I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Freitag, 11. September 2015
Ausgehtipps: Wohin am Wochenende? Seite 2
Nr. 37 O
Auflage: 46.695
„Fitness-Talk“: OJ-Serie geht mit dem Thema „Sitzen“ in die nächste Runde Seite 3
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Motorwelt
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seite 5
Seite 6
Flüchtlinge: „Potenzial für kleine Städte und Gemeinden“ Seite 12
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Lauprecht sagt Adieu
28. Kulturfest der Nationen
OFC: Neuer Präsident gesucht – Spiel in Elversberg
OFFENBACH. Bereits zum 28. Mal veranstaltet der örtliche Ausländerbeirat am kommenden Wochenende (12./13.) das „Kulturfest der Nationen“ auf dem Wilhelmsplatz. Dort geht am Samstag von 18 bis 22 und am Sonntag von 10 bis 20 Uhr ein vielfältiges Kulturprogramm über die Bühne, bei dem unter anderem zahlreiche Volkstänze und Musik dargeboten werden. Zudem wartet diese „Weltreise auf heimischer Scholle“ mit einem kulinarischen Feuerwerk auf. Schließlich dürfte bei rund 25 teilnehmenden ausländischen Kulturvereinen kaum ein Essenswunsch unerfüllt bleiben. Oberbürgermeister Horst Schneider appelliert an alle Bewohner der Lederstadt, beim „Kulturfest der Nationen“ vorbeizuschauen und auf diese Weise den Beweis dafür zu liefern, „dass Kultur alle Menschen verbinden kann“. Dadurch könne jeder seinen Beitrag zum „liberalen Geist Offenbachs“ leisten. (hs)
Von Jens Köhler OFFENBACH. Wenn der OFC am kommenden Sonntag (13.) als Tabellenzweiter zum Spitzenspiel der Regionalliga Südwest beim Vierten des Klassements, der SV Elversberg, antritt, dann sind Führungsspieler gefragt, die kühlen Kopf bewahren und das rot-weiße Schiff mit ein- oder dreifacher Punktausbeute in den Hafen steuern. Apropos „steuern“: Einen neuen Kapitän, der das Ruder in die Hand nimmt, muss sich der Verein Kickers Offenbach suchen. Präsident Claus-Arwed Lauprecht wird bei der im November anstehenden Mitgliederversammlung nach zweijähriger Amtszeit nicht erneut für den Posten der Nr. 1 kandidieren. Nach einer Präsidiumssitzung zu Wochenbeginn erklärte Lauprecht im Gespräch mit dem Offenbach-Journal: „Fast alle Ziele, die wir uns nach der Wahl im Herbst 2013 gesteckt hatten, sind erreicht worden. Ich und meine Kollegen haben in der schwierigen Zeit bis zum Abschluss des Insolvenzverfahrens für Ruhe und Kontinuität gesorgt. Das Nachwuchsleistungszentrum als wichtiger Unterbau der Profi-GmbH wurde gehalten. Neue Abteilun-
Ex-DFB-Mann als OFC-Chef? OFFENBACH. Kaum hatte Claus-Arwed Lauprecht seinen Entschluss, keine weitere Amtszeit als Präsident der Offenbacher Kickers anzustreben, am Dienstag dieser Woche in die Medienkanäle durchsickern lassen, da schickte er kurze Zeit später eine offizielle Presseerklärung hinterher – gespickt mit Namen. „Ebenso honorige wie auch hochmotivierte und bestens vernetzte Personen“ hätten sich zusammengefunden und seien bereit, bei der OFC-Jahreshauptversammlung im November für die frei werdenden Führungspositionen zu kandidieren. Er unterstütze diesen Vorstoß und freue sich, „dass es mit einem kompetenten Präsidiums-Team weitergehen kann“, ließ Lauprecht verlauten. Ein Sextett will antreten, angeführt vom ehemaligen Sicherheitschef des DFB, Helmut Spahn. Der in Seligenstadt beheimatete 54-Jährige ist mittlerweile als geschäftsführender Direktor für das „International Centre for Sport Security“ tätig. Spahn will als Lauprecht-Nachfolger kandidieren. Sein Team, das die Vereinsgeschäfte auf dem Bieberer Berg künftig lenken möchte, bilden Barbara Klein, die Witwe von Kickers-Ehrenpräsident Waldemar Klein, der ehemalige OFCSpieler Sead Mehic sowie ein Trio aus der Fraktion „Sponsoren/Gönner“: Remo Kutz, Michael Relic und Markus Weidner. (kö)
