Ihre Wochenzeitung für die Region
Nr. 5 E • 3. Februar 2011
Dreieich-Zeitung Rodgau • Rödermark
Unsere Themen im Innenteil: Seite 2
SPORT
„Getäuscht und verarscht“:
671 Starter gingen in Rodgau auf die 50-Kilometer-Strecke des Ultra-Marathons...
KULTUR
Rödermark (DZ/kö) – Die Ankündigung der CDU/SPD-Kooperationspartner, man wolle Heimat- und Geschichtsverein den Haushalt für das Jahr erinnert mit einer Sonderaus2011 am 15. Februar verabstellung an den Räuber... schieden und damit zahlreiSeite 6 POLITIK che Kürzungs- und Umschichtungsmaßnahmen auf Wieviel Faden braucht der Kern? den Weg bringen (die DreieichAnwohner wollen keine GestalZeitung berichtete), hat auf der
Schinderhannes in Urberach
tungssatzung für die Ober-Rodener Ortsmitte...
Seite 8
POLITIK
Vom Neben- zu mehr Miteinander? Mitstreiter für das Dietzenbacher Integrationskonzept gesucht...
Schwarz-rote Sicht:
Leberwürste im Winterschlaf
Rödermark (DZ/kö) – Von eiSeite 14 WIRTSCHAFT ner unfairen Trickserei der Parlamentsmehrheit, die verElektro-Auto leert sucht habe, die Opposition die Papierkörbe beim Thema „Haushalt 2011“ auszubooten, könne keine Rede sein. AL/Grüne, FDP und der fraktionsunabhängige Stadtverordnete Manfred Rädlein (Freie Wähler) sollten Umweltfreundlicher Testlauf sich nicht wie beleidigte Lebei den Langener Stadtwerberwürste aufspielen, sonken... dern konstruktiv an der Beratung des Zahlenwerkes teilUnsere Beilagen heute nehmen. Die Verabschiedung in Teilauflagen: des Etats werde definitiv am 15. Februar erfolgen. Sprich: In der letzten Sitzung des Stadtparlaments vor der Kommunalwahl am 27. März. Mit dieser Erklärung haben CDU und SPD auf die aktuellen Vorwürfe der Opposition reagiert. Tenor im schwarz-roten Lager: „Wir haben unsere Unsere Sonderthemen heute: Hausaufgaben gemacht – und die Anderen hielten WinterHochzeit feiern schlaf.“ Top-Adressen Rhein-Main Kämmerer Alexander Sturm (CDU) stellte klar: „Das VerKulturhallen Highlights fahren zum Haushalt 2011 ist vollkommen regulär.“ Er habe Buchtipps allen Fraktionen vertiefende Gespräche zur Durchforstung Vorsorge Gesundheit der Unterlagen angeboten. Doch nur Christ- und SozialVorsorge Finanzen demokraten, so Sturm, hätten Gartenträume Offenbach von dieser Offerte Gebrauch gemacht.
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kommunalpolitischen Bühne in Rödermark einen heftigen Pendelausschlag zur Folge. „Ich bin getäuscht worden. Ich fühle mich verarscht“, empört sich der Stadtverordnete Manfred Rädlein (Freie Wähler). „Das ist eine Frechheit, ein Skandal“, schimpft der FDP-Fraktionsvorsitzende Tobias Kruger. Und für die AL/Grünen-Fraktion beklagt Eckhard von der Lühe, „dass hier die parlamentarischen Spielregeln gebrochen und die Stadtverordneten de facto ausgebootet werden“. Mit diesen scharfen Salven macht die Opposition mobil. Deren Wortführer erläuterten in einer gemeinsam einberufenen Pressekonferenz, was sie derart in Rage versetzt: Die Gutsherrenmanier, in der die schwarz-rote Mehrheit vorgeprescht sei. Vor zwei Monaten, Anfang Dezember, habe Kämmerer Alexander Sturm (CDU) den Haushaltsentwurf präsentiert. Allgemeiner Tenor in den Wochen danach: Vor der Kommunalwahl am 27. März werde das Zahlenwerk nicht mehr verabschiedet... Doch diese Erwartungshaltung hätten Christ- und Sozialdemokraten torpediert. Im stillen Kämmerlein sei im Schulterschluss mit Sturm der Rotstift angesetzt worden. Offenkundig, um jetzt vollmundig behaupten zu können: „Wir treten mutig auf die Schuldenbremse.“ So rekapitulierten Rädlein, von der Lühe, Kruger und dessen Parteifreund Hans Gensert den Gang der Ereignisse. Es sei eine Zumutung, so das kollektiv angestimmte Klagelied, dass nunmehr Millionenbeträge im Schweinsgalopp durchgepeitscht werden sollten. Ohne Detail-Beratung im Ausschuss, ohne faire Ein-
