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I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 20. Oktober 2016

Nr. 42 O

Auflage: 47.110

Denkmalschutz: Preis für die Breuer-Stiftung

Ausgehtipps: Wohin am Wochenende?

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Gesamtauflage 218.420

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

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Restaurant-Führer Neu-Isenburg: Nabel der Gastronomie im Speckgürtel Seite 14

Kickers: Ulmer Spatzen im Anflug Seite 3

Kraftakt auf der Brache Fördermittel für das Ex-Clariant-Gelände OFFENBACH. Am Montag dieser Woche wurde Matthias Seiler, dem Bereichsleiter in Sachen „Stadtentwicklung und Städtebau in Offenbach“, der erste Bewilligungsbescheid für die Revitalisierung des ehemaligen Clariant-Geländes überreicht. Die hessische Umweltministerin Priska Hinz war Überbringerin der „frohen Botschaft“. Die bewilligten 420.000 Euro für das erste Programmjahr stammen aus dem Bund-Länder-Fördertopf „Stadtumbau in Hessen“, unter dessen Etikett insgesamt 13,1 Millionen Euro verteilt werden. Das Clariant-Gelände erzählt ein Stück Offenbacher Industriegeschichte: An der Entladestelle für Tankschiffe wurden flüssige und gasförmige Chemikalien angeliefert und über ein Rohrsystem über die Mainstraße hinweg auf das angrenzende Werksgelände gepumpt. Das 1842 von Ernst Sell gegründete Unternehmen war das erste chemische Werk seiner Art in Deutschland. Dort wurden unter anderem Desinfektionsmittel und Mottenpulver hergestellt. Schon bald wurde die Firma mit ihren synthetischen Blau-Farben berühmt und 1862 sogar auf der Weltausstellung hierfür ausgezeichnet. Im 20. Jahrhundert schufen die

Offenbacher Chemiker Leopold Laska und Arthur Zitscher neue Verbindungen mit Naphtol-AS-Farbstoffen. Damit konnte das Unternehmen zum Weltmarktführer aufsteigen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der mittlerweile als NaphtolWerk bekannte Betrieb von den Farbwerken Hoechst übernommen, 1997 verkauft und 2010 endgültig geschlossen. Eine lange Ära ging somit zu Ende und hinterließ eine Industriebrache großen Ausmaßes. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Stadtplaner des Büros Albert Speer große Chancen bei

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der Entwicklung des Geländes im Rahmen des Masterplans gesehen haben. Die vorläufige Konzeption sieht vor, das Gelände nach innen und außen zu reaktivieren. Eine Erschließungsachse ist als Anbindung an den Verkehrsknoten

Sicherheit: Was Bürger bewegt Im Dialog mit Polizei-Oberkommissar Bertholdt OFFENBACH. „Ich möchte Vertrauen schaffen und Kontakte pflegen“: Mit dieser Maxime offeriert Polizei-Oberkommissar Peter Bertholdt regelmäßig Bürgersprechstunden in den Offenbacher Stadtteilbüros. Hören, was die Menschen rund um das Begriffspaar „Ordnung und Sicherheit“ beschäftigt... Und schauen, welche konkreten Hinweise auf Missstände ein „Nachfassen“ erforderlich machen... An diesem Leitfaden orientiert sich Bertholdt. Der Ermittlungs- und Kontaktbeamte arbeitet im 2. Offenbacher Polizeirevier.

Kurzum: Er kennt die Stadt aus dem „Eff-Eff“ und nimmt sich Zeit für die Sprechstunden, die kostenfrei angeboten werden. Die nächsten Termine, jeweils von 15 bis 16 Uhr: Am Montag, 24. Oktober, steht Bertholdt im Stadtteilbüro Lauterborn, Richard-WagnerStraße 95, als Ansprechpartner zur Verfügung. Am Donnerstag, 27. Oktober, ist er im Büro Nordend, Bernardstraße 63, anzutreffen, und am Donnerstag, 3. November, offeriert er seine Dienste im Senefelder Quartier, Hermannstraße 16. (kö)

