I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Freitag, 8. August 2014
Nr. 32 O
Auflage: 46.165
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Arbeitsmarkt: Steigende Zahlen im Monat Juli
Kickers-Nachwuchs: Drehen an der Rekordschraube
Sonderthema: Schöner Leben und Wohnen
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Veranstaltungen: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 4
„TierTafel“: Frankfurter Helfer hoffen auf Hilfe Seite 5
In den Ferien erscheint das Offenbach-Journal 14-täglich. Nächster ET: 22.8.14
„Prestigeobjekt“ auf Erfolgskurs Neues Besucherzentrum des Wetterparks erweist sich als Magnet Von Kai Schmidt OFFENBACH. Da wurde gewettert und gewettert. Wieder einmal verplempere die Stadt sinnlos Geld für ein reines „Prestigeobjekt“, klagte die oppositionelle CDU, als es um die Erweiterung des Wetterparks um ein Besucherzentrum ging. Dessen ungeachtet wurden beachtliche rund 900.000 Euro in den Bau der (laut Volksmund) „Blechbüchse“ investiert. In der ersten Woche nach der Eröffnung vermelden die Verantwortlichen im Rathaus rund 1.000 Besucher – und sehen sich in ihrer Entscheidung pro Zentrum rundum bestätigt. Hält der Trend an, könnte die neue Attraktion auf dem Offenbacher Buchhügel die Zahl der 30.000 Menschen, die den in seiner Form einmaligen Themenpark jährlich besuchen, nochmals deutlich erhöhen. Der mit Zinkblechen auffällig verkleidete Neubau soll an eine Forschungsstation erinnern und erweist sich aktuell in der
Eröffnungsphase als absoluter Besuchermagnet. Jürgen Möller von der Offenbacher Stadtinformation Gesellschaft ( OSG), die den Erlebnisparcours „Wetterpark“ gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst und dem Regionalpark Ballungsraum Rhein-Main betreibt und das Besuchermanagement des Zentrums verantwortet, hat 450 Einzelpersonen sowie 16 Schulklassen und 13 Erwachsenengruppen registriert. „Wir sind absolut zufrieden mit diesem Auftakt. An keinem Tag hatten wir weniger als hundert Gäste im Haus“, sagt
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Möller. Der 2005 eröffnete, 20.000 Quadratmeter große Natur- und Wissenschaftspark, den Besucher auch auf eigene Faust erkunden können, macht an verschiedenen Stationen das Zusammenspiel von Sonne, Luft und Wasser sinnlich erfahrbar. Die Himmelsphänomene werden anhand von Tafeln mit allgemein verständlich aufbereiteten wissenschaftlichen Informationen erklärt. In großer Zahl zeigen sich die Gäste begeistert. „Alles ist gut erklärt“, findet eine Frau, die mit einer Frankfurter Seniorengruppe auf den Offenbacher Buchhügel gekommen ist. „Und das Interaktive macht einfach Spaß.“ Manche Besucher kennen die neue Attraktion des Wetterparks noch gar nicht, kommen eher zufällig vorbei und schnuppern einfach mal in die Ausstellung hinein. Radler etwa, die auf der jetzt unmittelbar an dem neuen Portal des Regionalparks vorbei führenden Rundroute unterwegs sind, legen hier gerne eine informative Rast ein.
6.600 beim Lichterfest Organisatoren sprechen von Bilanz ohne Schatten Von Jens Köhler OFFENBACH – Im elften Jahr gab es eine einschneidende Änderung beim beliebten Lichterfest. Aufgrund des großen Erfolgs hatten sich die Verantwortlichen der Stadt entschieden, erstmalig Eintritt zu verlangen, um so den immer weiter anwachsenden Besucherzustrom auf ein sicherheitstechnisch verträgliches Maß von maximal 7.000 Menschen zu beschränken. Das zog reflexartige Schelte der Partei der Linken und auch der CDU nach sich. Trotz des geringen Preises von zwei Euro war die Einschränkung der Opposition einen Aufreger wert. „Wir haben trotz der vielen Kritik im Vorfeld unter Beweis stellen können, dass das Lichterfest auch mit Eintritt und Sicherheitskonzept funktioniert. Wir hatten ein großartiges Publikum und unser Dank gilt insbesondere den beteiligten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Vereine“: So klingt das Fazit von Regina Preis, formuliert im Namen der Offenbacher Stadtinformationsgesellschaft (OSG). Stadtsprecher Matthias Müller freute sich ebenfalls über ein rundum gut organisiertes Lichterfest und den großen Zuspruch. Rund 6.600 Besucher wurden gezählt. „Wir sind wieder zu den Wurzeln der Veranstaltung – einem klassischen Konzert im Lichtermeer – zurückgekehrt. Glücklicherweise war das Wetter auf unserer Seite, nachdem wir noch am Nachmittag befürchten mussten, dass uns ein Unwetter zum vorzeitigen Abbruch zwingen wür-
