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I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 1. September 2016

Nr. 35 O

Auflage: 47.110

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Kickers: Die Insolvenzlast ist weg

Fitnesstalk (8): Die beste Übung der Welt

Sonderthema: Schöner leben und wohnen

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Ausgetipps: Wohin am Wochenende?

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Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Der Rohbau im „Heimathafen“ steht Erste Mieter können im Sommer 2017 einziehen OFFENBACH. Lange Jahre war das Jado-Gelände zwischen Bettina-, Taunus- und Andréstraße eine unschöne Brache. Dem Thema „Verdichtung“ folgend, hat sich nun die in Frankfurt beheimatete Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt der Baulücke angenommen. Sie investiert dort in 125 Mietwohnungen eine Summe von rund 28 Millionen Euro. Am Montag dieser Woche feierte das Unternehmen mit vielen Gästen Richtfest auf der Baustelle. Angestoßen wurde auf das Projekt mit dem wohlklingenden Titel „Heimathafen“. Offenbachs Oberbürgermeister Horst Schneider empfing gar seinen „Lieblingskollegen aus dem Westen“, wie Schneider Frankfurts OB Peter Feldmann, ebenfalls ein Politiker mit SPDParteibuch, gerne nennt. Der Römer-Chef schaute nicht nur deshalb vorbei, weil es sich um ein Frankfurter Unternehmen handelt, das in Offenbach investiert, sondern weil er unermüdlich dafür wirbt, der aktuellen Wohnungsnot seiner Stadt mit dem Bau von Wohnungen in den Nachbarkommunen zu begegnen. So lässt sich auch vermuten, dass Feldmann ein gutes Wort

für den Standort Offenbach eingelegt hat, zumal die Stadt Frankfurt zweitgrößter Gesellschafter der Nassauischen Heimstätte ist und der Oberbürgermeister die Funktion des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden innehat. Gesagt, getan. Für Offenbach, eine Stadt, die mit recht vielen Neubauten „gesegnet“ ist, kann das Vorhaben gleichwohl als bedeutsam definiert werden. Die bis zu sechsstöckigen Gebäude haben insgesamt rund 10.000 Quadratmeter Wohnfläche. Sie werden nach der Fertigstellung die besagten 125 Miet-

Kaiserstraße 33 63065 Offenbach Tel.efon 069 9824920 www.achilles-zeitarbeit.de wohnungen beherbergen. „Unsere Gesellschafter haben uns den klaren Auftrag gegeben, deutlich mehr an bezahlbarem Wohnraum vor allem auch im Ballungsraum zu schaffen. Der

Zweiter Anlauf für rund 100 Vereine Nachholtermin: 30. Mainuferfest in Offenbach OFFENBACH. Besser spät als gar nicht: Getreu dieser Devise feiert die Stadt am Fluss am kommenden Wochenende ihr bereits 30. Mainuferfest. Damit holt Offenbach nach, was im Juni nach mehreren Starkregen-Ereignissen abgesagt worden war. Rund 100 Vereine sind beim Nachholtermin am Samstag (3.) und Sonntag (4.) mit von der Partie und zeigen laut Einladung „einen Ausschnitt der bunten Vielfalt in der Stadt“. Das Kulturkaree verwandelt sich zwischen Isenburger Schloss und Büsingpalais in eine unterhaltsame Meile mit Tanzvorführungen, Vereinspräsentationen und selbstverständlich auch mit kulinarischen Genüssen „aus aller Herren Länder“. Moderator Roman Janik führt an beiden Tagen durch das Programm auf der Bühne im Innenhof des Büsingpalais und empfängt am Samstag um

15.20 Uhr Vertreter des Sportkreises zu einem Gespräch über dessen Arbeit. Zum 30-jährigen Bestehen des Mainuferfestes laden zahlreiche Offenbacher Kulturvereine ein: „In der Herrnstraße wird es ein frohes Miteinander der Kunst- und Kulturschaffenden in Offenbach geben. Und wie immer mit dabei, egal bei welchem Wetter, ist der Verein ,Soziale Plastik’, der mit seinen Jam Sessions zum Mitmachen und Wippen einlädt.“ Das Mainuferfest des Jahres 2016 kann am kommenden Samstag von 16 bis 1 Uhr und am Sonntag von 10 bis 20 Uhr besucht werden. Die Mainstraße ist laut Magistrat am Festwochenende von Samstag, 8 Uhr, bis Sonntag, 22 Uhr für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung wird ausgeschildert. Der Flohmarkt am Samstagmorgen wird auf den Messeparkplatz, Nordring 117-121, verlegt. (jh)

