I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 21. Juli 2016
Nr. 29 O
Im Ledermuseum: Theaterprojekt sorgt für Inklusion auf der Bühne Seite 3
Auflage: 47.110
Gesamtauflage 218.420
Ausgehtipps: Wohin am Wochenende? Seite 3
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 6
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seite 8
Seite 2
Beilagen in Teilausgaben:
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Wechselverkehrsführung startet am Freitag Bauarbeiten zwischen Anschlussstelle Obertshausen und Offenbacher Kreuz gut angelaufen O B E R T S H AU S E N / O F F E N BACH. Die Vorarbeiten auf der A 3 für die rund sechs Kilometer lange Fahrbahnerneuerung zwischen der Anschlussstelle Obertshausen und dem Offenbacher Kreuz in Fahrtrichtung Köln sind fast abgeschlossen, berichtet „Hessen Mobil“. Die Baumaßnahme soll voraussichtlich bis Ende November 2016 laufen. Wie schon vor zwei Jahren auf der Gegenfahrbahn, kommt hier zum zweiten Mal die sogenannte Wechselverkehrsführung zum Einsatz. Damit trägt „Hessen Mobil“ der Verkehrsbelastung auf diesem Streckenab-
schnitt Rechnung, der mit durchschnittlich 133.000 Fahrzeugen am Tag einer der am stärksten belasteten Autobahnabschnitte in Hessen ist. In den letzten Wochen wurden in Nachtarbeit die Gelbmarkierungen auf die Fahrbahn in Richtung Würzburg aufgebracht. Es wurden im Mittelbereich zwei provisorische Nothaltebuchten hergestellt sowie Beschilderungen angebracht. Als letztes werden nun die Betonschutzwände für die Wechselverkehrsspur installiert. Diese Vorarbeiten werden in der Nacht auf Freitag (22.) abgeschlossen. Freitagmorgens wird die Wechselverkehrsspur akti-
Fassadenprogramm zur Attrativitätssteigerung Antragsfrist für Zuschüsse endet am 31. Juli OFFENBACH. Der unheitliche Baustil, der seine Ursache einerseits in den Folgen des Zweiten Weltkriegs, andererseits in diversen Bausünden der vergangenen Jahrzehnte hat, macht unter anderem den ganzen besonderen Charakter der Lederstadt aus. Das Handlungskonzept „Aktive Innenstadt Offenbach“ wiederum möchte seit 2010 die Innenstadt attraktiver gestalten – und hat hierfür einen umfassenden Maßnahmenkatalog erarbeitet. Ein Bestandteil davon ist ein Fassadenprogramm, bei dem Haueigentümer noch bis zum 31. Juli Anträge zur finanziellen Unterstützung ihrer Pläne einreichen können. „Die Offenbacher Innenstadt ist das pulsierende Herz der Gesamtstadt. Brüche und Kontraste im Stadtbild prägen ihren rauhen Charme“, heißt es denn auch in besagtem Handlungskonzept zur Entwicklung der Innenstadt. Und weiter: „Für Offenbach schon immer typische Wesenszüge wie Toleranz, Offenheit für Neues und ein kreativer Pragmatismus bilden die Grundlage für die Zukunftsfähigkeit der Innenstadt und damit auch der Gesamtstadt.“ So weit, so gut. Konkret werden zudem verschiedene Punkte genannt, die zu einer Steigerung der Attraktivität beitragen sollen. Dazu zählen etwa stärkere Profilierung des öffentlichen Raums
sowie die Förderung des Einzelhandels, der Gastronomie und des kulturellen Lebens mithilfe des erwähnten Fassadenprogramms. Hiermit hat die Stadt einen nicht unwichtigen Baustein zur Aufwertung ihrer Innenstadt geschaffen. Bis maximal 25.000 Euro pro Immobilie können mithilfe finanzieller Unterstützung des Bundes und des Landes Hessen zur Sanierung straßenseitiger Fassaden bezuschusst werden, wenn die Maßnahme bestimmten Qualitätsansprüchen gerecht wird und im Fördergebiet in der Offenbacher Innenstadt liegt. Ziel der Förderung ist es, private Eigentümer innerstädtischer Immobilien zur Behebung von Sanierungsrückständen und Durchführung von Erneuerungsmaßnahmen zu motivieren und somit langfristig eine gestalterische Aufwertung der Innenstadt zu erreichen. Der nächste Stichtag für die Einreichung von Anträgen zum Fassadenprogramm der „Aktiven Innenstadt Offenbach“ ist wie eingangs erwähnt der 31. Juli. Weitere Infos sowie die Förderrichtlinie und das Antragsformular finden interessierte Hauseigener im Internet (www.offenbach.de) und im städtischen Baubüro, Berliner Straße 60. Auskünfte erteilt zudem Stefanie Stockmann, Rufnummer (069) 8065-2127, EMail (stefanie.stockmann@offenbach.de). (ks)
