I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ăœ R D I E S TA DT ¡ AU S D E M H AU S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 29. Juni 2017
Nr. 26 O
Auflage 47.110
Gesamtauflage 218.420
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Visionen fĂźr Offenbach „Offtopia“: Utopie-Festival der afip am Goetheplatz
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OFFENBACH (ks) – In der Akademie fßr interdisziplinäre Prozesse (afip) ist (fast) alles mÜglich. Macher Lutz Jahnke ist verrßckt genug, vieles zuzulassen. Mit seiner kongenialen Partnerin Julia Diehl versteht er es, eine Vielzahl an spannenden Akteuren um sich zu scharen. So haben die beiden kreativen KÜpfe zum sechsjährigen Bestehen des Kunstraums am Goetheplatz im Nordend fßr das kommende Wochenende ein Programm auf die Beine gestellt, das Utopien fßr Offenbach und die ganze Welt in den Fokus einer facettenreichen Betrachtung rßckt.
Jeder kann teilnehmen, alles ist mĂśglich, kĂźndigen Jahnke und Diehl die Veranstaltung an, die am Freitag (30. Juni) um 19 Uhr offiziell erĂśffnet wird. Neben Musik, einer Ausstellung, Performances, Essen und Trinken gibt es Vorträge, Workshops und viele Gelegenheiten fĂźr Gespräche und den Einstieg in (neue) Netzwerke in der Stadt am Main, aber auch zum Rumspinnen und Anpacken. „Offtopia“
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Omas Welt der Sauberkeit
mĂśchte bis zum Sonntag (2. Juli) die vielen bereits existierenden Initiativen und Projekte vor Ort sichtbar machen, gleichgesinnte Menschen vernetzen und andere motivieren, selbst aktiv zu werden. Regional bis global Die Macher des Festivals schlagen dabei ganz bewusst die BrĂźcke von regional bis global und von konkret bis utopisch. „Wir wollen auf den 600 Quadratmetern der afip konkrete Projekte und ferne Visionen fĂźr Offenbach, Hessen und die Welt zeigen und entstehen lassen“, erläutert Jahnke, seines Zeichens Diplom-Designer und GrĂźnder der Akademie. „Der experimentelle Charakter der afip ist dafĂźr genau richtig. Hier ist durch das interdisziplinäre Zusammentreffen motivierter Menschen alles mĂśglich.“ Die ihm zur Seite stehende Konzepterin Julia Diehl hatte die Idee zu dem Ganzen. „Willst du die Welt verändern, fang vor deiner HaustĂźr an.“ Das habe sinngemäĂ&#x; immerhin auch schon Laotse gesagt. Die Vorträge haben so einfalls-
reiche Titel wie „Hurra, es ist ein Toaster! Ăœber Familienzuwachs der anderen Art und unsere zukĂźnftige Beziehung zu Maschinen.“ Referentin ist in diesem Fall die Professorin Andrea Krajewski von der Hochschule Darmstadt. „Hausmittel selbst machen“ wird das Thema eines Workshops sein und zum Thema „Zukunft denken = Bildung – Schule – Lernen“ wird Dr. Gunther Diehl von der Hessischen Lehrkräfteakademie referieren. Gezielt auf Offenbach ausgerichtet sind die Programmpunkte „Offenbacher Kanzlerduell“, eine Podiumsdiskussion mit den BĂźrgermeisterkandidaten (am Freitag ab 20.30 Uhr), und ein Workshop Ăźber die Zukunft des Offenbacher Hauptbahnhofs (am Freitag ab 21.15 Uhr). Das komplette Programm ist auf der Internetseite der afip zu finden: www.afip-hessen.de. Los geht es nach dem ErĂśffnungsabend am Freitag (ab 22 Uhr locken Musik und Tanz) am Samstag (1. Juli) sowie am Sonntag (2.) jeweils um 11 Uhr. Auch dann kann die Ausstellung „Zukunftsprojekte“ besichtigt werden.
