S TA DT N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Mittwoch, 5. Juli 2017
Nr. 27 D
Auflage 20.850
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106-2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Heiße Kiste: Es brodelt Streitthema „Kita-Gebühren“: Sondersitzung am 10. Juli Aufmarsch der Ausdauer-Asse 16. Ironman startet am Sonntag am Langener Waldsee >> Seite 3
Cricket als ein Stück Heimat TV Dreieichenhain öffnet sich für hierzulande fremde Sportart >> Seite 5
„Halali“ im Bannwald Ein Rückblick auf die Anfänge der Burgfestspiele >> Seite 11
BEILAGENHINWEIS Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:
Fahrt zur Documenta DIETZENBACH (kö) – Die Documenta des Jahres 2017 ist in Kassel angelaufen, und so wird die nordhessische Metropole bis Mitte September wieder als Nabel der internationalen Kunstszene fungieren. Die große Werkschau, die im gesamten Stadtgebiet zahlreiche Flächen und Plätze mit modernen, zeitgenössischen Bildern, Skulpturen und Installationen „bespielt“, macht‘s möglich. Kunsthistorikerin Die Dietzenbacher Volkshochschule organisiert einen Ausflug zur Documenta. Am Dienstag, 8. August, wird mit fachkundiger Begleitung (zuständig für diesen Part ist die Kunsthistorikerin Nina Daum) die Bahnfahrt nach Kassel in Angriff genommen. „Abfahrt ist gegen 8.15 Uhr. Die Rückkehr soll gegen 22 Uhr erfolgen. Neben einer Führung bleibt ausreichend Zeit, um auch individuell Eindrücke zu sammeln“, erläutert Vhs-Leiterin Petra Lück, wie die Tour ablaufen soll. Die Kosten inklusive Bahnfahrkarte, Eintritt und Führung belaufen sich auf 82 Euro pro Kopf. Wer sich näher informieren und anmelden möchte, erreicht Ansprechpartner in der Geschäftsstelle der Dietzenbacher Vhs, Wilhelm-LeuschnerStraße 33, Telefon (06074) 812266.
DIETZENBACH (kö) – Hohe Wellen hat es geschlagen, das von der Dreier-Koalition (CDU, SPD, WIR/BfD) ausgetüftelte Modell unter der Überschrift „Kita-Gebühren in Dietzenbach“. Und mittlerweile ist klar: Der Wellenschlag bleibt hoch, denn am kommenden Montag (10.) wird das Thema in einer Sondersitzung des Stadtparlaments erörtert. Die Beratungsrunde im Saal des Rathauses beginnt um 19.30 Uhr. Eigentlich sollte bereits am Montag voriger Woche, in der letzten regulären Parlamentssitzung vor den Sommerferien, über die schlagzeilenträchtige Materie diskutiert werden – mit dem Vorsatz, endlich Klarheit zu schaffen. Doch Bürgermeister Jürgen Rogg erklärte, juristische Bewertungen, die die kommunale Verwaltung beim Hessischen Städtetag, beim Hessischen Städte- und Gemeindebund sowie bei einem auf die Thematik spezialisierten Anwalt angefordert habe, lägen noch nicht in Gänze vor. Deshalb soll nun bis zum 10. Juli abgewartet werden, um dann auf der Grundlage der ExpertenMeinungen entscheiden zu können, wie es mit den Kita-Gebühren ab dem Betreuungsjahr 2017/2018 konkret weitergeht. Zu klären ist die Frage, welche finanzielle Beteiligung den Eltern abverlangt werden kann, soll, darf... Große Unsicherheit ist an diesem (wunden) Punkt entstanden, nachdem das Regierungspräsidium Darmstadt kürzlich erklärt hatte, dass es das Gebühren-Modell der Dietzenbacher Koalition als rechtswidrig einstuft. Wie bereits mehrfach berichtet, ist die angedachte „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ der Stein des Anstoßes. Für Kinder aus Hartz IV-Haus-
halten sollen die Gebühren drastisch angehoben werden (100 Prozent Aufschlag), was letztendlich den Kreis Offenbach stark belasten würde. Denn der übernimmt die Kita-Gebühren für Mädchen und Jungen aus eben diesen häuslichen Gemeinschaften, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. In Dietzenbach sind rund 40 Prozent aller Kinder, die die Tagesstätten vor Ort besuchen, der Kategorie „der Kreis zahlt“ zuzuordnen. Für Youngster aus Familien, die ins Berufsleben eingespannt sind und die Gebühren aus der eigenen Tasche bezahlen müssen, will das Dreier-Bündnis den Tarif nur unwesentlich anheben, de facto mit einem Inflationsaufschlag. Kreis als Melkkuh So ergibt sich unterm Strich eine „Lösung“, die nach Ansicht von Union, Sozialdemokraten und WIR/BfD mehreren Interessen gerecht wird: Der Kreis wird zwar als „Lieferant“ der Sozialhilfe stärker in die Pflicht genommen und ist angesichts dieser Melkkuh-Situation alles andere als erfreut, doch die Stadtkasse verbucht üppigere Einnahmen und die regulär zahlenden Eltern kommen ohne großen Preisaufschlag davon. Doch dieser Ansatz, den der ehemalige Bürgermeister und jetzige Vorsitzende der Dietzenbacher CDU, Stephan Gieseler, in seiner Eigenschaft als Stadtverordneter federführend zu Papier gebracht hatte, erzeugte den eingangs erwähnten Wellenschlag. Die Reaktionen waren heftig. Von einem „miesen Taschenspielertrick“, der das „Ende der Solidarität“ im Verbund der kreisangehörigen Kommunen heraufbeschwöre, war in Kreistagssitzungen die Rede. Dann folgte der Veto-Brief von
Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid, frei nach dem Motto „Diese Art der Gebühren-Festsetzung lass‘ ich Euch in meiner Funktion als Kommunalaufsicht nicht durchgehen“. Und jetzt, in der besagten Sondersitzung am kommenden Montag, sind die Stadtverordneten am Zug. Ihnen obliegt es, eine finale Entscheidung zu treffen. Ist es erfolgsversprechend, den Rechtsweg zu beschreiten,
sprich: Mit dem Regierungspräsidium und dem Land Hessen in einen Clinch zu gehen? Oder sollte man das Gebühren-Modell nicht doch lieber kassieren und einen anderen, konventionellen und verlässlichen Ansatz wählen? Oder wird als dritte Variante eine Art Vermittlungsverfahren mit den übergeordneten Instanzen eingeleitet? Diese Fragen stehen zur Klärung an. Gieseler weiß, dass er und seine Bündniskollegen mit einer heißen Kiste hantieren. Es brodelt gewaltig – und der angerührte Brei droht den Köchen um die Ohren zu fliegen. Nach der jüngsten Parlamentssitzung, in der die Parole „Vertagung“ ausgerufen wurde, signalisierte der frühere Rathauschef im Gespräch mit der DreieichZeitung, dass kleinmütiges Einknicken nicht seine Sache ist. Wünschenswert, so Gieselers Andeutung zwischen den Zeilen, sei eine gesichtswahrende Lösung für alle Seiten. Fazit: Nach all den heftigen Debatten, die sich in den zurückliegenden Monaten um die Thematik gerankt haben, gliche es fast der berühmten Quadratur des Kreises, wenn solch ein Rettungsanker zum Vorschein käme.
Fit mit Pfeil und Bogen: Tells Erben kürten ihre Meister DIETZENBACH (kö) – Geballte und zugleich gespannte Konzentration, die sich mit einer kleinen Fingerbewegung in ein imposantes Szenario getreu der Devise „Flug und Treffer“ auflösen lässt: Die Präzisionsübung bekamen die Besucher der Hessischen Meisterschaft im Bogenschießen vor Augen geführt. Am vergangenen Wochenende wurde im Dietzenbacher Waldstadion unter freiem Himmel um die größtmögliche Anzahl von Schießscheiben-Punkten gewetteifert. In verschiedenen Altersklassen und Kategorien, was die Ausstattung anbelangte (Recurve-, Compound-, Blank- und Langbögen waren im Einsatz), ermittelten die Teilnehmer die Landesmeister. Für die gastgebende Schützengesellschaft Tell bot das große Stelldichein der zielsi-
Gedruckte Übersicht folgt Anfang August
Heusenstamm erhält im ADFC-Fahrradklima-Test die Gesamtnote 3,46
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist das Zufriedenheitsbarometer der Radfahrer in Deutschland. 2016 haben sich bundesweit rund 120.000 Menschen an dieser weltweit größten Umfrage zur Fahrradfreundlichkeit beteiligt. Heusenstamm nimmt in der Auflistung der 364 bewerteten Städte und Gemeinden bis 50.000 Einwohner den 93. Platz
ein. Zwei Jahre vorher, als 292 Kommunen dieser Größenordnung beurteilt wurden, reichte es noch zu Rang 36. Nur geringfügig besser als Heusenstamm schneiden in der jüngsten Umfrage drei andere Kommunen aus dem Kreis Offenbach ab: Dreieich (Platz 81/Note 3,41), Mühlheim (83/3,41) und Obertshausen (89/3,45). Schlusslicht im Kreis ist Dietzenbach (Platz 338/Note 4,29). Verschlechterung 27 Fragen zur Fahrradfreundlichkeit galt es zu beantworten. „Bei knapp der Hälfte der Antworten ist in Heusenstamm eine Verschlechterung um mindestens eine halbe Note festzustellen“, bilanziert Stefan Janke, der verkehrspolitische Sprecher des ADFC-Ortsverbandes Rodgau, der sich auch in Heusenstamm und Obertshausen für die Förderung des Radverkehrs einsetzt. Für Janke ein überraschendes Ergebnis, denn es liegt weder im
bundes- noch im kreisweiten Trend: „Meist sind es nur marginale Veränderungen.“ Die gravierendsten Verschlechterungen ergaben sich laut Janke bei den Fragen, ob die Stadt in jüngster Zeit etwas für den Radverkehr getan habe (von 3,0 auf 3,8), ob die Radwege auch für ältere Menschen und Kinder geeignet seien (von 3,1 auf 3,8) und ob sie hinsichtlich Belag und Ebenheit komfortabel seien (von 2,5 auf 3,2). Die größte Abweichung im Positiven brachte die Frage nach öffentlichen Leihrädern. Hier verbesserte sich die Benotung von 5,2 auf 4,9. Besonders unsicher fühlen sich Radfahrer trotz des Schutzstreifens auf der Frankfurter Straße. „Falschparker, Lieferverkehr sowie Ein- und Ausparker machen zu den Geschäftszeiten den Radlern dort das Leben schwer“, fasst Janke zahlreiche Beschwerden zusammen. Andere Umfrage-Teilnehmer fordern breitere Radwege, vermissen diebstahlsichere Abstellanlagen für Fahrräder vor Geschäf-
Foto: Jordan
Vhs-Programm schon „im Netz“
Ein mäßiges Zeugnis HEUSENSTAMM (uss) – Macht das Radfahren in Heusenstamm Spaß oder ist es eher mit Stress und Frust verbunden? Eine eindeutige Antwort lässt sich aus dem ADFC-Fahrradklima-Test 2016 nicht ableiten. Nach wie vor aber liegt einiges im Argen, wie der jüngste Check des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs ergeben hat. In der Gesamtbewertung der Fahrradfreundlichkeit hat sich Heusenstamm im Vergleich zum Jahr 2014 sogar deutlich verschlechtert: von der Note 3,1 auf 3,46.
cheren Experten eine willkommene Gelegenheit, um für den Sport in der Tradition von Wilhelm Tell und Robin Hood und dessen vielfältige Herausforderungen zu werben. Körperspannung, mentale Fokussierung, Augenmaß: Derlei Aspekte, so der Hinweis während der beiden Wettkampftage, würden gefordert und intensiv trainiert. Apropos: Wer sich für ein „Reinschnuppern“ bei den Dietzenbacher Bogenschützen interessiert, kann sich zu den Übungsstunden auf dem Vereinsgelände an der Raiffeisenstraße einfinden. Über Zeiten und Kontaktadressen informiert die Internetseite www.tell-dietzenbach.de. Außerdem sind Ansprechpartner unter den Rufnummern (06074) 28514 und (0151) 15165157 zu erreichen.
ten oder bemängeln fehlende straßenbegleitende Radwege in die Nachbarorte. Janke kommt zu dem Schluss: „Gute Ansätze der Fahrradförderung in der Vergangenheit stagnieren im Augenblick in Heusenstamm.“ Verweis auf Öztas Der ADFC Rodgau hofft, dass sich in den nächsten Jahren „entscheidende Verbesserungen“ für den Rad-, Fuß- und Schulverkehr ergeben. Dabei setzt er neben der Mitgliedschaft Heusenstamms in der Arbeitsgemeinschaft „Nahmobilität Hessen“ (AGNH) insbesondere auf ein Versprechen im Wahlprogramm von Bürgermeister Halil Öztas (SPD): „Stärkung der Nahmobilität im Binnenverkehr und Reduzierung der Kfz-Nutzung auf Kurzstrecken im Ort.“ Der ADFC werde die Stadt bei entsprechenden Bemühungen unterstützen, versichert Janke. Ausführliche Informationen im Internet: www.fahrradklimatest.de.
