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I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 18. August 2016

Gute Vorzeichen: Wirtschaftskraft des Kreises wird stark bewertet Seite 2

Nr. 33 O

Auflage: 47.110

Sonderthema 1: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 5

Gesamtauflage 218.420

Sonderthema 2: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 6

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

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Vor 20 Jahren: SG Egelsbach sorgt für Fußball-Schlagzeilen Seite 7

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

120 Prozent gegen 96

Parken im Hafen wird neu geregelt

Kickers gegen Hannover wieder in Pokalschreck-Laune

OFFENBACH. Ersten Unmutsäußerungen über die Parksituation im neuen Hafengebiet folgen jetzt erste Konsequenzen, wie die Stadt Offenbach mitteilt. Das betrifft die Nutzung der freien Parkflächen und die Öffnungszeiten der Tiefgarage des Hafenzentrums. Darüber hinaus werden Fragen, wo und wie man Parkplätze als Besucher des Hafengebiets finden kann, auf der Internetseite www.hafen-offenbach.de unter dem Themenfeld „Dialog“ beantwortet. Mit dem zunehmenden Anteil an neuen Bewohnern im Hafengebiet und anderen Offenbachern, die in den anliegenden Gastronomien einkehren wollen, werden Parkplätze eben dort ein knappes und teures Gut. Für Dauerparker stehen Tiefgaragen bereit. Kurzzeitparker finden entlang der öffentlichen Straßen zeitlich befristete Parkmöglichkeiten. Wie die Stadt mitteilt, will sie die Stellplätze mittelfristig bewirtschaften. Das soll die Mehrfachnut-

Von Jens Köhler OFFENBACH. Der DFB-Pokal und Kickers Offenbach: Das ist eine innige, leidenschaftliche, sehr emotionale Verbindung. Am kommenden Montag (22.) soll das Fußball-Drama, das schon so viele Offenbacher Jubelarien hervorgebracht hat, auf dem Bieberer Berg fortgeschrieben werden. Der OFC erwartet Hannover 96 zum Spiel in der 1. PokalHauptrunde der Saison 2016/2017. Die Partie wird um 18.30 Uhr angepfiffen. Die Kickers und die alljährliche Jagd auf den Goldpott: Muss man dazu noch viel sagen? Jeder, der einen Funken FußballSachverstand und ein wenig Herz für die Rot-Weißen auf die Waagschale bringt, weiß es ganz genau: Dieser Wettbewerb und der Charakter des Klubs – frei nach dem Motto „Kampf auf Biegen und Brechen“ – passen einfach perfekt zusammen. Schließlich hat der OFC den bislang größten Erfolg seiner mittlerweile 115-jährigen Vereinsgeschichte auf der Pokalschiene gefeiert. 1970 wurde der hochfavorisierte 1. FC Köln im Finale in Hannover mit 2:1 besiegt – und die Hessen bejubelten seinerzeit ihren Außenseitertriumph überschwänglich. Zehntausende feierten damals die Cup-Gewinner nach ihrer Rückkehr auf den Straßen im Offenbacher Zentrum. Das Strickmuster „der Kleine ärgert den (vermeintlich) Großen“ hat Tradition. Es wurde auch in der schweren Zeit nach dem Zweitliga-Abstieg im Jahr 2008, geprägt von finanziellen Negativ-Schlagzeilen und einem mühsamen Überlebenskampf im Liga-Alltag, zu einem Markenzeichen der Kickers. Sie nutzten die Plattform namens DFB-Pokal immer wieder, um sich Motivationsschübe zu holen, um Durchhaltewillen zu demonstrieren und sich bundesweit auf der großen Fußballbühne in Erinnerung zu bringen. Bemerkenswert: In schöner Re-

gelmäßigkeit hat der Dritt- und Viertligist bei seinen Pokalteilnahmen in den zurückliegenden fünf, sechs Jahren höherklassige Mannschaften ausgeschaltet. Bis ins Achtel- oder gar Viertelfinale schafften es die Offenbacher mehrfach. Begossene Pudel nach Nervenschlacht Unvergessen: Das 4:2-Bravourstück nach Elfmeterschießen gegen Borussia Dortmund in der Saison 2010/2011. Roman Weidenfeller und Co., die in

