I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 12. Mai 2016
Erstaufnahme: Jugendamt zieht positive Bilanz der Kinderbetreuung Seite 2
Nr. 19 O
Auflage: 47.110
Gesamtauflage 218.420
Kickers: Respekt und Fragen vor dem Saisonfinale Seite 6
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 4
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Ausgehtipps: Wohin am Wochenende?
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Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Mehr als eine Million Euro für die Museen Auch Dreieich, Dieburg und Offenbach dabei WIESBADEN. Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat mitgeteilt, dass die hessischen Museen im Jahr 2016 insgesamt rund 1.083.000 Euro Förderung erhalten. Rund 804.000 Euro aus dem Kommunalen Finanzausgleich gehen an 31 kommunale Sammlungen. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt darüber hinaus 27 private Museen mit rund 279.000 Euro aus Projektfördermitteln. Rhein: „Hessen besitzt ein reiches kulturelles Erbe – die abwechslungsreiche Museumslandschaft ist ein bedeutender Teil davon. Die drei staatlichen Museen in Darmstadt, Kassel und Wiesbaden sowie die großen kommunalen Häuser genießen einen ausgezeichneten Ruf. Aber gerade die vielen kleinen Museen im ländlichen Raum ergänzen das Ausstellungsangebot auf vielfältige Weise. Ihre gezielte Förderung ist daher eines der besonderen Anliegen der Landesregierung.“ In Hessen gibt es etwa 400 Museen und Sammlungen in kommunaler oder privater Trägerschaft. Für die Entscheidung des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, welche Häuser Unterstützung erhalten, hat der Hessische Museumsverband Empfehlungen ausgesprochen. Antragsberechtigt sind nur Trä-
Malkurs am Main OFFENBACH. Das Mainufer prägt die Stadt in besonderer Weise und ist daher zu Recht ein beliebtes Malmotiv. Zwischen Naturlandschaft und städtischer Umgebung gibt es eine Fülle von Motiven. Ein Malund Zeichenkursus der Volkshochschule mit Stefanie Romacker, der am Sonntag (22.) von 11 bis 16 Uhr stattfindet, richtet sich sowohl an Anfänger als auch an Fortgeschrittene. Dabei kann frei gewählt werden, wo der Schwerpunkt der Arbeiten liegen soll. Mitzubringen sind ein tragbarer Hocker, Material zum Zeichnen (ein DIN A 3 Skizzenblock mit mindestens 50 Blatt), ein Bleioder Kohlestift und ein Spitzer, Materialen zum Malen (Aquarellfarben, wobei ein kleiner Kasten ausreicht), ein Pinsel, ein DIN A 3 Aquarellblock, und ein Schraubglas mit Wasser. Treffpunkt ist der Haupteingang der Volkshochschule (Berliner Straße 77). Bei gutem Wetter findet der Kursus direkt am Main statt, bei schlechtem Wetter in der Volkshochschule. Eine vorherige verbindliche Anmeldung für den Kurs mit der Nummer E6319 ist erforderlich. E-Mail: vhs@offenbach.de. Internet: www.vhs-offenbach.de. Das Entgelt beträgt 33,50 Euro. Für Rückfragen steht Birgit Grün unter der Rufnummer (069) 8065-3135 zur Verfügung. (ks)
ger, deren Häuser die Mindestanforderungen an ein Museum erfüllen: Dazu gehört neben systematischer Bildungsarbeit zum Beispiel die Bereitschaft, die Bestände für die Forschung nutzbar zu machen. „Vor allem in den kleineren Museen spielt das Engagement von Ehrenamtlichen eine große Rolle. Sie stecken viel Engagement, Zeit und Kraft in ,ihr‘ Museum und sorgen mit Tatkraft und Fantasie dafür, dass die Besucher dort interessante Stunden verbringen. Mit der Förde-
Kaiserstraße 33 63065 Offenbach Tel.efon 069 9824920 www.achilles-zeitarbeit.de rung drücken wir auch dafür unseren Dank aus“, so Rhein. Im Verbreitungsgebiet unserer Zeitungen erhalten das Dieburger Museum Schloss Fechenbach 20.700 Euro, das Offenbacher Haus der Stadtgeschichte 13.700 Euro und das ebenfalls in der Lederstadt ansässige Klingspor-Museum 7.600 Euro aus dem Kommunalen Finanzausgleich. Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst macht für das Dreieicher Dreieich-Museum zudem 18.200 Euro locker. (mi)
