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I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Freitag, 26. Juni 2015

Nr. 26 O

Ausgehtipps: Wohin am Wochenende?

Auflage: 46.695

Kickers: Blick zurück auf das Endspiel 1950 Seite 3

Seite 2

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Rund um die Gesundheit

Kulturkalender Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 6

Seite 4

Ebbelwoifest: Genuss in Massen statt in Maßen Seite 9

Beilagen in Teilausgaben:

Stadt schlägt neue Seite(n) auf

Vereinsfamilie feiert: Bunter Mix

Internet-Plattform in moderner Aufmachung: Klare Strukturen auf „offenbach.de“

OFFENBACH. Alle Jahre wieder: Doch wenn das Mainuferfest, Offenbachs größte Traditionsveranstaltung unter freiem Himmel, auf die Straßen und Plätze zwischen Innenstadt und Fluss lockt, steht nicht das Christkind vor der Tür... Vielmehr wird der Sommer eingeläutet. Die 29. Auflage der großen Sause am Fluss geht am Samstag (27.) von 16 Uhr bis Mitternacht und am Sonntag (28.) von 10 bis 20 Uhr über die Bühnen. Selbstverständlich gibt es mehr als nur eine Plattform zur Präsentation von Musik, Tanz, Theater und sportlichen Einlagen, wenn die Offenbacher Vereine den Klassiker getreu der Devise „große Familie“ zwischen Büsingpalais und Isenburger Schloss zelebrieren. Gut 120 Klubs und Initiativen werden nach Angaben der Stadtverwaltung in diesem Jahr dabei sein – rund ein Dutzend mehr als 2014. Das bedeutet: Wer über die Festmeile bummelt, kann kulinarische Vielfalt genießen (denn Speis und Trank aus aller Herren und Damen

Von Kai Schmidt Offenbach. Der letzte große „Relaunch“ – sprich: die Überarbeitung und Neugestaltung der Internetseite der Stadt Offenbach – erfolgte im Jahr 2004. Da das alte System in Kürze keinen technischen Support mehr bekommen hätte, entschied man sich im Amt für Öffentlichkeitsarbeit für einen nahezu kompletten Neustart. Nach zweieinhalbjähriger „Bauzeit“ ging in der vorigen Woche die neu gestaltete Website „offenbach.de“ online: Eine Plattform, die mit ihrer Aufmachung und Funktionalität den Portalen von Städten wie Stuttgart und Berlin überlegen ist, heißt es. Modern, intuitiv zu handhaben und vor allem benutzerfreundlich sollte sie werden und darüber hinaus alle städtischen Dienstleistungen sowie sämtliche kommunalen Gesellschaften in den Netzauftritt integrieren: Offenbachs „neue Seite“. Bei der Präsentation in der VIP-Lounge des Stadions am Bieberer Berg verwies Peter Walther, Geschäftsführer der Stadtwerke, auf die Besonderheit, dass offenbach.de ein gemeinsames Portal von Stadtverwaltung und Stadtkonzern ist. „Offenbach zählt zu den wenigen Kommunen in Deutschland, die im Interesse der Nutzer alle Leistungen auf einer Seite darstellen, ganz gleich, ob sie von der Verwaltung oder von städtischen Gesellschaften erbracht werden. Das erspart eine doppelte Suche. Außerdem umgehen die Unternehmensgruppe und die Stadt Offenbach doppelte Kosten“, betonte Walther. Projekt der Offenbacher Stadtinformation Zweieinhalb Jahre dauerte der Prozess von der Auftaktveranstaltung im Januar 2013 bis zur Freischaltung. Die Internetredaktion der Offenbacher Stadtinformation, die als Betreibergesellschaft das Gesamtprojekt verantwortet, konzipierte,

Mainuferfest am 27. und 28. Juni

gestaltete und beschrieb gemeinsam mit den zuständigen Ämtern und Gesellschaften die beachtliche Anzahl von mehr als 500 kommunalen Produkten. So hatte das Redaktionsteam viele Texte komplett neu zu verfassen und zu bebildern. Informative „Microsites“ Die städtischen Museen, ebenso wie das Capitol, die Stadthalle, die Neubaugebiete „An den Eichen“ und „Hafen Offenbach“, das Sparda-BankHessen-Stadion, die Leitstelle Elektromobilität und die GBO erhielten eigene Unterseiten, sogenannte „Microsites“. Somit entfallen in Zukunft deren separate Auftritte im Internet. Umfangreiche Adresslisten, beispielsweise das „Forum Einzelhandel“ oder der SeniorenWegweiser, wurden komplett von der alten in die neue Datenbank übertragen. Das Design: klar und ansprechend Die große Herausforderung der heutigen Zeit liegt in der Anpassung einer Website an die individuellen Bildschirmgrößen, da eine immer größer werdende Zahl von Nutzern mit ihren Smartphones und Tablets die Internetauftritte besucht. Dieser Anforderung werde man mit dem neuen Auftritt voll gerecht, untstreicht Matthias Müller, Geschäftsführer der OSG. Das Design ist klar und ansprechend. Die Navigation orientiert sich an den Bedürfnissen der Nutzer und nicht an der Ämterstruktur der Stadtverwaltung oder der Organisation von Einzelgesellschaften. Um die Orientierung zu erleichtern, wurden zudem die Suchfunktionen verbessert. Wer ein bestimmtes Themenfeld erkunden wolle, könne entweder das freie Suchfeld am Kopf der Seite nutzen oder das Stichwortverzeichnis von A bis Z, erläutert Müller. Oberbürgermeister Horst Schneider (SPD) zeigt sich „bass erstaunt“ über das Ergebnis: „Der Relaunch ist ein Mei-

