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I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 26. Januar 2017

Nr. 4 O

Auflage: 47.110

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

IHK Offenbach: Schwere Zeiten für den Einzelhandel

Polizeibericht: Einbrecher und einige Unfälle

Sonderthema: Rund um die Gesundheit

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Immobilien: Verkäufer müssen Mängel offenlegen

Ausgehtipps Wohin am Wochenende?

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Traditionsblätter segeln unter neuer Flagge In eigener Sache: RMW Südhessen GmbH übernimmt Zeitungen der Günther Medien GmbH MAINZ/RODGAU. Der frostige Winter hat das Land fest im Griff, und doch geht ein Rauschen durch den heimischen Blätterwald: Anfang 2017 hat die zur Verlagsgruppe Rhein Main (VRM) gehörende RMW Südhessen GmbH (Mainz) drei Zeitungstitel erworben, die bisher von der Günther Medien GmbH (Michelstadt) herausgegeben wurden. Damit segeln die Dreieich-Zeitung, das OffenbachJournal und das vor einem Jahr neu aufgelegte Wochen-Journal fortan unter neuer Flagge. Mit dem Segen des Bundeskartellamtes, das dem Verkauf Mitte Januar zugestimmt hat, wurde ein neues Kapitel in der Geschichte der in neun Lokal- und Regionalausgaben erscheinenden Wochenzeitungen aufgeschlagen – ein Kapitel, in dem sich das en-

gagierte und bewährte Team am bisherigen Verlagssitz in Rodgau gemeinsam mit der neuen Leitung den Herausforderungen in der regionalen Medienlandschaft stellen und in dieser wie bisher ganz eigene Akzente setzen wird. Die Günther Medien GmbH hatte die Dreieich-Zeitung, deren Wurzeln bis ins Jahr 1970 zurückreichen, nach einer turbulenten Krisenzeit im Jahr 2011 erworben, mit langem Atem aus der wirtschaftlichen Talsohle geführt und wieder auf ein umsatzstarkes Fundament gestellt. Dies ging einher mit einer behutsamen Weiterentwicklung des Traditionsblattes DZ, in der sich die Rückbesinnung auf das Altbewährte immer wieder als besondere Stärke erwies. Zum Abschied bezeichnete Herausgeber Christoph Günther die lokale Veran-

kerung der Redaktion ebenso wie den gesamten Kreis gut vernetzter Mitarbeiter als wichtige Säulen für die gemeinsam erreichten Erfolge. Er dankte den Beschäftigten in allen Abteilungen für ihren engagierten Einsatz sowie allen Lesern und Kunden für deren Treue. „Sie alle haben dazu beigetragen, dass es auch in Zukunft mehrere Zeitungsanbieter in unserer Region geben wird“, erklärte Günther abschließend. Ein zentrales Leitbild, das sich seit über 40 Jahren als Erfolgsmodell erweist, ist und bleibt: Mit einer facettenreichen lokalen und regionalen Berichterstattung bieten die drei Zeitungen ihren Lesern informativen und unterhaltsamen Lesestoff aus dem unmittelbaren Lebens- und Arbeitsumfeld – und das schon auf der ersten Seite.

Güterbahnhof wird zu innerstädtischem Quartier Investor Aurelis plant ohne Fremdfinanzierung OFFENBACH. Im Masterplan, der die Entwicklung Offenbachs für die nächsten 15 Jahre maßgeblich bestimmen wird, war es so vorgesehen: Der Immobilieninvestor Aurelis aus Eschborn, der sich auch schon für das Europaviertel in Frankfurt oder den ehemaligen Güterbahnhof in Tübingen engagiert hat, will auf dem 8,5 Hektar großen Ex-Stationsgelände in Offenbach ein gemischtes innerstädtisches Quartier mit Gewerbe- und Wohnnutzung errichten. Das bundesweit tätige Unternehmen will das derzeit brachliegende Gebiet ohne Fremdfinanzierung erschließen. Neues kleines Viertel Kurzum: Im Osten der Stadt soll ein neues, kleines Viertel entstehen. Vorgesehen ist eine bis zu siebengeschossige Bebauung für bis zu 350 Wohneinheiten. Darüber hinaus werden auch Einzelhandel, ein Hotel und ein Parkhaus ange-

kündigt. Geplant sind ferner Büros und Gewerbeeinheiten der „emissionsarmen und kleinräumigen Industrie 4.0“ – ein modernes Schlagwort, mit dem derzeit gern geworben wird. Im Osten des Geländes wird ein öffentlich zugänglicher Gleispark angedacht, der Naherholungsraum verspricht und zugleich Ausgleichsfläche für den Eingriff in Natur und Landschaft darstellt. Wie Elmar Schulz, Projektleiter bei Aurelis, ankündigt, könnte der Startschuss nach derzeitigem Stand Ende 2018 fallen. Schon 2020 sei mit 800 Bewohnern und 450 Beschäftigten in dem Viertel zu rechnen. Der Magistrat hat kürzlich einem städtebaulichen Vertrag und der Erstellung eines Bebauungsplans mit der Nummer 647 zugestimmt. Die Stadtverordneten sollen in ihrer Sitzung am 2. Februar über das Vorhaben entscheiden. Oberbürgermeister Horst Schneider (SPD) hält den Investor für passend. Seine

