I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 28. Juli 2016
Durstlöscher: Trinkbrunnen und ein Mosaik im Schulfoyer Seite 2
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Wetterdienst: Klimaanalysen helfen bei der Urlaubsplanung Seite 3
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„Kleine Dinge...“: „Tage der Industriekultur“ beginnen Seite 4
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Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Neuer Gastroführer: Zum Steak in die Lederstadt
Sonderthema: Rund um die Gesundheit
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Einrad-Weltmeisterschaft statt Dienst in der Klinik Inga Kern nimmt mit Karin Lach an den Titelkämpfen in Spanien teil
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radfahrens erlag. Zu einem Medley aus klassischer und aktueller Popmusik führen die zwei sportlichen Hessinnen spektakuläre „Tricks“ synchron
Kaiserstraße 33 63065 Offenbach Tel.efon 069 9824920 www.achilles-zeitarbeit.de aufeinander abgestimmt vor. Die Kür dauert rund vier Minuten und lässt laut Kern deutlich das Motto „Marionetten“ erkennen. In einem schwarz-weiß-roten Kleid drehen die beiden jungen Frauen waghalsige Pirouetten, Spins, Gliding-Tricks, fahren nur mit den Händen am Reifen und stehen oder springen auf ihren Einrädern. Kern und Lach sind begeistert von ihrer Sportart, gleichzeitig aber auch traurig, dass diese nur ein Nischendasein fristet, ohne größere Aufmerksamkeit und Anerkennung – und ohne entsprechende finanzielle Unterstützung. Beruflich will Inga Kern im medizinischen Bereich bleiben. Die Abiturientin ist im zweiten Lehrjahr ihrer Pflegeausbildung. „Und sie ist gut, nicht nur auf dem Rad“, bestätigt ihr Ausbilder Jörg Noll. Er leitet die Pflegeschule am Sana-Klinikum und ist fast so stolz auf seine Schülerin wie ihre Eltern. Diese unterstützen Inga seit vielen Jahren mit großem Einsatz. Und die sportliche Pflegeschülerin hat das Credo ihrer Eltern nach vielen Jahren Leistungssport auch selbst verinnerlicht: „Schule, Ausbildung und Beruf gehen vor.“
„MARIONETTEN“ lautet der Titel des Programms, mit dem Inga Kern (Foto) und Karina Lach in der Paarkür im Einrad-Freestyle bei der dieser Tage in San Sebstian stattfindenden Weltmeisterschaft die Wertungsrichter überzeugen wollen. (Foto: p) eigenen Angaben zufolge denn auch „ein Riesenerfolg“, dass sie sich überhaupt für die WM in San Sebastian qualifiziert haben. Und sie hoffen, dass sie dort „viel Aufmerksamkeit für diesen tollen Sport“ erregen
werden. Ansonsten gilt das Motto „Dabeisein ist alles“, und wenn die beiden Rodgauerinnen es am Ende unter die Top Ten schaffen würden, dann wären Kern und Lach definitiv sehr zufrieden. (hs)
Offenbacher Hafen in „Top Ten“ Panungen mit Dünenlandschaft überzeugen OFFENBACH. Wenn das so weitergeht, ist Offenbachs Weg an die Weltspitze unaufhaltsam. Derzeit ist die frühere Lederstadt – wie bereits gemeldet – in Venedig auf der Architekturbiennale als gelungenes Beispiel für eine Willkommenskultur präsent, und nun wurde auch noch bekannt, dass die Freiraumplanung des Offenbacher Hafens für die „Top Ten“ eines weltweiten, renommierten Architektenwettbewerbs nominiert wurde. Die harte Konkurrenz in der Kategorie „Landscapes – Urban Projects“ sind bauliche Projekte wie der Aga-Khan-Park in Toronto, das „Kopupaka Reserve“ im neuseeländischen Auckland oder der Yichang Yuhe Park in Yichang City in China. Ausge-
