I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 14. April 2016
Nr. 15 O
Auflage: 47.110
Ausgehtipps: Wohin am Wochenende?
Kickers: Vortrag im Haus der Stadtgeschichte
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Gesamtauflage: 218.420
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen, Seiten 6/7
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seiten 10/11
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„Mängelmelder“: Hinweise erreichen das Ordnungsamt per Klick Seite 2
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Werksfläche wird zum Freizeitareal „Industriekultur“: Neuer Park im Senefelderquartier wird am Samstag eröffnet OFFENBACH. Wo einst die Beschäftigten von MAN Roland ihrem geregelten Arbeitsalltag nachgingen, wird ab diesem Wochenende eine öffentliche Freizeitfläche mit diversen Angeboten für Jung und Alt zur Verfügung stehen. Am Samstag (16.) wird nach über dreijährigen Planungen mit breit angelegter Bürgerbeteiligung von 14 bis 18 Uhr die Eröffnung gefeiert. Eine Tanzvorführung der Humboldtschule, Zauber-Comedy mit Harry Keaton und die Musikband „Wir“ laden Anwohner und Bürger zum Kennenlernen und Entdecken der neuen Freizeitfläche ein. Das Fest wird den Abschluss der aufwändigen Planungs- und Bauzeit für den Quartierspark markieren. Auf insgesamt 7.000 Quadratmetern bietet der neue Park zwei große Rasenflächen, 54 Bäume und knapp 400 Quadratmeter Sträucher. Im Süden wird die Rasenfläche von einer etwa zehn Meter hohen und 125 Meter langen Stahlkonstruktion entlang der gründerzeitlichen Gustav-Adolf-Straße begrenzt, die das ehemalige Werksgebäude stilistisch nachbilden soll. In Zukunft werden dort blühende Rankpflanzen die vom ehemaligen Grundstückseigentümer errichtete Konstruktion erklimmen und für Schatten sorgen. In der Mitte des Areals wurde ei-
ne Art Boulevard angelegt. Diese zentrale Achse führt vom Einkaufszentrum, das sich in dem erhaltenen Teil des ehemaligen Werksgebäudes befindet, bis zur neuen Wohnbebauung. Sie bildet das Herzstück des Parks. Dort sollen Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten wie Boule oder Tischtennis für Quartiersbewohner jedes Alters in Zukunft möglich sein. Der mittige Teil beinhaltet darüber hinaus einen Spielplatz mit Geräten für Kinder verschiedenen Alters und ab Ende April eine sogenannte Quartiersbox – ein
Kaiserstraße 33 63065 Offenbach Tel.efon 069 9824920 www.achilles-zeitarbeit.de Container, der Werkzeug für einen Experimentiergarten beinhaltet. Zusätzlich bietet ein Parkour einer neuen Trendsportart durch gezielt aufgestellte Stelen, Stützen und Stangen ein Trainingsfeld, das man ohne Bodenkontakt durch geschicktes und geübtes Springen,
Klimmen und Aufstützen bewältigen muss. Die Anlage wurde in Zusammenarbeit mit Jugendlichen der lokalen Parkourszene entwickelt, die bisher in der Innenstadt, am Hugenottenplatz oder auch in Frankfurt trainieren. Die Kosten samt Planung und Nebenkosten belaufen sich auf 1,135 Millionen Euro. Gefördert hat das Projekt das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit 75 Prozent des Gesamtvolumens im Programm „Stadtumbau in Hessen“. Die verbliebene Summe ist aus Sicht von Oberbürgermeister und Planungsdezernent Horst Schneider gut angelegtes Geld: „Wir haben mit dem neuen Park einen attraktiven Quartiersmittelpunkt geschaffen, der in einem hochverdichteten Stadtteil Begegnungen ermöglicht und Erholung bietet.“ Die südliche Innenstadt, zu der das Senefelderquartier zählt, verfügt aus Sicht der Stadtplaner ähnlich wie das Nordendüber deutlich zu wenige Grün- und Spielflächen. „Der neue Park wertet die Lebensqualität in diesem Teil Offenbachs deutlich auf“, ist Schneider überzeugt.