Geriatrie-Neubau am Sommerferien fĂźr Ketteler-Krankenhaus die Jobsuche nutzen Land hat 13,5 Millionen Euro investiert OFFENBACH (hsa) – In der vergangenen Woche ist der Neubau des Ăśrtlichen KettelerKrankenhauses feierlich erĂśffnet worden, in dem nunmehr das Geriatrie-Zentrum dieses Hospitals untergebracht ist. Das Land Hessen hat diese MaĂ&#x;nahme mit insgesamt 13,5 Millionen Euro gefĂśrdert. Mit Blick auf diese stolze Summe sprach Gesundheitsminister Stefan GrĂźttner bei der Einweihung von einer „guten Investition in die wohnortnahe gesundheitliche Versorgung alter Menschen“. Der aus Offenbach stammende CDU-Politiker wies gleichzeitig darauf hin, dass die wohnortnahe und interdisziplinäre gesundheitliche Versorgung alter Menschen vor dem Hintergrund des demographischen Wandels besonders wichtig sei. „Mit solchen FĂśrderungen schaffen wir die Rahmenbedingungen, um eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Krankenhausversorgung in Hessen zu si-
chern“, hob GrĂźttner hervor. Nach Vorausberechnungen des Hessischen Statistischen Landesamtes werde die absolute Zahl der Ăźber 60-Jährigen im Jahr 2050 um fast 50 Prozent Ăźber der heutigen liegen. Hierdurch wĂźrden auch altersbedingte Krankheiten zunehmen. „Durch eine frĂźhzeitige Rehabilitation und einer auf den gesamten Gesundheitszustand der Patienten ausgerichteten Medizin soll vermieden werden, dass ältere Menschen langfristig pflegebedĂźrftig und somit unselbstständig werden“, sagte der Gesundheitsminister. Mit einem umfassenden Geriatrie-Konzept habe die Landesregierung ein flächendeckendes Angebot fĂźr die Behandlung von Alterskrankheiten geschaffen. Aktuell gebe es in Hessen 33 Krankenhäuser mit einer eigenen Geriatrie, in denen fast 2.000 Betten zur VerfĂźgung stĂźnden. Insgesamt wĂźrden etwa 36.000 Patienten pro Jahr versorgt.
Philosophie des Islam Info-Abend der Ăśrtlichen Ahmadiyya-Gemeinde OFFENBACH (hsa) – Die Ăśrtliche Ahmadiyya-Gemeinde veranstaltet am Donnerstag (6. Juli) ab 17.30 Uhr in der „Bait-ul-Jame-Moschee“, Boschweg 7, einen Vortrags- und Diskussionsabend, bei dem das Buch „Die Philosophie der Lehren des Islam“ von Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad im Mittelpunkt stehen soll. Laut einer AnkĂźndigung erĂśffnet selbiges „fernab von dogmatischer Belehrung neue Perspektiven und legt das Menschenbild im Islam dar“.
Die Veranstaltung soll dazu beitragen, Missinterpretationen und Missverständnisse zu vermeiden, und umfasst unter anderem eine Rezitation aus dem Koran mit deutscher Ăœbersetzung, eine Vorstellung der Offenbacher Ahmadiyya-Gemeinde sowie eine „Frage-Antwort-Runde“. Zudem kĂśnnen die Gästen bereits ab 16.30 Uhr eine Islam-Ausstellung unter die Lupe nehmen. Weitere Informationen sind im Internet (www.ahmadiyya.de) erhältlich.