„Heiter bis wolkig“ OFFENBACH. „Chormusik von heiter bis wolkig“ heißt das Programm des Heusenstammer Kammerchors Musicordia unter der Leitung von Diplom-Dirigent Ronald R. Pegler, das am Mittwoch (25.) ab 21 Uhr bei der „Blauen Stunde“ im Wetterpark zu hören ist. Stürmisch mit Ludwig van Beethovens „Gewitterszene“ eröffnet der Kammerchor den musikalischen Reigen, es folgen „Riders on the Storm“ und „Singing in the Rain“. Wind und Kälte lassen nicht lange auf sich warten. Spätestens nach der Pause aber wird die Wetterlage ruhiger, wenn auf das „Frühlingslied“ „Summertime“ angestimmt wird. Frank Grebe und Ute Sattler führen durch den Abend. Dabei wird von Wetter-Rekorden und Bauernregeln, aber auch von der „Gefühlten Temperatur“ die Rede sein. Am Flügel begleitet Michael Hittel. Das Konzert beginnt nach einer Einleitung von Gerhard Lux vom Deutschen Wetterdienst. Das „Cinemaxx“ unterstützt die Veranstaltung mit Popcorn. Der Eintritt sowie die Teilnahme an den Führungen ab 20.30 Uhr sind kostenlos. Es empfiehlt sich, Stühle, Decken und Verpflegung mitzubringen. (mi)
WELCH EINE GAUDI: Auf der Hunderennbahn in Bürgel durften Bello, Struppi und Co. am vergangenen Sonntag mal richtig Gas geben. Der Club für Windhundrennen hatte zum elften Mal ein „JederHundRennen“ organisiert. Dort, wo normalerweise nur schnittig-schlanke Vertreter der Spezies einer maschinell gezogenen Hasen-Attrappe hinterherhetzen, durften – unterteilt in verschiedene Klassen (Größen) – alle bellenden Vierbeiner an den Start. 100 Meter Sprint: So lautete die Vorgabe für Dackel, Terrier und Schwergewichter gleichermaßen. Zahlreiche Hundebesitzer „gönnten“ ihren Lieblingen das Austob-Vergnügen mit mehreren Wertungsläufen. Weit über 100 Anmeldungen wurden registriert. Für Organisatoren wie Teilnehmer standen beim Leistungsvergleich rund um das Stichwort „Tempo“ der Spaß und die Geselligkeit im Vordergrund. Stände, die allerlei Wohlschmeckendes und praktisches Zubehör für die Tiere zu bieten hatten, flankierten das Geschehen auf der Bahn und rundeten den Renntag ab. (kö/Foto: Jordan)
„Unsicherheiten stehen im Raum“ „Weiterhin stabil“: IHK legt aktuelle Konjunkturdaten für Stadt und Kreis Offenbach vor OFFENBACH. Das Konjunkturklima in Stadt und Kreis Offenbach hat sich ein wenig eingetrübt, jedoch schlägt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Offenbach am Main keineswegs die Alarmglocken. Mit dieser Botschaft wandte sich dieser Tage IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Weinbrenner bei der Vorstellung der jüngsten Konjunkturumfrage an die Öffentlichkeit: „Trotz kleiner Wolken am Konjunkturhimmel: Die weiterhin stabile Verfassung der Konjunktur lässt darauf schließen, dass das Vertrauen aber immer noch vorhanden ist. Dies zeigt sich insbesondere auch in der Investitionsbereitschaft, die seit nun einem Jahr auf einem relativ positiven Niveau liegt.“ Zum Frühsommer hin scheine das Vertrauen der Unternehmen in den anhaltenden, moderaten Aufschwung in der Region Offenbach etwas schwächer auszufallen, fasst Weinbrenner die jüngsten Zahlen zusammen: Der Wert des Konjunkturklimaindexes der IHK Offenbach ist gegenüber dem Anfang des Jahres um 3,5 auf 123,8 Punkte gefallen. Getragen werde die wirtschaftliche Entwicklung durch die stabile Binnenkonjunktur, die durch wachsende Beschäftigung, steigende Löhne und niedrige Zinsen begünstigt sei. „Die leicht gestiegene Skepsis und die heruntergeschraubten Exporterwartungen zeigen aber, dass verschiedene Unsicher-
