I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Freitag, 24. April 2015
Nr. 17 O
Ausgehtipps: Wohin am Wochenende?
Auflage: 46.695
Saturn: Filiale in der Fußgängerzone wird geschlossen Seite 2
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Schlagerspiel: Kickers empfangen den Tabellenzweiten Seite 3
TSG Bürgel: Handball-Damen kurz vor Aufstieg in die Landesliga Seite 3
Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 5
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Lichtspiele am Rathaus
Volkstheater in Offenbach
Illuminierter Stadthof in neuer Aufmachung
OFFENBACH. Mit der Komödie „Meister – Heister“ aus der Feder von Adolf Stoltze gastiert das Volkstheater Hessen aus Frankfurt am Freitag, 1. Mai, ab 20 Uhr und am Sonntag, 3. Mai, ab 15 Uhr im Offenbacher Ledermuseum. Dort, im Hugo-Eberhardt-Saal der Kultur-Institution an der Frankfurter Straße, präsentiert das mit Akteuren der ehemaligen Bühne von Liesel Christ („Frankfurter Volkstheater“) besetzte Ensemble die „derb-komische Verwechslungsgeschichte“ – musikalische Einlagen inklusive. Mit hessischem Wortwitz werde „der Dünkel der wohlhabenden Landbevölkerung auf die Schippe genommen“, heißt es mit Blick auf die Burleske, die in Stoltzes Welt im Spannungsbogen zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert entführt. Eintrittskarten zu Preisen zwischen 11 und 21 Euro können unter der Rufnummer (069) 20099 reserviert werden. (kö)
Von Kai Schmidt OFFENBACH. Lange hat es gedauert und viel Geld hat es gekostet: Die Baustelle am und um das Rathaus erforderte viel Geduld von den Offenbacher Bürgern und insbesondere von den angrenzenden Einzelhändlern. Doch nach der feierlichen Eröffnung des neu gestalteten Stadthofs, die in der vorigen Woche zelebriert wurde, gehört das Warten, Mosern und Spekulieren nun tatsächlich der Vergangenheit an. Kühl und klar könnte man das neue Ambiente nennen, gebrochen von abendlichen Lichtspielen, die das Ganze auflockern. Viel Platz für die diversen Festivitäten im Laufe des Jahres und Barrierefreiheit: Das war eine der zentralen Maßgaben, die die Gestalter zu erfüllen hatten. Landschaftsarchitektin Gisela
Stötzer wies in ihrer Rede am Eröffnungstag auf intensive Diskussionen hin, die man mit der Stadt geführt habe. Sie lobte die intensive Beteiligung der Bürgerschaft am Projekt. Oberbürgermeister Horst Schneider (SPD) erklärte, er wolle vor allem viel Platz, um einen Ort der Begegnung zu schaffen. Seinen ursprünglichen Wünschen zufolge sollte der zentrale Brunnen fallen – und sogar das Rathaus-Café war ihm zunächst ein Dorn im Auge. Doch der Betreiber Günther Domogalla habe ihn umstimmen können, betonte Schneider. So kam dem Wirt schließlich auch die Aufgabe zu, die rund 150 Gäste der Übergabezeremonie zu bewirten. Wohlwissend um das brisante Thema „Baumfällungen“, ließ der OB nicht unerwähnt, dass ihm der Erhalt der 24 Platanen sehr wichtig gewesen sei und dass diese nun auch durch fünf
Mal grün, mal violett... In den unterschiedlichsten Farben sorgen die Wasser-Licht-Spiele auf dem neu gestalteten Stadthof-Areal im Offenbacher Zentrum für optische Akzente. (Foto: Schmidt)
Hainbuchen ergänzt wurden. Der eigentliche Grund für den kostenintensiven Umbau sei die dringend zu sanierende, unter dem Stadthof gelegene Tiefgarage gewesen. Die neu in den Platz eingeflochtene Kunst wurde von Stefan Soltek, Direktor des KlingsporMuseums, launig erklärt. Der Zugang zu den Stellplätzen der Tiefgarage wurde mit Zitaten aus Johann Wolfgang Goethes Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ gestaltet. Solteks Idee war es, den Buchkünstler Peter Malutzki für das Projekt zu begeistern. Herausgekommen ist eine „Drei-MinutenVersion des Wilhelm Meister“, die jetzt schon, so der Museumsdirektor mit Blick auf persönliche Begegnungen und Erfahrungen, für Gespräche unter den Bürgern sorge. Genau dies sei seine Absicht gewesen. Insofern: „Mission erfüllt.“ So sprach’s Soltek – und in der mittlerweile eingetretenen Dämmerung war es dann so weit. Schneider drückte den Buzzer. An den zwei länglichen Wassertischen fingen kleine Fontänen an zu sprudeln, beleuchtet in dezenten, stimmungsvollen, wechselnden Farben. Zudem wurden eine Handvoll schmale Lichtbänder in den Boden eingelassen, die ebenfalls die Farben wechseln können. Begleitet wurde das Ganze am Eröffnungsabend von Klängen des Sounddesigners Stefan Haag vom Offenbacher Institut für Klangforschung. Die Lichtspiele fanden unter den Besuchern den größten Anklang. Gleichwohl gab es auch ein paar kritische Stimmen. So äußerten sich einzelne Augenzeugen des Festakts im Gespräch mit dem OffenbachJournal wenig begeistert über die doch eher nüchterne Gestaltung des Gesamt-Ensembles. Aber das bleibt im Endeffekt – wie immer bei architektonischen und städtebaulichen Themen – Geschmackssache. Ab sofort sind die Lichtspiele während der Woche allabendlich bis 22 Uhr zu sehen, am Wochende sogar länger.