Bemerkenswert ist, dass sich die Stadt einige Mühe gegeben hat, die Bürger des Stadtteils in die Planungen des neuen Geländes mit einzubeziehen. Drei Tage lang formulierten mehr als 100 Passanten ihre Vorstellungen. Im Ergebnis konnten auch Wünsche und Bedürfnisse von Jugendlichen und Migranten berücksichtigt werden, die man für klassischen Informationsveranstaltungen oder Workshops nicht immer erreicht. Im Anschluss wurde bei einem weiteren Treffen in der Humboldtschule im August 2013 der Vorentwurf des Planungsbüros diskutiert. Die Vorschläge fanden weitgehende Zustimmung, es wurden aber auch einige neue Vorstellungen in die Planung eingebracht – unter anderem der Wunsch nach einer Quartiersfläche für Begegnungen und „urban gardening“ – was durch denHafengarten inspiriert war. Im Oktober 2013 wurde die überarbeitete Planung im Albert-Schweitzer-Gymnasium nochmals unter 80 Anwohnern besprochen. Mit einer neuen Tischtennisplatte wurde auch ein Vorschlag des Offenbacher Kinder- und Jugendparlaments aufgenommen. Aus dem Betei-
ligungsprozess heraus hat sich eine Arbeitsgruppe aus Anwohnern gebildet, die seitdem den öffentlichen „Experimentiergarten“ zusammen mit dem Amt für Stadtplanung-, Verkehrs- und Baumanagement entwickelt. Der „Experimentiergarten“ ist eine Teilfläche in der Mitte des Parks, in dem sich die Anwohner treffen, austauschen und gärtnerisch ausprobieren können. Wer sich dieser Gruppe anschließen möchte, kann sich im Stadtteilbüro Senefelderquartier melden. (ks) ••• Das Programm am 16. April sieht wie folgt aus: • 14 Uhr: Eröffnung durch Oberbürgermeister Horst Schneider und Vertreter von Umweltministerium und Kulturregion Frankfurt RheinMain / Enthüllung der Tafel „Route der Industriekultur“ • 14.45 Uhr: Zauber-Comedy mit Harry Keaton • 15:15 Uhr: Tanzvorführung Humboldtschule • 16 Uhr: Parkour-Vorführung mit Interview • 16.30 Uhr: Aufbau Musik mt Interview Imker und Bienen in Offenbach • 17 Uhr: Musikband „WIR“ Rock- Blues- und Folk • 18 Uhr: Ende
Ansprechpartner für viele Themenfelder Streit und Belästigung: Prävention tut Not OFFENBACH. „Schüler streiten im Bus, eine Frau wird sexuell belästigt, ein Passant auf der Straße behelligt: Damit Kinder, Jugendliche und Erwachsene lernen, solche Konflikte zu vermeiden oder kompetent zu lösen, gibt es in Offenbach eine Vielzahl von präventiven Projekten und Maßnahmen.“ Mit diesen Worten hat Ordnungsdezernent Dr. Felix Schwenke, der zugleich Vorsitzender des örtlichen Präventionsrates ist, dieser Tage auf die vielfältigen und wichtigen Informationsmöglichkeiten im Zusammenhang mit diesen und anderen Problemstellungen aufmerksam gemacht. Wer sich über die Aktivitäten rund um das Thema „Prävention in Offenbach“ informieren wolle, sollte einen Blick auf der Internetseite www.offenbach.de/praevention werfen. Dort finden sich auch kurze Projektbeschreibungen zu den verschiedenen Themenfeldern. Bereits seit 2011 haben in der Präventionsarbeit aktive Dienststellen, Schulen und Organisationen die Möglichkeit, ihre Präventionsangebote auf der städtischen Internetseite vorzustellen. „Dieses Angebot wurde in den vergangenen Monaten verstärkt genutzt, auch wurden ältere Beiträge aktualisiert“, berichtet Frank Weber, Leiter der Geschäftsstelle „Kom-
munale Prävention“ im Ordnungsamt. Derzeit gibt es im Forum „Präventionsprojekte“ über 60 Einträge, die unter anderem nach Zielgruppen und Trägern sortiert sind. Die digitale Informationsplattform wurde von der Stadt ins Leben gerufen, um mehr Transparenz über die Präventionsarbeit in Offenbach herzustellen – und um Interessierte anzuregen, sich selbst in der Präventionsarbeit zu engagieren. Für Nachfragen zu den Angeboten sind bei den jeweiligen Projektbeschreibungen die Kontaktdaten der Ansprechpartner hinterlegt. (jh)
Der neue Park im Senefelderquartier
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(Foto: Stadt Offenbach)
BLÜTENTRÄUME.
(Foto: jh)
Einsatz in der Nacht Auf der Jagd nach Fahrraddieben OFFENBACH. In der Nacht zum Dienstag befanden sich Polizeibeamte in Uniform und in Zivil auf der Jagd nach Fahrraddieben. Wie ein Sprecher des Präsidiums in Offenbach anschließend mitteilte, konnten während dieses Sondereinsatzes drei Männer festgenommen werden. Zwei „polizeibekannte“ Zeitgenossen ohne festen Wohnsitz sind 33 und 37 Jahre alt, sie wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt. Der Dritte, ein 18-jähriger Offenbacher, wurde nach den „polizeilichen Maßnahmen“ wieder auf freien Fuß gesetzt. Er soll an der Karlstraße 57 einen Maschendrahtzaun durchschnitten und von dem Grundstück ein schwarzes Damenrad gestohlen
haben. Das Protokoll der Nacht enthält zudem den Bericht üben einen „Alkoholsünder“ – der 36 Jahre alte Mann war mit 2,1 Promille auf dem Drahtesel unterwegs. Gegen Mitternacht wurde auch noch ein 17-Jähriger überprüft. Der Offenbacher hatte ein Mountainbike der Marke „Felt“ dabei. Einen Eigentumsnachweis konnte der Jugendliche nicht vorweisen. Seinen Angaben zufolge, hat er es „vor einigen Wochen in einem Gebüsch gefunden“. Das Velo wurde von den Polizisten sichergestellt. Im Anschluss an den nächtlichen Einsatz begannen Ermittlungen, ob besagte Herren auch für weitere Fahrraddiebstähle oder andere Straftaten wie Hehlerei verantwortlich sind. (jh)