Kaiserstraße 33 63065 Offenbach Tel.efon 069 9824920 www.achilles-zeitarbeit.de

just jener Spielzeit die Deutsche Meisterschaft feiern konnten, hatten auf dem Bieberer Berg nichts zu lachen. Sie standen nach der verlorenen Nervenschlacht wie begossene Pudel auf dem Platz. Schwacher Trost für die Schwarz-Gelben: Vielen anderen Erst- und Zweitligisten erging es in jüngster Zeit nicht besser. Der VfL Bochum, Greuther Fürth, Union Berlin, Fortuna Düsseldorf, der FC Ingolstadt und der Karlsruher SC... Die Liste derjenigen, die im Pokalhafen Offenbach Schiffbruch erlitten, ist lang. Gesellt sich ein neuer Name hinzu, wenn der BundesligaAbsteiger und aktuelle Zweitliga-Tabellenführer Hannover 96 am nächsten Montag auf Biebers Höhen gastiert? Fest steht: Die Kickers brauchen (mal wieder) einen absoluten Sahnetag, wenn sie versuchen, gegen die zwei Klassen höher angesiedelten Niedersachsen den nächsten Pokalstreich einzutüten. Schließlich sind die von Daniel

Stendel trainierten und als heißer Wiederaufstiegs-Anwärter gehandelten 96er hervorragend aus den Startlöchern gekommen. Zum Auftakt der neuen Spielzeit im für sie ungewohnten Bundesliga-Unterhaus besiegten die Hannoveraner den 1. FC Kaiserslautern auf dem Betzenberg mit 4:0. Im ersten SaisonHeimspiel gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth folgte ein 3:1-Sieg. Beeindruckend war jeweils die Effizienz, mit der die Offensivreihe zu Werke ging. Eiskalte Chancenverwertung: Damit glänzten die GrünWeiß-Schwarzen aus der LeineStadt. Doch der OFC mag bekanntlich die Underdog-Konstellationen. Jene Tage, an denen es gilt, die sprichwörtlichen 120 Prozent abzurufen und über sich hinauszuwachsen. Dass es den sportlich Verantwortlichen um Trainer Oliver Reck trotz der mehr als schweren Rahmenbedingungen rund um das Stichwort „Insolvenz“, das den Klub seit 2013 beutelt, offenbar gelungen ist, eine hochmotivierte und konkurrenzfähige Truppe in die neue Regionalliga-Saison zu schicken: Das haben die ersten Partien angedeutet. Flügelflitzer Serkan Firat, der japanische Mittelfeldspieler Ko Sawada und das routinierte Torjäger-Schlitzohr Matthew Taylor: Das waren Akteure, die beim Einstieg aufhorchen ließen und die nun auch den Pokalwettbewerb nutzen möchten, um ihre Qualitäten unter Beweis zu stellen. Indes: Nicht unbedingt der herausragende Einzelkönner, sondern vielmehr die kollektive Ausnahmeleistung im Verbund mit einer stimmungsvollen Heimspiel-Kulisse – das ist die Mischung, aus der ein weiteres Pokalmärchen à la OFC gestrickt sein könnte. Die Anhänger spekulieren natürlich darauf und stimmen sich schon auf den außergewöhnlichen Fußball-Montag ein. Beim Liga-Heimspiel gegen Astoria Walldorf (3:2) verkaufte eine Fangruppe T-Shirts mit dem Aufdruck „Pokalschreck“.

Quartiersgarage jetzt täglich geöffnet

Eher ein Fliegengewicht, was die Körpermasse anbelangt, doch mit Blick auf die Fußballtechnik ein starkes Pfund im Kader der Offenbacher Kickers: Der Japaner Ko Sawada hat als Neuzugang mit seinen Auftritten im Mittelfeld sowohl in den Vorbereitungsspielen als auch beim Saisonauftakt vor heimischer Kulisse ein Ausrufezeichen gesetzt. Ob die kreativen Impulse des 24-Jährigen auch im Pokalspiel gegen Hannover 96 zünden? Die Partie am kommenden Montag (22.) wird es zeigen. (Foto: Köhler)

zung der öffentlichen Parkplätze weiter erhöhen und verhindern, dass Fahrzeuge auf der Straße geparkt werden, für die Stellplätze in den Tiefgaragen zur Verfügung stehen. Weitere Stellplätze sind in der Tiefgarage des Hafenzentrums zu finden, die ab sofort täglich geöffnet ist. Sie kann somit auch sonntags genutzt werden. Die Einfahrt ist montags bis sonntags jeweils von 7 bis 22 Uhr möglich. Nach der Schließung der Mall und der Tiefgarage erfolgt der Nachtzugang mit Hilfe des Parktickets durch die Tür an der Tiefgaragenzufahrt. Die Ausfahrt bleibt jederzeit möglich, wie es heißt. Als weitere Maßnahme zur besseren Verkehrsregelung kündigt die Stadt die Einrichtung einer Tempo-30-Zone im neuen Wohngebiet an. Die Schilder zur Ausweisung der Zone seien bereits bestellt. Sie sollen unter anderem im Bereich Hafendeck /„L’Osteria“ und Jean-WeipertStraße/St. Gobain aufgestellt Bitte auf Seite 2 weiterlesen