UM VOM ERSTEN TAG AN DEN GRÖSSTMÖGLICHEN BADESPASS am Schultheisweiher zu gewährleisten, gehen in dieser Woche die letzten großen Vorbereitungen für den Saisonstart am 1. Mai zu Ende. Die natürliche Balance des Sees und die Wasser-Qualität sollen durch das Einbringen von 6.800 Litern Eisensulfat erhalten bleiben. Ziel war es, die Wachstumsbedingungen für Wasserpflanzen (aquatische Makrophyten) als Gegenspieler von Blaualgen (Cyanobakterien) auch weiterhin positiv zu fördern. Die Kosten betragen laut Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz rund 27.000 Euro. Die Aktion soll im April nächsten Jahres wiederholt werden. Die EU hatte dem Schultheisweiher 2014 eine „ausgezeichnete“ Badequalität attestiert – die höchste Auszeichnung. (mi/Foto: Stadt Offenbach)
Risiken und Symptome des Schlaganfalls Chorkonzert mit buntem Mix Informationen und Untersuchungen am Samstag vor dem KOMM OFFENBACH. Unter dem Motto „Freunde, das Leben ist lebenswert“ wird am Sonntag (26.) zu einem Frühlingskonzert ins Ledermuseum, Frankfurter Straße 86, eingeladen. Ab 15 Uhr ist Stimmkraft im Verbund angesagt: Der Volkschor Offenbach und der Sängerchor des TVO, die eine VokalistenGemeinschaft bilden, haben zusammen mit einer Handvoll professioneller Solisten und mit Hilfe befreundeter Gesangvereine aus Mühlheim und Niederrodenbach ein bunt gemischtes Programm einstudiert. Von Opernklassikern wie dem Gefangenenchor aus Verdis „Nabucco“ über populäre Musicalmelodien, beispielsweise aus „My Fair Lady“, bis hin zu 50er-Jahre-Hits wie „Capri-Fischer“ und „It’s now or never“ spannt sich der Bogen. Eintrittskarten zum Preis von 14 Euro sind (vorab) im OFInfocenter, Salzgässchen 1, und direkt im Ledermuseum erhältlich. (kö)
OFFENBACH. Ein Doppeldeckerbus hält am Samstag (25.) von 10 bis 15 Uhr im Rahmen des Themenjahrs „Wissen schafft Gesundheit“ vor dem KOMM-Center. Das auffällige rote Gefährt klärt mit seiner Tour quer durch ganz Deutschland Menschen vor Ort über Risiken und Symptome eines Schlaganfalls auf und wirbt für die Kampagne „Herzenssache Schlaganfall“ mit der die Bevölkerung für Akutsymptome, Prävention und Behandlung von Schlaganfällen sensibilisiert werden soll. In Offenbach wird die Kampagne von den Experten der Neurologischen Klinik am Sana Klinikum unterstützt. Sie bieten interessierten Bürgern einen speziellen Schlaganfall-RisikoTest an, prüfen dazu Blutdruck und Blutzucker, führen Ultraschalluntersuchungen der Halsschlagader durch und testen das Wissen der Teilnehmer zu den Schlaganfallsymptomen. „Leider unterschätzen viele Menschen noch immer die Ge-
fahr akuter neurologischer Ausfälle und haben Hemmungen, schnell den Notruf 112 zu wäh-
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len. Dabei gilt beim Schlaganfall, keine Zeit bis zur Behandlung zu verlieren und so schnell wie möglich eine sogenannte
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‚Stroke Unit‘, eine Spezialabteilung für akute Schlaganfälle, aufzusuchen“, so Prof. Stark, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Sana Klinikum. „Wer die Symptome erkennt und schnell reagieren kann, rettet Leben, sein eigenes und möglicherweise das von anderen. Beim Schlaganfall zählt jede Sekunde. Wer zudem sein eigenes gesundheitliche Risiko kennt, kann auch wirksam vorbeugen.“ (mi)