – und das zu eiUnsere Beilagen heute ner Tageszeit, in der es in in Teilauflagen: Dietzenbach kein vergleichbares Angebot gibt.“
Polizei
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Die Polizei habe die im 14Tage-Rhythmus aufgezogene Aktion aus all diesen Gründen ausdrücklich begrüßt, gibt Wendtland zu bedenken und formuliert einen eindringlichen Appell. „Als verantwortliche Politiker sollten Sie derartige Maßnahmen viel intensiver fördern und nicht streichen“, heißt es in dem Schreiben, adressiert an die „sehr geehrten Damen und Herren von der CDU-Fraktion“.
Wendtland betont im Namen seiner Vereinskollegen: „Wir jedenfalls wollen einem Flächenbrand, wie wir ihn vor nicht allzu langer Zeit in den sozial schwierigen Wohngebieten in Frankreich erlebt haben, vorbeugen.“ Doch die Union, so seine zwischen den Zeilen formulierte Schlussfolgerung, nehme das Zündeln an der SchlagwortFront (Spessartviertel, Ausländer) bewusst in Kauf, um rechtes Klientel für entsprechende Kreuzchen bei der Kommunalwahl am 27. März zu mobilisieren. • Wer Wendtlands Brief im Wortlaut lesen möchte, wird auf der Internetseite des Vereins unter dem Stichwort „Aktuelles“ fündig: www.zusammenlebender-kulturen.de Unterdessen hat die CDU mit einer Presseerklärung auf die Kritik an ihren Haushaltsbeschlüssen reagiert. Wörtlich heißt es: „Von einer Gefährdung des Integrationsprozesses und der jetzt ins Feld geführten Einschränkung der Gewaltprävention durch die beschlossenen Kürzungen kann keine Rede sein, zumal die Projekte durch privates Engagement (zum Beispiel
durch Sponsoring) weitergeführt werden können. Die Unterstützung seitens der Stadt durch kostenlose Bereitstellung von Räumlichkeiten ist nie von uns in Frage gestellt worden.“
Subvention Auch die Entscheidung, das Open-Air-Kino aufgrund des ihrer Ansicht nach zu hohen Subventionsbedarfs sterben zu lassen, verteidigen Wegener und dessen politischer Anhang ausdrücklich. Zitat: „Die meisten Bürger haben doch gar nicht bemerkt, dass wir eine solche Einrichtung haben und werden demnach die Einstellung des Kinos auch nicht als Verlust für Dietzenbach einschätzen.“ Zu einem ganz anderen Urteil gelangen Vertreter jener Parteien, die im Stadtparlament (noch) auf den Oppositionsbänken zu finden sind. Beispielsweise die SPD, die das Zusammenstreichen von Projekt-Fördermitteln als „beschämend und ignorant“ brandmarkt. Wer angesichts der für 2011 vorgezeichneten Haushalts-
Erst das Picknick-, dann das Filmvergnügen: Impressionen wie diese, eingefangen von DZ-Fotograf Markus Jordan beim „Kino unter Sternen“ im Sommer 2010 auf dem Dietzenbacher Freibadgelände, wird es in diesem Jahr nach Lage der Dinge nicht geben. Mit dem Segen der CDU-Fraktion, die im Stadtparlament die mit Abstand größte Gruppierung stellt, sind diverse RotstiftBeschlüsse zustande gekommen – und der kommunalpolitische Nachhall ist heftig. Die Union verteidigt die Entscheidung, das Open-Air-Kino sterben zu lassen, wie folgt: „Die meisten Bürger haben doch gar nicht bemerkt, dass wir eine solche Einrichtung haben. Sie werden demnach die Einstellung des Kinos unter freiem Himmel auch nicht als Verlust für Dietzenbach einschätzen.“ (DZ-Foto: Archiv) größen von rund 68 Millionen Euro (Ausgaben) und 50 Millionen Euro (Einnahmen) mit „Spar“-Beträgen im Zwei- und Dreitausender-Bereich zu punkten versuche, dokumentiere damit, dass er „völlig verächtlich denke über die Urteilsfähigkeit der Dietzenbacher Wählerschaft“, heißt es in einer Stellungnahme der Sozialdemokraten.
Untergang Deren Angebot im Hinblick auf den 27. März: Sollte künftig Kommunalpolitik unter ihrer Federführung möglich sein, so würden sowohl das
Auftrag: Auftrag: 009174377/082/38 009170385/082/38 Spaltigkeit/Höhe: Spaltigkeit/Höhe: 01/050 01/025 Bearbeiter: Bearbeiter: Wilfried Wilfried Bender Bender
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Open-Air-Kino als auch der „Mitternachtssport“ und das „Zusammenspiel“ vor dem Untergang bewahrt. Eine ähnliche Zusage macht die FDP mit Blick auf das einst von ihr angeregte Filmvergnügen unter freiem Himmel. „Unsere Bitte an den Magistrat: Verscherbelt die Technik nicht voreilig. Lasst uns alle hoffen, dass die nächste Stadtverordneten-Versammlung den unsinnigen Beschluss, das Open-Air-Kino nicht weiter zu betreiben, widerruft“, erklärte der FDPOrtsverbandsvorsitzende Artus Rosenbusch.
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