DIETZENBACH (kö) – Was die Volkshochschule der Kreisstadt im kommenden Herbst-/Wintersemester zu bieten hat: Das wird im Internet (www.vhs-dietzenbach.de) bereits aufgelistet. Über das Online-Portal sind auch Anmeldungen möglich. Wer sich lieber auf der klassischen Schiene informieren und ein gedrucktes Programm zur Hand nehmen möchte, muss sich noch ein wenig gedulden. Am Freitag, 4. August, erscheint die neue Broschüre der Dietzenbacher Vhs. Freuen können sich die Bildungshungrigen einmal mehr auf eine breitgefächerte Angebotspalette. So zählen Sprach- und Gesundheitskurse, Wanderungen und Führungen, Koch- und Fotokurse sowie Veranstaltungen in den Sparten Kreatives, Gesang, Theater, Pädagogik und Psychologie zum großen Auswahlkatalog. Während der Urlaubszeit im
Sommer werden einige Sonderveranstaltungen angeboten: So beispielsweise „Yoga und Meditation“ (an fünf Abenden, beginnend am 14. Juli) sowie diverse Bildungsurlaube im August. „Englisch in Arbeit und Beruf“, „Spanisch lernen“ und „Gesundheit ganzheitlich fördern“: So lauten die Stichworte. Vhs-Leiterin Petra Lück betont mit Blick auf Englisch und Spanisch: „Neben dem Spracherwerb behandeln die Bildungsurlaube auch immer landeskundliche, gesellschaftliche und berufliche Themen.“ Wer sich näher informieren möchte, erreicht das Personal in der Vhs-Geschäftsstelle unter der Rufnummer (06074) 812266. Zu beachten ist dort allerdings eine kurze Ferienpause: Vom 10. bis 21. Juli 2017 bleibt das Büro geschlossen. Ab dem 24. Juli wird wieder der gewohnte Service geboten.
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Mittwoch, 5. Juli 2017
Göpfert-Haus: Mithilfe-Aufruf Kein Geld für Anschaffungen – „Großes Kopfzerbrechen“
INFOBOX Anschrift: Dreieich-Zeitung Ferdinand-Porsche-Ring 17, 63110 Rodgau-Jügesheim Telefon: (0 61 06) 2 83 90-00 Fax: (0 61 06) 2 83 90-10 Verkaufsleitung: Heribert Cloes Tel.: (0 61 06) 2 83 90-30 heribert.cloes@dreieich-zeitung.de Innendienst: Rosemarie Winterstein-Mücke Tel.: (0 61 06) 2 83 90-21 r.winterstein-muecke@dreieich-zeitung.de Andrea Lindenau Tel.: (0 61 06) 2 83 90-23 andrea.lindenau@dreieich-zeitung.de Redaktion: Redaktionsleitung Jens Hühner (Dreieich, Kreis Offenbach) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-50 jens.huehner@dreieich-zeitung.de Jens Köhler (Dietzenbach, Heusenstamm, Rodgau, Rödermark) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-51 jens.koehler@dreieich-zeitung.de Redaktionsschluss: Montag, 12.00 Uhr
IMPRESSUM Die Dreieich-Zeitung erscheint mittwochs und wird im Verbreitungsgebiet (dargestellt in unseren gültigen MediaDaten) kostenlos an alle erreichbaren Haushalte verteilt. Objektleitung: Ulla Niemann
DIETZENBACH (kö) – Jetzt hat es also begonnen, das neue Zeitalter in Sachen „Reinhard-Göpfert-Haus“. Ob es gelingen wird, die Begegnungsstätte in der Dietzenbacher Westend-Siedlung unter der Regie des Freundeskreises am Laufen zu halten, bleibt abzuwarten. Unter organisatorischen und finanziellen Gesichtspunkten haben die Hauptnutzer des Hauses (Chöre, BridgeClub, soziale Institutionen) eine Herkulesaufgabe zu bewältigen.
politischen Poker, der lange Zeit die Gemüter erhitzte (die Dreieich-Zeitung berichtete), mit einer schriftlich fixierten Vereinbarung verständigt. Den Gruppen, die allesamt um den Fortbestand des Treffpunkts gebangt hätten, sei schlussendlich keine andere Wahl geblieben: „Hätten wir nicht mitgezogen, so wäre das Haus Geschichte gewesen.“ Mit diesem Tenor hat der im Freundeskreis engagierte Ex-Bürgermeister Jürgen Heyer ein zwiespältiges Echo anklingen lassen. 20.000 Euro pro Jahr
Die Stadtverwaltung ist zwar nach wie vor Eigentümerin der 41 Jahre alten Immobilie, hat die Verantwortung dafür aber an den Freundeskreis abgedrückt. Der soll künftig in der Lage sein, mit seinen personellen und monetären Ressourcen den Bestand der Einrichtung zu sichern. Perspektivisch wurde zunächst ein Zeitraum von rund zehn Jahren für die neue Träger-Konstruktion angedacht. Rückzug der öffentlichen Hand, Übernahme der „Regie“-Aufgaben durch ehrenamtlich tätige Bürger: Auf dieses Strickmuster haben sich die kommunale Verwaltungsspitze und der Freundeskreis nach einem kommunal-
Wohlwissend, dass es schwierig sein wird, die Betriebskosten für das Gebäude (rund 20.000 Euro pro Jahr) mit Mieteinnahmen, Mitgliedsbeiträgen, Spenden und geldwerter Eigenleistung abzudecken. Von „Extras“, also beispielsweise Renovierungsmaßnahmen und Neu-Anschaffungen, ganz zu schweigen. Heyers Sicht der Dinge, gespeist aus Erleichterung über den Fortbestand der altbewährten Versammlungsstätte und einem leicht skeptischen Blick nach vorn, wird widergespiegelt in einer Presseerklärung, die der Freundeskreis kürzlich in Umlauf gebracht hat.
Anzeigen: Heribert Cloes Gerhard Müller (verantw.)
in der Größenordnung von rund 3.000 Euro. Ein Betrag, den der Freundeskreis nicht aufbringen kann. Wir würden uns sehr freuen, wenn uns hier Unterstützung gegeben werden könnte.“ Und so wird gefragt: Gibt es Gewerbetreibende und Privatleute in der Kreisstadt, die bereit sind, mit Sachspenden (Sitzmöbel, Schreibtisch, Schrank) oder mit einem Beitritt zum Freundeskreis (Jahresbeitrag: 24 Euro) die so dringend benötigte Unterstützung zu leisten? Notwendig sei auch Anschubhilfe rund um das Stichwort „EDV“, wissen Jüde und Co. zu berichten. Internet-Auftritt „Es müsste ein elektronischer Kalender für die Vermittlung der Räumlichkeiten ebenso eingerichtet werden wie ein InternetAuftritt des Göpfert-Hauses. Außerdem eine Mitglieder-Kartei und vieles mehr“, heißt es in der Erklärung derjenigen, die jetzt versuchen, die Lücke zu schließen, nachdem sich die Kommune nicht länger in der Verantwortung sieht. Wer Kontakt aufnehmen möchte, erreicht Jüde unter der Rufnummer (06074) 814525 oder per E-Mail: F.Juede@t-online.de.
NS-Bürgermeister: Aufstieg und Fall
Redaktion: Jens Hühner Simona Olesch (verantw.) Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste 2017-01 Verlag: RMW Südhessen GmbH, Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), vertr. d. d. Geschäftsführer Hans Georg Schnücker, Dr. Jörn W. Röper und Bernd Koslowski
Horst Schäfer referiert im Heimatmuseum DIETZENBACH (kö) – „Aufstieg und Fall der Dietzenbacher Bürgermeister in den Jahren 1933 bis 1945“: Hinter dem nüchternen Titel, der auf einen Vortrag im Dietzenbacher Museum für Heimatkunde und Geschichte am Donnerstag (13.) einstimmt, kommen viele Fragen zum Vorschein.
Telefon (06131) 48 55 05 Fax: (06131) 48 55 33 www.dreieichzeitung.de Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-FlemingRing 2, 65428 Rüsselsheim Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr.
„Politische Elite vor Ort“
Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Abbestellungen von Anzeigen bedürfen der Schriftform. Soweit für vom Verlag gestaltete Texte und Anzeigen Urheberrechtsschutz besteht, sind Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig.
Wirtschaftlich beteiligt i.S. d. § 5 HPresseG ist die VRM Gratismedien GmbH, Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz; vertr. d. d. Geschäftsführer Hans Georg Schnücker (Sprecher, Wiesbaden), Dr. Jörn W. Röper (Mainz) und Bernd Koslowski (Mainz). Gesellschafterin der VRM Gratismedien GmbH: VRM GmbH & Co. KG (100 %), Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz. Geschäftsführerin: VRM Verwaltungs-GmbH, diese vertreten durch die Geschäftsführer Hans Georg Schnücker (Wiesbaden) und Dr. Jörn W. Röper (Mainz).