de“, erinnert sich Müller an den Tag der Veranstaltung. Kurzum: Das Wetter spielte trotz Regenwarnung mit, und so war es ein herrlich lauer Sommerabend, an dem die Neue Philharmonie Frankfurt aufspielen konnte. „Mit der von Sicherheitsexperten veranschlagten Anzahl von 7.000 Menschen im Park befinden wir uns auf der sicheren Seite, sodass im kommenden Jahr noch etwa 500 Besucher mehr teilnehmen können“, unterstreicht Müller mit Blick auf 2015. Mehr Zuspruch aus der Region Bemerkenswert: Das Lichterfest erfreut sich zunehmender Beliebtheit in der Region, was an der größer gewordenen Zahl von Besuchern aus dem Landstrich zwischen Frankfurt und Darmstadt zu erkennen war. „Wir hatten viele Gäste, die aus der großen Nachbarstadt oder dem Kreis Offenbach zu uns gekommen sind“, berichtet Michèle Latzke vom Organisationsteam. Für sie ist das ein Indiz dafür, dass sich das Image der Stadt zum Positiven wandelt. „Die überwältigende Mehrheit der Anwesenden empfand die neuen Regelungen und die auf diese Weise begrenzte Besucherzahl als äußerst angenehm“, schlussfolgert Latzke. Kritische Stimmen aus den Reihen der beteiligten Vereine, die sich neben dem alljährlichen Auftstellen von tausenden Lichtern auch erstmalig um die Einlasskontrolle an den vier Eingängen gekümmert hatten, ebbten während der Veranstaltung merklich ab. „Ich denke, auf dieser Basis können wir das
Fest auch in Zukunft ausrichten“, ist Regina Preis überzeugt. Monatelang hatte die OSG-Geschäftsführung zusammen mit Ordnungsamt, Feuerwehr, Sanitätsdiensten und einer privaten Sicherheitsfirma die Modalitäten ausgehandelt: Regelungen, mit deren Hilfe die gesetzlichen Vorgaben in Sachen „Sicherheitskonzept“ umgesetzt werden mussten. „Das war kraftraubend und zeitintensiv, aber letztlich haben wir offenbar alles richtig gemacht“: So lautet die Bilanz unter dem Dach der OSG. „Das bestätigen uns auch die vielen positiven Rückmeldungen, die wir erhalten haben.“ Ein Sicherheitskonzept wird bei Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Besuchern verlangt. Deshalb sah sich die Stadt in der Pflicht, die vieldiskutierten Einzäunungen erstmalig vorzunehmen. Das Schicksal kostenfreier Veranstaltungen, die immer stärker besucht werden, konnte somit im Hinblick auf einen zentralen Risikofaktor – den Verlust der heimeligen Atmosphäre – eingedämmt werden.
Andere steuern das lehrreiche Naherholungsterrain ganz gezielt an, Familien etwa bei ihrem Sonntagsausflug. Dazu Möller: „Am Sonntag hatten wir zwar keine Gruppen vor Ort, dennoch kamen 160 Besucher. Und auch viele Schüler- und Seniorengruppen haben sich das neue Zentrum des Wetterparks schon gleich nach seiner Eröffnung als Ziel ausgewählt. Eine Firma wird im Herbst mit 500 Beschäftigten zum Betriebsausflug in den Wetterpark kommen.“ Das OSG-Team arbeitet derzeit an weiteren Ideen, darunter den Aufbau von Sonnenliegen oder Bistro-Tische, um die Attraktivität noch weiter zu steigern. In Kürze wird das Zentrum auch über einen Getränkeautomaten verfügen. Vor allem an die Zielgruppe Familien und junge Besucher wird gedacht. Möller blickt in die Zukunft: „Wir könnten Gartenspiele wie Riesenmikado und Federball oder auch Boccia gegen eine geringe Leihgebühr austeilen und sogar Kindergeburtstage hier ermöglichen.“ „Schon seit Jahren erfreut sich der Wetterpark wachsender Beliebtheit und spielt damit eine
Ein Hingucker: das neue Besucherzentrums des Wetterparks.
