I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 30. Juni 2016
Nr. 26 O
Ausgehtipps: Wohin am Wochenende?
Auflage: 47.110
Gesamtauflage 218.420
Polizeibericht: Von Autoknackern und schlafenden Dieben Seite 3
Seite 2
Burgfestspiele: Dreieicher Kulturreigen startet am 4. Juli Seite 9
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Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seite 8
Seite 4
Fußball-EM: Vorfreude auf das Duell der Giganten Seite 2
Beilagen in Teilausgaben:
Aufgalopp: Viertes Jahr in Liga 4 Kickers basteln am neuen Kader – U17 schafft Bundesliga-Aufstieg Von Jens Köhler OFFENBACH. „Schwierige Zeiten schweißen zusammen“: Das behauptet zumindest der berühmt-berüchtigte Volksmund. Das Präsidium der Offenbacher Kickers, gebeutelt von vielfältiger FinanzMisswirtschaft, die nach Lage der Dinge ehemalige OFCFührungsfiguren zu verantworten haben, gibt sich redlich Mühe, das Sprichwort mit Leben zu füllen. Die Aktion „Alles auf Rot-Weiß“, die ein finanzielles Fundament für die Regionalliga-Saison 2016/2017 schaffen soll, brummt nach wie vor auf Hochtouren. Bis zur Wochenmitte hatten rund 1.300 sogenannte „Unterstützerpakete“ Abnehmer gefunden: De facto Spendenzusagen im Gesamtwert von mittlerweile einer Viertelmillion Euro, denn pro „Paket“ mit symbolischer Dankeschön-Geste (Kaffeetasse, Gruppenfoto, Vorkaufsrecht für Pokalspiele) werden 190,10 Euro berechnet. Das nächste Etappenziel sei, angelehnt an das Gründungsjahr der Kickers, die Schallmauer von 1901 solcher „Pakete“, hat Präsident Helmut Spahn verkündet und die „fantastische Solidarität“ der OFC-Fans gewürdigt. Parallel zum intensiven Bemühen um vier-, fünf- oder gar sechsstellige Zuwendungsbeträge (beziehungsweise: Ver-
gleichs- und Erlassvereinbarungen ), die Spahn und seine Präsidiumskollegen mit Blick auf gewerbliche Sponsoren, Gönner und Gläubiger im Visier haben (es geht um den Versuch, die erneute Einleitung eines Insolvenzverfahrens bei der OFCProfi-GmbH zu verhindern), wird auch weiterhin auf die Parole „Die Masse macht’s“ gesetzt. Stichwort: Dauerkarten. Am 1. Juli beginnen die Kickers mit dem Verkauf von AboTickets für die am ersten AugustWochenende anlaufende neue Spielzeit. Hier, auf der Schiene
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mit der Aufschrift „Stammzuschauer“, wird ein ganz wesentlicher Finanz-Grundstein für die nahe Zukunft gesetzt. Spahn, Geschäftsführer Remo Kutz und Dr. Andreas Kleinschmidt, der als vorläufiger Insolvenzverwalter einmal mehr auf dem Bieberer Berg anzutreffen ist, blicken den Verkaufszahlen gespannt entgegen. Ihre bange Frage: Beginnen die Viertliga-Traumwer-
te, die in den zurückliegenden Jahren bei den Offenbachern an der Tagesordnung waren (rund 3.500 Dauerkarten pro Saison), nach dem neuerlichen Rückschlag an der Finanzfront zu bröckeln? Oder sorgt die besagte Solidarität in unerschütterlich-trotziger OFC-Manier dafür, dass der Ticket-Absatz nicht einbricht? Die nächsten Wochen werden es zeigen. Unterdessen hat Oliver Reck damit begonnen, seinen Kader für die kommende Runde Schritt für Schritt zusammenzubasteln. Zum ersten Training nach der Sommerpause, das am Montag dieser Woche rund 400 Schaulustige anlockte, konnte der Chefcoach die Neuzugänge Serkan Firat (kam von Viktoria Griesheim), Ihab Darwiche (Rot-Weiss Ahlen), Aaron Frey (Eintracht Frankfurt/U19) und Ko Sawada – ein Japaner, der in der vorigen Saison bei Rot-Weiss Frankfurt spielte – auf dem Nebenplatz hinter dem Stadion begrüßen. Tags darauf vermeldeten die Kickers mit dem US-Amerikaner Bryan Gaul (war bislang für den Bahlinger SC am Ball) eine weitere Neu-Verpflichtung... Und so wird das Personalkarussell bis zum Start der Punktehatz in der Regionalliga Südwest sicher noch einige Zeit in Bewegung bleiben, was das Thema „Aufund Absprung“ anbelangt. Tenor vieler Kickers-Fans, die zum Aufgalopp frei nach dem Motto „das vierte Jahr in Liga 4“ gekommen waren: Die Devise
