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I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Freitag, 17. April 2015

Nr. 16 O

„Nacht der Museen“: 45 Häuser, Galerien und Institutionen machen wieder mit Seite 2

Auflage: 46.695

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OFC: Zwischen Aufstiegslust und Finanzlast Seite 3

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energie sparen Seite 6

Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 4

IHK lobt die Besten: Anerkennung für Azubis und Absolventen Seite 8

I-Dötzchen bald in Containern?

IGEL sieht Inklusions-Fortschritte Info-Abend in Offenbach am 22. April

Schulproblematik sorgt für politischen Streit OFFENBACH. Die Goetheschule platzt seit Jahren aus allen Nähten. Bis zu sieben Klassen pro Jahrgang zählt die Grundschule – und die Anmeldungen im immer beliebter werdenden Stadtteil Nordend steigen von Jahr zu Jahr. So geht die Schulleitung für das kommende Unterrichtsjahr von einer Zehnzügigkeit aus. Diese angespannte Situation erzeugte Handlungsbedarf unterm Dach des städtischen Schulamtes. Eine Entlastung wird mit der in Planung befindlichen Hafenschule angedacht. Der Neubau auf dem mittlerweile abgerissenen alten Lokschuppen der Hafenbahn wird aller Vorraussicht nach aber erst zum Schuljahr 2017/2018 bezugsfertig sein. Als einzig realistische Lösung bezeichnet das Schulamt deshalb das Aufstellen von Containern – als zweijährige Übergangslösung. Über den Standort sind sich die im Magistrat vertretenen Parteien aber uneins. Sie eröffnen mit diesem Thema kurzerhand den Schlagabtausch für die im folgenden Jahr anstehenden Kommunalwahlen. Was ist passiert? Die Grünen schlagen als Containerstandort den Schulhof der Schillerschule vor. Verschiedene Alternativ-Varianten sind intensiv diskutiert und geprüft worden, zum Beispiel eine Buslösung für die Grundschüler der Goetheschule (Transfer zur Anne-FrankSchule), die von der Elternschaft jedoch abgelehnt wurde. Darüber hinaus wurden weitere Varianten geprüft, um der Raumnot zu begegnen. „Aufgrund dieser Situation sehen wir in der Containerlösung auf dem Schulhof der Schillerschule bis zur Eröffnung der Hafenschule die bestmögliche Überbrückung für die Kinder, die in ihrem Viertel und damit wohnortnah beschult würden. Wir sind uns der Belastung für die Schillerschule sehr bewusst und bitten daher um Verständnis. Natürlich muss das gesamte Projekt in einem transparenten Prozess mit der Schulgemeinde realisiert werden,“ erklärte Su-

sanne Schmitt, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Offenbacher Stadtparlament. Dieser Vorschlag rief Grete Steiner, SPD-Stadtverordnete und Mitglied des Ausschusses für Kultur, Schule und Sport, auf den Plan. Sie machte sich als ehemalige Lehrerin der Schillerschule Gedanken über alternative Standorte und meinte mit dem Parkplatz neben dem Hafen 2 eine bessere Variante gefunden zu haben. Deshalb habe sie zunächst mit dem Leiter des Staatlichen Schulamtes, Dr. Peter Bienussa,

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über ihre Idee geredet, berichtet die Sozialdemokratin. Dieser sei begeistert gewesen. Anscheinend so begeistert, dass er seinem CDU-Parteifreund Peter Freier davon berichtete, der die Idee nun öffentlich propagiert. Grete Steiner nimmt es laut eigener Aussage gelassen, schließlich gehe es um die Sache. Ihr Kommentar: „Wenn Peter Freier die Idee auch gut findet, kann ich nur zufrieden sein.“ Sie (Steiner) habe nun mittlerweile auch mit Andrea Weiß gesprochen, deren Projekt „suesswasser“ als gemeinnütziger Kunst- und Kulturverein der Träger des Kulturzentrums Hafen 2 ist. Auch sie sei angetan von der Idee. Weiß könne sich sogar vorstellen, an einem Tag in der Woche für Schüler der ersten Klasse ein „Urban Farming“-Projekt anzubieten. Aus Sicht der Grünen sind derlei Vorschläge von SPD- und CDU-Politikern jedoch als „reines Wahlkampfgetöse“ zu werBitte auf Seite 2 weiterlesen

JULES VERNE war seiner Zeit weit voraus und verstand es, sein Publikum mit Science-Fiction und fantastischen Zukunftsvisionen in den Bann zu ziehen. Passend zur Ausstellung „In 80 Dingen um die Welt“ nimmt das Frankfurter Museum für Kommunikation bei der „Nacht der Museen“ die Gäste mit auf eine rasante intergalaktische Reise. Unterwegs treffen sie auf schillernde Gestalten und können mit dem Mentalisten Magàn einen Blick in unbekannte Sphären wagen. Lust auf Zukunft wecken auch die Live-Band „Groove Connect“ und die Tanzschule Motionz. In der Space-Shuttle-Lounge können sich die Trendsetter von morgen mit schrägen Outfits in die Zukunft beamen, um dann zu funkigen Sounds durch die Nacht zu tanzen. Von 19 bis 23 Uhr zählen auch „Darth Vader“ und die „Sternenkrieger“ vom „Stars Wars“-Kostümclub „501st German Garrison“ zu den special guests (mehr zum Programm der „Nacht der Museen“ auf Seite 2). (mi/Foto: ndm)