Der versteckte Blick 12 Kreative zeigen Kunst an ungewöhnlichen Orten OFFENBACH. Sechs geschichtsträchtige Orte in Offenbach werden von Freitag dieser Woche (19.) bis zum 16. Oktober Schauplatz für eine besondere Kunstaktion, wofür die Kuratorinnen Britt Baumann (vom Amt für Sport und Kulturmanagement) und Nadia Ismail zwölf international tätige kreative Köpfe ins Boot geholt haben. So möchte sich Offenbach – über das ganze Stadtgebiet verteilt – als einzigartiger Standort für Kunst präsentieren. Die Kreativen haben ortspezifische Arbeiten für den öffentlichen Raum entwickelt, die den Blick bewusst auf die verborgenen und unauffälligen Seiten der Stadt und auf deren Geschichte lenken, berichten die Projektverantwortlichen. In den unterschiedlichen Arbeiten der Künstler geht es thematisch um

die Visualisierung der vielfältigen Sichten auf Offenbach – einer Kommune, die sich offensichtlich in einem rasanten Wandel befindet. Ziel ist dabei, dass sich die Besucher mit der immensen Verwandlung ihres Stadtraums auseinandersetzen. Das Besondere steckt bekanntlich oft im Detail, das völlig Unerwartetes in sich birgt. Baumann und Ismail wollen mit der ungewöhnlichen Ausstellung an ungewöhnlichen öffentlichen und frei zugänglichen Orten „eine Entdeckungsreise des Unbekannten im Gewohnten“ bieten. Die beteiligten Künstler sind Marc Aschenbrenner, Julia Bünnagel, Luka Fineisen, Geheimagentur, Jochen Hendricks, Katie Holten, Gereon Krebber, Jana Müller, Fabrizio Prevedello, Thomas Rentmeister, Elsa Tomkowiak und Michael Zheng. Erster Ort ist der im Jahre 1832 eröffnete „Alte Friedhof“, der als

Ersatz für den ehemaligen Stadtfriedhof am heutigen Wilhelmsplatz angelegt wurde. Seine über 100 Jahre alte und denkmalgeschützte Platanenallee bietet, zusammen mit dem restlichen Baumbestand in der Gesamtheit der Anlage, geradezu eine grüne Oase (inklusive eigenem Bienenvolk), die viele kleine und große Geschichten zu berichten hat. Der Gottesacker erzählt beispielsweise etwas über das Wachstum Offenbachs im Zuge der Industrialisierung. Ein Gedenkstein erinnert an ein Unglück an der Schleuse der Gerbermühle, welches einen zunächst freudigen Schulausflug tragisch enden ließ. Diese vielen kleinen Geschichten sollen die Stränge der sich wandelnden Stadt aufzeigen. Ein weiterer Aspekt für die Wahl des Friedhofs ist das Erdreich, welches in seiner Struktur noch die alte Auenlandschaft nachvollziehen lässt, die ursprünglich das Fluss-

ufer Offenbachs säumte. „Offenbach“ leitet sich wohl von dem Wort Ouenbach ab, was eine Urkunde aus dem Jahre 977 belegt, und fixiert damit auch namentlich die Prägung der Landschaft durch die einstige Flora. Der ehemalige Richtplatz ist ein weiterer, weithin unbekannter geschichtsträchtiger Ort, heute ein Spielplatz an der Ecke Hermann-, Schäfer- und ChristianPleß-Straße. Hier befand sich bis zum Jahre 1827 die Hinrichtungsstätte Offenbachs mit einem Galgen, der aus drei Sandsteinsäulen mit Verbindungsbalken bestand. Einst erhielt die Umgebung des Orts aufgrund der natürlichen Bodenbeschaffenheit den Namen „In den Sümpfen“ und befand sich noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts vor den Stadttoren. Heute zählt dieser Teil des Senefelder-Quartiers zum innerstädtischen Kern, nichts erinnert mehr an die letzBitte auf Seite 2 weiterlesen

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