Ein positives Zeichen Minus im Etat der Stadt 2014 geringer als erwartet OFFENBACH. Die Krux, dass wir in einem der reichsten Länder der Welt leben, viele Städte Deutschlands jedoch unter einem extremen Sparzwang leiden, lässt sich den Bürgern kaum erklären. Noch-Kämmerer und baldiges Ehrenamts-Magistratsmitglied Felix Schwenke wird in diesem Zusammenhang nicht müde, auf die Verantwortung von Bund und Land hinzuweisen. Würden eben diese die Finanzierung der gesetzlich den Kommunen vorgegebenen Aufgaben komplett übernehmen, hätte die Stadt Offenbach 2014 einen Haushaltsüberschuss von 31,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Diese Kennziffer ergibt sich aus dem jetzt fertiggestellten Jahresabschluss 2014. Die nackten Zahlen sprechen allerdings eine andere Sprache: So musste die 120.000-Einwohner-Kommune am Ende des vorletzten Jahres einen Fehlbetrag von 34,2 Millionen Euro verbuchen. Das ist zwar ‘ne ganze Menge pekuinäres Holz, aber doch ein besseres Ergebnis als die kalkulierten 48,4 Millionen Euro Miese. Die gesetzlichen Pflichtausgaben im Sozialbereich lagen 2014 bei 207,3 Millionen Euro, nach Abzug von Erträgen immer noch bei 151,5
Millionen Euro. „Gleichzeitig hat Offenbach in jenem Jahr aber nur 85,4 Millionen aus dem Kommunalen Finanzausgleich erhalten – das ergibt eine Differenz von 66,1 Millionen Euro“, rechnet der Noch-Kämmerer vor. „Wenn man bedenkt, dass unser Haushaltsdefizit 2014 bei 34,2 Millionen Euro lag, ist für jedermann schnell ersichtlich: Würden Bund und Land die durch ihre Gesetze den Kommunen entstehenden Kosten auch finanzieren, hätten wir im vorletzten Jahr ein Haushaltsplus von 31,9 Millionen Euro gehabt“, kritisiert Felix Schwenke auch in Richtung „seiner“ SPD, die hierfür im Bund die Mitverantwortung in der Großen Koalition trage. Das sei viel Geld, so Schwenke weiter, das für dringende und längst überfällige Investitionen in Schulen, Straßen und generell für die Stadtentwicklung hätte eingesetzt werden können. Trotz allem kann man den Jahresabschluss 2014 auch positiv lesen, denn das Minus fällt niedriger als erwartet aus, und die Ausgaben für Sachund Dienstleistungen konnten um weitere 6,3 Millionen Euro gekürzt werden. Profitiert hat die Stadt allerdings auch vom anhaltend niedri-
gen Zinsniveau. Wichtig zudem: Trotz der angespannten Finanzlage hat die Kommune in den nun betrachteten zwölf Monaten Investitionen in Höhe von insgesamt 14,7 Millionen Euro getätigt. Die größten Posten hierbei waren der Investitionszuschuss für die Verlagerung des Rudervereins Hellas (1,8 Millionen), die Sanierung des Stadthofs (1,4 Millionen), der Bau des Mainzer Rings (1,4 Millionen), die Sanierung und Erweiterung der Außenstelle Waldhof der Grundschule Bieber (1,3 Millionen) und die Sanierung der Käthe-KollwitzSchule (1,2 Millionen). „Der Jahresabschluss 2014 war eine wichtige Grundlage für die seit Anfang Juni vorliegende Genehmigung des Haushalts 2016 durch das Regierungspräsidium Darmstadt“, betont Schwenke. Mit der Aufstellung der Jahresabschlüsse war die Stadt aufgrund der Personalsituation in der Kämmerei lange in Verzug gewesen, die Rückstände sind nun aber weitgehend abgearbeitet. „Der letzte noch ausstehende Abschluss aus dem Jahr 2015 wurde im Mai vom Magistrat vorläufig festgestellt“, so Schwenke. Mit dessen Fertigstellung ist seinen Angaben zufolge bis Ende des Jahres zu rechnen. (ks)
„Ball flach halten“ sei angebracht. Starte man tatsächlich mit dem vom Südwestdeutschen Fußball-Verband angekündigten Neun-Punkte-Abzug infolge des Insolvenz-Antrages (Spahn will freilich versuchen, mit seinem Credo „keine Eröffnung des Verfahrens = kein Punktabzug“ Gehör zu finden), so sei realistisch betrachtet ein harter Kampf gegen den Abstieg zu erwarten. Im defensiven Bereich gebe es einen bewährten Stamm. In der Offensive müsse hingegen noch eifrig gefeilt und auf gut einschlagende neue Kräfte gesetzt werden... Die Trainingskiebitze werden es wissen. Das erste Testspiel in der Vorbereitung bestreiten die Kickers am Samstag, 2. Juli, ab 17 Uhr in Unterfranken bei der DJK Kahl. Wie man sich erfolgreich durch eine Saison „beißt“ und mit Riesenmoral das scheinbar Unmögliche am Ende doch erzwingt: Das hat die U17-Mannschaft des OFC den Profis vorgemacht. Die von Sebastian Bruns trainierten Youngster gewannen am vergangenen Wochenende das zweite Relegationsspiel gegen den 1. FC Saarbrücken mit 3:1 (Hinspiel: 1:1) und feierten freudestrahlend den Aufstieg. Das Ergebnis der starken Leistung: Die U17 der Offenbacher wird künftig in der JuniorenBundesliga antreten und sich mit der süddeutschen Nachwuchselite messen. Kutz, der zum finalen Akt mit ins Saarland gereist war, formulierte nach dem Schlusspfiff ein Fazit, das zwar in erster Linie, aber eben nicht nur auf die Talente gemünzt war. Der Geschäftsführer betonte: „Das macht Kickers Offenbach aus. Niemals aufgeben und kämpfen bis zum Schluss.“