EIN SCHLÜSSEL ZUM ANKNABBERN, symbolisch überreicht von Rodgaus Bürgermeister Jürgen Hoffmann (rechts) und Jörn Henrick Depenbrock vom zuständigen Bauunternehmen an die Wehrführer Holger Chobotsky (Nieder-Roden) und Bernd Klein (Dudenhofen). Mit der offiziellen Einweihungszeremonie im neuen Stützpunkt-Süd, der unter Depenbrocks Regie von den Bauarbeitern für knapp vier Millionen Euro in die Höhe gezogen wurde, konnte am vergangenen Samstag in der größten Stadt des Kreises Offenbach ein erster Schritt hin zur neuen Feuerwehr-Struktur gegangen werden. „Intelligent bündeln und vernetzen“: So lautet die Devise vor Ort. Bald wird im Stützpunkt-Mitte, konzipiert für die Wehren der Stadtteile Jügesheim und Hainhausen, der Eröffnungsakt über die Bühne gehen. Die vorhandene Wache-Nord (Weiskirchen) rundet das Gesamtbild ab – und so ruht die Rodgauer Brandschutz-Familie künftig auf drei Standbeinen. Tenor des Bürgermeisters: Die räumlichen Umstrukturierungen dokumentierten den Fortschritt beim Thema „Verzahnung der Stadtteile“. Mehr und mehr, so Hoffmann, wirke die Gesamt-Kommune prägend und identitätsstiftend. (kö/DZ-Foto: Jordan)
bindung der Opposition... „Dieses Verfahren ist eine Farce“, hieß es unisono. Statt die Kommunalwahl abzuwarten und das neu zusammengesetzte Parlament Nägel mit Köpfen (sprich: einen Doppelhaushalt für 2011 und 2012) machen zu lassen, versuchten sich die Kooperationspartner mit „LuftnummerAnträgen“ in Szene zu setzen. Unseriös sei das Ganze, mit heißer Nadel gestrickt, monierten die Oppositions-Vertreter während ihres denkwürdigen, in dieser Konstellation bislang einmaligen Auftritts vor der Journalistenriege. Von der Lühe formulierte eine politische Wertung. Sein Urteil: Die Kooperation, die im Parlament über 28 der insgesamt 45 Sitze verfügt, habe „vor der Wahl nichts vorzuweisen. Deshalb erfasst sie Torschlusspanik und sie produziert Aktionismus. Dass die SPD dieses Spiel mitmacht
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und sich so vor den Karren der Union spannen lässt, ist das Enttäuschendste an der ganzen Sache. Diese Partei macht sich überflüssig und
schafft sich selbst ab“, prophezeite der AL-Mann den Sozialdemokraten einen schweren Gang mit Blick auf den 27. März.
Bürgerbüro:
Donnerstags am Nachmittag zu Rödermark (DZ/kö) – Beim Thema „Öffnungszeiten des Bürgerbüros“ gab es zuletzt einige Irrungen und Wirrungen. Umfangreiche Vor- und Nacharbeiten rund um die Kommunal- und Bürgermeisterwahl am 27. März hätten die Mitarbeiter zu erledigen. Deshalb müsse der Sprechstunden-Service vorrübergehend leicht eingeschränkt werden, hatte der Magistrat erklärt und den Donnerstagvormittag als „besucherfreie Zone“ ausgedeutet. Jetzt heißt es: Kommando zurück, denn... „Die Änderung stellte sich als unpraktisch heraus. Das Bürgerbüro im
Rathaus Urberach bleibt künftig am Donnerstagnachmittag von 15 bis 18 Uhr geschlossen. Somit ist die Öffnungszeit an die der anderen Fachbereiche angepasst, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Regelung gilt zunächst bis einschließlich 7. April 2011“, ließ die kommunale Verwaltungsspitze verlauten. Wer einen „Gang ins Rathaus“ zu absolvieren hat, kann an der Theke des Bürgerbüros werktags von 8 bis 11.30 Uhr vorsprechen. Dienstags ist bereits ab 7 Uhr geöffnet. Mittwochs gibt es zusätzlich eine Sprechzeit von 15 bis 18 Uhr.
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Kollektiv-Aufschrei der Opposition