Große Bühne für kleine Flitzer Am Wochenende: 25. Kart-Messe in Offenbach OFFENBACH. Rennsport in seiner puren, urwüchsigen, rasantwendigen und nicht mit Blechkleid-Schnickschnack aufgemotzten Form: Den bekommen die Besucher alljährlich bei der Ausstellung IKA-Kart 2000 in den Offenbacher Messehallen zu sehen. Jetzt, am vierten Januar-Wochenende des noch jungen Jahres 2017, heißt es bereits zum 25. Mal: „Große Bühne für die kleinen Flitzer.“ Nach Angaben der Organisatoren zeigen an rund 120 Ständen circa 500 Hersteller aus gut 30 Ländern alles, was rund um die Begriffe „Kart-Rennsport“ und „Indoor-Hobbykarting“ von Interesse ist. Fahrzeuge, Motortechnik, Zubehör, Wissenswertes aus der Rennsportszene... Die Veranstalter sprechen von „der weltweit größten Kartmesse“ – und dass eine solche Präsentation das Thema von A bis Z abdeckt, versteht sich von selbst.

„Zahlreiche Kart-Weltmeister der vergangenen Jahre sind in Offenbach anwesend. Vielleicht sogar ein kommender Champion der Formel 1“, orakeln die Experten, wohlwissend, dass der Weg zu Motorsport-Ehren in aller Regel über die Kartschule zu den PS-stärkere Gefilden führt. Die Messe soll nicht nur das Fachpublikum, sondern alle, die Einblicke in die Kartsportszene gewinnen möchten, auf das Ausstellungsgelände an der Kaiserstraße (Nähe Mainufer) locken. Geöffnet ist die IKAKart 2000 am Samstag (28.) von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag (29.) von 9 bis 17 Uhr. Tageskarten kosten 15 Euro. Ein Wochenend-Kombi-Ticket ist für 25 Euro erhältlich. Jugendliche erhalten Ermäßigungen. Kinder im Alter unter zehn Jahren haben in Begleitung eines erwachsenen Messe-Besuchers freien Eintritt. (kö)

Einschätzung: „Mit Aurelis haben wir einen kraftvollen, liquiden Partner, der das Gebiet ohne Fremdfinanzierung erschließen will. Offenbach selbst kostet die Entwicklung erfreulicherweise nichts.“ Gute Anbindung Insbesondere die Berücksichtigung neuer Produktionsformen („Industrie 4.0“) biete große Chancen auf dem vergleichsweise kleinen und engen Stadtgebiet. Die Anbindung des neu zu bauenden Stadtteils sei jetzt schon als gut zu betrachten, zeigt sich Schneider überzeugt und optimistisch. Ein Blick auf die verkehrstechnische Einbindung: Zum einen existiert mit dem Ostbahnhof eine relativ nahe SBahn-Station. Parallel dazu kann – so die Erwartungshaltung – die von der Koalition im Stadtparlament (CDU, Grüne, FDP sowie Freie Wähler) zur Prüfung in Auftrag gegebene Verlängerungsstraße zur B 448 die Situation entscheidend verbessern. Die Wohngebiete entlang der Bieberer Straße und Unteren Grenzstraße sollen dadurch spürbar vom Verkehr entlastet werden. (ks)

Bücherbasar im Gemeindehaus OFFENBACH. „Alle Lesebegeisterten finden hier eine gute Gelegenheit zum Stöbern, Schmökern und Schnäppchenmachen.“ Mit diesen Worten wird von den Organisatoren der evangelischen Lukas- und Matthäusgemeinde auf einen Bücherflohmarkt eingestimmt. Dessen Erlös kommt der Lukaskirche (Bestandspflege) zugute. Schauplatz des Basars rund um Romane, Bildbände sowie Kinder- und Sachbücher ist Ende Januar, am Sonntag (29.), von 11 bis 15 Uhr das Gemeindehaus, Gersprenzweg 37. Die Besucher werden mit Würstchen, Kuchen und Getränken bewirtet. (kö)

