I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ăœ R D I E S TA DT ¡ AU S D E M H AU S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 6. Juli 2017
Nr. 27 O
Auflage 47.110
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„Ein lobenswertes Projekt“ ADFC als „Ort des Respekts“ vom Land ausgezeichnet
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WIESBADEN/OFFENBACH (tmi) – Mit der Kampagne „Hessen lebt Respekt“ fĂśrdert die Landesregierung Initiativen, die sich fĂźr einen respektvollen Umgang miteinander und fĂźr die Vermittlung entsprechender Werte in der Gesellschaft einsetzen. Der Sprecher des Kabinetts, Staatssekretär Michael BuĂ&#x;er, hat jetzt den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Offenbach-Stadt als „Ort des Respekts“ ausgezeichnet. Sein Projekt „Offenbach fährt fair“ ist nach Ansicht der Regierung in Wiesbaden beispielgebend und wird mit 3.300 Euro unterstĂźtzt. „Das Miteinander auf unseren StraĂ&#x;en oder in den Bussen und
Strommessgeräte kostenlos leihen OFFFENBACH (tmi) – Wer die Stromfresser in seinem Haushalt aufspĂźren oder die Verbrauchsangaben der Hersteller prĂźfen mĂśchte, kann sich beim Ăśrtlichen Umweltamt kostenlos ein Strommessgerät leihen. Interessenten melden sich im 10. Obergeschoss des Stadthauses, Berliner StraĂ&#x;e 60. Zur Ausleihe muss ein Personalausweis vorgelegt werden.
Bahnen gehĂśrt zu einem der Bereiche, in denen Respektlosigkeit sehr deutlich spĂźrbar ist. Gerade im StraĂ&#x;enverkehr kann dies Ăźberaus gefährlich werden. Das Klima zwischen den Verkehrsteilnehmern ist rauer geworden, als wir es uns wĂźnschen. Der ADFC setzt ein deutliches Zeichen dagegen. Mit seiner Aktion ‚Offenbach fährt fair‘ setzt sich der Verein fĂźr mehr Freundlichkeit, Fairness und RĂźcksicht im StraĂ&#x;enverkehr ein – ein lobenswertes Projekt“, fand BuĂ&#x;er. Gelassener werden Der ADFC vertritt die Interessen der Radfahrenden in der Lederstadt gegenĂźber der Stadtpolitik
und bietet darĂźber hinaus vielfältige Aktivitäten fĂźr seine Mitglieder an. Die Initiative ,Offenbach fährt fair‘ richtet sich aber nicht ausschlieĂ&#x;lich an Pedaleure. Alle Verkehrsteilnehmer auf Offenbachs StraĂ&#x;en sollen freundlicher und gelassener werden. DafĂźr wirbt der ADFC mit verschiedenen Plakaten und Bannern im gesamten Stadtgebiet. „Gegenseitiger Respekt und Fairness nutzen jedem im alltäglichen Miteinander. Auf der StraĂ&#x;e sind diese Werte eine Grundlage dafĂźr, dass wir alle gut und sicher an unser Ziel kommen. Deshalb fĂśrdern wir dieses Projekt sehr gerne“, sagte der Staatssekretär.
