Oj online 007 14

Page 1

I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Freitag, 14. Februar 2014

Nr. 7 O

Theater & Konzerte: Wohin am Wochenende in Offenbach? Seite 2

Auflage: 67.700

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Kickers: Das Ende der Winterpause ist in Sicht Seite 3

Motorwelt: Neue Modelle am Start

Radverkehr: Mehr Anreize für den Umstieg aufs Zweirad Seite 2

Seite 7

Kulturtipps: Konzerte und Ausstellungen in der Region Seite 6

Kiesabbau: Rückschlag für den Bannwald im Westkreis Offenbach Seite 4

Silberlinden fürs Flair Nachwuchs nach Fäll-Aktion am Wilhelmsplatz Von Kai Schmidt OFFENBACH. Der Wilhelmsplatz ist zweifelsohne der liebste Platz der Offenbacher – und deshalb mit Samthandschuhen anzufassen. Die einstige Sanierung ist manchen Marktbeschickern heute noch ein Dorn im Auge. Auch der geplante Brunnenbau wird von vielen Zeitgenossen äußerst kritisch bewertet... Und der Oberbürgermeister hat einst für die Nacht-undNebel-Fällung einzelner Bäume böse Bürgerschelte einstekken müssen. Die Brisanz im Umgang mit dem Baumbestand ist den Stadtoberen spätestens seit der damaligen Aufwallung bewusst, und so wurde vor zwei Jahren eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe

„Baumschutz Wilhelmsplatz“ gebildet. Just dieses Gremium kam jetzt zu der Erkenntnis, dass Bäume gefällt werden müssen. Versiegelte Flächen und das Klima im Zentrum haben den rund 80 Jahre alten Schattenspendern stark zugesetzt. Kaum eine der 30 Kastanien, die den Platz säumen, gilt als wirklich ge-

sund. Kürzlich mussten drei Bäume gefällt werden. ESOGeschäftsführer Markus Patsch erklärte dazu: „Die Bäume standen schon länger unter besonderer Beobachtung, aber der festgestellte Verletzungsgrad und die über Jahre vorangeschrittenen Faulstellen ließen keinen weiteren Aufschub mehr zu.“

y

Alle Versuche für den Erhalt waren gescheitert

y

Gold- und Schmuckankauf ist Vertrauenssache! “Der Weg zu uns lohnt sich” weitere Info siehe Anzeige Innenteil

Goldhaus Obertshausen Gold · Juwelen · Uhren · Schmuck · Münzen · Barren

Tel. 0 6104 61 0 4 /9 / 9 531315 53 13 15 Partner von Heraeus

y

y

Medienkisten auf „Wanderschaft“ Aktuell: Lesestoff im Lauterborn OFFENBACH. Der Seniorenclub Lauterborn, der in schöner Regelmäßigkeit „Lesenachmittage“ veranstaltet, hat von der Offenbacher Stadtbibliothek eine orangefarbene Medienkiste überreicht bekommen. Die Kiste beinhaltet 42 aktuelle Buchtitel, Zeitschriften, DVDs und Hörbücher, hauptsächlich mit Titeln aus den Gebieten Weiterbildung, Fitness und Lebensgestaltung. Aber auch zum Schmökern ist Stoff dabei. Die Kiste steht bis Ende April für Leute, die gerne stöbern möchten, zur Verfügung. Leseratten können während der Öffnungszeiten des Seniorenclubs in der Richard-Wagner-Straße 95 blättern, lesen – und sich dazu eine Tasse Kaffee schmecken lassen. Wer möchte, kann Literatur und

Musik auch mit nach Hause nehmen. Ein Leseausweis wird nicht benötigt. Die Medienkisten „wandern“ durch die verschiedenen Offenbacher Seniorentreffs und verbleiben dort für jeweils drei Monate. Die Idee, entstanden im Rahmen des Projekts „Altenplanung“, soll zur Weiterentwicklung der Seniorentreffs beitragen. Ziel ist es nach Angaben der Verantwortlichen, neue Angebote zu schaffen, damit Menschen „aktiv älter werden können“. Das Anliegen korrespondiert mit der Strategie der Stadtbibliothek, „die Medien zu den Menschen zu bringen“. Übrigens: Die Termine der „Lesenachmittage“ in der Lauterborn-Siedlung können bei der Seniorenclubleitung unter der Rufnummer (069) 844500 erfragt werden. (ks)