Herausforderung stellen wir uns. Deshalb sind wir heute hier und feiern Richtfest für dieses Objekt in der unmittelbarer Nachbarschaft des angesagten Offenbacher Hafenviertels“, betonte Dr. Thomas Hain, der Leitende Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte. 1.000 Wohnungen habe man zurzeit auf verschiedenen Baustellen in Arbeit, weitere 2.400 wolle man in den nächsten fünf Jahren errichten – und dazu komme man gerne auch wieder nach Offenbach. „Der Offenbacher Oberbürgermeister ist in Personalunion ja auch der Planungsdezernent, da kommt meine Botschaft gleich an den richtigen Mann. Zum Bauen braucht man Grundstücke. Wenn Sie uns da helfen können, kommen wir sicher ins Gespräch, Herr Schneider“, erklärte Hain. Über solche Aussagen freut sich der Verwaltungschef der wachsenden, mittlerweile rund 130.000 Einwohner zählenden Kommune. Seine Beobachtung: „Es kommen viele Menschen, die die zentrale Lage in der Rhein-Main-Region und ein vergleichsweise moderates Preisniveau auf dem Offenbacher Wohnungsmarkt schätzen.“ Für diese Neubürger brauche man ein breites Angebot auch an Mietwohnungen. Deshalb seien Immobilienprojekte wie der „Heimathafen“ für die Zukunft der Stadt so wichtig, unterstrich Schneider. Frankfurts OB Feldmann stieß in das gleiche Horn: „Alle Städte in der Rhein-Main-Region stehen vor der Herausforderung, dass sie eine viel höhere Nachfrage nach Wohnraum haben, als sie anbieten können. Diese Herausforderung können wir nur meistern, wenn wir über die Stadtgrenzen hinweg zusammenarbeiten und die Wohnungsnot im Ballungsraum gemeinsam angehen.“ Errichtet werden derzeit in den sechs Neubauten in der Nähe des neuen Hafenviertels Wohnungen in der Größenordnung von 30 bis zu 125 Quadratmetern. Dabei handelt es sich um

acht Ein-, 65 Zwei-, 46 Dreiund sechs Vier-Zimmer-Wohnungen mit dem Energiestandard KfW 70. Zukünftige Mieter werden um die 9,35 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen haben. Im Vergleich mit den diversen Luxusbauten im Hafengebiet kann man diesen Preis noch als halbwegs „moderat“ bezeichnen. Um Sozialwohnungen handelt es sich aber nicht. Auf diese hofft der Oberbürgermeister beim folgenden Bauprojekt der Nassauischen Heimstätte, der letzten verbliebenen Freifläche des ehemaligen MAN-Geländes im Senefelder Quartier. Dort sind in den letzten Tagen die ersten Bagger eingetroffen und haben ihre Arbeit aufgenommen, nachdem das Areal aufgrund aufsteigenden Wassers für einige Monate einen neuen kleinen See für Wasservögel bieten konnte. (ks)

SCHECKDIENLICH verwendet wird selbstverständlich eine Spende über 1.000 Euro, die kürzlich von Sven Hohman, dem Geschäftsleiter der Offenbacher Niederlassung der Firma Screwfix, und Anna Weikert (Buying Assistentin) an Ulrike Kaiser (links), Krankenschwester und Stillbeauftragte der Kinderklinik des örtlichen Sana-Klinikums, sowie Judith Jochen (rechts), kommissarische Leiterin der Kinderklinik, übergeben wurde. Das Geld war bei einer speziellen Aktion in der Screwfix-Filiale zusammengekommen, bei der die Mitarbeiter Musterstücke verschiedenster Markenhersteller – vom Elektrowerkzeug über Gartengeräte bis zur Arbeitskleidung – erwerben konnten. Das dabei „erwirtschaftete“ stolze Sümmchen soll in die Verschönerung des Stillzimmers der Station 3 C der Kinderklinik fließen. „Wir möchten den Raum besser gestalten, zum Beispiel mit einem neuen Lichtkonzept sowie einer wärmeren Wand- und Bodenfarbe, um den Müttern und ihren Kindern ein schönes, behagliches Stillumfeld zu schaffen“, erläutert Judith Jochen. (hs/Foto: Sana)