In dem Schreiben heißt es einleitend: „Wir können mit großer Freude mitteilen, dass das Göpfert-Haus wieder den Vereinen, Gruppen und vor allem auch Privatpersonen für Veranstaltungen jeglicher Art zur Verfügung steht und dass es stunden- beziehungsweise tageweise gemietet werden kann. Im Haus gibt es einen großen Saal, einen kleinen Saal sowie eine Küche und einen Büroraum. Insgesamt können bis zu 200 Personen tagen, feiern, singen und spielen.“ Doch sogleich folgt ein Passus, der sich wie ein Hilferuf liest. Oder zumindest doch, etwas abgeschwächt formuliert, wie ein Mithilfe-Aufruf. Der Freundeskreis-Vorsitzende Friedrich Jüde und dessen Mitstreiter erläutern: „Im Rahmen der Wiederbelebung nach dem Rückbau des Hauses gibt es eine Menge an Investitionen, die uns großes Kopfzerbrechen machen, weil in der Vereinskasse noch keine Gelder zur Finanzierung dieser Anschaffungen vorhanden sind.“ Konkret wird folgender Sachverhalt benannt: „Im kleinen Saal werden zur Zeit Stühle und Tische bereitgestellt, die schon vor mehr als 30 Jahren angeschafft wurden und die dringend erneuert werden müssten. Eine solche Erneuerung der Einrichtung liegt
Kornblumenblau trifft Mohnblumenrot: Gesehen von DZ-Mitarbeiterin Andrea Mohr auf einer Sommerwiese. Foto: Mohr
Es geht um das Selbstverständnis, mit dem in der Kommune am Bieberbach damals und nach dem Ende der NS-Herrschaft auf das Thema „politische Elite vor Ort“ geblickt wurde. Ab 19 Uhr wird Horst Schäfer, der Autor des kürzlich veröffentlichten Gedenkbuches „...und tilg nicht unser Angedenken“, referieren und anschließend für einen Meinungsaustausch zur Verfügung stehen. Schauplatz ist die Kultur-Vorzeige-Einrichtung an der Ecke Darmstädter-/Frankfurter Straße. Schäfer hat drei Jahre lang bundesweit in Archiven und im Fundus von Gedenkstätten recherchiert. Seine Forschung galt den
Opfern des Nazi-Terrors in Dietzenbach, doch zwangsläufig rückten dabei auch ausgewählte Täter-Biographien in den Fokus. Just darüber, über das Wirken der NS-Bürgermeister Eduard Walther Großmann und Heinrich Fickel in der damaligen Landgemeinde vor den Toren Frankfurts, soll nun im Rahmen der historischen Vortragsreihe im Museum berichtet werden. Schäfer wird die besagten Fragen stellen. Fragen zu Großmann und Fickel, aber auch zum „Geist der Zeit“ und dessen Bewertung in den Jahren nach dem 2. Weltkrieg. Hakenkreuz-Ideologie Beleuchtet werden mit Blick auf die beiden Verwaltungschefs, die sich der Hakenkreuz-Ideologie verschrieben hatten, folgende Aspekte: Woher kamen die beiden Personen? Wie sahen sie sich selbst und wie wurden sie von ihren Vorgesetzten, Zeitgenossen und von den späteren Besatzungsmächten beurteilt? Was ist aus ihnen in der Nachkriegszeit geworden?
REGIONALES | 3
Mittwoch, 5. Juli 2017
Aufmarsch der Ausdauer-Asse Am 16. „Ironman“ nehmen wieder rund 3.000 Cracks teil – Start am Waldsee
LANGEN – Schwarze Schafe gibt‘s in jeder Sportart. Auch beim Triathlon. Und deshalb gilt für Veranstalter dieses aus Schwimmen, Radfahren und Laufen bestehenden Dreikampfs die Devise „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Was bei dem am Sonntag (9.) anstehenden „Ironman“-Wettbewerb mit Start im Langener Waldsee dazu führt, dass von Profisportlern und einer gewissen Anzahl von Altersklasse-Athleten nicht nur Doping-Proben genommen werden, sondern auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz kommt. Mit dieser fahnden die Verantwortlichen der „Mainova Ironman European Championship“, wie das zum 16. Mal im RheinMain-Gebiet über die Bühne gehende sportliche Mega-Spektakel offiziell heißt, nicht etwa nach überhitzten Athleten. Vielmehr wollen sie etwaigen Gewissenslumpen im Starterfeld, die ihre Leistung mit „Motordoping“ zu verbessern trachten, auf die Schliche kommen. „Die Wärmebildkamera kommt in der Wechselzone 2, also beim Umstieg von der Rad- auf die Laufstrecke, zum Einsatz und soll eventuell in den Rahmen montierte Elektromotoren aufspüren“, erläuterte Björn Steinmetz jüngst bei einer Pressekonferenz den Hintergrund dieser ungewöhnlichen Maßnahme.
Nach Angaben des Geschäftsführers der „Ironman Germany GmbH“, die unter anderem den Wettbewerb rund um Frankfurt organisiert, seien derartige Betrugsversuche schon bei anderen Rennen vorgekommen – obwohl Triathleten seinen Angaben zufolge zum größten Teil faire Sportler sind. Das können die Starter beim bevorstehenden „Ironman“ unter Beweis stellen, indem sie die „I‘m True“-Kampagne des Veranstalters aktiv unterstützen. „Mit Aufklebern auf Rad und Helm kann jeder signalisieren, dass er sich an die Gebote der Fairness hält“, betonte Steinmetz. „Rolling Start“ Wie der Organisationsboss weiter mitteilte, wird auch die diesjährige Ausdauerschlacht, die bekanntlich aus 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einem Marathonlauf besteht, mit einem sogenannten „Rolling Start“ am Langener Waldsee eröffnet. Dabei werden die schnelleren Schwimmer anhand ihrer geschätzten Schwimmzeit weiter vorne und die eher gemächlicheren Athleten im hinteren Teil des Vorstartbereichs platziert. Alle fünf Sekunden werden dann je zwölf Athleten auf ihr „Ironman“Abenteuer geschickt. „Dieses Prozedere hat sich im Vorjahr bewährt, denn dadurch wird der Start entzerrt, das ,Hauen und Stechen‘ unter den Athleten auf den ersten paar hundert Schwimmmetern auf ein Mini-
mum reduziert und somit die Sicherheit erhöht“, so Steinmetz. Positiver Nebeneffekt: Auch auf der Radstrecke kommt es zu einer Entzerrung in dem rund 3.000 Ausdauer-Asse aus 65 Ländern umfassenden Starterfeld. Darunter befinden sich auch wieder knapp 100 Profis, sodass mit einem hochkarätigen Wettkampf zu rechnen ist. Favoriten auf den Sieg bei der 16. Auflage dieses „ganztägigen Überlebenstrainings zu Wasser und zu Land“ sind bei den Männern Sebastian Kienle, der nicht nur Titelverteidiger ist, sondern auch im Jahr 2014 den hiesigen „Ironman“ und die „Mutter aller Ausdauerschlachten“ auf Hawaii gewann, Andi Böcherer (im Vorjahr Zweiter in Frankfurt) und Patrick Lange, der 2016 sensationell Dritter auf Hawaii geworden war. Bei den Frauen erwartet „Ironman“-Boss Steinmetz unter anderem Sonja Tajsich und Anja Beranek sowie die Britin Corinne Abraham (Frankfurt-Siegerin 2014) ganz vorne. Unter den Profis und den sogenannten „Age Groupern“ (also den nicht-professionellen, aber sehr wohl äußerst ambitionierten Altersklassen-Athleten) werden auch in diesem Jahr wieder 75 Qualifikationsplätze für die im Oktober auf Hawaii ausgetragene Ironman-Weltmeisterschaft vergeben. Die Europameisterschaft am kommenden Sonntag beginnt wie im Vorjahr aufgrund des „Rolling Start“ bereits um 6.30 Uhr, wenn die männlichen Profis
auf den Weg geschickt werden. Zwei Minuten später folgen die Profi-Frauen und ab 6.40 Uhr der große Rest der „Eisenmänner und -frauen“. Laut Steinmetz wird es etwa 20 Minuten dauern, bis alle Athleten im Wasser sind. Wie im Vorjahr müssen die zwischen 18 und 70 Jahre alten Athleten beim „längsten Tag des Jahres“ zuerst eine kurze und dann – nach einem kleinen Landgang – eine lange Schleife schwimmen. Wer die 3,8 Kilometer lange Auftaktdisziplin innerhalb von 2:20 Stunden hinter sich gebracht hat (ansonsten kommt’s zur Disqualifikation), muss anschließend das 180 Kilometer lange Radfahren durch Frankfurt, den MainKinzig- und den Wetteraukreis absolvieren. Und zum Abschluss steht bekanntlich der 42,195 Kilometer lange Marathon beiderseits des Mains mit dem bei Athleten und Zuschauern gleichermaßen Gänsehaut erzeugenden Zieleinlauf auf dem Römerberg auf dem Programm. Auf dem Weg dorthin stehen für die Teilnehmer an diesem Spektakel der Superlative unter anderem 16.000 Power-Gels, 10.000 Bananen sowie 8.000 Riegel zur Verfügung, und etwa 4.500 freiwillige Helfer unterstützen die Sportler. Kurz und gut: Der „Ironman“, bei dem jeder „Finisher“ seine ganz persönliche Heldengeschichte schreibt, ist eine ebenso einzigartige wie faszinierende sportliche Großveranstaltung. Und es bleibt zu hoffen, dass die Zahl der schwarzen Schafe möglichst gering ist.
DER KIESSEE KOCHT, wenn sich die rund 3.000 Teilnehmer an der „Ironman“-Europameisterschaft ins Wasser stürzen und Foto: Jordan die erste Disziplin absolvieren.
Zum See ohne Auto
Neuer Richard-Film
Stadtwerke setzen wieder Sonderbusse ein
Rödermark-Kino zeigt Komödie
LANGEN (hsa) – Weil auch in diesem Jahr wohl wieder mehrere Tausend Zuschauer zum Waldsee pilgern und die einzigartige Gänsehaut-Atmosphäre beim „Ironman“ genießen werden, gleichzeitig aber Parkplätze ausgesprochen rar sind, sollten die Fans nach Möglichkeit mit dem Rad oder dem Bus zur Kiesgrube kommen. Die Sonderbusse der Stadtwerke fahren um 5.50 und 6.20 Uhr an der Ostseite des Langener Bahnhofs ab und stoppen an den Hal-
RÖDERMARK (kö) – Einst war er „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“, doch nunmehr wandelt der französische Schauspieler Pierre Richard – mittlerweile im stolzen Alter von 82 Jahren – auf neuen cineastischen Pfaden. Er spielt Charakterrollen wie die des griesgrämigen Witwers Pierre, der mit Hilfe des deutlich jüngeren Alex in die Welt des Internets eintaucht, dort auf den Seiten eines DatingPortals aufblüht und eine Lieb-
testellen Sandweg und Mörfelder Landstraße. Auch auf dem Rückweg wird dieser Service offeriert. Die Abfahrten erfolgen um 9.20, 9.50 und 10.20 Uhr. Fahrradfahrer wiederum gelangen in knapp zehn Minuten von den S-Bahn-Stationen „LangenFlugsicherung“ oder „DreieichBuchschlag“ auf gut ausgebauten Waldwegen an den Schauplatz des Geschehens. Die Wege sind ausgeschildert, die Fahrradmitnahme in der S-Bahn ist kostenlos.
schaft einfädelt – doch plötzlich ist Alex sein Nebenbuhler... Diese Geschichte beschert „Monsieur Pierre geht online“, eine laut Ankündigung „Komödie mit Tiefgang“, die als Rödermarks „Film des Monats Juli“ im Kino „Neue Lichtspiele“ an der Ober-Rodener Straße gezeigt wird. Die Vorstellungen an den kommenden Dienstagen (11./18./25.) beginnen jeweils um 20 Uhr. Eintrittskarten sind an der Abendkasse erhältlich.
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Von Harald Sapper
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4 | WIRTSCHAFT/REGIONALES Anzeige
Edeka-Spendenaktion: Geld für Trampoliner Junge TG-Sportler profitieren von Ausschüttung DIETZENBACH (red) – Die Aktion „Verzicht auf Pfandbon-Einlösung – Erlös kommt sozialen Zwecken zugute“ ist im EdekaRichter-Markt in Dietzenbach erfolgreich fortgesetzt worden. Nach der jüngsten Etappe konnten exakt 196,05 Euro ausgeschüttet werden. Empfänger des Geldes ist das Trampolin-Team der TG Dietzenbach: Knapp 20 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 6 und 18 Jahren, die sich nun dank des Edeka-Projekts über
die Anschaffung eines neuen Trampolins für Trainings- und Wettkampfzwecke freuen können. Beim Geld-Übergabe-Termin im Supermarkt im Stadtteil Steinberg lobten TG-Sportvorstand Roland Henneberg und Trainerin Jacquelin Schuldt das soziale Engagement der Lebensmittelkette. Es ermögliche sinnvolle Investitionen in der Vereinswelt und im karitativen Bereich. Investitionen, von denen die Allgemeinheit profitiere.