Mühlheimer Straße/Obere Grenzstraße angedacht. Der Werkspark soll zur öffentlichen Grünfläche werden. Mit den bewilligten Geldern für das erste Programmjahr will die Stadt Offenbach die Vorbereitungen und Planungen für die Umstrukturierung der Werksbrache am Mainufer und für die Anbindung an die Verkehrswege bewerkstelligen. So sollen laut Planung neue Wege durch das Gelände gezogen und Begrünungen vorgenommen werden. Außerdem sind der Rückbau früherer Betriebserweiterungen in den Kuhmühlgraben sowie dessen Renaturierung vorgesehen. Das Areal des früheren Farbwerkes soll darüber hinaus an die Bundesstraße 448 angeschlossen werden und eine Verbindung zur Laskabrücke schaffen. Zu diesem Zweck wird aus den Fördermitteln eine Machbarkeitsstudie finanziert. Weitere Zuschussgelder für die Entwicklung des Ex-ClariantGeländes können für konkrete Projekte ebendort in den kommenden zehn Jahren beantragt werden. Dabei orientiert sich die Stadt an ähnlichen, wenn auch kleineren Maßnahmen, die beispielsweise das frühere Werksgelände von MANRoland hervorbrachte. Diese, so der Hinweis aus dem Rathaus, habe man zu rund 75 Prozent mit Hilfe von Bundesund Landesmitteln finanzieren können. Der Rückbau der Werksanlagen wird vom bisherigen Eigner der Clariant-Hinterlassenschaft vorgenommen. Zudem stimmt das Unternehmen ein Altlastensanierungskonzept mit der Fachbehörde ab. Heute befinden sich das Pelletwerk der EVO und kleinere Dienstleistungsunternehmen auf dem Grundstück. Da es sich um ein Werksareal handelt, sind die meisten Oberflächen versiegelt. An das Straßennetz ist das 25 Hektar große Gebiet nur über die zentrale Werkszufahrt angebunden. Für einen Anschluss an das Kanalnetz muss das Gebiet erst neu erschlossen werden.

Ausgezeichnet: das Anwesen Geleitsstraße 94 in Offenbach. Für die gelungene Sanierung des sogenannten „Statt-Hauses“ hat die Hans-und-IlseBreuer-Stiftung den Offenbacher Denkmalschutzpreis erhalten (siehe Bericht auf Seite 2). (Foto: Linus Lintner)

Langfristiges Ziel ist es, ein für Unternehmen attraktives und modernes Gewerbegebiet mit Naherholungswert zu schaffen. Ein Gebiet, das Investoren anlocken soll. Hierzu sollen der Kuhmühlgraben aus seinem „Versteck“ unter dem Werksgelände befreit und das Bachbett sowie die Aue wieder hergestellt werden. Das Mainufer wird in das Projekt einbezogen, sprich: der Uferbereich wird verbreitert. Insgesamt wollen die Planer mit all diesen Maßnahmen das Stadtklima verbessern. Ihre Leitlinien lauten wie folgt: Entsiegelung von Flächen, neue Grünzonen schaffen, Baumpflanzungen vornehmen, Biotopstrukturen vernetzen. Dabei sollen die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude wie die ehemalige Fabrikantenvilla und ein historischer Sozialtrakt im Westen, das Verwaltungsgebäude im Norden sowie zwei Werkshallen östlich der Pelletanlage erhalten bleiben. Geschaffen werden zusätzlich öffentliche Räume mit guter Aufenthaltsqualität, beispielsweise die Fortsetzung des historischen Anlagenringes und

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die Verknüpfung mit dem Mainufer. Fazit: Zweifelsfrei handelt es sich bei dem Gesamtpaket um eine gewaltige Investition in der Sparte „Stadtentwicklung“. „Die von uns geschätzten notwendigen Aufwendungen belaufen sich auf rund 17,5 Millionen Euro, denn das Gebiet ist rund zehn Mal so groß wie das zuvor im Stadtumbaupro-

gramm entwickelte MAN-Roland-Gelände“, erläutert Matthias Seiler. Offenbach muss – so die vorgezeichnete Marschroute – im Schnitt nicht mehr als etwa ein Viertel der Kosten selbst tragen, da die Kommune höhere Förderquoten erhält. Innerhalb des Förderprogramms teilen sich die Kosten die Stadt, das Land und der Bund zu gleichen Teilen. (ks)

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