„Clown Doktoren“ sorgen fĂźr Trubel im Sana-Klinikum OFFENBACH (hsa) – In einem Krankenhaus sieht man nicht gar zu häufig lachende Kinder, die ausgelassen umherwuseln und versuchen, Seifenblasen zu fangen. Doch genau dieses ungewĂśhnliche Szenario bot sich staunenden Patienten und Besuchern am Dienstag im Ăśrtlichen Sana-Klinikum. Der Grund: Mitten in der Eingangshalle präsentierten Mitarbeiter des Vereins „Die Clown Doktoren“ allen Schaulustigen eine unterhaltsame Demonstration ihres KĂśnnens, um auf diese Weise fĂźr weitere Spenden zu werben. Die frĂśhlichen Gesichter der Mädchen und Jungen sowie ihr angeregtes Geschnatter belegten, dass die lustigen Aktionen und kĂźnstlerischen Einlagen von Dr. KĂśnig (Christian Heinrich) und Co. getreu dem Motto „Lachen ist die beste Medizin“ auf die erhoffte Resonanz gestoĂ&#x;en waren. Normalerweise besuchen die „Clown Doktoren“ zweimal wĂśchentlich alle Patienten auf den beiden Stationen der Offenbacher Klinik fĂźr Kinder- und Jugendmedizin und „verschreiben“ ihnen SpaĂ&#x;
und Freude. Wenn die „Jux-Mediziner“ ein Patientenzimmer betreten, vergessen manche Kinder sogar fĂźr kurze Zeit, dass sie krank sind. Das erfordert von den ehrenamtlichen Clowns viel Kreativität und noch mehr EinfĂźhlungsvermĂśgen. „Sie sind wahre Improvisationstalente, die an jedem Krankenbett sensibel erspĂźren, was in welcher Situation erforderlich und erlaubt ist“, heiĂ&#x;t es. Mit seiner jĂźngsten Ăœberraschungsaktion wollte der rĂźhrige Verein auf seine nun schon Ăźber 20 Jahre währende Arbeit aufmerksam machen, die sich ausschlieĂ&#x;lich Ăźber Spenden finanziert und in vielen Kliniken und Altenheimen des Rhein-MainGebiets zu einem festen Bestandteil der TherapiebemĂźhungen geworden ist. Das ist auch im SanaKlinikum der Fall, und so hoffen dessen Verantwortliche, dass die „Clown Doktoren“ genug Spenden erhalten, um auch zukĂźnftig die jungen Patienten der Kinderklinik besuchen und aufheitern zu kĂśnnen. Weitere Infos gibt‘s im Internet (www.clown-doktoren.de). Foto: Sana-Klinikum
Offenbacher BiZ mit vielfältigen Offerten OFFENBACH (hsa) – Jugendliche und Erwachsene, die sich auf Jobsuche befinden, sollten die Sommerferien fĂźr einen Besuch im neu gestalteten Berufsinformationszentrum (BiZ) der Offenbacher Arbeitsagentur nutzen. Dieser Meinung sind jedenfalls die Verantwortlichen der an der DomstraĂ&#x;e 68 gelegenen Einrichtung. Denn selbige biete, so ist einer Pressemitteilung der BehĂśrde zu entnehmen, „viel Service, eine hervorragende technische Ausstattung und eine Ăźbersichtliche Struktur fĂźr Menschen aller Berufsgruppen und jeden Alters“. Themeninseln In farblich markierten Themeninseln finden die Besucher dem Vernehmen nach schnell aktuelle Infos rund um die Bereiche „Ausbildung und Studium“ (gelb), „Arbeit und Beruf“ (rot), Ausland (lila) sowie Bewerbung (blau). „Jeder Bereich ist mit Internet-Arbeitsplätzen ausge-
Info-Abend fĂźr Schwangere OFFENBACH (hsa) – Die Verantwortlichen der Frauenklinik des Sana-Klinikums, Starkenburgring 66, laden werdende Eltern am Montag (3. Juli) zu einem Info-Abend ein, der neben detaillierten AusfĂźhrungen von Hebammen, Gynäkologen, Kinderärzten und Anästhesisten Ăźber Schwangerschaft, Geburt und Schmerztherapie auch eine Besichtigung der Wochenstation und des KreiĂ&#x;saals umfasst. Treffpunkt ist um 19 Uhr im Mitarbeiterrestaurant (Ebene 1), eine Anmeldung nicht nĂśtig.
stattet. Wer lieber auf Zeitschriften oder Ordner zurĂźckgreifen mĂśchte, wird ebenfalls alle erforderlichen Infos finden“, heiĂ&#x;t es. Zudem helfen die BiZ-Mitarbeiter vor Ort bei der Orientierung und vermitteln bei inhaltlichen Fragen zu Bewerbungsunterlagen oder persĂśnlichen Qualifikationen den Kontakt zu den jeweils richtigen Ansprechpartnern. Das BiZ steht sowohl Jugendlichen, die in diesem Jahr die Schule verlassen und noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, als auch arbeitsuchenden Erwachsenen offen, die sich beruflich neu orientieren oder weiterqualifizieren wollen. An speziellen PCs kĂśnnen Bewerbungsunterlagen erstellt werden, und auch das Ausdrucken der Unterlagen sowie das Speichern auf einen USB-Stick ist mĂśglich. Das BiZ ist montags bis freitags von 8 bis 12, montags und dienstags zusätzlich von 13.30 bis 16 sowie donnerstags von 13.30 bis 18 Uhr geĂśffnet.