Staatssekretär Michael BuĂ&#x;er (rechts) Ăźberreicht den FĂśrderbescheid an Detlev DieckhĂśfer (links) und Dr. Wolfgang Christian vom Vorstand des ADFC. Mit ihnen freut sich Dr. AnnaChristine Sander vom Amt fĂźr Umwelt, Energie und Klimaschutz der Stadt Offenbach. Foto: Hessische Staatskanzlei
HINTERGRUND Die Hessische Landesregierung hat das „Jahr des Respekts“ ausgerufen, um ein deutliches Zeichen gegen Hass, Beleidigungen und Respektlosigkeit in der Gesellschaft zu setzen. In einer landesweiten Kampagne wirbt sie mit verschiedenen Aktionen fĂźr Werte wie Toleranz, Fairness, Anerkennung und Hilfsbereitschaft. GefĂśrdert werden Projekte und MaĂ&#x;nahmen, die als „Orte des Respekts“ die Leitlinien der Kampagne „Hessen lebt Respekt“ umsetzen:
• BildungsmaĂ&#x;nahmen, die der Vermittlung von Grundregeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens sowie der Vertiefung von demokratischen Grundwerten dienen • Beteiligungsprojekte, die gegenseitigen Respekt und RĂźcksichtnahme fĂśrdern und einĂźben • Begegnungsangebote, die dem Zusammentreffen unterschiedlicher BevĂślkerungsgruppen dienen und dabei die Stärkung der Respekt- und Anerkennungskultur zum Ziel haben.
Neu: Mobil-Spielplatz Kinder werden zu Kreativität angeregt OFFENBACH (ks) – Den Worten sind Taten gefolgt: Dringend nĂśtiger Spielraum fĂźr Kinder im Offenbacher Nordend steht ab sofort montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr beim ersten mobilen Spielplatz auf dem Goetheplatz zur VerfĂźgung. Rechtzeitig zu Beginn der Ferienzeit hat die Stadtverwaltung das Angebot fĂźr Kinder und Jugendliche mit beweglichen Elementen wie einer Bobby-Car-Rennstrecke, Wippen und Rutschen sowie Toren zum Hockey- oder FuĂ&#x;ballspielen geschaffen. Den Auftrag fĂźr die Umsetzung der Aktion mit einem Investitionsvolumen von rund 18.000 Euro hatte das Unternehmen SMC-rhein-sieg erhalten, das in Offenbach fĂźr das Quartiersmanagement verantwortlich zeichnet. Entsprungen ist die Initiative einer Idee des GrĂźnen-Stadtverordneten Zijad Dolicanin, der als Bewohner des Nordends die Sor-
gen und NĂśte des Nachwuchses aus eigener Anschauung kennt. Sein Werben fĂźhrte zu einem Magistrats- und Stadtverordnetenbeschluss. „Die Spielgeräte kĂśnnen von den Kindern nach eigenen Vorstellungen kreativ genutzt werden. Sie sollen zum gemeinschaftlichen Agieren anregen“, unterstreicht Stadtrat PaulGerhard WeiĂ&#x; (FDP). Bei einem Pressetermin zur Vorstellung des Projekts zeigte er sich auĂ&#x;erdem erfreut Ăźber die Tatsache, dass der Automobilkonzern Hyundai dem Caritasverband einen Transporter mit weiterem Spielmaterial fĂźr den Goetheplatz zur VerfĂźgung gestellt hat. Balanciersteine, Tretfahrzeuge und Pedalroller gehĂśren ebenso zur Ausstattung wie Hula-Hoop-Reifen, HĂźpftiere, Bälle und Becherstelzen. An heiĂ&#x;en Sommertagen sorgen ein Piraten-Wasserspieltisch und eine WasserspielstraĂ&#x;e fĂźr AbkĂźhlung und PlanschspaĂ&#x;.