heitsfaktoren im Raum stehen“, findet Weinbrenner. Neben China seien auch aus vielen anderen Regionen, darunter den erdölexportierenden Schwellenländern, unlängst schwächere Wachstumsimpulse zu vernehmen gewesen. „Auch aus der in Kürze anstehenden Entscheidung der Briten über den Verbleib in der EU könnten unmittelbare negative Folgen für die dort aktiven Unternehmen erwachsen und Turbulenzen an den Finanzmärkten herbeigeführt werden“, so der IHKHauptgeschäftsführer. Hinzu komme dann auch noch die Flüchtlingssituation. Durch das Abkommen mit der Türkei hätten sich zwar „die Personenströme in die EU beruhigt“. Grenzkontrollen, Unstimmigkeiten zwischen den EU-Staaten und Terrorangst seien aber nach wie vor präsent – und auch für die Wirtschaft in der Rhein-MainRegion nicht unbedeutend. „Die Wirtschaft braucht ein klares Bekenntnis zu der für sie wichtigsten Errungenschaft der europäischen Integration: dem Binnenmarkt. Die EU-Staaten müssen hier an einem Strang ziehen und dafür Sorge tragen, dass der freie Verkehr von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital dauerhaft gewährleistet ist“, fordert Weinbrenner. Die aktuelle Geschäftslage in der Region Offenbach werde in der Gesamtheit etwas schlechter als zu Beginn des Jahres beurteilt. „Trotzdem bezeichnen immer noch 39 Prozent ihre Situation als gut, 52 Prozent als be-
friedigend und nur neun Prozent als schlecht. Der Einzelhandel und das Verkehrsgewerbe schätzen die derzeitige Lage im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft schlechter ein. Die unternehmensbezogenen Dienstleister aus Branchen wie Information, Kommunikation, Grundstücks- und Wohnungswesen halten ihre gegenwärtige Situation weiterhin für günstig“, unterstreicht der IHK-Hauptgeschäftsführer. Die Geschäftserwartungen kühlen nach seinen Worten etwas ab, bleiben aber optimistisch. 89 Prozent gingen von besseren oder gleich bleibenden Geschäften aus. Das Gastgewerbe schaue positiv gestimmt auf das anstehende Sommergeschäft. Auch die Industriebetriebe seien wieder zuversichtlicher als zuletzt. Der Einzelhandel und das Verkehrsgewerbe rechneten in den kommenden Monaten dagegen mit vergleichsweise ungünstigen Geschäften. Die Investitionsbereitschaft bleibe auf dem gleichen Niveau wie zu Jahresbeginn. Allerdings verschiebe sich der Anteil derer, die entweder mehr oder weniger investieren wollen, hin zu den Unternehmen, die ihr Budget auf bisheriger Höhe halten möchten. Die Investitionsneigung der Branchen ändere sich ebenfalls: Das verarbeitende Gewerbe und der Einzelhandel wollten mehr investieren, die Dienstleister weniger. Insgesamt sei der Ersatzbedarf das am häufigsten genannte Motiv für Investitionen. „Die extrem hohe Exporterwar-
tung der letzten Umfrage war anscheinend überbewertet. Der Saldo fällt um 18 Prozentpunkte unter den langjährigen Durchschnittswert. Dies dürfte der geringen Dynamik der Weltkonjunktur durch die eingangs genannten Gründe geschuldet sein“, so Weinbrenner. Im Verlauf des Jahres sei in der Region Offenbach weiter mit Beschäftigungsaufbau zu rechnen, jedoch verlangsame sich die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt etwas. Weinbrenner: „22 Prozent der Unternehmen wollen mehr Mitarbeiter einstellen, 14 Prozent bauen in nächster Zeit Personal ab. Be-
sonders hoch ist der Personalbedarf in der Baubranche, vom Handel gehen kaum Impulse aus.“ Der aktuelle IHK-Bericht geht auch auf den Ist-Zustand in ausgewählten Bereichen ein. • Industrie: Die konjunkturelle Stimmung im verarbeitenden Gewerbe bleibe nahezu unverändert. Die aktuelle Lage werde etwas schwächer, die künftige Lage etwas besser eingeschätzt. Nur jedes zwanzigste Unternehmen sei aktuell mit seinem Umsatz unzufrieden. Die Investitionsneigung steige, so dass seitens der Industriebetriebe der größte Bitte auf Seite 2 weiterlesen