lobt wird der Wettbewerb mit diversen architektonischen Kategorien vom „World Architecture Festiva“l, das vom 16. bis 18. November in Berlin stattfinden wird. Das Ramboll-Studio Dreiseitl in Überlingen, das für die Planungen der Freiräume im Offenbacher Hafen verantwortlich zeichnet, hatte sich mit seinen Arbeiten beworben. Landschaftsarchitekt Rudolf Mager, Partner beim Ramboll-Studio, verweist sichtlich beeindruckt darauf, dass es sich bei diesem Wettbewerb „um einen der weltweit renommiertesten han-
delt, und zudem der Offenbacher Hafen als einziges deutsches Projekt ins Rennen startet“. Nicht zuletzt die Planung seines Büros für die an der Hafenspitze geplante Dünenlandschaft hätte Offenbach auf die Shortlist der zehn besten Ideen weltweit gebracht. Das seit 2007 in die Planungen für den Hafen involvierte Büro agiert international und verwirklicht mit seinem Büro in Singapur auch verschiedene Projekte in Asien. Die Entscheidung über den Sieger wird indes erst im November in Berlin geBitte auf Seite 3 weiterlesen
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Trotzdem schafft sie es, gemeinsam mit ihrer Einradpartnerin, neben der anstrengenden und intensiven Pflegeausbildung bis zu fünf eigene Trainingseinheiten auf dem Rad durchzuführen. Dazu kommt noch Konditionstraining. Außerdem trainiert sie noch mit der Gruppenkür für junge Frauen ab 15 Jahren und leitet als Trainerin einmal in der Woche die Wettkampfaufbaugruppe für den sportlichen Nachwuchs. Ein stolzes Programm. „Es kommt auf eine gute Organisation an“, sagt das EinradTalent. Das habe sie ja von Kindesbeinen an gelernt. Noll weist auf die spannende, aber auch komplexe Ausbildung hin: „Unsere Schüler lernen ja nicht nur in den theoretischen Unterrichtseinheiten, sie werden auch als wichtige Unterstützung auf den Stationen im Dienstplan vorgesehen. Und der läuft 365 Tage im Jahr rund um die Uhr“, betont der Ausbilder. Doch obwohl der Dienstplan natürlich vorgehe, könne man hin und wieder auch mal tauschen oder ein freies Wochenende planen. In Anbetracht dieser für Leistungssport alles andere als idealen Rahmenbedingungen ist es für Inga Kern, die bereits mit zwölf Jahren erstmals mit einer Partnerin zusammen deutsche Meisterin im Einradfreestyle war, und Karina Lach
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DER LETZTE MIETER, eine Spielothek, ist seit Ende vorigen Jahres raus und der Weg für den Verkauf der missliebigen City-Passage war endlich frei. Der neue Eigner, ein Frankfurter Investor, will sie nun abreißen lassen. Genaue Pläne für die Zukunft sollen indes erst in Kürze preisgegeben werden. Gemunkelt wird von einem weiteren Einkaufszentrum. (ks/Foto: Schmidt)
RODGAU/OFFENBACH. San Sebastian ist dieser Tage der Nabel der Einrad-Welt. Denn in der Provinzhauptstadt im spanischen Baskenland wird seit Mittwoch und noch bis Sonntag (7. August) die Weltmeisterschaft in rund 25 unterschiedlichen Disziplinen des Einradfahrens ausgetragen. Mit von der Partie sind die beiden Rodgauerinnen Inga Kern und Karina Lach, die bei der WM 2012 im italienischen Brixen den fünften Platz belegten und daraufhin zu den „Sportlerinnen des Jahres“ in Rodgau gekürt worden waren. Seitdem ist zwar jede Menge Wasser die Rodau hinabgeflossen, aber an der Begeisterung des für den TSV Dudenhofen startenden Duos für das Einradfahren hat sich nichts geändert. Sehr wohl aber an den Lebensumständen. Inga Kern beispielsweise absolviert zurzeit am Offenbacher Sana-Klinikum eine Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin. Und obwohl das sehr zeitintensiv ist, hat sie sich parallel dazu mit ihrer Trainingspartnerin auf die Weltmeisterschaft in der Paarkür im Einrad-Freestyle vorbereitet. „Das hat nichts mit Zirkus zu tun, ich kann noch nicht einmal jonglieren. Am ehesten ist es vielleicht mit der Kür beim Eiskunstlauf zu vergleichen“, erklärt die 21-Jährige, die mit sieben Jahren dem Reiz des Ein-