Wie die DZ setzen auch das Offenbach-Journal (seit 2012) und das Wochen-Journal (seit 2016) auf breit gefächerte redaktionelle Inhalte – auf regionale und überregionale Nachrichten aus Politik und Wirtschaft, Sport und Kultur sowie auf Veranstaltungshinweise und Verbrauchertipps. Damit und in einer Gesamtauflage von 218.429 Exemplaren, die mittwochs beziehungsweise donnerstags verteilt werden, bieten alle drei Zeitungen eine optimale Plattform für die Werbebotschaften der Inserenten. Die VRM blickt auf eine über 150-jährige Verlagstradition zurück. Sie zählt zu den bedeutendsten regionalen Medienhäusern in Deutschland. Unter ihrem Dach erscheinen 29 Tageszeitungen in Hessen und Rheinland-Pfalz, darunter die Allgemeine Zeitung in Mainz, der Wiesbadener Kurier und das Darmstädter Echo. Eine Vielzahl von Anzeigenzeitungen und Magazinen gehören ebenfalls zum breiten Portfolio. Dieses bereichern nunmehr DZ, OJ und WJ in Kreis und Stadt Offenbach sowie in zahlreichen Kommunen in den Kreisen Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau. Kräftiger Rückenwind unter neuen Segeln: Von der Übernahme der drei Zeitungen unter das Dach der VRM versprechen sich die seitherigen ebenso wie die künftigen Verantwortlichen neue Perspektiven und große Chancen. Traditionen leben und mit neuen Impulsen dem so wichtigen Medium „Lokalzeitung“ den Weg in die Zukunft ebnen: Dies soll die Arbeit aller Beteiligten prägen, wie einst, so auch heute und in Zukunft. (dz)

EIN HOCHRAD, das um 1870 in Offenbach gebaut wurde, hat es Oberbürgermeister Horst Schneider (rechts) besonders angetan. Im Gespräch mit Dr. Jürgen Eichenauer (links), dem Leiter des Hauses der Stadtgeschichte, bekundete der Verwaltungschef, der bekanntlich selbst gerne aufs Klapprad steigt und zu Terminen strampelt: „Dieser Veteran ist mein Favorit, wenn vom Fundus der Ortshistorie die Rede ist.“ Mit seinem Bekenntnis eröffnete Schneider eine Ausstellung mit dem Titel „Lieblingsstücke aus dem Depot – 100 Jahre – Vom Heimatmuseum zum Haus der Stadtgeschichte“. Der Fotograf Thomas Lemnitzer hat Porträts von Menschen gemacht, die entweder in der Kultureinrichtung arbeiten oder das Haus als Förderer unterstützen. Die Bilder zeigen die Personen und die Objekte, zu denen sie sich hingezogen fühlen. Eine historische Feuerwehrkutsche, ein Puppenladen, ein Offenbach-Gemälde... Und vieles, vieles mehr. Das Sammelsurium der Lokalpatrioten kann bis zum 19. Februar während der regulären Öffnungszeiten im Ausstellungsgebäude, Herrnstraße 61, besichtigt werden: dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 17 Uhr, mittwochs von 14 bis 19 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr. Den Aufhänger für die Sonderschau liefert das besagte Jubiläum. Im Jahr 1917 wurden sowohl das Deutsche Ledermuseum als auch das damalige Heimatmuseum gegründet. War die Entwicklung im vergangenen Jahrhundert von zahlreichen Ortswechseln geprägt, so sind die Erinnerungsstücke mittlerweile in einem sicheren Hafen vor Anker gegangen. Seit 2004 bündelt das Haus der Stadtgeschichte alle Facetten – inklusive Stadtarchiv – rund um das Stichwort „Offenbach im Wandel der Zeit“. (kö/Foto: Jordan)

Dietzenbach-Steinberg, Gallische Str. 4 • Offenbach-Bieber, Seligenstädter Str. 136 a • Dreieich-Sprendlingen, Eisenbahnstr. 204

Donnerstags erhalten Sie bei einem Einkauf ab 75,-€* einen 5,-€-Bonus, den Sie bei Ihrem nächsten Einkauf wieder einlösen können. Wir freuen uns auf Ihren Einkauf! *Ausgenommen sind Tabakwaren, Pfand, Telefonkarten, Buch- und Presseerzeugnisse, Briefmarken, Pre- und Anfangsmilchnahrung, Toto/Lotto, Fotodruckdienstleis- tungen sowie Tchibo-Artikel. Eine Barauszahlung sowie Aufteilung auf mehrere Einkäufe ist ausgeschlossen. Ausgabe und Einlösung der Coupons nur bei EDEKA Richter.


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