Erneuerung der „Rumpenheimer“ Zwei Wochen drohen Verkehrsbehinderungen OFFENBACH. Ab Montag (25.) ist auf der Rumpenheimer Straße im Bereich zwischen dem Kreisel Mainzer Ring und der Ernst-Reuter-Schule mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Der Grund: Die Fahrbahndecke wird voraussichtlich zwei Wochen lang auf Vordermann gebracht. Konkret wird erst die Oberfläche abgefräst und anschließend eine neue Asphaltdecke aufgetragen. Um den Verkehrsfluss aufrecht zu erhalten, erfolgen die Arbeiten in vier Abschnitten. Die Ver-
kehrsführung in den betroffenen Bereichen reduziert sich dadurch abschnittsweise auf eine Spur. Vereinzelt können auch Zufahrten auf einzelne Grundstücke nur eingeschränkt möglich sein, wie die Stadt Offenbach mitteilt. Grund für die Erneuerung sind alters- und winterbedingte Straßenschäden wie Risse und Schlaglöcher. Ortskundige Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Baustellenbereich über die Mühlheimer Straße oder den Bischofsheimer Weg zu umfahren. (ks)
Kaiserstraße 33 63065 Offenbach Tel.efon 069 9824920 www.achilles-zeitarbeit.de viert sein, sodass der morgendliche Berufsverkehr am 22. Juli bereits den Wechselverkehrsstreifen nutzen kann. Wie bei allen anderen Dauerbaustellen in Hessen gilt im Fall der Fahrbahnerneuerung auf der A 3 die Vorgabe, die Anzahl der Fahrstreifen – einschließlich des temporär geöffneten Seitenstreifens – nicht zu reduzieren. Da die Fahrbahnbreite jedoch neben dem Baufeld nur Platz für insgesamt sieben Fahrstreifen lässt, wird die Verkehrsführung in der Baustelle viermal täglich an die sich verändernden Verkehrsmengen angepasst. Von den insgesamt sieben Fahrstreifen werden dem Verkehr in der Rushhour morgens in Fahrtrichtung Köln und nachmittags in Fahrtrichtung Würzburg jeweils vier Fahrstreifen zur Verfügung gestellt. Dafür wird der mittlere der sieben Fahrstreifen wechselweise für die jeweilige Fahrtrichtung freigegeben. Außerhalb der Rushhour bleibt dieser siebte Fahrstreifen gesperrt. Das bedeutet, außerhalb der Berufsverkehrszeiten sowie am Wochenende stehen jeweils drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung. Mit der Aktivierung des Wechselverkehrsstreifens ist die notwendige Verkehrsführung eingerichtet und die eigentliche Sanierung der Fahrbahn kann beginnen. Schon im Vorfeld der Baustelle werden die Verkehrsteilnehmer über die bestehenden Anzeigetafeln und zusätzliche LED-Tafeln informiert, welche Fahrstreifen aktuell für ihre Fahrtrichtung freigegeben sind. Ein umfassendes Sicherheitskonzept und effektive Schutzein-
richtungen sollen für einen sicheren und reibungslosen Verkehrsablauf sorgen. Resultierend aus den Erfahrungen in 2014 werden einige Optimierungen bei der Wechselverkehrsführung umgesetzt. So wird es bei den Schutzwänden des Wechselfahrstreifens alle 500 Meter eine schnell zu öffnende Notöffnung geben. Hier können Polizei und Rettungskräfte bei Unfällen im Wechselfahrstreifen schneller und leichter die Unfallstelle erreichen und den Verkehr ableiten. Die Schutzwände sind außerdem niedriger, um den Kanaleffekt für die Verkehrsteilnehmer zu verringern. Der Parkplatz Hainbach an beiden Fahrtrichtungen wird gesperrt sein. Für Lkw-Fahrer steht dann ab der Landesgrenze Bayern bis zum Autobahnkreuz Frankfurt nur die Tank-und Rastanlage Weiskirchen zum Rasten zur Verfügung. Außerdem wird die Polizei die Strecke unter anderem verstärkt mit mobilen Radarmessgeräten sowie Videokameras überwachen, um vor allem Geschwindigkeitsübertretungen entgegenzuwirken. (mi)