Scheckübergabe bei Edeka-Richter in Dietzenbach – zu sehen sind von links nach rechts: Der stellvertretende Marktleiter Christian Precht, TG-Sportvorstand Roland Henneberg, Mädchen des Trampolin-Teams und Trainerin JacqueFoto: Dreieich-Zeitung lin Schuldt.
Mittwoch, 5. Juli 2017
Ausstellung in Buchschlag DREIEICH (red) – Eine Ausstellung mit Werken der Künstlerin Uschi Gottschalck wird am Donnerstag (6.) in der Buchschlager Filiale der Volksbank Dreieich (Buchschlager Allee 9) eröffnet. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, Kunstinteressierte können sich online unter www.vorsicht-kunst.info und via Telefon (06103/95-3456) anmelden. Die Bilder können bis zum 28. September während der Öffnungszeiten betrachtet werden. „Der Motor für die Kreativität Uschi Gottschalcks ist der Wunsch, zu schreiben und alte Schriften in eine moderne Verbindung zu bringen“, heißt es in der Einladung. „Große Schwünge oder auch kleine, zurückhaltende, elegante Wortelemente vermitteln die Leidenschaft am Detail. Je nach Text erfährt der Betrachter eine gesellschaftlich oder politisch beeinflusste Darstellung. Manchmal erlebt er eine ruhige, lyrische Momentaufnahme.“ Neben dem Schreiben mit Tusche, Aquarell, Gouache oder Acryl greift Gottschalck auch zu Metallfedern, Pinseln und Pipetten. Die Volksbank Dreieich fördert mit verschiedenen Aktivitäten Nachwuchskünstler und Künstler aus der Region. Über die Zulassung für Ausstellungen und über die Installation von Dauerleihgaben entscheidet ein Kunstkuratorium.
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Glückwunsch zum 100. Geburtstag
RODGAU (red) – Winfried Sommer, der erfahrene Experte für Fenster, Türen und Überdachungen, präsentiert ein erweitertes Produktprogramm: Markisen, Beschattungen, Wintergärten und eine vergrößerte Auswahl an Wohnungsabschlusstüren zählen nunmehr zu seiner Angebotspalette. Außerdem sind in Deutschland produzierte Kunststoff-Fenster erhältlich. Das RAL-Güte-Qualitätszeichen bürgt für Verlässlichkeit, was das Stichwort „gezielt vorbeugen – Schutz vor Einbruch“ anbelangt. Der Umzug in größere Räume,
auf den Winfried Sommer mit seiner Fachausstellung zurückblickt, ermöglicht es fortan, für nahezu jeden Wunsch rund um das Stichwort „stilvoll-individuelles Zuhause“ die dazu passenden, formschönen und sicherheitstechnisch ausgereiften Einrichtungselemente vorzuzeigen. Die Zusammenarbeit mit einem renommierten Fenster- und Türen-Fachbetrieb mit erfahrenen Monteuren garantiert eine korrekte Auftragsabwicklung. Winfried Sommer ist unter der Rufnummer (06106) 733244 zu erreichen.
DREIEICH (red) – Die Volksbank Dreieich eG, die in diesem Jahr ihr 125-jähriges Jubiläum feiert, freut sich über den 100. Geburtstag ihres ehemaligen Vorstandes Dr. Valentin Sturm. Diesen Anlass nutzte der amtierende Vorstandsvorsitzende Stephan M. Schader, um dem am 5. Juli 1917 in Urberach geborenen Jubilar eine Ehrenurkunde zu überreichen. „Zu diesem ganz besonderen Geburtstag möchte ich meinem Vorgänger herzlich gratulieren“, sagt Schader bei der Übergabe. „Durch sein Wirken und sein ganz besonderes Engagement hat Herr Dr. Sturm die Region – und natürlich unsere Volksbank Dreieich – nachhaltig bereichert.“ Auch heute noch würden jene genossenschaftlichen Werte gelebt, die Sturm schon den Mitgliedern und Kunden vor rund 50 Jahren vermittelt habe. „Bargeldlos, schnell, sicher, bequem – Volksbank“, so hieß es bereits 1963 anlässlich des Weltspartages. Unvergessen, so Schader, sei der Beitrag Sturms zur Finanzierung der Kanalisation im heutigen Dreieich: 1951 rief er die Bürger zu monatlichen Sparbeiträgen auf – innerhalb von fünf Jahren konnte das Projekt gestemmt werden. Das Motto des promovierten Wirtschaftswissenschaftlers laute entsprechend: „Sparen – und damit weiterkommen!“ Zu den Gratulanten am 5. Juli gehören auch 19 Foto: Leo Postl/Volksbank Dreieich Enkel und 10 Urenkel.
Spurensuche im Westend Neu-Isenburger „Bembeltreff“ in der Bahnhofstraße: Außentermin am 4. August NEU-ISENBURG (air) – Der „Bembeltreff“ hat demnächst einen Außentermin. Die Teilnehmer kommen nicht wie gewohnt im Stadtmuseum „Haus zum Lö-
wen“ zusammen, sondern im Hinblick auf das Thema des Treffens geht es auf die Straße. „So war die Bahnhofstraße in den 50ern“ heißt es am Freitag (4. August). Die
Gruppe trifft sich um 18 Uhr in der Bahnhofstraße, Ecke Taunusstraße. Beim Eintritt zu dieser Veranstaltung heißt es wieder: „Zahle, was du willst.“ Die Führung durch
die Straße wird von Helga und Gerhard Gräber geleitet. Die Veranstalter bitten um Anmeldung bis zum 31. Juli unter (0172) 6533102. Der „Bembeltreff“ lockt
an jedem ersten Freitag im Monat ins Stadtmuseum „Haus zum Löwen“. Dort wird die Möglichkeit geboten, Facetten der Isenburger Geschichte neu zu entdecken.
Wenn Terrassen-Überdachungen sowie Sicherheitstüren und -fenster installiert werden sollen, empfiehlt Winfried Sommer seine Dienste als ausgewiesener Fachmann. Foto: Sommer
REGIONALES | 5
Mittwoch, 5. Juli 2017
Cricket als ein Stück Heimat Beim TV Dreieichenhain sind Flüchtlinge in ihrem heißgeliebten Sport aktiv Von Klaus Günter Schmidt DREIEICH – Der TV Dreieichenhain hat sich um eine hierzulande als exotisch geltende Sportart vergrößert. Seit einigen Monaten wird beim TVD auch Cricket gespielt – ein Mannschaftssport, der sich mit der Flüchtlingswelle in ganz Deutschland rasant verbreitet und auch im Kreis Offenbach in immer mehr Vereinen willkommen ist Unter dem Namen „Dreieich Lions“ hat der jüngste Spross des Dreieichenhainer Traditionsvereins seine erste Punktrunde in der Masters League Hessen der Deutschen Cricket Union (DCU) bereits hinter sich gebracht. Mit vier Siegen und vier Niederlagen in den acht Spielen seit Anfang April beendeten die Lions ihre Premierensaison auf einem achtbaren Rang im Tabellenmittelfeld. Im einzigen Heimspiel kämpften sie auf einem der beiden Hartplätze im TVDSportzentrum die SG Egelsbach beim Saisonfinale mit 175:171 nieder. Erst nach fünf Stunden war die Partie vorbei. Nichts Ungewöhnliches für dieses Spiel. Cricket-Profis stehen noch viel länger auf dem Platz. Ihre Begegnungen dauern bis zu fünf Tage. Erwin Kneißl, der Integrationsbeauftragte des Sportkreises Offenbach, hatte den Anstoß zur Gründung der Cricket-Abteilung gegeben. Er vermittelte den Kontakt zu Abdul Hussain, der bald darauf zum Abteilungsleiter gewählt wurde. „Schon nach dem ersten Gespräch war klar, dass wir Cricket gerne aufnehmen“, berichtet TVD-Sportvorstand Heiko Lenhard. „Alles ging recht schnell. In-
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Das Foto zeigt die neue TVD-Mannschaft vor dem Spiel gegen das Cricket-Team der SG Egelsbach – und zwar zusammen mit Abteilungsleiter Abdul Hussain (hintere Reihe, Erster von rechts), Erwin Kneißl (Sportkreisvorstand, hintere Reihe, Fünfter von rechts) und TVDSportvorstand Heiko Lenhard (hintere Reihe, Sechster von rechts). Foto: TV Dreieichenhain nerhalb weniger Wochen erfolgte die Anmeldung bei der DCU, und der Spielbetrieb konnte beginnen. Wir haben einen ersten Schritt zur Integration einer neuen Sportart in unseren Verein und vor allem der Menschen getan, die diesen Sport mit Begeisterung betreiben.“ Bereits im Juli geht es für das TVD-Cricketteam in der DCU T20 Championship Hessen weiter. „Leider werden wir keines der fünf anstehenden Spiele zu Hause austragen können, da uns die Stadtverwaltung keinen der beiden Kunstrasenplätze in Dreieich zur Verfügung gestellt hat“, bedauert Heiko Lenhard. „Es gibt Bedenken, dass durch die für das Spiel auszulegende Pitchbahn der
Platz beschädigt werden könnte. Wir werden weiter das Gespräch suchen, um das Problem zu lösen. Er wäre schade, wenn eine in Deutschland stark wachsende Sportart in Dreieich nicht Fuß fassen kann.“ Cricket ist ein mit dem Baseball verwandtes Schlagballspiel. Zwei Mannschaften mit je elf Spielern stehen sich gegenüber. Der Schläger sieht aus wie ein Paddel, der Ball hat einen Durchmesser von 7,2 Zentimetern und besteht aus Kork und Leder. Profis beschleunigen ihn auf bis zu 150 km/h, was bei Körpertreffern zu schmerzhaften Blessuren führen kann. Das Regelwerk ist äußerst kompliziert. Stark vereinfacht ausgedrückt,
müssen die Spieler werfen, schlagen, fangen und rennen. Erfunden wurde Cricket in England. Seine Anfänge lassen sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen. Nicht nur in seinem Mutterland, auch in Indien, Australien, Südafrika und einem Dutzend weiterer Länder ist Cricket Volkssport. In Pakistan und Afghanistan ist Cricket die Sportart schlechthin. So sind es auch beim TV Dreieichenhain vorwiegend Menschen pakistanischer und afghanischer Herkunft, die sich in der neuen Abteilung zusammengefunden haben. Das Cricketspiel gibt ihnen in fremder Umgebung ein kleines Stück ihrer alten Heimat zurück.
Ihre Dreieich Anzeigenhotline: Tel.: (0 61 06) 2 83 90-00
Bauliche Veränderungen Wann Eigentümer zustimmen müssen – und wann nicht (red) – Bauliche Veränderungen führen in Wohneigentümergemeinschaften häufig zum Streit. In der Regel müssen alle Eigentümer zustimmen – doch es gibt Ausnahmen. Was auf Wohnungseigentümer zukommen kann, erläutert Schwäbisch Hall-Rechtsexperte Stefan Bernhardt mit Blick auf zwei jüngst vor Gericht entschiedene Streitfälle. Ein Eigentümer wollte seine zwei nebeneinanderliegenden Eigentumswohnungen miteinander verbinden. Dazu musste er eine Mauer durchbrechen und eine Verbindungstür einbauen. Da die Mauer zwischen beiden Wohnungen zum Gemeinschaftseigentum gehört, mussten die anderen Wohnungseigentümer dieser Baumaßnahme zustimmen. Weil sie nachteilige Auswirkungen auf Statik und Brandschutz sowie mögliche Setzrisse befürchteten, stimmten sie dagegen. Zudem beriefen sie sich auf die Teilungserklärung: Die darin festgeschriebene Abgeschlossenheit der beiden Wohnungen würde durch die Tür aufgehoben. Der Eigentümer der beiden Wohnungen klagte und bekam vor dem Amtsgericht Karlsruhe Recht (Az. 9 C 299/14). Ein Gutachten stellte fest, dass mit den befürchteten Setzrissen nicht zu rechnen sei. Auch die Standsicherheit des Gebäudes und der Brandschutz würden durch die baulichen Maßnahmen nicht beeinträchtigt. Nur die Abgeschlossenheit der Wohnungen werde durch die Türöffnung tatsächlich aufgehoben – dies stelle für die übrigen Mitglieder der Eigentümergemeinschaft aber keinen Nachteil dar, so die Richter. Mehrheitsbeschluss
Foto: Paulista/FotoliaFotolia
Ganz anders lag ein Fall vor dem Amtsgericht München (Az. 483 C 2225/14 WEG). Die
Wissen, was angesagt ist!