Kult wird beschnitten „Tanz in den Mai“ in diesem Jahr nur indoor OFFENBACH. Klein und beschaulich hat es vor acht Jahren auf dem Wilhelmsplatz begonnen: Auf Initiative der Gastronomen am „schönsten Platz in der Offenbacher Innenstadt“ wird alljährlich der „Tanz in den Mai“ ebendort gefeiert. Mittlerweile hat sich die Aktion zu einer Kultveranstaltung gemausert, die über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung findet. Das Spektakel mit Volksfestcharakter wurde aufgrund der gelösten Stimmung von Jahr zu Jahr beliebter und zog mehr und mehr Besucher an. Die Organisatoren zählten in den beiden vergangenen Jahren 4.000 bis 5.000 Teilnehmer. Einziger Wermutstropfen: Zu beklagen war 2014 ein erster größerer Polizeieinsatz aufgrund einer Schlägerei, an der bis zu 30 Personen beteiligt waren. Diesen Umstand führte das zu-

ständige Ordnungsamt als Grund an, erstmals ein Sicherheitskonzept für das Fest bei den Gastronomen einzufordern. Streng genommen wäre dies für eine Veranstaltung in dieser Größenordnung nicht zwingend gesetzlich vorgeschrieben. Seit den schecklichen Ereignissen während der Loveparade in Duisburg wehe jedoch ein anderer Wind in deutschen Ordnungsämtern und man wolle dort auf Nummer sicher gehen, sagt Eric Münch, Pächter des „Markthaus“ am Wilhelmsplatz und einer der Hauptinitatoren von „Tanz in den Mai“. Ein daraufhin von den Wilhelmsplatz-Gastronomen angeforderter Kostenvorschlag einer Sicherheitsfirma belief sich jedoch auf eine fünfstellige Summe, die die Wirte dann doch nicht aufbringen wollten. Laut Münch steht dieser Betrag

OFFENBACH. Jahrelang hat die Initiative „Gemeinsam Lernen“, kurz IGEL genannt, in Stadt und Kreis Offenbach auf das Thema „Inklusion“ aufmerksam gemacht. Eifrig und ausdauernd, gegen viele Vorbehalte und bürokratische Widerstände ankämpfend: So warben (und werben) die Vereinsvorsitzende Dr. Dorothea Terpitz und ihre Mitstreiter dafür, die Zusammenführung von Kindern mit speziellem Lern-Förderbedarf in Sonderschulen mehr und mehr zurückzufahren und stattdessen die Eingliederung in den Unterrichtsalltag der Regelschulen voranzutreiben. Und siehe da: Der stachligclevere IGEL und andere Lobbygruppen, die sich gleichlautende Ziele auf ihre Fahnen geschrieben haben, konnten in jüngster Zeit durchaus Erfolge verbuchen. Das politisch-gesellschaftliche Klima hat sich tendenziell „pro Inklusion“ verschoben, es gibt steigende Zahlen (was die Einbindung in Regelschulen betrifft), und so wächst der Beratungsbedarf für Eltern, die sich mit der Frage „In welche Schule?“ konfrontiert sehen. Kurzum: Das ehrenamtlich tätige IGEL-Helferteam hat derzeit viel zu tun, denn Weichenstellungen für das Schuljahr

2015/2016 stehen an. Die im Vorstand engagierte Martina Bode berichtet: „Eltern mit ‚besonderen Kindern’ wird bei den Anträgen für die Schulbegleiter bei den Behörden geholfen. Förderaussschüsse werden begleitet – und manchen Schulen muss man leider auch noch erklären, dass Inklusion funktionieren kann.“ Bode registriert freilich auch den besagten Wandel: „Immer mehr Eltern sehen in der schulischen Inklusion einen großen Schritt in eine moderen Gesellschaft, in der das ‚Anderssein’ nichts Besonderes mehr ist, weil es die Kinder ja schon seit ihrer Kindergarten- und Schulzeit so kennen. Frei nach dem Ausspruch des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker: „Es ist normal, verschieden zu sein.“ Den nächsten Info-Abend für Mütter und Väter, die sich rund um die Materie kundig machen möchten und das Gespräch mit anderen Eltern suchen, offeriert IGEL am kommenden Mittwoch (22.). Von 20 bis 22 Uhr sind Besucher bei Dorothea Terpitz in der Offenbacher Innenstadt, Wilhelmsplatz 2, willkommen. Telefonisch können Auskünfte unter der Rufnummer (069) 83008685 erfragt werden. (kö)

nämlich in keinem Verhältnis zu den Erträgen. „Mein Anliegen ist es, wieder zu der ursprünglichen Idee zurückzukehren: Wir wollten eigentlich keine Großveranstaltung.“ In diesem Jahr heiße es dann auch folgerichtig: Tanz in den Mai im „Markthaus“ am Wilhelmsplatz, im „Beau d’Eau“ und so weiter. Verzichtet werde auf Getränkewagen und Live-Bühnen auf dem Platz. Gleichwohl wird eine Band im „Tafelspitz“ auftreten und ein DJ für Musik im „Markthaus“ sorgen. Bis um Mitternacht ist laut Münch ein friedliches Beieinander“ auf dem Wilhelmsplatz mit dem Ordnungsamt abgesprochen. In den verschiedenen gastronomischen Betrieben rund um den Platz könne bis um 2 Uhr problemlos gefeiert werden. (ks)

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