„Kunst Fabrik“ macht dicht OFFENBACH. „Unüberbrückbare Differenzen in der Ausgestaltung des Betreiberkonzeptes für die Kunsthalle in der Heyne Fabrik haben die Beendigung der Ausstellungstätigkeiten in den bisherigen Räumlichkeiten zur Folge“, berichtet Thomas Krypta von der Heyne Kunst Fabrik gGmbH. Am Mittwoch und Donnerstag (27./28.) jeweils von 17 bis 20 Uhr werden Kunst und Mobiliar in der Lilistraße 83D verkauft. Die Verwaltung wird bis auf Weiteres in den Büroräumen von etage3 design+digital in der Heyne Fabrik beheimatet sein. Die Aktivitäten werden ab Winter vorerst digital in der HKF Virtual-Reality-3D Galerie fortgesetzt. In der Innenstadt von Bad Orb erfolgt der Aufbau eines Kreativquartiers. (mi)
IM AFFENZAHN UNTERWEGS: Beim „Offenbacher Omnium“, das am Samstag (23.) als ein Bestandteil der zweiten Auflage des „Rad, Wein & Gesang“-Festivals am Hessenring über die Bühne geht, treten Elite-Fahrer der A/B/C-Klassen gegeneinander an. (Foto: Rainer Kraus)
Höllenritt am Hessenring „Rad, Wein & Gesang“ geht in die zweite Runde Von Kai Schmidt OFFENBACH. Im vergangenen Jahr fiel der Startschuss für das rührige Festival „Rad, Wein & Gesang“ am Hessenring. Nach der Idee der FahrradsportLiebhaber Jürgen Blümel und seiner Partnerin Anja Bamberger soll sich von Freitag (22.) bis Sonntag (24.) wieder alles um das Radfahren und den Radsport drehen. Besonderes Highlight sind die Radrennen der Profis am Rundkurs um die Grünanlagen, die am Samstag ausgerichtet werden. Begleitet wird das gemütliche Fest von kulinarischen Genüssen, insbesondere guten Weinen, und einem Musik-, Kultur- und Kinderprogramm. Im letzten Jahr sprachen die Besucher vom „Höllenritt um den Hessenring“, was eindeutig an den extremen Temperaturen über 30 Grad lag. Gleichwohl wusste vor allem das RundenRekordfahren der Profis zu überzeugen. Mit hoher Geschwindigkeit umrundeten die Sportler die Grünanlage am Hessenring. Das Schöne an der Idee der beiden Geschäftsführer des Farradladens „Artefakt“ am Starkenburgring ist, dass sie damit eine frühere Tradition Offenbachs wiederaufleben lassen. Denn Fahrradrennen um
die Grünanlagen der Stadt gab’s einst schon. Folglich verweisen Blümel und Bamberger auch deutlich darauf, dass es sich bei „Rad, Wein & Gesang“ nicht um ein sogenanntes „Event“ handele, wie es sich Agenturen immer wieder ausdenken, sondern um ein Fest zum Wohle der Stadt. „Von Offenbachern für Offenbacher“ so die Veranstalter. Für den sportlichen Teil zeichnen zwei Offenbacher Traditionsvereine verantwortlich: der „RV Germania Bieber 1896, der aus den Wurzeln des zweitältesten Radsportvereins Deutschlands hervorgegangen ist, und der Radsportclub 1926 Offenbach-Bürgel (RSC). Für dieses Jahr haben sich die Organisatoren einige zusätzliche Programmpunkte ausgedacht. Das bereits am gestrigen Donnerstag mit einem Filmabend gestartete Radfest geht am heutigen Freitag mit dem Weinfest weiter. Dabei bieten mehrere Gastronomen und Weinhändler verschiedenste Weine und andere Erfrischungsgetränke an. Für das leibliche Wohl wird auch in Form von Essen gesorgt sein. Im sportlichen Teil wird ein Radballturnier mit Jugendmannschaften aus diversen Vereinen geboten, der kulturelle Teil wird ab 20 Uhr vom Duo „BassParTwo“ (bestehend
aus Kontrabass und Gesang) bestritten. Der Samstag steht dann ganz im Zeichen des Rennsports. Ab 14 Uhr starten erstmalig Jugendliche im Alter von 10 bis 13 Jahren in einen Wettbewerb. Vereine aus Hessen und Thüringen schicken ihre Talente und werben so für ihre erfolgreiche Jugendarbeit. Im Anschluss wird das „Offenbacher Omnium“ als Rundstreckenrennen bis in die Abendstunden ausgetragen. Elite-Fahrer der A/B/C-Klassen gehen dabei an den Start. Als weitere Neuheit wird ein unter der Bezeichnung „FAST+fixed“ stehender Wettbewerb präsentiert, bei dem Fahrer aus der sogenannten „Fixed-Rennscene“ – darunter Pedaleure aus Barcelona und Mailand – am Hessenring ihre Runden drehen werden. Darüber hinaus werden Fahrer aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. Am Sonntag stehen vormittags Hobby- und Spaß-Rennen auf dem Programm, auch Radball zum Kennenlernen wird angeboten, und nachmittags feiern die Aktiven des „Stadtradelns“ ihre Ergebnisse. Die ADFCOrtsgruppe codiert ab 11 Uhr Drahtesel und erteilt Infos über Fahrradschlösser. Und auch EBikes können vor Ort getestet werden. Klingt nach einer rundum runden Sache.