Um eine bauliche Maßnahme am Gemeinschaftseigentum durchzuführen, muss sich die Eigentümergemeinschaft in der Regel mehrheitlich darauf einigen – doch es gibt AusnahFoto: Bausparkasse Schwäbisch Hall men Eigentümer einer Erdgeschosswohnung wollten auf dem Rasen davor ein Gartenhäuschen errichten und stellten in der Eigentümerversammlung einen entsprechenden Antrag. Obwohl dieser von den übrigen Eigentümern abgelehnt wurde, stellte das Ehepaar ein zwei Meter hohes Gerätehaus samt mobiler Holzterrasse in den Garten. Von dem Anblick fühlte sich ein Eigentümer im ersten Stock der Wohnanlage so gestört, dass er erfolgreich klagte. Mit ihrer eigenmächtigen baulichen Veränderung, so die Münchner Richter, habe das beklagte Ehepaar seine Pflichten als Wohnungseigentümer verletzt. Gartenhaus und Terrasse veränderten das Erscheinungsbild des Gemeinschaftseigentums. Dafür bedürfe es aber eines Beschlusses der Eigentümerversammlung. Obwohl das Gartenstück ihre Sondernutzungsfläche sei, hätten die Eigentümer bei einer
so erheblichen Veränderung kein entsprechendes Sondernutzungsrecht. „In jedem Fall muss sich eine Eigentümergemeinschaft untereinander mehrheitlich auf Maßnahmen einigen“, kommentiert Schwäbisch Hall-Rechtsexperte Stefan Bernhardt. Die so gefassten Beschlüsse mögen nicht im-
mer jedem einzelnen Wohnungseigentümer gefallen, doch sollte man vor dem Gang zum Anwalt immer auch bedenken: „Sein vermeintliches oder tatsächliches Recht kann man unter Umständen vor Gericht erstreiten – gute Nachbarschaft mit Sicherheit nicht“, rät Bernhardt.
Vergleich lohnt Bereitstellungszins nicht angepasst (red) – Für den bereits ausgezahlten Kreditbetrag verlangt die Bank die normalen Vertragszinsen. Zusätzlich kassiert sie Bereitstellungszinsen auf den Kreditanteil, den der Kunde bei Teilzahlungen während der Bauzeit noch nicht abgerufen hat. Dieser Zins liegt bei fast allen Banken bei 3 Prozent und galt schon Anfang der 90er Jahre. Doch da-
mals lagen die Zinsen für ein Baudarlehen bei fast 10 Prozent. Nur wenige Banken haben sich der Entwicklung angepasst. Die ING-Diba beispielsweise hat den Zinssatz bereits Anfang des Jahres 2015 auf 1,80 Prozent gesenkt. Der Artikel erschien in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift „Finanztest“ und ist unter www.test.de abrufbar.
VERANSTALTUNGSKALENDER | 8
Mittwoch, 5. Juli 2017
LEE AARON, kanadische Metal-Queen, präsentiert am 11. Juli im Bensheimer Rex ihre aktuelle CD. Foto: Picasa/Rex
DO
6. JULI
Langen • Café Beans, Fistful of Chili, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Konstantin Wecker Trio, 19.30 Uhr – Ausverkauft Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Oliver Lach: Schmankerl, 10 Euro, 19 Uhr Obertshausen • Festplatz, Toms Jet Set, 19 Uhr Offenbach • Hafen 13, Seefestspiele, YRD.Works, Les Trucs, contact Gonzo, 7 Euro, 20 Uhr Darmstadt • Jagdhofkeller, Mariannes Chansonabend, Eintritt frei, 19 Uhr • Staatstheater, KH, 10. Kammerkonzert: Rising Stars, mit der Kronberg-Academy, Werke von Schubert, Beethoven, Zimmerman und von Dohnányi, 20 Uhr • Jazzinstitut, Gewölbekeller, JazzSession, 20 Uhr • Centralstation, Merck-Sommerperlen: Maxim, 20.30 Uhr Frankfurt • Batschkapp, Mastodon, Steak Number Eight, 19 Uhr • Jazz im Palmengarten: Thärichens Tentett, 12 Euro, 19.30 Uhr • Alte Oper, Tanguera, 34 - 80 Euro, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Kafka light – Kafkas Träume: Lauter Theater, 20.30 Uhr • Das Bett, Ouzo Bazooka, The Iascope, 12 Euro, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Zitadelle, Patricia Kaas, 19 Uhr • St. Stephan, Orgel-Soiree, Felix Mende, Eintritt frei, 19.30 Uhr • Ev. Altmünsterkirche, SommerNachtJazz, Julian Camargo (Drums), Ulf Kleiner (Piano/Rhodes), 21.30 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – Abschlussprüfung Jazz / Popularmusik, 20 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Kesselhaus, God Is An Astronaut, Space-Rock, PostRock, 19.30 Uhr • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Next Generation – Lucas & Arthur Jussen, Klavier, Camerata Salzburg, Gregory Ahss, Leitung, 20 Uhr
FR
7. JULI
Langen • Neue Stadthalle, Biergarten, Playground Heroes, Eintritt frei, 21 Uhr
Dreieich • Burg Hayn, Im Weißen Rössl à trois, 20 Uhr • Werkstatt, Best Before After, 7 Euro, 20 Uhr Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Monterey, 5 Euro, 20.15 Uhr Rödermark • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Obertshausen • Festplatz, Doctor Blond, 19 Uhr Offenbach • Hafen 13, Seefestspiele, YRD.Works, Les Trucs, contact Gonzo, 7 Euro, 21 Uhr • Hafen 2, The Urban Voodoo Machine, 15 Euro, 22 Uhr Darmstadt • Bessunger Knabenschule, 26. JazzConceptions: Ensemble-Konzert, Workshop-Bands stellen sich vor, Eintritt frei, 20 Uhr • Staatstheater, GH, Kehrauskonzert, 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, The Tearraparts, Soul & Funk, 22 Uhr Frankfurt • Filmmuseum, Kinderkino: Die rote Zora, 14.30 Uhr • Zoom, Mount Kimbie, 20 Uhr • Alte Oper, Tanguera, 34 - 80 Euro, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Kafka light – Kafkas Träume: Lauter Theater, 20.30 Uhr Heidelberg • Theater, Marguerre-Saal, Der Steppenwolf, 19.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • Zitadelle, Blackout Problems, Jennifer Rostock, 19 Uhr • Atelier Christiane Schauder, Convective Jazzquartett, 20 Uhr Rüsselsheim • Restaurant Wellenlänge, Am I Millionaire, Singer-Songwriter Max Grosche, 19.30 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Kesselhaus, Kyle Gass Band, Rock, 20 Uhr • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Operngala: Olga Peretyatko, Sopran und Lawrence Brownlee, Tenor, italiensiche und französische Opernschätze, 20 Uhr
SA Dreieich
8. JULI
• Burg Hayn, hr-Bigband & Juanjo Mosalini, 26 Euro, 20 Uhr Heusenstamm • Schloss, Sparkassen-Bühne, Tom Jet – Heusenstammer Rudel Sing Sang, Eintritt frei, 19 Uhr Rödermark • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Mühlheim • Schanz, The Earhart Light, 20 Uhr Obertshausen • Festplatz, Viva and Friends, 19 Uhr Offenbach • Wilhelmsplatz, Eine Marktfrau babbelt, Führung, 5 Euro, 11 Uhr (Anm.: 069 895754) • Hafen 13, Seefestspiele, YRD.Works, Les Trucs, contact Gonzo, 7 Euro, 18 Uhr • Theater im t-raum, Schrecklich glücklich, Komödie, 20 Uhr Darmstadt • Bessunger Knabenschule, 26. JazzConceptions: Gerd Dudeck – Gesprächs-Konzert, 14.30 Uhr • Oberfeld, Musik aus Lateinamerika, (bei Regen im Hofgut Oberfeld), 19 Uhr • Bessunger Knabenschule, 26. JazzConceptions: Abschlusskonzert, Jugendensemble, Orchester, Dozentenband, 10 Euro, 19.30 Uhr • Schlosspark Kranichstein, Die „Last Night“ – 30. Gartenkonzert der Deutschen Philharmonie Merck, 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, The Downtouw Bluesgang, 22 Uhr Frankfurt • Kelterei Possmann, En Bembel voll Musik: Eine Nacht in Venedig, mit dem Mainhattan Pops Orchester, 19 - 25 Euro, 19.30 Uhr • Alte Oper, GS, Tanguera, 34 - 80 Euro, 20 Uhr • Feinstaub, Dead Bronco, Country Rock Punk, 10 Euro, 20.30 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Schlosshof, Musikalisches Feuerwerk, zur Schlossbeleuchtung, 20.30 Uhr Mainz • Landesmuseum, Bachfamilie, Manfredo Kraemer (Violine), Junge Sängerinnen und Sänger von Barock Vokal, Junge Streicher der Villa Musica, 19 Uhr Rüsselsheim • Stadttheater, Großes Haus, Italienische Nacht: Zu Gast bei Rossini, Großpolnische Philharmonie mit internationalen Solisten, 20 Uhr Seeheim-Jugenheim • Freilichtbühne, Paddy Goes To Holyhead, 16 Euro, 20.45 Uhr Wiesbaden • Hildastift, Festsaal, AkkordeonOrchester Dietmar Walther, 16 Uhr • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Gabriela Montero, Klavier und City of Birmingham Symphony Orchestra, 19 Uhr
SO
9. JULI
Dreieich • Burg Hayn, Italienische Opernnacht, 19 Uhr – Ausverkauft • Werkstatt, Drum Circle, Mitmachkonzert, 10 Euro, 15 Uhr Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Swingin‘ Into Summer, Eintritt frei, 11 Uhr Obertshausen • Festplatz, Big-T & The Sax Man, 17.30 Uhr Offenbach • Franz-Ref. Kirche, Le petit choer – Chormusik, 19 Uhr
Darmstadt • Park Alice-Hospital, Alice Kultursommer: RheinMainJazzOrchestra, Eintritt frei, 11 Uhr • Herrngarten, Promenadenkonzert: Querbeat, 11 Uhr • Orangeriegarten, Promenadenkonzert: Swing-Sound-Orchestra, 11 Uhr • Jazzinstitut, Platanenhain, Bessunger Jagdhof-Openair: Sachie Matsushita Trio, Eintritt frei, 18 Uhr • Jagdhofkeller, Terasse, Jazz Open Air: Sachie Matsushita Trio, Eintritt frei, 18 Uhr • Ev. Kirche, Kirchgarten, 6. Sommerserenade des Sinfonischen Blasorchester der TSG Wixhausen, Eintritt frei, 19 Uhr Frankfurt • Filmmuseum, Kinderkino: Die rote Zora, 15 Uhr • Palmengarten, Musikpavillon, Promenadenkonzert: Sehnsucht Lied, 15.30 Uhr Bad Homburg • Kurpark, RMF: Tanz!Musik – Bettina Castaño & Ensemble: Flamenco puro, 19 Uhr Heidelberg • Theater, Orchestersaal, 5. Kammerkonzert, Werke von Lekeu, Schäfer und Boccherini, 11 Uhr • Schloss Heidelberg, Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Kronberg • Burg, Barocknacht - Fest der Alten Musik, 20 kurze Konzerte, 25 Euro, 16 Uhr; Johanniskirche, Abschlusskonzert, 10 Euro, 20 Uhr Lorsch • Theater Sapperlot, Locomondo, 25 Euro, 19 Uhr Mainz • Rheingoldhalle, Carl Orff: Carmina Burana, für Chor, zwei Klaviere und Schlagwerk ergänzt durch Jazzarrangements, 18 Uhr • Domplatz, Ben Becker: Ich, Judas – Einer unter euch wird mich verraten, 20 Uhr Reinheim • Weinhof, Nogger 2.0, 4Wishing Well, Eintritt frei, 16 Uhr St. Goarshausen • Loreley, ZZ Top, Status Quo, 67,05, 18.45 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Expedition Sound – MIKIs Takeover! Ensemble feat. Joy Denalane: Soulful Classical Music, 19 Uhr
