I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 3. November 2016
Nr. 44 O
Auflage: 47.110
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Kraftakt auf allen Ebenen Devise bei den Kickers: Jeder Euro und jeder Punkt zählen Von Jens Köhler OFFENBACH. Weiterhin sehr angespannt, aber nicht hoffnungslos: So lässt sich aktuell die Lage der Offenbacher Kickers auf einen kurzen Nenner bringen. Die OFC-Mitgliederversammlung am Montag dieser Woche widmete sich den finanziellen Brocken, die den Verein und seine ProfiGmbH drücken. Am kommenden Sonntag (6.) steht wieder der sportliche Part im Rampenlicht: Das Team von Kickers-Trainer Oliver Reck empfängt die 2. Mannschaft des VfB Stuttgart. Anstoß im Stadion am Bieberer Berg ist um 14 Uhr. In der Willy-Brandt-Halle in Mühlheim lauschten 472 stimmberechtigte Kickers-Mitglieder der Bestandsaufnahme, die Präsident Helmut Spahn nach knapp einjähriger Amtszeit formulierte. Selbstkritisch zeigte sich der tonangebende Kopf der rot-weißen Klubfamilie („Wir haben nicht alles richtig gemacht“). Doch zugleich betonte er, die Führungsriege habe einen Kraftakt gestemmt, um die dramatische Situation der GmbH (Bilanz der Vorsaison: rund 900.000 Euro Defizit aufgrund „zu optimistischer Annahmen“ von Ex-Geschäftsführer David Fischer) in den Griff zu bekommen und die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu verhindern. Horrorszenario Dank der Fangemeinde, die zirka 300.000 Euro im Rahmen der Aktion „Alles auf Rot-Weiß“ aufgebracht habe, sowie hilfsbereiter Gönner sei die Abwendung des Horrorszenarios gelungen, erklärte Spahn. Mit Blick auf die 9-Punkte-Bestrafung, die den Kickers für die Insolvenz-Antragstellung aufgebrummt wurde, bekräftigte Spahn die bereits mehrfach zum Ausdruck gebrachte Einschätzung des Präsidiums: Man halte den Punkte-Abzug für ungerecht(fertigt) und habe deshalb das Schiedsgericht der Re-
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gionalliga Südwest angerufen. Werde dort nicht im Sinne des OFC entschieden, so sei der Gang vor ein ordentliches Gericht programmiert. Positives bekamen die Mitglieder zur Finanzentwicklung unter dem Dach des Vereins zu hören. Zwar ist im Zuge der Insolvenz des Jahres 2013 ein Riesenbetrag von der GmbH zum Klub „zurückgeschwappt“. Mit der Konsequenz, dass nun Verbindlichkeiten von rund 4,5 Millionen Euro große Sorgenfalten zur Folge haben. Doch immerhin 900.000 Euro dieser Summe könnten dank ei-
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ner Einigung mit den Gläubigern, darunter auch Ex-Präsident Dr. Frank Ruhl, aus den Büchern getilgt werden, erläuterte Schatzmeister Markus Weidner. Den größten Beifall des Abends verbuchte schließlich Vizepräsident Michael Relic, als er ankündigte, dass der Vorstoß des Präsidiums, per Satzungsänderung eine Sonderumlage von den Mitgliedern einzufordern, zurückgezogen wird. Stattdessen, so sein Hinweis, bitte man um freiwillige Zuwendungen. Zum Hintergrund: Der OFC benötigt nach Angaben seiner ranghöchsten Verwalter knapp 100.000 Euro, um die Schuldendrosselung auf dem juristischen Weg „eintüten“ zu können. Geld, das über die Sondersammlung aufs Vereinskonto fließen soll. Von der Brandt-Halle auf den grünen Rasen: Mit dem 1:1, das am Dienstag dieser Woche bei der 2. Mannschaft der TSG Hoffenheim erkämpft wurde (Torschütze für die Kickers: Ro-
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bin Scheu), konnten die Offenbacher ihren Auswärts-Negativtrend mit zuletzt drei Niederlagen in Serie (Homburg, Kassel, Koblenz) zumindest leicht abfedern. Der Trainer freute sich über den Punktgewinn bei der seiner Ansicht nach spielstärksten Truppe der Liga. Doch Reck sieht natürlich auch, dass nach 9 Auswärtsspielen, die in der Hinrunde zu absolvieren waren, nur magere 7 Pünktchen aus eben diesen Partien zu Buche schlagen. Gäbe es nicht die starke Heimbilanz mit bislang 18 Zählern aus 8 Begegnungen, so würde der vom Punkte-Abzug schwer gebeutelte OFC tief im Tabellenkeller festsitzen. Doch so ist zumindest Tuchfühlung zum unteren Mittelfeld des Tableaus gewährleistet. Beispielsweise zur 2. Mannschaft des VfB Stuttgart, die momentan 19 Punkte auf ihrem Konto hat. Die Kickers folgen mit 16 Zählern und könnten mit einem Sieg am Sonntag an den Schwaben vorbeiziehen. Mit einem technisch hochtalentierten, aber zu schwanken Leistungen und oft schlampiger Abwehrarbeit (schon 31 Gegentreffer) neigenden Gegner bekommen es die Hausherrn zu tun. Nach dem Stuttgart-Spiel wird Zwischenbilanz gezogen, dann ist die Hinrunde der Saison 2016/2017 schon wieder Geschichte. In nur drei Monaten wurde die komplette Halbserie
durchgezogen. „Ein Unding, dieser unheimlich eng getaktete Spielplan. Solch eine wilde Aneinanderreihung von Englischen Wochen und teilweise kuriosen Spieltagsansetzungen gab es noch nie“, klagen viele Akteure und Beobachter gleichermaßen. Auch in Offenbach wurde und wird gestöhnt mit Blick auf zahlreiche Termine, die für treue Fans (Stichwort: Auswärtsfahrten) gleichbedeutend sind mit der Kategorie „kaum zu schaffen“. Doch immerhin: Die Rückrunde, die für die Kickers am 12. November mit
Kaiserstraße 33 63065 Offenbach Tel.efon 069 9824920 www.achilles-zeitarbeit.de einem Heimspiel gegen Wormatia Worms beginnt, verspricht einen entspannteren und altvertraut geregelten Ablauf. Für Spahn, Reck und Co. sind all diese Aspekte ohnehin zweitrangig. Momentan zählt nur eine Devise: Jeder Euro und jeder Punkt, die aufs Konto geschaufelt werden, sind überlebenswichtig.