Grüne beim Apfelwein OFFENBACH. Am ersten Mittwoch im Juli treffen sich die Grünen am Stammtisch bei Apfelwein Klein, Bettinastraße 16. Los geht es am Mittwoch (6.) um 20 Uhr. „Wir freuen uns, wenn interessierte Bürgerinnen und Bürger zu unserem Stammtisch kommen und mit uns in den Dialog treten“, so Parteisprecher Wolfgang Malik. (jh)
Warmlaufen für die neue Runde: Die Offenbacher Kickers haben am Montag dieser Woche mit der Vorbereitung auf die Regionalliga-Saison 2016/2017 begonnen. Mit dabei: Diverse Neuzugänge, aber auch etliche Spieler, die ihre Verträge verlängert haben und als Leistungsträger vorangehen sollen – so beispielsweise (vorne, von links) Stefano Maier, Alexandros Theodosiadis und Maik Vetter. (Foto: Köhler)
Mehr Platz für Pedaleure Mainufer-Radweg soll nächstes Jahr ausgebaut werden OFFENBACH. So beliebt der Mainufer-Radweg bei Pedaleuren auch ist, so unübersichtlich ist er zumindest im Bereich zwischen Herrnstraße und Carl-Ulrich-Brücke. Dort ist die Trasse entlang des namensgebenden Flusses nämlich so eng, dass sich Fußgänger und Radfahrer immer wieder in die Quere kommen. Doch dieser unerquickliche Zustand könnte in absehbarer Zeit der Vergangenheit angehören. Entlang des Parkplatzes neben der Carl-Ulrich-Brücke soll der Radweg nämlich laut einem Projektbeschluss des Magistrats auf einer Länge von 435 Metern verbreitert und „entschärft“ werden. „Dafür wird der jetzt noch gepflasterte Gehweg auf einer Gesamtfläche von 2.100 Quadratmetern entsiegelt und der Radweg auf den Parkplatz verlegt“, erläutert Ivonne Gerdts. Dadurch würden nach Angaben der Fachreferentin im Bereich Verkehrsplanung „126 von rund 620 Parkplätzen auf
dem Mainufer-Parkplatz entfallen und Platz schaffen für eine Baumreihe, die zukünftig Fahrrad- und Gehweg voneinander trennt“. „Der Projektbeschluss liegt vor, jetzt gilt es, die Genehmigungssituation zu finalisieren“, betont Markus Eichberger, Leiter des Amtes für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanage-
Kaiserstraße 33 63065 Offenbach Tel.efon 069 9824920 www.achilles-zeitarbeit.de ment. Denn bevor die Arbeiten auf dem besagten Teilstück des Mainufer-Radwegs beginnen können, müssen die Untere
Wasserbehörde und das Regierungspräsidium Darmstadt grünes Licht geben. Die Gesamtkosten liegen Eichberger zufolge bei rund 350.000 Euro, ein Antrag auf Fördermittel aus dem Kommunalinvestitionsprogramm KIP sei in Vorbereitung. Erteilt nun auch noch das Stadtparlament in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag (7. Juli) dem Projekt seinen Segen, und liegen bis zum Herbst die erforderlichen Genehmigungen der Behörden vor, dann könnte der Ausbau des Mainufer-Radwegs im kommenden Jahr fortgesetzt werden, schätzt Eichberger. Und wenn sich dann Spaziergänger und Drahtesel-Chauffeure nicht mehr länger ins Gehege kommen, dürfte dies nicht nur Oberbürgermeister Horst Schneider sehr freuen, der als passionierter Fahrradfahrer den geplanten Ausbau als „wichtigen Baustein“ zur Attraktivitätssteigerung des Mainufer-Radwegs bezeichnet. (ks)
Info-Abend für Schwangere OFFENBACH. Die Verantwortlichen der Frauenklinik des Sana-Klinikums, Starkenburgring 66, laden werdende Eltern am Montag (4. Juli) zu einem InfoAbend ein, der neben detaillierten Ausführungen von Hebammen, Gynäkologen, Kinderärzten und Anästhesisten über Schwangerschaft, Geburt und Schmerztherapie auch eine Besichtigung der Wochenstation und des Kreißsaals umfasst. Treffpunkt ist um 19 Uhr im Mitarbeiterrestaurant (Ebene 1), eine Anmeldung nicht erforderlich. (hs)
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