MO
10. JULI
Obertshausen • Festplatz, Chic – Norbert Heil & Gast, 19 Uhr Darmstadt • Centralstation, Halle, Merck-Sommerperlen: Asaf Avidan, Pop, 33,90 Euro,, 20.30 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Montagsmusik: Perschya Chehrazi, Songwriter, Country, Eintritt frei, 21 Uhr Frankfurt • Gibson, Talib Kweli & Sound Rebels, 25 Euro, 20 Uhr • Die Fabrik, Tzigan – Gypsy Tango Trio: Gypsy meets Tango, 15 Euro, 20 Uhr Heidelberg
• Theater, Marguerre-Saal, Wir gratulieren / Der Ring des Polykrates, 19.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Ganz schön Jazz mit Rocco Dürlich Trio feat. Steffen Weber, Eintritt frei, 21 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – Ensemble Fusion / Funk, 20 Uhr
DI
11. JULI
Heusenstamm • Kultursommer am Schloss, Wolfgang Löll: Piano and more, 9 Euro, 20 Uhr Rödermark • Neue Lichtspiele, Urb., Film des Monats: Monsieur Pierre geht online, 20 Uhr Rodgau • Gasthaus Zur Kreuzung, Country Night mit Big T und Casey, Eintritt frei, 19.30 Uhr Offenbach • Metzlerscher Badetempel, Die Bilderwelt des Stummfilms Nosferatu, 19 Uhr Frankfurt • Batschkapp, The Magpie Salute, 19.30 Uhr • Orange Peel, Tommie Harris & Friends, Blues, Soul, Funk, 20.30 Uhr Bensheim • Rex, Lee Aaron & Band – Fire and Gasoline, Maxxwell, 20.30 Uhr Heidelberg • Theater, Marguerre-Saal, Der Steppenwolf, 19.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Grundfunk, Live-Bigband, Hip Hop, Eintritt frei, 21.30 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – La Noche del Ritmo, 20 Uhr
MI
12. JULI
Dreieich • Burg Hayn, Jochen Malmsheimer & Uwe Rössler: Zwei Füße für eine Halleluja, 20 Uhr Mühlheim • St. Markus, Hofsommer: Peter Coy, Lothar Hübner, 19.30 Uhr Darmstadt • Pauluskirche, Int. Orgelsommer: Benjamin Saunders - Glass, Hyman, Andriessen..., 10 Euro, 20 Uhr • Oberfeld, Musik von Trollius Weiss, (bei Regen im Hofgut Oberfeld), 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Mitten unter der Woche Konzert: Quiet Lane, Folk, 21 Uhr Frankfurt • Schlossterrasse Höchst, Eröffnung Shorts at Moonlight - KurzFilmFestival, 10 Euro, 19.30 Uhr (bis 30.7.) • Filmmuseum, Was tut sich im deutschen Film: Beuys, anschl. Gespräch mit Reg. Andres Veiel, 9 Euro, 20.15 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Ba-
AUSSTELLUNGEN MÜHLHEIM: Federzeichnungen, Urkunden u. Gemälde v. Rudolf Pinhack, im GeschichtsEck, Jahn-/Ecke Lessingstr. Eröffnung Fr., 7.7., 15 UhrMÖRFELDEN-WALLDORF: Malen – ein gutes Gefühl, Bilder v. Sebastian Helfenbein, v. 24.7. bis Ende September in der Treppenhausgalerie des Kulturhauses Mörf., Bahnhofstr. 1, mo. 9 - 12 u. 15 - 18.30, di. 9 - 12, mi. 15 - 18.30, do. 14 - 18.30 Uhr. Eröffnung Do., 6.7., 18 Uhr (Eintritt frei) • Kunst von uns - Frauenpower, Ingeborg Beller, Irene Kau, Edeltraud Klement, Ingrid Vollrath, bis 22.7. in der Kommunalen Galerie, Stadthalle Walldorf, Waldstr. 100, mi., sa. u. so. 15 - 18 Uhr. Eröffnung Fr., 7.7., 19 Uhr mit Maniac Bullfrogs (Mi., 12.7., 19 Uhr, Lit. Abend m. Hans ter Wolbeek; Finissage Sa., 22.7., 18.30 Uhr) • Reflexionen vom Wahrnehmen und Erkennen, abstrakte Bilder v. Reiner Kemmler, bis 9.7. im Wasserturm, Frankfurter Str., sa. u. so. 15 - 18 Uhr FRANKFURT: Ersehnte Freiheit. Abstraktion in den 1950er Jahren, bis 9.7. im Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, di. - do. 12 - 19, fr. - so. 10 - 18 Uhr (Führungen: So., 15 Uhr; 3 €) • Monochrome Positionen, bis 23.7. in der Galerie des BBK, Hanauer Landstr. 89, mo. u. mi. 17 - 20, so. 13 - 18 Uhr. Vernissage Fr., 7.7., 19 Uhr • Michael Dean, Teaxths and Angeruage, bis 3.9. im Portikus, Alte Brücke 2, Maininsel, di. - so. 11 - 18, mi. 11 - 20 Uhr ASCHAFFENBURG: Gesichter der Flucht, Fotos v. Stefan Gregor, bis 10.7. im Stadttheater, Theaterplatz (Eintritt frei) WIESBADEN: Marc Peschke: The Cubes, Fotoobjekte, im Agenturcafé Scholz & Volkmer, Schwalbacher Str. 72. Vernissage Do., 13.7., 18.30 Uhr
NENA tritt am 3. August im Amphitheater Hanau auf. Foto: Philipp Rathmer
bettes Fest, Comoedia Mundi ensemble, 20.30 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Das Wirtshaus im Spessart, 20.30 Uhr • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • St. Stephan, RMF: Singer Pur: „Süß ist das Licht“, 20 Uhr – Ausverkauft • Kulturclub schon schön, Meatbodies, Garage Rock, Psych, 12 Euro, 21 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – World Music Ensemble, 20 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Halle, Bad Religion, Punkrock, 19.30 Uhr; Kesselhaus, Full Of Hell / Phantom Winter / Bait, Grindcore, Sludge Metal, 20 Uhr
DO
13. JULI
Langen • Café Beans, Juja, Covers, 20 Uhr Dreieich
• Burg Hayn, The Real Group a cappella, 20 Uhr Frankfurt • Theaterzelt am Museumsufer, Babettes Fest, Comoedia Mundi ensemble, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Heidelberg • Stadthalle, Großer Saal , Christian Gerhaher, Ulrich Tukur & Gerold Huber, 19 - 69 Euro, 19.30 Uhr • Schloss, Das Wirtshaus im Spessart, 20.30 Uhr; Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Mainz • Zitadelle, Mariza, 20 Uhr • Ev. Altmünsterkirche, SommerNachtJazz, Silvia Sauer (Stimme), Uwe Oberg (Piano), 21.30 Uhr Mannheim • Alte Feuerwache, Jazz Lounge – Ensemble Acoustic, 20 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Jan Lisiecki, Klavier und Münchner Philharmoniker, 20 Uhr
DAUERBRENNER FRANKFURT: Die Dramatische Bühne: Freilichtfestival im Grüneburgpark: Romeo & Julia (22.7., 23.7.), Ein Sommernachtstraum (12.8., 13.8.), Moulin Rouge (7.7.), Maria Stuart (6.7., 11.7.), Piraten der Karibik (8.7., 9.7.), Was ihr wollt (10.7., 12.7.), Diener zweier Herren (13.7., 14.7.), Die Leiden des jungen Werther (15.7., 20.7., 21.7., 18.8.), Faust (16.7., 24.7., 25.7., 4.8.), Macbeth (17.7., 18.7.), Alice im Wunderland (19.7., 27.7., 28.7.), Cyrano de Bergerac (26.7., 7.8., 8.8.), Don Juan ... (29.7., 30.7., 9.8.), König Lear (31.7., 1.8.), Gefährliche Liebschaften (2.8., 3.8.), Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (5.8., 6.8.), Hänsel & Gretel - Die Dämonenjäger (10.8., 11.8.), Der Graf von Monte Christo (14.8., 15.8.), Mirandolina (16.8., 17.8.), Othello (19.8., 20.8.; jeweils 20.45 Uhr; 17 €; Kinderstücke: Piraten der Karibik (8.7., 9.7.), Alice im Wunderland (15.7., 16.7.), Der Hobbit (29.7., 30.7.), Der kleine Sommernachtstraum (12.8., 13.8.; jeweils ab 6 Jahren, Beginn jeweils 16 Uhr) • Internationales Theater: Florence Foster-Jenkins - die coole Sängerin (8.9., 9.9., 1.12., 20 Uhr; 10.9., 17.12., 19 Uhr; 23 €) • Kammeroper: Ein Maskenball (15.7., 21. - 23.7., 26.7., 28. - 30.7., 2.8., 4.8., 5.8., 9.8., 11.8., 12.8.; jeweils 19.30 Uhr im Musikpavillon im Palmengarten) • Papageno Theater: Die kleine Zauberflöte (bis 31.3.18), Pippi feiert Geburtstag (bis 22.10.); Schneeweißchen und Rosenrot (bis 23.9.; jeweils 16 Uhr; 12,50 - 19,50 €); Sugar... (bis 3.2.18), 1001 Nacht (12.8.; jeweils 19.30 Uhr; 25 - 30 €) • Theater Alte Brücke: Barfuß im Park (15.7., 21.7., 22.7., 19.30 Uhr; 21,80 €); Immer wieder Tauben vergiften (7.7., 19.30 Uhr; 21,80 €), Froschröschen & Wolfkäppchen (13.7., 20.7., 11/14.30 Uhr, 16.7., 23.7., 14.30 Uhr; ab 4) BAD HOMBURG: Äppelwoi-Theater: Blonde Erdbeere (7.7., 8.7., 20 Uhr; 22,50 €)
FESTSPIELE
DIE BOOMTOWN RATS spielen am 5. August im Amphitheater Hanau. Das Vorprogramm bestreiten die „Rodgau Monotones“. Foto: Shooter
DREIEICH: Burgfestspiele Dreieichenhain: bis 20.8.; alle Termine in unserer wöchentlichen Übersicht; Ticketservice Dreieich: (06103) 6000-0 u. Frankfurt Ticket Rhein Main: (069) 1340400 BAD VILBEL: Burgfestspiele: Der Diener zweier Herren (bis 1.9.), Sunset Boulevard (bis 4.9.), Wie im Himmel (bis 6.9.), Ziemlich beste Freunde (bis 29.8.), Summer in the City (bis 9.9.); Für Kinder: Figaros Hochzeit (bis 10.9.), Tintenherz (ab 7; bis 9.9.), Jim Knopf und die Wilde 13 (ab 5; bis 2.9.); Theaterkeller: Er ist wieder da (bis 3.9.), Das Tagebuch der Anne Frank (bis 10.9.), Tschick (ab 12; bis 9.9.); Tickets: (06101) 559455 u. Frankfurt Ticket Rhein Main: (069) 1340400 BENSHEIM: Auerbacher Schloßfestspiele: Was zählt ist die Familie, Komödie, 15.7., 21.7., 29.7., 20 Uhr, 30.7., 6.8., 19.30 Uhr; Tickets: www.adticket.de (ab 27,40 €) HANAU: Brüder Grimm Festspiele, Amphitheater Schloss Philippsruhe: Vom Fischer und seiner Frau (bis 28.7.), Frau Holle (bis 26.7.), Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (bis 27.7.), Faust (bis 29.7.), Burning Love (14.7. bis 28.7.); Tickets: (069) 1340400 (Frankfurt Ticket Rhein Main) WORMS: Nibelungen Festspiele, Dom Westportal: Glut. Siegfried von Arabien (4.8. bis 20.8., 20.30 Uhr); Tickets: (01805) 337171 (29 - 129 €)
