Ihre Wochenzeitung für die Region
Nr. 46 A • 18. November 2010
Dreieich-Zeitung Langen • Egelsbach • Erzhausen
Unsere Themen im Innenteil: Seite 4
KULTUR
„JE LÄNGER LANGEN, JE LIEBER“ lautete einst das Motto der Sterzbachstadt, das nun dank der vier von Solly Guigui geschaffenen „Longkarts“ zumindest für die Bahnstraße neue Aktualität erhält. (DZ-Foto: Guigui)
„Faust“ trifft „Fidelio“ Burgfestspiele Dreieichenhain 2011 sehen bislang 25 Produktionen vor...
Seite 6
POLITIK
Hundehalter heulen auf Empörung in Langen über die geplante Steuererhöhung um bis zu 50 Prozent...
Bahnstraße als Postkarten-Motiv: Weitere Dienstaufsichtsbeschwerde initiiert:
Vier Panoramen CDU-Empörung über Moritz im Mega-Format
Langen (DZ/hs) – Die „wahrscheinlich längste Praline der Seite 9 WIRTSCHAFT Welt“ kennt jeder. Die „vielleicht längsten Postkarten der Holzpellets fürs neue DRK-Heim Welt“ sind ab sofort in der EbStadtwerke Langen denken mit belwoifest-Stadt erhältlich. klimafreundlicher EnergieverSie zeigen in vier, jeweils fünf sorgung an die Umwelt... Meter langen Abschnitten Seite 16 KULTUR sämtliche Häuser beider Seiten der gesamten Bahnstraße vom Lutherplatz bis zur Friedrichstraße und wurden von Solly Guigui geschaffen. Der Langener Fotograf hat für dieses Projekt im Laufe von zwei Jahren Haus für Haus abgelichtet und anschließend am Computer aus mehr als Kleine Welten in großer Bandbreite 600 Einzelfotos die wohl einPuppenhäuser im Dietzenbazigartigen Postkarten-Sets zucher Museum für Heimatkunde sammengefügt. und Geschichte... Doch allein damit war es nicht getan. „Ich habe alle Häuser auch renoviert“, sagte Unsere Beilagen heute Guigui lächelnd bei der Vorin Teilauflagen: stellung der vier „Longkarts“, die je zweimal die Süd- und die Nordseite der Bahnstraße zeigen und wegen ihrer beachtlichen Dimension zusammengerollt in Dosen verkauft werden. Der 65-Jährige, geboren in Ägypten, aufgewachsen in Israel und seit 20 Jahren in Langen zu Hause, schuf nämlich wahre „Schönwetterbilder“ – ohne Schatten, ohne Unsere Sonderthemen heute: bauliche Makel, mit korrigierten Dimensionen, einem Generation 50 plus blauen Himmel und einer angepassten Vegetation. Stimmungsvolle Adventszeit Und so ist es dem Mann, der früher als selbständiger FotoBeste Adressen für Ihre designer für viele namhafte Unternehmen tätig war, ehe Weihnachtsfeier ihn vor zehn Jahren ein HerzAktuell aus Rodgau und Rödermark infarkt zum Ausstieg aus dem stressigen Job bewegte, nach
NEUERÖFFNUNG
Meinung von Bürgermeister Frieder Gebhardt gelungen, „visuell beeindruckende Panoramen zu schaffen“, die ein zwar aufgehübschtes, aber dennoch „sehr realistisches Bild unserer Einkaufsmeile in einem ganz speziellen Format vermitteln“. Die laut Guigui, der mittlerweile hauptsächlich malt und seine Bilder über eine eigene Internet-Galerie (www.sollysgalerie.de) vertreibt, auf hochwertigem, „mindestens 70 Jahre haltendem“ Papier gedruckten Mega-Karten sind in mehreren Geschäften an der Bahnstraße, darunter auch den Buchhandlungen, erhältlich. Obwohl die einzelne Dose mit 24,90 Euro nicht ganz billig ist – das Set mit allen vier Karten kostet 79,90 Euro – sollten sich Interessenten mit dem Erwerb sputen, denn die erste Auflage umfasst lediglich 100 Sets.