Die neu gestaltete Internetseite der Stadt Offenbach

lenstein unserer E-GovernmentStrategie. Prozesse werden einfacher und effizienter.“ Warenkorb und E-Payment seien bereits beauftragt, Online-Formularen stünden ebenfalls zur Verfügung. Die rechtssichere Kommunikation mittels Signatur oder mit Hilfe der Identifikation durch den neuen Personalausweis würden perspektivisch folgen. Kosten: 200.000 Euro Das Budget für die Umsetzung lag bei 200.000 Euro. Es wurde nach Angaben der städtischen Verwaltungsspitze exakt eingehalten. 171.000 Euro wurden für Technik und Design ausgegeben, der Rest für die Ausschreibung plus Beratung. Schneider kommentiert abschließend: „6.000 Menschen ziehen bald in die neuen Wohnungen, die derzeit überall in unserer Stadt gebaut werden. Ihnen präsentiert sich Offenbach nun auch im Netz als moderne Kommune.“

(Foto: Screenshot)

Die Fröbelschule soll umziehen Bürgermeister Schneider stellt Neubau in Aussicht Von Kai Schmidt OFFENBACH. Vor einem halben Jahrhundert zog die nach dem Pädagogen Friedrich Fröbel (1782-1852) benannte Bildungseinrichtung mit dem Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ in einen ehemaligen Verwaltungsbau an der Goethestraße. Seither ist viel Wasser den Main hinuntergeflossen, mittlerweile ist das Gebäude im Nordend dringend renovierungsbedürftig und außerdem zu klein. Anlässlich der Feier zum 50-jährigen Bestehen der Fröbelschule teilte Bürgermeister und Schuldezernent Peter Schneider (Grüne) mit, dass man nun einen Neubau an anderem Ort plane. Es hapert an vielen Punkten: Schulleiterin Ruth Steinheimer

sieht einen zusätzlichen Raumbedarf von fünf Klassenräumen, sieben Kleingruppenräumen, neuwertigen Sanitäranlagen, Musik- und Kunsträumen, sowie einem größeren Lehrerzimmer. Die Schülerschaft bestehe gegenwärtig aus 100 Heranwachsenden, darunter befänden sich 22 Rollstuhlfahrer. Ebenerdige Klassenräume gäbe es jedoch nicht, sodass allmorgendlich Staus vor dem einzigen Aufzug entstünden. Aufgrund der begrenzten Toilettenanlagen müssten mitunter Schüler gar auf dem Boden gewickelt werden. „Das Haus entspricht nicht den modernen pädagogischen Anforderungen. Zudem lässt sich die Erweiterung dort nicht realisieren“, begründet Schneider den geplanten Umzug. Man suche derzeit nach einem geeigneten Grundstück, das sich im

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Länder werden wie gewohnt üppig aufgetischt) und sich diverse Häppchen aus dem Kulturprogramm herauspicken. Einige Anregungen: Am Lilitempel spielt am Samstag ab 18 Uhr die Berry-Blue-Band. Ab 20 Uhr übernimmt die Leathertown Jazzband die musikalische Regie. Am Sonntag sorgen die Formation „Tobasco“ (ab 14 Uhr) und das Offenbacher Jazzquartett (ab 15.45 Uhr) für Unterhaltung, ehe um 17.30 Uhr das Finale mit den „Jazzsteps“ beginnt. Sowohl das Klingspor-Museum als auch das Haus der Stadtgeschichte öffnen während des Mainuferfests ihre Türen. Und der Nachwuchs wird ebenfalls von mehreren Anbietern mit kreativen Aktionen angelockt und zum Aktivwerden animiert, beispielsweise von der Jugendkunstschule. Deren Vertreter zeigen den Besuchern, was die Institution rund um die Stichworte Malen, Zeichnen und plastisches Gestalten zu bieten hat. Auch Goldschmiedearbeiten werden zu sehen sein. (kö)

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städtischen Besitz befindet. Als denkbare Möglichkeit sieht die Verwaltung ein Gelände im Südosten Offenbachs an der Mühlheimer Straße. 7,7 Millionen Euro sind laut Schneider im Schulbau-Sanierungsprogramm für die Fröbelschule eingeplant. Nicht zuletzt die berechtigte Hoffnung auf Mittel aus Bundesförderungsprogrammen habe die Entscheidung für einen Neubau erleichtert. Gewaltige Aufgaben Indes steht die Kommune nicht nur in Bezug auf die Fröbelschule vor gewaltigen Aufgaben hinsichtlich der Modernisierung Offenbacher Schulen. Derzeit verzeichnen die meisten Lehrstätten der Stadt eine Anmeldeflut. Die Grundschule Goetheschule im Nordend muss zwei erste Klassen im

kommenden Schuljahr in Schulcontainern an der Schilerschule unterbringen, und die Gmynasien Leibnizschule und Albert-Schweitzer-Schule werden nach den Sommerferien 2015 acht- beziehungsweise siebenzügig fünfte Klassen im Angebot haben. Wie die CDU Offenbach jüngst monierte, sei jetzt schon abzusehen, dass die Hafenschule bei der Eröffnung 2017 an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen werde. Die Ernst-Reuter-Schule darf nach der kürzlich erteilten Genehmigung des Hessischen Kultusministeriums nun Integrierte Gesamtschule werden. Auch hier habe man mehr Anmeldungen als Plätze, sagt Schneider. Jetzt könne man endlich an der bisherigen Haupt- und Realschule mit Förderstufe einen gymnasialen Bildungsgang bis zur 10. Klasse anbieten.


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