9 | REGIONALES
Mittwoch, 5. Juli 2017
Filmer gewinnt Goldmedaille Peter Schellhorn dreht einen amüsanten Streifen über eine China-Reise NEU-ISENBURG (air) – Peter Schellhorn gehört erst seit ein paar Jahren zu den Isenburger Film- und Videofreunden, doch jetzt hatte er einen Riesenerfolg: Beim Bundesfilmfestival „Doku“ in Fuldabrück bei Kassel hat er für seinen Reisefilm „Den General muss man essen“ eine Goldmedaille erhalten. Der in HD produzierte Streifen mit 20 Minuten Laufzeit, der bei einer China-Reise entstand und der Zitate von Konfuzius aufgreift, überzeugte Juroren und Zuschauer gleichermaßen. Er erhielt die höchstmögliche Wertung mit fünf von fünf Jurorenstimmen. Mit der damit verbundenen Einladung zu den Deutschen Autoren-Filmfestspielen war der Erfolg komplett. Für ambitionierte, aber nichtprofessionelle Filmer sind die Bundes-Filmfestivals des BDFA die höchste und anspruchsvollste Wettbewerbsebene. Der Bundesverband Deutscher Film-Autoren richtet die Zusammenkünfte einmal pro Jahr in verschiedenen Kategorien wie Dokumentarfilm, Spielfilm oder Naturfilm aus. Bei dem Wettbewerb treffen die besten deutschen Filme, die nicht professionell produziert wurden, aufeinander. Neben dem Streifen von Peter Schellhorn wurden bei dem Festival 42 andere Filme aus ganz Deutschland eingereicht. Die meisten der Filmautoren sind Clubs angeschlossen, denn durch gegenseitige Unterstützung und Kritik ist die Chance auf eigene Weiterentwicklung und Verbesserung größer. Einer dieser Filmclubs sind die Filmund Videofreunde Neu-Isenburg, die zur Volkshochschule gehö-
Zimmer: Vereine sollen weichen DREIEICH (jeh) – Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Dieter Zimmer (SPD) hat der Magistrat erste Weichen für den Bau einer deutsch-chinesischen Fußballakademie im Süden von Sprendlingen gestellt. Wie berichtet, plant der SC Hessen mit dem Unternehmer Hans Nolte an der Spitze in Kooperation mit Eintracht Frankfurt die massive Erweiterung des Hahn-Air-Sportparks. Im Vorgriff auf die Bera-
tung durch die Stadtverordneten, die nach der Sommerpause die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschließen sollen, hat der Magistrat mehreren, seit Generationen in der Gemarkung „Lettkaut“ ansässigen Vereinen die Pachtverträge zum 1. Januar 2018 gekündigt. Betroffen ist unter anderem der vor 100 Jahren gegründete Kleingartenverein mit nicht weniger als 96 Parzellen. Mit praktischen Auswir-
kungen dieser Kündigung sei in etwa zwei Jahren zu rechnen, so Zimmer, der das Vorhaben Noltes unterstützt und der zudem dem Unternehmer Hans Strothoff an der „Lettkaut“ auch noch Flächen für dessen Internationale Schule angeboten hat. Diese sucht einen neuen Standort, weil der vor nicht einmal zehn Jahren zusammen mit dem Kreis Offenbach geschaffene Bau nunmehr zu klein sei (Berichte folgen).
Einbrecher machen keine Ferien! Tipps der Polizei Südhessen: Vor dem Urlaub nicht nur Koffer packen
Peter Schellhorn hat mit seinem jüngsten Film, der auf einer China-Reise entstand, jetzt groFoto: p ßen Erfolg. ren. Die Clubmitglieder haben nach Darstellung der Stadt bundesweit schon viele Erfolge vorzuweisen, der neueste von Peter Schellhorn ist dabei ein Highlight für die Isenburger. Lehren des Konfuzius Schellhorn sagt, dass die Unterstützung, Kritik und Verbesserungsvorschläge der Clubkollegen und die kritische Betrachtung anderer Filme ihn vorangebracht hätten. Schellhorn: „Im ersten Moment tun kritische Kommentare von den Clubkollegen natürlich weh. Aber es ist
fast immer etwas dran. Am Ende habe ich als Autor natürlich die Verantwortung, ob und wie ich meinen Film nochmal ändere. Im Gegensatz zu einem Profi bin ich völlig unabhängig und habe volle Entscheidungsfreiheit.“ Der Film „Den General muss man essen“ kontrastiert humorvoll die aktuelle Entwicklung in China mit den Lehren des Konfuzius. Die dabei herausgearbeiteten Gegensätze sind nicht nur interessant und informativ, sondern erzeugen auch so manchen Lacher. Schon im vergangenen Jahr hatte es Schellhorn mit zwei Filmen
bis zu den Bundesfestivals geschafft und Preise gewonnen. Einer davon wurde sogar zu den Deutschen Autoren-Filmfestspielen (DAFF) eingeladen. Mit der Goldmedaille dieses Jahr war eine Einladung zu den DAFF verbunden, die in Radolfzell am Bodensee stattfanden. Dort sicherte sich Schellhorn in der Konkurrenz von 48 ausgewählten Produktionen aus ganz Deutschland den fünften Platz in der Publikumswertung. Damit hat er sich nach Darstellung des Magistrates nun in die Riege der deutschen Spitzenfilmer eingereiht.
DARMSTADT-DIEBURG (mpt) – Die letzte Schulwoche ist längst geschafft und der wohlverdiente Urlaub steht bei vielen Bewohnern der Region bevor. Doch nicht nur Kofferpacken sollte zu den Vorbereitungen auf die schönste Zeit des Jahres gehören, warnt die Polizei Südhessen. Wenn Haus- und Wohnungsbesitzer auf Reisen sind, machen sich Einbrecher alljährlich diesen Umstand zunutze, um in unbeaufsichtigte Wohnungen und Häuser einzusteigen. Damit die Urlauber bei ihrer Rückkehr keine böse Überraschung erleben, sollten sie folgende Hinweise der Polizei beachten: „Weisen Sie auf Ihrem Anrufbeantworter nicht auf eine längere Abwesenheit hin. Schließen Sie Ihre Wohnungsund Haustüren immer zweimal ab, auch wenn Sie nur kurzfristig abwesend sind und verstecken Sie die Schlüssel niemals außerhalb der Wohnung. Lassen Sie keine Fenster oder Türen gekippt. Entfernen Sie mögliche Aufstiegshilfen wie etwa Leitern, Mülltonnen und ähnliches sowie Werkzeuge am und um das Haus.“
Besonders gut helfen aufmerksame Nachbarn, Einbrüche zu verhindern. Tipp der Polizei: „Bitten Sie eine Person Ihres Vertrauens, dass sie die Rollläden tagsüber öffnet und nachts schließt. Lassen Sie Ihr Haus
bewohnt wirken, indem Sie den Briefkasten regelmäßig leeren lassen. Der unregelmäßige Betrieb von Fernseher, Radio und Licht durch Bekannte lässt Ihr Domizil ebenfalls bewohnt erscheinen.“
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Fotografie-Spuren und Freundschafts-Zeichen Altes Schmiedehandwerk hautnah Open-Air-Kino im Städel-Garten zum Nulltarif FRANKFURT (tmi) – Das populäre Sommerkino im Städel-Garten geht in die nächste Runde: Vom 12. bis 15. Juli bietet das grüne Dach des Erweiterungsbaus die atmosphärische Freiluft-Kulisse für ein besonderes Filmprogramm. Passend zur parallel laufenden Sonderausstellung „Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse“ (noch bis 13. August) werden an den ersten drei Abenden Filme rund um das Thema Fotografie
gezeigt. Bei freiem Eintritt werden nach Anbruch der Dunkelheit der Fotografie-Klassiker „Blow-Up“ (1966) von Michelangelo Antonioni, Wim Winders „Palermo Shooting“ (2008) sowie Christopher Nolans „Memento“ (2000) zu sehen sein. Zur Einstimmung auf die große Herbstausstellung „Matisse – Bonnard. ‚Es lebe die Malerei!‘“ stehen die Filme am Samstag (15.) ganz im Zeichen der Freundschaft. Bereits um 15 Uhr findet die
Thementag „Feuer und Flammme“ im Hessenpark Vorführung für junge Besucher im Metzler-Saal statt: Gezeigt wird dort der Film „Pünktchen und Anton“ (1998). Welcher Film am Samstagabend läuft, kann das Publikum selbst entscheiden: Zur Auswahl stehen Adam Elliots „Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?“ (2009), Jean Beckers „Das Labyrinth der
Wörter“ (2010) und „Ziemlich beste Freunde“ (2011) von Olivier Nakache und Eric Toledano. Abgestimmt werden kann bis einschließlich 9. Juli per Stimmzettel vor Ort im Museum oder auf der Facebook-Seite des Städel. Einlass ist jeweils um 19 Uhr, Beginn bei Einbruch der Dunkelheit. Der Eintritt ist frei.
Wanderungen, wo der Rotwein wächst Churfranken: Info-Flyer mit digitalen Finessen UNTERFRANKEN (red) – Mit der neuen Wanderbroschüre „Fränkischer Rotwein-Wanderweg“ hat der Tourismusverband Churfranken nicht nur eine seiner gefragtesten Info-Schriften neu aufgelegt, sondern ihr auch ein moderneres und serviceorientierteres Erscheinungsbild gegeben. Unter dem Motto „Leben Sie langsam“ lädt die 32-seitige Broschüre zum Durchstreifen der Weinberge an den westlichen Spessarthängen oberhalb des Mains ein. Wanderfreunden und WeinLiebhabern werden sechs ebenso gemütliche wie erlebnisreiche Etappen auf dem Fränkischen Rotwein-Wanderweg präsentiert, wobei es zu jeder detaillierte Infos über Anreise und Streckenverlauf, Zeitaufwand, den jeweiligen Schwierigkeitsgrad sowie Se-
henswürdigkeiten gibt. Darüber hinaus beinhaltet der Flyer Hinweise zu Gastro-, Winzer- und Beherbergungsbetrieben. Parallel zur Papierform ist die Info-Broschüre komplett digital verfügbar. Das bedeutet: Auf allen Geräten kann der Flyer über den Fränkischen Rotwein-Wanderweg sogar als digitale interaktive (Wander)Karte geöffnet werden – auch unterwegs. „Somit ist noch mehr Planungssicherheit und erlebte Wanderfreude garantiert. Denn auch für Wanderfreunde gilt: Man sieht nur, was man weiß. An allem anderen, läuft man achtlos vorbei“, ist einer Ankündigung zu entnehmen. Die neue Broschüre „Fränkischer Rotwein-Wanderweg“ gibt´s im Internet (www.churfranken.de) und kann über diese Adresse auch in gedruckter Form bestellt werden.