Egelsbach (DZ/hs) — Wenn in dem Spruch „Viel Feind, viel Ehr’“ auch nur ein Fünkchen Wahrheit steckt, dann müsste Rudi Moritz ein äußerst honoriger Zeitgenosse sein. Denn gegenwärtig bläst dem Egelsbacher Bürgermeister der Wind aus allen nur denkbaren Richtungen ins Gesicht. Kurz nachdem der FreibadFörderverein eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Rathaus-Chef bei Landrat Oliver Quilling eingereicht hat, initiiert nun auch die CDUFraktion einen solchen Schritt der Gemeindevertretung gegen Moritz. Begründet wird dies in einem entsprechenden Antrag an das Parlament mit „mehrfachen Verstößen gegen geltendes Haushaltsrecht sowie Nichtbeachtung von Beschlüssen der Gemeindevertretung“. Als Beispiele für die wiederholten Rechtsbrüche und Alleingänge des Verwaltungsbosses führt der CDU-Fraktionsvorsitzende Frank Taulien
Improvisation:
Jazzworkshop für Einsteiger Langen (DZ/hs) – Die Musikschule bietet am Samstag (27.) von 10 bis 18 Uhr einen unter dem Motto „Jazzimprovisation für Einsteiger“ stehenden Workshop an, bei dem Ben Neubrech und Ralf Schohl die Teilnehmer an die Jazzimprovisation mit einfachen und grundlegenden Techniken heranführen. Dabei geht’s unter anderem um die Jazzharmonik mit ihren eigenen Akkorden sowie Akkordverbindungen, und auch Gehör-
bildung steht auf dem Programm. Gedacht ist die Offerte für Jugendliche und Erwachsene, die auf Blasinstrumenten, Gitarren sowie Streich- oder Tasteninstrumenten über Vorkenntnisse verfügen, Jazzkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Das Ganze findet im Kulturhaus „Altes Amtsgericht“, Darmstädter Straße 27, statt und kostet 25 Euro. Anmeldungen bitte unter den Rufnummern (06103) 9104-70 und -76.
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die Vorgänge rund um das Eigenheim, beim Bau einer Bushaltestelle in Bayerseich, Moritz’ Verfehlungen als Kämmerer, im Umgang mit dem „Brühl-Treuhandkonto“ sowie mit der Nutzung seines Privatwagens zu Dienstzwecken an. Beim letztgenannten Punkt hat das Parlament zwar laut Taulien im März dieses Jahres die Kostenübernahme für Gebrauchsschäden am über die Gemeinde geleasten BMW des Bürgermeisters abgelehnt. „Ende Oktober haben wir dann aber in einer Sondersitzung des Haupt- und Finanzausschusses erfahren müssen, dass trotzdem von der Gemeinde eine Rechnung über 1.300 Euro beglichen wurde“, vermutet der CDUFrontmann, dass dies wohl auf Anweisung von Moritz erfolgte, der den Wagen zu günstigen Kommunal-Konditionen geleast und damit einen geldwerten Vorteil erhalten habe. „Damit einhergehend sind weitere Kosten wie etwa für einfache Nutzungsschaden abgegolten.“ Nicht an die Beschlusslage und das geltende Haushaltsrecht habe sich der Bürgermeister Taulien zufolge auch bei den Entscheidungen zum Eigenheim gehalten (siehe Artikel auf Seite 11), des Weiteren das Parlament über das Thema „fortgesetzt nicht ausreichend informiert“ und somit – zusammen mit dem gesamten Gemeindevorstand – einen Verlust von über 63.000 Euro zu verantworten. Eigenmächtiges Handeln wirft der christdemokratische Fraktionsboss dem Rathaus-
Chef überdies im Zusammenhang mit dem im März dieses Jahres erfolgten Bau einer barrierefreien Bushaltestelle in Höhe der Gaststätte „Gugelhupf“ vor: „Für diese Maßnahme waren werde Haushaltsmittel angemeldet noch bewilligt worden, und erst auf unsere Anfrage hin wurde die Gemeindevertretung lapidar darüber unterrichtet, dass der Bürgermeister selbst die 20.000 Euro teuren Arbeiten veranlasst habe.“ Dass hierfür Geld aus dem Treuhandkonto Brühl verwendet wurde, ist für Taulien ein weiterer Skandal. Denn: Als Ende 2005 die Einrichtung dieses Kontos beschlossen wurde, auf das sämtliche Erlöse aus den Grundstücksverkäufen der Gemeinde im Baugebiet flossen, sei gleichzeitig festgelegt worden, dass es ohne die Zustimmung des Parlaments nicht angetastet werden dürfe. Doch schon Ende 2008 musste Moritz „auf drängende Nachfrage“ einräumen, dass dem Treuhandkonto ohne grünes Licht der Gemeindevertretung drei Millionen Euro entnommen und als Kassenkredit verwendet worden waren. Angesichts all dieser Verfehlungen von Moritz passt es für die CDU ins Bild, dass der Bürgermeister nun schon seit drei Jahren nicht seiner Verpflichtung nachkommt, eine Eröffnungsbilanz für den doppischen Haushalt als Grundlage für einen Jahresabschluss aufzustellen. Es scheint also, als gebe es wahrlich jede Menge gute Gründe für eine Dienstaufsichtsbeschwerde.
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