wichtige Rolle für den Städtetourismus wie auch für Offenbachs Image“, sagt OSG-Geschäftsführerin Regina Preis. Das neue Besucherzentrum steigere die Attraktivität des meteorologischen Erlebnisparcours wie auch der Rundroute des Regionalparks noch einmal ganz erheblich. „Offenbach als Stadt des Wetters mit dem Sitz des Deutschen Wetterdienstes und seinem Klimalehrpfad am Mainufer ist damit um eine große Attraktion reicher.“
Ab 2015: „Grün“ hat freie Fahrt Umweltzone ist Teil des „Luftreinhalteplans“ OFFENBACH. In Hessen wird eine dritte Umweltzone eingerichtet: Nach den Städten Frankfurt und Wiesbaden, die bereits über derartige GebietsAusweisungen zur „Verbannung“ von Fahrzeugen mit relativ hohem Schadstoffausstoß verfügen (beispielsweise Autos mit alten Dieselmotoren), wird sich Offenbach mit Beginn des Jahres 2015 ins Konzert der auf Luftreinhaltung bedachten Kommunen einreihen. Der Weg ist frei: Die schwarzgrüne Landesregierung zieht mit und stellt sich – im Gegensatz zum schwarz-gelben Vorgängerkabinett – den Offenbacher Plänen, die das Stadtparlament schon vor geraumer Zeit verabschiedet hatte, nicht in den Weg. Als Teil eines Maßnahmenpakets für mehr Luftreinheit im Stadtgebiet soll die Umweltzone „segensreich“ wirken – doch es gibt auch Kritiker, vornehmlich im Bereich Gewerbe/Industrie, die Aufwand und Ertrag in keinem ausgewogenen Verhältnis vorhersagen.Sei’s drum: Das von der Grünen-Po-
litikerin Priska Hinz geführte Hessische Umweltministerium ließ zu Wochenbeginn verlauten: „Ab Januar 2015 dürfen nur noch Fahrzeuge mit einer grünen Feinstaubplakette in die Stadt Offenbach einfahren. Nachdem die Kommune in den letzten Jahren bereits Aktionen zur Einsparung von Strom und Energie erfolgreich umgesetzt hat, soll jetzt der Verkehr ‚sauberer’ werden. Eine Umweltzone, ein nächtliches Fahrverbot für Lkw, weniger Abgase aus den Bussen und flüssigerer Verkehr versprechen eine geringere Stickoxidbelastung in der Stadt.“ Das formelle Verfahren, das durchlaufen werden muss, um die Anordnung wie geplant Anfang nächsten Jahres in Kraft setzen zu können, ist angesto-
(Foto: Norbert Miguletz)
WISSENSWERTES Wetterpark und Besucherzentrum • Öffnungszeiten Parkgelände: täglich von 8 bis 22 Uhr. Der Eintritt ist frei. • Öffnungszeiten Besucherzentrum: Mai bis September dienstags bis sonntags jeweils von 9.30 bis 18.30 Uhr sowie nach Vereinbarung; März, April und Oktober 9.30 bis 16.30 Uhr und nach Vereinbarung. Montag ist Ruhetag. Der Eintritt ist frei. • Adresse Besucherzentrum: Am Wetterpark 15, 63071 Offenbach. Zugang über die Elbestraße. • Zufahrt: Mit dem ÖPNV: Buslinie 106 bis Endstation „Buchhügel“, von dort nur noch ein kurzes Stück zu Fuß. Mit dem Auto/Reisebus: Parkplatz in der Goerdeler Straße 143 (Navi-Eingabe: Buchhügelallee 160). Autoparkplätze für mobilitätseingeschränkte Besucher bei der Wettermessstation in der Elbestraße. Fahrradabstellmöglichkeiten in der Elbestraße und Weserstraße. • Information und Gruppen-Anmeldung: Telefon 06983836896, Internet: www.wetterpark-offenbach.de . Über das Internet können auch Führungen gebucht werden. • Führungen: Öffentliche Führungen von März bis Oktober (auf Anfrage). Gruppenführungen für Erwachsene, Kinder und Schulklassen nach Anmeldung.
ßen worden. Die Umweltzone findet Erwähnung im Entwurf des „Luftreinhalteplans“ der Stadt Offenbach. Dieser liegt noch bis zum 3. September im Rathaus zur Einsicht aus. Auch auf der Internetseite des Hessischen Umweltministeriums wird informiert und zum Dialog aufgefordert. „Noch bis zum 17. September können Bürger Einwände und Änderungswünsche bei uns im Ministerium zu Protokoll geben“, ließen Hinz und deren Mitarbeiter verlauten. (kö)
Anmelden zum Klimaschutz OFFENBACH. Klimaschutz geht alle an. Aus diesem Grund lädt das Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz am Donnerstag, 18. September, ab 15 Uhr zur Klimaschutzkonferenz 2014 ins Sparda-Bank-HessenStadion ein. Ideen erarbeiten, Erfahrungen austauschen oder Klimapate werden können alle, die sich bis zum 22. August per E-Mail an umweltamt@offenbach.de anmelden. (mi)
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