NEU-ANSPACH (tmi) – Beim Thementag „Feuer und Flamme“ im Hessenpark sind am Samstag (9.) von 11 bis 17 Uhr die Schmiede aus Weinbach und das Hammerwerk aus Battenberg in Betrieb. In der Hofanlage zum Haus aus Langen-Bergheim findet derweil ein Wettbewerb des Ersten Deutschen Hufbeschlagschmiede-Verbands statt, bei dem rund zehn Hufschmiede gleichzeitig Hammer
und Eisen schwingen. In der Hofanlage zum Haus Bamberger aus Friedensdorf dürfen Kin-
der mithilfe von Feuerstein und Schlageisen die Funken fliegen lassen.
11 | REGIONALES
Mittwoch, 5. Juli 2017
„Halali“ im Bannwald Ein Rückblick auf die Anfänge der Burgfestspiele Dreieichenhain anno 1925 DREIEICH – Als an jenem Julitag im Sommer des Jahres 1925 die Zuschauer zum Schlussapplaus ansetzten, da blickten die Akteure auf und hinter der Freilichtbühne auf einen weiten Weg zurück. Erleichterung machte sich breit. Denn die Geburtswehen waren lang und heftig gewesen, nun aber hatten die Burgfestspiele Dreieichenhain das Licht der Welt erblickt. Mit der erfolgreichen Aufführung des Stückes „Die Kaiserjagd im Reichsbannforst Dreieich“ aus der Feder von Johannes Winkel VIII (1861-1941) war gleichzeitig eine Tradition begründet, die bis in die Gegenwart reicht. 92 Jahre Burgfestspiele: Das ist weder ein runder Geburtstag noch ein Jubiläum im klassischen Sinn. Und dennoch bietet der Beginn der seit zehn Jahren vom städtischen Eigenbetrieb „Bürgerhäuser Dreieich“ organisierten „professionellen“ Burgfestspiele Dreieichenhain in dieser Woche wieder einmal Gele-
genheit, den Blick zurück auf die Anfänge der Freiluftunterhaltung vor Ort zu lenken. 92 Jahre: Diese Zahl nimmt Bezug auf das alljährliche Schauspiel, mit dem die Theatergruppe des Geschichts- und Heimatver-
Johannes Winkel VIII Foto: Archiv
eins Dreieichenhain aufzuwarten weiß. Mit einer längeren Unterbrechung während und nach dem Zweiten Weltkrieg sorgten die Inszenierungen des Amateurtheaters lange vor den gegen Ende des 20. Jahrhunderts unter Intendant Mirko von Specht initiierten professionellen Festspielen für Kurzweil. Bereits im Jahr 1922 gab es laut
Chronik des Burgeigentümers GHV sehr konkrete Pläne, die historische Anlage im Hayn spielenderweise mit Leben zu füllen. Der Geschichts- und Verkehrsverein, wie der Zusammenschluss engagierter und vor allem traditionsbewusster Haaner damals noch hieß, hatte mit Winkel einen Vorsitzenden, der mit Elan an der Verwirklichung des Planes arbeitete. Der in der Baubranche tätige Spross einer alteingesessenen Familie stand an der Spitze der kulturellen Bewegung und lieferte zugleich jene Stoffe, mit denen die Freizeitakteure in den ersten Jahren der Festspiele den Blick auf die lokale Vergangenheit lenkten. Die Liebe zur Heimat zu wecken und den sogenannten „DreieichGau“ über die Region hinaus bekannt zu machen: Das waren zwei Aspekte, die die Geschichtsfreunde vor fast einem Jahrhundert antrieben. Winkel, der anlässlich seines 70. Geburtstages zum Ehrenvorsitzenden des Geschichts- und Verkehrsvereins ernannt wurde, unterzeichnete übrigens auch am 30. Oktober 1931 auf dem
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
Zwischen Rössl und Canossa Burgfestspiele Dreieichenhain: Tango, Jazz, Klassik und Kabarett DREIEICH (jeh) – Der Startschuss ist gefallen: In Dreieichenhain sorgen bis zum 20. August die Burgfestspiele des Jahres 2017 für Unterhaltung. In den kommenden Tagen stehen (nach den ausverkauften Inszenierungen des Musicals „Black or White“ und dem Gastspiel des Konstantin Wecker Trios) folgende Veranstaltungen auf dem Programm: Freitag, 7. Juli, 20 Uhr Ein weiteres Kapitel in der erfolgreichen „à trois“-Reihe mit Sabine Fischmann und Michael Quast wird aufgeschlagen, wenn eine Reise ins Salzkammergut auf dem Programm steht. IM WEISSEN RÖSSL werden die beiden Künstler in rasantem Tempo in sämtliche Rollen des Stückes schlüpfen (nahezu ausverkauft). Samstag, 8. Juli, 20 Uhr Auch die HR-BIGBAND gibt ihre Visitenkarte ab und serviert das Programm „Libertango“. Die „Greatest Hits“ von Astor Piazolla, Schöpfer des Tango Nuevo, werden im Burggarten zu hören sein – jazzorchestral veredelt mit dem Bandoneon-Virtuosen Julanjo Mosalini. Sonntag, 9. Juli, 19 Uhr Nicht fehlen darf die beliebte ITALIENISCHE OPERNNACHT. „Zu Gast bei Rossini“ lautet das Motto zum 225. Geburtstag des Komponisten, die Großpolnische Philharmonie Kalisch wird mit sieben hochkarätigen Solisten auftreten (ausverkauft). Mittwoch, 12. Juli, 20 Uhr Fester Bestandteil im Programm der Burgfestspiele ist die Rubrik „Kabarett & Comedy“. Auch 2017 werden wieder namhafte Damen und Herren für eine Stimulation der grauen Zellen und
INFOS & KARTEN Die Preise bewegen sich je nach Staffel zwischen 7 und 54 Euro. Ermäßigungen gibt es beim Kauf von mindestens zehn Tickets sowie für ausgewählte Personengruppen (Schüler, Studenten, Rentner und für Schwerbeschädigte ab 80 Prozent). Alle Termine sind einem in Umlauf gebrachten Flyer zu entnehmen. Sie werden zudem auf der Internetseite www.burgfestspiele-dreieichenhain.de präsentiert. Karten können unter der Rufnummer (06103) 600031 reserviert werden.
des Zwerchfells sorgen. JOCHEN MALMSHEIMER und UWE RÖSSLER (12. Juli) widmen sich ausführlich dem „Canossa“-Thema mit „Zwei Füße für ein Halleluja“. Donnerstag, 13. Juli, 20 Uhr Ein Mix aus Klassik, Jazz, Pop und Country: Diese musikalische Visitenkarte soll dem Publikum von THE REAL GROUP überreicht werden. Die Vokal-
formation komponiert, arrangiert und singt seit ihrer Gründung beständig in einer eigenen Liga, an der sich viele A-cappella-Gruppen orientieren. Freitag, 14. Juli, 20 Uhr Frühzeitig ausverkauft waren die beiden BLACK OR WHITE-Veranstaltungen zum Auftakt. Allerdings lockt noch eine Zusatzvorstellung des Michael JacksonMusicals am 14. Juli.
Amtsgericht in Langen den Vertrag über den Ankauf der Hayner Burg, die sich bis dato im Besitz des Fürsten von Isenburg-Birstein befunden hatte – ein finanzieller Kraftakt mit Folgen bis in die Gegenwart und Zukunft hinein. Die von Winkel erdachten Burgfestspiele, die er vor der imposanten Kulisse der 22 Meter hohen Turmmauer in die Tat umsetzte, sollten den Menschen die Lokalgeschichte vor Augen führen und Episoden aus glanzvollen Hayner Tagen in Erinnerung rufen – wie etwa das zur Premiere angestimmte Jagdsignal „Halali“ im kaiserlichen Bannwald. Die Texte für die Freilichtaufführungen ließ Winkel unter anderem von dem Theologen Theodor Nebel anfertigen, doch auch der Vereinschef selbst legte immer wieder Hand an. Aus gutem Grund kann Winkel sehr wohl als „geistiger Schöpfer und Gestalter“ der Burgfestspiele bezeichnet werden. Die Gründe, warum der Startschuss nicht schon 1922 gelang, waren vielschichtig. Da war zum einen die wirtschaftliche Lage in Deutschland, die sich nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg alles andere als rosig präsentierte und die mit der Inflation 1923 einen ersten dramatischen Höhepunkt erlebte. Neben den finanziellen Aspekten verhinderten aber auch die unter Karl Nahrgang gestarteten archäologischen Arbeiten auf dem Burggelände die Premiere im Jahr 1922. Überdies war laut Überlieferung Winkels Text rund um die Kaiserjagd nicht rechtzeitig fertig geworden. Die ersten Festspiele des Vereins anno 1925 fielen dann in eine Zeit der wirtschaftlichen Konsolidierung, während der an vielen Orten in Deutschland vergleichbare neue Kulturstätten und Freilichtspielorte entstanden. Dreieichenhain war einer von
Im wirtschaftlichen Krisenjahr 1930 wurde bei den Burgfestspielen das Stück „Die Geiseln auf Burg Hayn“ aufgeführt. Die Aufnahme des Ensembles ist dem Bildband „Dreieichenhain in der Erinnerung“ (Gernot Schmidt/Roger Heil, 1983) entnommen. vielen, aber einer, der sich von Anfang an besonderer Beliebtheit erfreute. Mit der kurz nach der Jahrhundertwende in Betrieb genommenen Dreieichbahn, aber auch zu Fuß und mit dem Pferdefuhrwerk kamen die Zuschauer in das beschauliche Ackerbürger-Städtchen. Im Burggarten, der vor 92 Jahren natürlich noch ganz anders aussah als heute, wurden rund 1.500 Sitzplätze bereitgehalten. Die Zahl der Zuschauer ging in die Tausende. Zeitweise, so berichtet es die Chronik, wurde im Vereinsvorstand sogar über die Schaffung von 5.000 Sitzgelegenheiten nachgedacht. Bei der Premiere 1925 wirkten bereits rund 40 Laienschauspieler unter der Regie des Frankfurter Dramaturgen Franz Richter bei der munteren Jagd mit. In den folgenden Jahren wurden mit „Die Geiseln auf Burg Hayn“ und „Gerädert im Reichsbannforst Dreieich“ weitere Beiträge aus dem Bereich des historisierenden Genres geliefert. Bei dem letztgenannten Werk erhielt Impresario Winkel Unterstützung von einem weiteren Gottesmann: Der evangelische Pfarrer Fritz Creter war es, der mit „Die Hexe vom Hayn“ das wohl berühmteste Werk der Festspiel-Geschichte lieferte – ein Werk übrigens, das mehrmals wieder aufgenommen wurde.
Erzählt wurde die Geschichte der unglückseligen Träude Pomerel, die als Hexe angeklagt und ermordert wurde, auch im Jahr 1978, als die GHV-Theatergruppe sich neu formierte und somit an die 1925 begründete Tradition anknüpfte. Bereits 1979 wurde das Ensemble mit dem Förderpreis für Kulturschaffende der erst zwei Jahre zuvor aus der Taufe gehobenen Stadt Dreieich ausgezeichnet.
Als der GHV anno 2000 das Jubiläum „75 Jahre Burgfestspiele“ feierte, da war es dann allerdings ausgesprochen passend, dass mit Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“ (Regie: Dieter Stegmann) einmal mehr der Brückenschlag in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts unternommen wurde – eben in jene Tage, in denen die Burgfestspiele Dreieichenhain das Licht der Welt erblickten.
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