gen – American Football und die reaktivierte Box-Sparte – sind hinzugekommen, Vertrauen wurde aufgebaut... Ich denke, mit dieser Bilanz kann man den Weg für neue Führungskräfte frei machen.“ Mit diesem Tenor stellte Lauprecht seinen Abgang und den seiner Präsidiumskollegen (Thomas Delhougne, Thomas Zahn, Volker Stumpf) im Rahmen der Mitgliederversammlung in Aussicht. Selbige soll in rund zwei Monaten in der Willy-Brandt-Halle in Mühlheim/Main über die Bühne gehen. „Am 2. oder 16. November. Der Termin ist noch exakt zu bestimmen“, erläuterte der bald scheidende Präsident. Zugleich kündigte er kurzfristig – „wahrscheinlich in der kommenden Woche“ – die Einladung zu einer Pressekonferenz an. Bei der Zusammenkunft mit den Medienvertretern wolle er einen Personalvorschlag im Hinblick auf die Neuwahl des Präsidiums machen, um einen geordneten Übergang zu ermöglichen. Gesamtkonstrukt OFC leben und verlässlich planen Vorrangige Aufgabe der noch amtierenden und der neu zu bestimmenden Kickers-Vereinsspitze werde es sein, für die im Zuge des Insolvenzverfahrens von der Profi-GmbH auf den Klub zurückgeschwappten Verbindlichkeiten in Höhe von „rund 3,5 Millionen Euro“ (Stichwort: Nachranghaftung) eine Regelung zu finden, mit der das Gesamtkonstrukt OFC leben und verlässlich planen könne. Beim Thema „Rückübertragung der Verbindlichkeiten an die GmbH“ – beschlossen von der Mitgliederversammlung im November vergangenen Jahres – müsse eine Stellungnahme des Finanzamtes abgewartet werden. Außerdem, so Lauprecht, sei bei der Klärung und Befriedigung jener Ansprüche, die der Haupt-Gläubiger, Ex-Präsident Dr. Frank Ruhl, geltend gemacht habe, eine für beide Seiten tragfähige Lösung zu fin-
den. Mit dieser „komplexen Materie“ seien derzeit Anwälte beschäftigt. Ein Rechtsstreit, der für die Reputation des Vereins nicht von Vorteil wäre, solle auf alle Fälle verhindert werden. Er sei zuversichtlich, dass sich die schwierige Finanzproblematik entschärfen lasse, erklärte Lauprecht, vorausblickend auf 2016, wenn neue Akteure an den Schalthebeln hantieren werden. Auf die Frage, ob das zerrüttete Verhältnis zu GmbH-Geschäftsführer David Fischer bei der Entscheidung „keine zweite Amtszeit“ eine zentrale Rolle gespielt habe, antwortete Lauprecht diplomatisch. Gewiss: Es sei der Sache sicher dienlich, wenn auf der zwischenmenschlichen Ebene bei den Taktgebern des Vereins und der GmbH ein guter Draht vorhanden sei. Insofern biete der nun absehbare Wechsel eine Chance, was die Begriffe „miteinander“ und „effizient handeln“ anbelange. Gleichwohl seien Personen und deren Befindlichkeiten unterm Strich zweitrangig. Er (Lauprecht) halte es mit folgender Maxime: „Der OFC ist das Maß aller Dinge.“ Für den Verein müssten mit Weitblick Ziele definiert und Strukturen optimiert werden, unabhängig davon, wer gerade die Regiefäden ziehe. Fazit: Der in der Wellness-, Fitness- und Consulting-Branche beheimatete Unternehmer wird sein Ehrenamt als Kickers-Präsident („die Familie musste schon Einschränkungen in Kauf nehmen“) mit Licht- und Schattenseiten in Erinnerung behalten. Um Stabilität bemüht, in Konflikte involviert, pendelnd zwischen Jubel- und TristesseErfahrungen... Kein Zweifel: Das Stahlbad Bieberer Berg hat Claus-Arwed Lauprecht gefordert, manchmal weitaus stärker, als es ihm lieb und verträglich erschien. Gemessen an den Herkulesaufgaben, die abseits des Rasens zu stemmen waren und zu stemmen bleiben, erscheint die sportliche Tages-Herausforderung, die auf die Mannschaft
Kickers-Präsident Claus-Arwed Lauprecht kam vor zwei Jahren ins Amt. Er bemühte sich um Ausgleich und versuchte, neues Vertrauen in die Führungsriege des Traditionsklubs zu begründen. Keine leichte Aufgabe nach dem Insolvenzdebakel. Zudem entpuppten sich Spannungen im Verhältnis zwischen Verein und Profi-GmbH als latenter Unruheherd. Mittlerweile hat sich Lauprecht entschieden: Er wird bei der nächsten OFC-Mitgliederversammlung im November dieses Jahres nicht mehr für den Posten an der Vereinsspitze kandidieren. (Foto: Hübner)
von OFC-Trainer Rico Schmitt in Elversberg wartet, fast wie ein Leichtgewicht. Doch das sind die Saarländer, trainiert von ExBundesliga-Coach Michael Wiesinger, natürlich ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Nicht wenige Regionalliga-Beobachter bezeichnen die SVE als Topfavorit der laufenden Runde – frei nach dem Motto: „Nach dem dritten Platz in der Vorsaison soll der Sprung auf einen der beiden Relegationsplätze nun mit aller Macht erzwungen werden.“ Ob die nicht minder ambitionierten Kickers die Ansprüche der Platzherren zügeln können: Das wird sich am Sonntag (Anpfiff: 14 Uhr) zeigen. Interessante Konstellation: Die Spitzenteams der Liga sind an diesem Nachmittag unter sich. Zeitgleich mit der Partie in Elversberg wird in Mannheim das Spiel zwischen dem derzeitigen Tabellenersten SV Waldhof und dem Dritten, dem 1. FC Saarbrücken, angepfiffen.