„Schonung“ im Fokus Paul-Gerhard WeiĂ&#x; im Vorstand der Fluglärmkommission OFFENBACH (ks) – Seit dem vorigen Jahr vertritt Stadtrat Paul-Gerhard WeiĂ&#x; (FDP) die Stadt Offenbach in der „Kommission zur Abwehr des Fluglärms“. Jetzt zieht er sogar in den Vorstand ein. In der jĂźngsten Sitzung des Gremiums erfolgte seine Wahl. Die Fluglärmkommission ist ein gesetzlich verankertes Organ, das beratende Funktion hat und vor allem bei fluglärmrelevanten Angelegenheiten vorab angehĂśrt werden muss. Initiativen zur Drosselung der Belastungen kann die Kommission mit eigenen Vorschlägen auf den Weg bringen. So kommt das Gremium bei Themen wie der Festsetzung von Flugrouten, beim Einleiten von LärmschutzmaĂ&#x;nahmen, bei der Diskussion Ăźber Lärmschutzbereiche sowie Entgeltordnungen fĂźr den Flughafen und schlieĂ&#x;lich auch bei der Lärmaktionsplanung zum Tragen. Zurzeit besteht die Fluglärmkommission aus 46 Vertretern der von Fluglärm betroffenen Landkreise, kreisfreien Städte und Gemeinden sowie der Luftverkehrswirtschaft und der Fraport AG. Dem neunkĂśpfigen Vorstand kommt die Aufgabe zu, die Arbeit zu koordinieren, Sitzungen und BeschlĂźsse vorzubereiten und die Kommission
nach auĂ&#x;en zu vertreten. WeiĂ&#x; hält es fĂźr besonders wichtig, den aktiven Lärmschutz stärker voranzubringen und sich dabei besonders auf die stark Betroffenen zu konzentrieren. „Es muss das Ziel sein, dass gesundheitlich relevante Lärmwerte nicht mehr
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Darwiche: Der mit dem Ball tanzt OFFENBACH (kĂś) – Das Tete-a-Tete mit dem Ball, das Kickers-Angreifer Ihab Darwiche (Foto) gerne in Trainingspausen und ins Aufwärmprogramm vor Spielen einstreut, unterstreicht jedes Mal eindrucksvoll: Der 24-Jährige beherrscht den Umgang mit dem Spielgerät wie kein Zweiter im Team des FuĂ&#x;ball-Regionalligisten. Darwiche lässt den Ball wahlweise am FuĂ&#x; oder am Kopf „kleben“, ist auĂ&#x;erdem sprint- und dribbelstark, torgefährlich... Kurzum: Mit dem Wirbelwind sind die Hoffnungen auf eine gute Spielzeit 2017/2018 ganz maĂ&#x;geblich verknĂźpft. Doch natĂźrlich stehen in der Vorbereitungszeit mit etlichen Testspielen, die die Truppe von OFC-Trainer Oliver Reck derzeit absolviert, auch noch eine Reihe anderer Akteure im Fokus der Fans. Allen voran die neuen StĂźrmer Florian Treske, Niklas Hecht-Zirpel und Varol AkgĂśz, die quasi im Dreierpack verpflichtet wurden, um die Durchschlagskraft in vorderster Linie – ein Schwachpunkt der Vorsaison – maĂ&#x;geblich zu erhĂśhen. Die Offenbacher starten am letzten Juli-Wochenende mit einer Auswärtspartie bei der 2. Mannschaft der TSG Hoffenheim in die neue Runde. Das erste Heimspiel der Punktehatz, die bis Mai 2018 andauern wird, folgt eine Woche später – Anfang August – gegen den TSV Steinbach. Zwei ambitionierte, spielstarke Gegner zum Auftakt: Nach diesen HĂźrden werden Darwiche und Co. gleich wissen, wie hoch die Trauben hängen. Foto: HĂźbner
Ăźberschritten werden. Dabei geht es natĂźrlich um mĂśglichst ‚schonende‘ Flugrouten, grĂśĂ&#x;ere ĂœberflughĂśhen und modernes Gerät“, betonte der Kommunalpolitiker nach seinem AufrĂźcken in die FĂźhrungsriege. WeiĂ&#x; gab ferner zu bedenken: „Es mĂźssen aber auch grundsätzliche und längerfristige Fragen der Zusammenarbeit von Flughäfen und anderen Mobilitätsanbietern wie der Bahn erĂśrtert werden, damit die Interessen des Flughafens und die Lärmschutzbelange der dicht besiedelten Region besser zusammenkommen. AuĂ&#x;erdem benĂśtigen die betroffenen Kommunen stärkere finanzielle Hilfen fĂźr den baulichen Lärmschutz an Bildungseinrichtungen.“
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