Schultheisweiher wieder belastet Stadtgesundheitsamt gibt Hinweise OFFENBACH. Viele Anstrengungen seitens des Amtes für Umwelt, Energie und Klimaschutz haben den Schultheisweiher zu dem gemacht, was er heute ist. Ein beliebtes Badeziel nicht nur für Offenbacher. Die Wasserqualität ist zumeist recht gut, doch jetzt warnt das Stadtgesundheitsamt vor sogenannten Zerkarien, die mitunter zu juckenden Hautausschlägen führen können. Als wichtiger Grund für die Vermehrung der nervenden Tierchen sind die derzeit hochsommerlichen Temperaturen zu nennen. Das warme Wasser fördere das Auftreten der Larven von Saugwürmern aus der Gattung der Trematoden, wissen Hygiene-Fachleute zu berichten. Diese Larven werden als Zerkarien bezeichnet. Da der Weiher ein natürlicher Badesee im Naturschutzgebiet ist, nutzen viele Wasservögel diesen Lebensraum. Enten scheiden die Eier

der Erreger mit dem Kot aus. Wasserschnecken dienen den geschlüpften Larven im Lebenskreislauf der Würmer als „Zwischenwirt“. Wassertemperaturen über 24 Grad Celsius begünstigen die Entwicklung und das Freisetzen der Zerkarien im Wasser. „Die Bade- oder Zerkarien-Dermatitis ist eine meist harmlose und folgenfreie, aber durch den heftigen und anhaltenden Juckreiz äußerst unangenehme Erkrankung der Haut“, erläutert Dr. Bernhard Bornhofen, Leiter des Stadtgesundheitsamtes, mit Blick auf Beeinträchtigungen und Gefahren. Die Qualität des Wassers im Schulheisweiher sei aber nach wie vor sehr gut. Der Mensch werde von den Zerkarien nur versehentlich als „Fehlwirt“ befallen, betont der Experte. Wie Bornhofen weiter erklärt, sterben die Larven nach dem Eindringen in die menschliche Haut schnell ab. Beim ersten Kontakt werde zunächst keine oder nur eine ge-

ringe Reaktion wie bei einem Mückenstich ausgelöst. Erst bei wiederholtem Baden mit Befall komme das Abwehrsystem der menschlichen Haut in Gang. Dies führe zu einer verstärkten Reaktion mit Quaddeln, so wie dies beim Kontakt mit Brennnesseln üblich sei. Diese Reaktion, so Bornhofen, könne allerdings bis zu zehn Tage anhalten. In Sachen Bade-Dermatitis gibt das Stadtgesundheitsamt folgende Hinweise und Empfehlungen: „1. Tragen Sie wasserfeste Sonnencreme oder Vaseline auf die Haut auf. Dadurch wird das Eindringen der Zerkarien in die Haut erschwert. Es lässt sich aber nicht völlig vermeiden. 2. Meiden Sie beim Baden wasserpflanzenreiche Zonen. 3. Verzichten Sie auf das Baden bei bereits vorhandenen Hauterscheinungen. 4. Ziehen Sie nach dem Baden umgehend die Badebekleidung aus und trocknen Sie Ihren Körper rasch und kräftig mit einem Badetuch ab. Auf diese Weise können Zerkarien, die noch nicht vollständig eingedrungen

sind, abgerubbelt werden. 5. Hilfreich sind juckreiz- und entzündungshemmende Salben und Gele. Suchen Sie bei starkem Juckreiz oder bei Aufschürfungen und Eiterbildung durch Kratzen einen Arzt auf. 6. Das Füttern der Wasservögel ist verboten! Meiden Sie den Kontakt mit dem Kot der Tiere.“ Das Umweltamt weist abschließend darauf hin, dass das Baden im Schultheisweiher auf eigene Gefahr erfolgt. (ks)

Vielfalt beim Künstlermarkt OFFENBACH. Mit einem vielfältigen Programm geht am Sonntag (4. September) die 13. Auflage des Künstlermarktes auf dem Wilhelmsplatz über die Bühne. Dann werden über 100 kreative Zeitgenossen an 75 Ständen von 11 bis 18 Uhr unter anderem Keramik, Skulpturen, Wohnaccessoires, Fotografien, Schmuck sowie „Satire im Glas“ präsentieren. Abgerundet wird der Künstlermarkt durch ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. (hs)


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