Berichte aus der Arbeitsgruppe, der neben Vertretern der Kommune auch externe Gutachter angehören, geben zu bedenken, dass man alles getan habe, um die Bäume zu retten, beispielsweise mit intensiver Wässerung. Aber trotz intensiver Pflege, so der Tenor, sei das Risiko abfallender Äste zu groß. Auch stehe es um die Standfestigkeit der Bäume nicht zum Besten. Als „absolut notwendig“ bezeichnete Rolf Weyh vom Umweltamt die Fällung. Es sei ohnehin verwunderlich, dass die Bäume so lange durchgehalten hätten: „Es war vor 35 Jahren

bereits klar, dass sie krank sind.“ Denn so schön sie ist – festzuhalten bleibt aus Sicht der Fachleute doch: Die Kastanie tut sich an diesem Standort – Platz in der Stadtmitte – schwer. Insbesondere im Sommer leiden die Bäume an der Trockenheit. Deshalb habe sich die Arbeitsgruppe nach Alternativen umgesehen und sei mit Blick auf die Silberlinde fündig geworden, erläuterte Patsch: „Diese wird auch zu einem großen Baum, verdunstet aber im Sommer nicht so viel Wasser.“ Für die neuen „grünen Akzente“ wird das Erdreich weiträumig ausgetauscht, damit etwaige Pilzsporen und andere Erreger den „nur“ 4,50 Meter großen Setzlingen nichts anhaben können. Ungefähr acht bis zehn Jahre wird es dauern, bis die Silberlinden Schatten spenden. Das Flair des Platzes sei auch für die nächste Generation gesichert, prognostiziert Patsch, „denn die Bäume können nicht nur sehr alt werden, sondern treiben auch angenehm duftende Blüten“.

Lichtpunkte des Typs „Fußwegleuchte Project One“ und Hängeleuchten des Typs „Calibro“.

(Foto: so)

SPD-Senioren: Schwoll gewählt OFFENBACH. Seit Gründung der örtlichen SPD-AG „60plus“ stand Wolfgang Reuter an deren Spitze und setzte inhaltliche Schwerpunkte bei den Themen „Seniorenrat“ und „Heimversorgung für Demenzkranke“. Jetzt hat Reuter den Vorsitz abgegeben. Zu seinem Nachfolger wurde der 67-jährige DiplomIngenieur Helmut Schwoll gewählt. (kö)

Lichtpunkte weisen den Weg Erleuchtung im neuen Hafengebiet OFFENBACH. Die ersten Bewohner sind bereits eingezogen im unübersehbaren Gebäudeblock der ABG im neuen Hafenareal. Jetzt ist seitens der Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft (OPG) auch für Beleuchtung gesorgt worden. Ganz im Sinne des neuen, im Wachsen befindlichen Stadtteils sind moderne Leuchttypen ausgewählt worden. Über der Straße wurden insgesamt 12 Helligkeitsspender aufgehängt. Zudem leuchten an 24 Masten Lichtpunkte mit 19 LED und einer Leistung von 19 Watt für Fußgänger. Die Hängeleuchten über der Fahrbahn haben 21 LED und eine Leistung von 37 Watt. Das Besondere an den unterschiedlichen Beleuchtungskörpern ist, dass sie über ein so genanntes TelemanagementSystem verfügen. In jeder

Leuchte ist ein „Luminair Controller“ eingebaut. So kann jeder einzelne Lichtpunkt dezentral an- beziehungsweise ausgeschaltet oder auch gedimmt werden. Außerdem sind immer der aktuelle Status der Lichtquellen, der Energieverbrauch und mögliche Störungen abrufbar. Die Beleuchtungstypen sollen in Zukunft auch für andere, ebenfalls im Hafen entstehende Straßen genutzt werden. Mit ihrer Lichtfarbe von 3500 Kelvin haben sie sich nach Angaben der Techniker auch schon in anderen Innenstädten bewährt, so beispielsweise auf der Frankfurter Zeil. Für Parks, Brücken, Wege, Plätze und die Bootspromenade werden Leuchtpunkte aus der Produktfamilie „Project One“ zum Einsatz kommen. Vertreter dieses Typs sind auch in der Hanauer Fußgängerzone im Einsatz. (ks)

Für das geübte Auge sofort erkennbar: Rolf Weyh vom Umweltamt zeigt den Pilzbefall an einer der Kastanien am Wilhelmsplatz. (Foto: so)

Sommer- u. Wintergärten – Fenster – Haustüren

Eigene Produktion und Montage

Ihr Anzeigen-Berater für Offenbach Stadt

Thomas Faulhaber Medienfachberater Mobil: 0151 - 461 223 36 Telefon: 06106 - 28390-36 t.faulhaber@dreieich-zeitung.de

Besuchen Sie unsere Ausstellung! Seligenstädter Grund 7 · 63150 Heusenstamm Tel. 06104 4088472 · www.harth-schneider.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.