Vielfältiger Mix für Jung und Alt Vierte Auflage des Lauterbornfests am Samstag OFFENBACH. Mit dem Bau des Stadtteils Lauterborn wurde Anfang der 60er Jahre die Vision des „Wohnens im Grünen“ Wirklichkeit, und auch heute noch gilt das Viertel als lebenswertes Quartier am Rande der Offenbacher Innenstadt. Ob dem tatsächlich so ist, erfahren Interessierte am Samstag (12.), wenn die vierte Auflage des Lauterbornfestes von 14 bis 22 Uhr in der Richard-Wagner-Straße über die Bühne geht. Die von den Verantwortlichen des „Runden Tischs Süd“, des Jugendamts und des Quartiersmanagements Lauterborn alle zwei Jahre auf die Beine gestellte Festivität wartet laut Ankündigung mit einem „abwechslungsreichen Programm für die Bewohner und Freunde des Quartiers“ auf. Mit von der Partie sind Schulen, Kindertagesstätten, Vereine und Religionsgemeinschaften, die entweder eigene Stände aufbauen oder das Bühnenprogramm mit Bei-
trägen bereichern. Als „besonderes Highlight“ wird der Auftritt der Band „Mainhatten Diesel“ gegen 18 Uhr angekündigt. Zudem gibt’s Schminkaktionen für Kinder, Hüpfburg, Fahrradparcours und Rollrutsche. Schließlich ist auch das „JugendKunstMobil“ zugegen, und an Speis und Trank wird es natürlich ebenfalls nicht mangeln. (hs)
Vorbereitung auf die MPU OFFENBACH. Das Suchthilfezentrum „Wildhof“ offeriert am Mittwoch (16.) von 18 bis 19 Uhr in seinen Räumlichkeiten, Löwenstraße 4-8, einen kostenlosen Info-Abend zur Vorbereitung auf eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU), mit der die Fahreignung eines Verkehrsteilnehmers überprüft wird. Weitere Infos sind unter Telefon (069) 9819530 erhältlich. (hs)
Indianerfrauen und Masken Zwei Sonntagsführungen im Ledermuseum OFFENBACH. Innerhalb der Veranstaltungsreihe „Sonntagsführungen durch ausgewählte Bereiche der Sammlungen“ im Deutschen Ledermuseum können Interessierte am Sonntag (20.) der Indianer-Abteilung einen Besuch abstatten. Der von Dr. Gisela Stappert geleitete Rundgang beginnt um 14.30 Uhr und steht unter dem Motto „Indianerprinzessin oder Indianersquaw? – Wie sah das Leben der Indianerfrauen in Wirklichkeit aus?“. Die Ethnologin wird sich dabei in erster Linie mit der Rolle und dem gesellschaftlichen Status der indianischen Frau befassen. Eine Woche später (27.) bietet Jens Lay ebenfalls ab 14.30
Uhr eine „Drachenpferde und Gelehrte“ betitelte Führung an, deren Fokus auf ausgewählten Objekten aus Tibet, Japan und dem klassischen China liegt. Präsentiert werden laut Ankündigung unter anderem „beeindruckend verzierte Helme und furchteinflößende Gesichtsmasken sowie repräsentative Gegenstände gelehrter Staatsdiener“. Außerdem werden Aspekte chinesischer Schattenspiele und die Sitte schmerzhafter Schuhmode beleuchtet. Der Eintritt kostet jeweils 10 Euro, für Kinder werden 3 Euro fällig. Das Ledermuseum liegt an der Frankfurter Straße 86, weitere Infos gibt’s unter Telefon (069) 8297980. (hs)
Hier finden modeinteressierte Frauen ausgefallene und farbenfrohe Modelle von MARCCAIN, Minx, Barbara Becker, Greenstone, Karin Glasmacher und vielen weiteren namhaften und qualitativ hochwertigen Herstellern. Ganz besonderen Wert legt die Inhaberin Frau Kern auf die persönliche und vor allem ehrliche Beratung ihrer Kundinnen.
BALLOON
BOUTIQUE Seligenstädter Str. 5 · 63073 Offenbach Telefon 069-891993 Öffnungszeiten: Di. – Fr. 9.30 – 13.00 Uhr 15.00 – 18.30 Uhr, Sa. 09.30 – 13.00 Uhr