Clinton hat Geschmack: Tasche aus Offenbach Modebewusste US-Präsidentschaftskandidatin OFFENBACH. In der ehemaligen Lederwaren-Hochburg werden immer noch attraktive Produkte in just dieser Sparte gefertigt und gehandelt – freilich in wesentlich geringerem Ausmaß als in den goldenen Zeiten. Und weil die kleinen verbliebenen Betriebe wie Leder Hammann in der Ludwigstraße feinste Waren für den Weltmarkt produzieren, mag es auch nicht verwundern, wenn Prominenz Gefallen an der Qualität aus Offenbach findet. Ein aktueller Fall: US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton nennt eine edle Tasche, die in Hessens kleinster Großstadt produziert wurde,
Vhs sagt Stress den Kampf an OFFENBACH. „Stress weg – durch richtiges Atmen“: So lautet der Titel eines zweiteiligen Seminars, zu dem die Volkshochschule am Freitag (11.) von 18.30 bis 21.30 Uhr sowie Samstag (12.) von 10 bis 17.45 Uhr in die Berliner Straße 77 einlädt. Die Kosten (Kursnummer F5336) betragen 60 Euro. Anmeldung und Information: (069) 8065-3141, E-Mail vhs@offenbach.de. (jh)
ihr Eigen. Ein Foto, das beim Ausstieg von Clinton aus einem Flugzeug entstand, lieferte jüngst den Beleg. Ein Modeblog berichtete über das feine Modell „Coen“, das die womöglich bald mächtigste Frau der Welt bei sich trug. Hergestellt wurde es in der Senefelderstraße in einer kleinen Werkstatt von Vassilios Tsatsas. Der Handwerker kam Anfang der 1980er Jahre nach Deutschland und arbeitete für die großen Unternehmen der Branche, beispielsweise Escada. Einst richtete er sich eine Werkstatt ein, um eigene Ideen umzusetzen. An seiner Seite schaute ihm oft Sohn Dimitrios über die Schulter.
INDIAN SUMMER im Stadtwald
Dimitrios Tsatsas besuchte später die HfG in Offenbach. Nach dem Abschluss seines Studiums gründete er mit seiner Frau Esther das Label „Tsatsas“, um feinste und vor allem schlichte Ledertaschen zu vertreiben. Der Familientradition folgend, werden die Hingucker vom sachkundigen Vater in Handarbeit in der Lederwerkstatt im Senefelder Quartier produziert. Das hat dann auch seinen Preis. Was Hillary Clinton tatsächlich auf den Tisch zu legen hatte für ihre Tasche – diese Frage bleibt unbeantwortet. Im Shop der Firma kostet das gute Stück 1.160 Euro. Peanuts für eine Multimillionärin. Zumindest hat sie Geschmack bewiesen und sich für eine handgefertigte Besonderheit „made in Offenbach“ entschieden. (ks)
(Foto: jh)
„Das Leben ist schön“ abgesagt Dinnershow mit zu schwachem Vorverkauf OFFENBACH. Die Dinnershow „Das Leben ist schön“, die vom 26. November bis 12. Dezember in der Fredenhagenhalle gastieren sollte, ist aufgrund der schwachen Vorverkaufszahlen abgesagt worden. Bereits erworbene Karten werden zurückerstattet. Ticketkäufer wenden sich dafür an die Rufnummer (06152) 1875868. Weitere Informationen gibt es auch unter www.das-leben-ist-schoen-variete.de. Produzentin Regina Lohr: „Die letzten Wochen wa-
ren die traurigsten und herausforderndsten meines Lebens, denn der schleppende Kartenverkauf zwang mich immer wieder in den Konflikt, eine Vision weiter zu verfolgen und gegebenenfalls alles zu verlieren oder meiner Verantwortung für meine Mitarbeiter, die Partner und die Kartenkäufer gerecht zu werden – also zu reagieren, bevor größere Schäden entstehen, die ich nicht mehr im Stande sein würde, zu kompensieren.“ (mi)