Ihre Wochenzeitung für die Region
Nr. 19 H •12. Mai 2011
Dreieich-Zeitung Mörfelden-Walldorf Unsere Themen im Innenteil:
Seite 4
WIRTSCHAFT
Wirtschaft im Aufwind? IHK-Umfrage in Stadt und Kreis Offenbach verbreitet Optimismus...
Seite 16
GESELLSCHAFT
In der Farmstraße:
Vermutlich letzter Erinnerungsstein
Mörfelden-Walldorf (DZ/ba) – Der vermutlich letzte „Stolperstein“ zur Erinnerung an die „verschwundenen“ jüdischen Bürgerinnen und Bürger in Mörfelden-Walldorf Kennzeichen wird am Samstag (21.) um 11 der Klimaroute Uhr in der Farmstraße 24 verFahne am Dietesheimer Nalegt. Erinnert wird an Dr. Otchenhafen stimmt auf das EUto Ortweiler, der LandgeProjekt C-Change ein... richtsdirektor in Frankfurt Seite 30 GESELLSCHAFT war und 1935 Berufsverbot erhielt. Bei der Feierstunde Verbund werden Bürgermeister Heinzeröffnet Vielfalt Peter Becker und Pfarrerin Freiwilligentag am 14. Mai lädt zu bürgerschaftlichem EngageEsther Häcker für die evangement ein... lische Kirchengemeinde Walldorf sprechen. Unsere Sonderthemen heute: „Hierbei gibt es drei Besonderheiten: Erstmals verlegen Renovieren wir einen Stolperstein für eiModernisieren nen getauften Juden und dieEinrichten ser Stein wird nicht von Gunter Demnig wie bisher, sonFahrgass’-Classics dern von dem derzeitigen Hauseigentümer und Paten Seite 12 - 15 des Steins, Wolfgang Hoffmann, verlegt. Außerdem Grillsaison freuen wir uns, auch einen Angehörigen, den Sohn Heinz Ortweiler (Jahrgang 1929) mit KFZ – seiner Frau Irene begrüßen zu Energiesparen können“, berichtet Hans-Jürgen Vorndran, VorstandsmitOdenwald – glied des Förververeines Jüdieine starke Region sche Geschichte und Kultur im Kreis Groß-Gerau. Er war Unsere Beilagen heute in Teilauflagen: es auch, der das Projekt „Stolpersteine gegen das Vergessen“ in der Doppelstadt umsetzte. Den Stein für Dr. Otto Ortweiler hatte Vorndran bereits Ende März dieses Jahres von Gunter Demnig in Büttelborn übernommen. Seit 1938 musste sich Dr. Otto Ortweiler verstecken und konnte so überleben. Vorndran: „Auch seine Frau, die in Walldorf praktizierende ÄrzWasserbett Center tin Dr. Therese Ortweiler geb. Mulch, hatte mit ihrem Sohn Jakobi Heinz unter dem Rassenwahn des Nazi-Regimes zu leiden.“ Sie musste nach dem Novemberpogrom 1938 Walldorf verlassen. Die Familie Ortweiler
konnte erst nach dem Krieg 1946 wieder in ihr Haus zurückkehren. Die evangelische Kirchengemeinde Walldorf nutzt die Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem Zeitzeugen Heinz Ortweiler. Dazu eingeladen sind alle Bürgerinnen und Bürger ebenfalls am Samstag (21.) um 15 Uhr in das Gemeindezentrum in der Ludwigstraße 64. Pfarrer Arne Zick wird die Gesprächsrunde moderieren. Nach den ihm vorliegenden Informationen dürfe es sich um den voraussichtlich letzten Erinnerungsstein in der Doppelstadt handeln, „da mir keine weiteren Juden bekannt sind. die ihren letzten frei gewählten Wohnsitz am 30. Januar 1933 in Mörfelden oder Walldorf hatten“, berichtet Vorndran. Zugleich richtet er einen Wunsch an die Menschen, die „mit einer Patenschaft für einen Stolperstein Verantwortung für die Ortsgeschichte übernommen haben.“ Die Gedenksteine von Demnig seien mit ihrer Messingplatte der Witterung und Verschmutzung ausgesetzt und müssten in regelmäßigen Abständen geputzt werden, damit sie wieder glänzten. Als ‚Orientierungsdatum’ für eine solche Aktion könnte zukünftig der 2. Mai in unserer Stadt dienen, das ist der jüdische Holocaust-Gedenktag“, meint Vorndran.