Blutspender werden gesucht OFFENBACH (hsa) – Wer Menschen helfen will, die als akute Notfälle, frisch Operierte oder Langzeitpatienten in einem Krankenhaus behandelt werden, kann dies mit einer Blutspende tun. Der nächste derartige Termin steigt am Dienstag (11. Juli) von 14 bis 18 Uhr in der Cafeteria des Seniorenzentrums, Hessenring 55. Daran kÜnnen wie ßblich gesunde Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 68 Jahren teilnehmen. Jeder Spender sollte seinen Personalausweis mitbringen, wird einer ärztlichen Untersuchung unterzogen und erhält obendrein eine Aufwandsentschädigung. Frauen dßrfen vier-, Männer sechsmal im Jahr spenden. Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass in Deutschland täglich rund 15.000 Blutspenden benÜtigt werden.
Spanische Klänge
Jugendfarm als ideales Ausflugsziel Familien-Sommer-Sonntage fĂźr Daheimgebliebene OFFENBACH (hsa) – Die Ăśrtlicher Kinder- und Jugendfarm wartet während der Sommerferien an allen vier Sonntagen im Juli mit einem besonderen Angebot fĂźr Daheimgebliebene auf: den „Familien-Sommer-Sonntagen“. An diesen ist die an der BuchhĂźgelallee 94 gelegene Einrichtung jeweils von 14 bis 18 Uhr geĂśffnet und bietet sich laut einer AnkĂźndigung „als ideales Ausflugsziel fĂźr die ganze Familie“ an. Wer mĂśchte, kann sich ein Picknick mitbringen und das Farmgelände inspizieren, Tiere beob-
EiscafĂŠ
achten oder eigene Spielideen realisieren. „Ein ,normaler‘ Farmbetrieb mit HĂźttenbau und Gartenarbeit findet an diesen Sonntagen allerdings nicht statt“, heiĂ&#x;t es. Die Angebote sind offen fĂźr alle Interessierten, der Eintritt ist frei. Im Ăœbrigen geht während der vermeintlich schĂśnsten Wochen des Jahres immer dienstags bis freitags von 13 bis 18 Uhr ein „abwechslungsreiches Programm“ fĂźr Kinder im Alter ab sechs Jahren Ăźber die BĂźhne. Details dazu gibt‘s im Internet (www.kinderfarm-of.de).
TriAngolo Angolo 100 %
„Senza Piano“ mit Gitarristin Heike Matthiesen OFFENBACH (hsa) – Innerhalb der Veranstaltungreihe „Senza Piano“ präsentiert Heike Matthiesen am Montag (3. Juli) ab 19 Uhr im Konferenzsaal der Sparkasse Offenbach ihr aktuelles Programm „Alhambra“. Die Frankfurter Gitarristin wird dabei laut einer AnkĂźndigung „GlĂźhend-Glanzvolles ebenso wie Sinnlich-Vibrierendes aus einer der hĂśchsten Hochkulturen der Gitarre – also aus und Ăźber Spanien“ präsentieren. Konkret werden Werke aus dem
Umfeld der Alhambra von Komponisten wie Fernando Sor, Francisco Tarrega, Isaac Albeniz und Enrique Granados zu hĂśren sein, die „ausgehend von Bearbeitungen der Musik Mozarts, Beethovens und Chopins einen Bogen zur folkloristisch inspirierten Musik Spaniens schlagen“. Eintrittskarten fĂźr dieses Konzert sind ausschlieĂ&#x;lich im „OF infocenter“, Salzgässchen 1, weitere Infos unter der Rufnummer (069) 840004-170 erhältlich.
Loredana und Salvatore Lista LangstraĂ&#x;e 3 • 63075 Offenbach am Main
Telefon (0 69) 87 20 75 37