TRAUMWETTER ZUM SAISONSTART im Waldschwimmbad in Mörfelden: Schon am ersten Tag tummelten sich zahlreiche Freundinnen und Freunde des nassen Elementes in den kühlenden Fluten der Badestätte, die nun wieder montags von 12 bis 20 Uhr, dienstags bis freitags von 9 bis 21 Uhr, samstags von 8 bis 21 Uhr sowie sonnund feiertags von 8 bis 20 Uhr zum Besuch einlädt. Letzter Einlass ist jeweils 45 Minuten vor Badeschluss. (ba/DZ-Foto: Jordan)
Am 15. Mai in Groß-Gerau:
„Lauf gegen Depression“ Mörfelden-Walldorf (DZ/ba) – Zum „Lauf gegen Depression“ laden das Bündnis gegen Depression im Kreis Groß-Gerau und der Turnverein 1846 Groß-Gerau am Sonntag (15.) ab 11 Uhr in die Grünanlage Fasanerie in Groß-Gerau ein. Die Vergabe der Startarmbänder und die Eintragung in die Läuferlisten erfolgen von 10 bis 10.45 Uhr in dem der Grünanlage gegenübergelegenen Schloss Dornberg. Dort findet im Anschluss an die Veranstaltung ohne Wettkampfcharakter auch ein „Läuferfest“ statt. Zu bewälti-
Im Waldenserhof:
„Beziehungen“ beim Frühstück Mörfelden-Walldorf (DZ/ba) – Unter dem Motto „Beziehungen“ steht das nächste Dicherfrühstück mit Sibylle Missoum-Spahlinger und Ewart Reder am Sonntag (15.) Die Veranstaltung im Restaurant Waldenserhof in der
Langstraße 71 in Walldorf beginnt um 10.30 Uhr. Die Teilnahme kostet 11 Euro. Voranmeldungen sind erforderlich und werden unter der Telefonnummer (06105) 938740 in der Stadtbücherei Mörfelden entgegengenommen.
gen gilt es eine eineinhalb Kilometer lange Rundstrecke, die beliebig oft und in einem ebenso beliebigen Tempo gelaufen werden kann. Die Läufer und Walker werden bis Donnerstag (12.) um Anmeldung unter www.bgdgg.de, unter Fax (06105) 2736221 oder per Post an Bündnis gegen Depression im Kreis Groß-Gerau, Langgasse 44, 64546 Mörfelden-Walldorf, gebeten. Kurzentschlossene können sich gegen eine Gebühr von 2 Euro am Tag des Tag des Laufes von 10 bis 10.45 Uhr im Schloss Dornberg noch anmelden. Beim „Läufer-Fest gegen Depression“ wird für Speis und Trank ebenso gesorgt wie für Livemusik mit der Band „Isa’s Musicmen.“ Auch ein Auftritt der Clogging-Gruppe des TV Groß-Gerau 1846 steht auf dem Programm. Dazu gesellen sich Infostände zum Thema Depression und zu den Beratungsmöglichkeiten im Kreis Groß-Gerau. Der Kin-
derschutzbund Ried sorgt mit seinem Spielmobil für Spiel und Spaß für Kinder.
FeG-Jungschar:
Zeltlager auf der Hirtenwiese Mörfelden-Walldorf (DZ/ba) Spätestens bis Sonntag (22.) nimmt Arno Thon unter der Rufnummer (0151) 58932700 oder per E-Mail: arno.thon@ gmx.de die Anmeldungen für das Zeltlager der Jungschar der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) auf der Hirtenwiese bei Ludwigswinkel in der Pfalz entgegen. Unter dem Motto „Unter Räubern“ erleben die Teilmehmerinnen und Teilnehmer spannende Abenteuer, Entdeckungen und Lagerfeuerromantik. Zur Teilnahme eingeladen sind in der Zeit vom 2. bis zum 5. Juni Jungen und Mächen im Alter von acht bis 14 Jahren. Die Teilnahme kostet 45 Euro.
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