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I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Freitag, 18. Dezember 2015

Hafenzentrum: Supermarkt in Vorzeigeviertel eröffnet Seite 2

Nr. 51 O

Auflage: 46.695

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seite 6

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4

Ausgehtipps: Wohin am Wochenende? Seite 7

Verlosung: 3 x 2 Tickets für Achim Sam zu gewinnen Seite 11

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

EVO-Einnahmen sinken Neue Projekte sollen Stammgeschäft ergänzen

Diesem markanten Umbruch im Stammgeschäft will die EVO mit neuen Strategien begegnen. Eine Maßnahme: Verkauf der Grundstücke am Hauptsitz in der Andréstraße. Eigentlich sei sie zufrieden, sagte die Vorstandsvorsitzende Heike Heim kürzlich im Rahmen der Bilanzpressekonferenz. Die erwarteten Zahlen hätten sich eingestellt, doch zugleich sei man sich im Unternehmen darüber im Klaren, dass das Stammgeschäft weiter rückläufige Werte bescheren werde. Deutliche Signale Richtung „harte Zeiten“ setzt das Faktum, dass die Städte Offenbach und Dietzenbach ihre Wassernetze in Zukunft selbst betreiben und

„Last Exit OF“ OFFENBACH. Das MultiArtTheaterstück „Last Exit Offenbach“ von Schülern und Jugendlichen feiert am 27. Januar um 19 Uhr im Ledermuseum Premiere (Zusatzvorstellungen am 28.1. um 11 und 16 Uhr). Eintrittskarten zum Preis von 3 Euro gibt’s unter der Rufnummer (069) 8065-2159. (mi)

AfD Offenbach benötigt SOFORT IHRE UNTERSTÜTZERUNTERSCHRIFT Eine Formalität für die Zulassung zur nächsten Wahl (keine Kosten, keine Mitgliedschaft).

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Ein weiterer Baustein der neuen Strategieausrichtung ist der Ausbau des Angebots in der alternativen, dezentralen Stromsparte. Für Gewerbekunden biete man das Pachtmodell „EVO Solar Pro“ an, wusste die Vorstandsvorsitzende zu berichten. Die EVO finanziere Solaranlagen auf Dachflächen, der Kunde entrichte hierfür Pacht und könne so seinen eigenen Ökostrom nutzen – bei Halbierung seiner Stromkosten. Dieses Konzept, so Heim, werde man im kommenden Jahr auch den Privatkunden offerieren.

Offenbach im Wandel: Blick auf die Konzeption „Marina Gardens“ – ein Wohnprojekt, das im Offenbacher Hafenviertel verwirklicht werden soll. (Foto: so)

Offenbach im Jahr 2030 Der Masterplan zeigt die mögliche Zukunft der Stadt Von Kai Schmidt OFFENBACH. Es könnte so schön sein, wenn man alles richtig macht und die Weichen stellt für ein prosperierendes Offenbach in 15 Jahren: Bis zu 10.000 neue Einwohner, wesentlich mehr Grün in der Stadt, zahlreiche Ansiedlungen im gewerblichen Sektor, neue innovative Unternehmen... In der vorigen Woche wurde der umfassende Zukunftsplan in der EVO-Werkhalle vor über 300 Besuchern vorgestellt. Zur Erinnerung: Anfang des Jahres hatte der Verein „Offenbach offensiv“ um IHK-Präsident Alfred Clouth und Oberbürgermeister Horst Schneider den Masterplan-Prozess angestoßen, um Ideen für die Stadt im Jahr 2030 und darüber hinaus zu entwickeln. Ziel ist es, Offenbach für Investoren attraktiver und die Kommune zukunftsfähig zu machen. Das weltweit renommierte Planungsbüro „Albert Speer und Partner“ (AS&P) zeichnet verantwortlich für das umfassende Projektpapier, das die Entwicklungspotenziale im Hinblick auf das absehbare Bevölkerungswachstum und die angestrebten Gewerbeansiedlungen aufzeigen soll. Die auf Bürger-

beteiligungsverfahren spezialisierte Agentur Zebralog begleitete den Prozess. Im Frühjahr 2015 wurden in öffentlichen Veranstaltungen Bürger befragt und Detailgruppen gegründet, die dem Projekt gezielt Impulse geben sollten.

Jeans-Power Räumungsverkauf Alles muss raus!

Stefan Kornmann von AS&P stellte nunmehr die umfassenden Entwicklungsmöglichkeiten vor. Bis zu 5.000 Wohneinheiten könne man bis 2030 bauen. Parallel zur Nachverdichtung habe man neben der

Hafeninsel, dem Mato-Gelände und dem Goethequartier auch weitere Stadtteile im Visier. „Ergänzende Möglichkeiten sehen wir in der Arrondierung Rumpenheims, Bürgels und Waldhofs“, erläutert Jana Hertelt, die ebenfalls für das Speer-Büro tätig ist. Innenstadt aufwerten Für das Innenstadtgebiet ist mehr Bepflanzung vorgesehen. Die bestehenden Grünringe sollen an den Main weitergeführt werden und das Mainuferband zu einem „Identifikationselement der Bürger“ machen. Zudem schlagen die Planer eine Fußgängerbrücke vor, die in Höhe des Isenburger

Restaurant Amulett

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Küche und Service des „Amulett Restaurants“ in Offenbach-Bieber bieten den Besuchern eine gelungene Kombination aus mediterranen Speisen und bodenständiger Hausmannskost. In dem neu gestalteten Gastraum werden bei schmackhaften Spezialitäten vom Grill Genuss und Gastlichkeit großgeschrieben. Bei Feierlichkeiten bietet das „Amulett“ Platz für bis zu 35 Personen. Unsere besondere Empfehlung im November und Dezember: Gansspezialitäten Um Reservierung für Weihnachten und Silvester wird gebeten! Öffnungszeiten:

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Schlosses nach Fechenheim führt. Zu den Schlüsselprojekten zählt der „Einkaufsrundgang“, der den Wilhelmsplatz mit dem Marktplatz und dem Aliceplatz verbindet. Am Stadthof soll es eine „klare Raumkante“ geben, sprich: Mehr Gebäude, die die Fläche strukturieren und so das Raumgefühl verbessern. So können sich die MasterplanVerfasser an der Ecke Herrnstraße/Berliner Straße auch ein Wohnhochhaus vorstellen. „Mischgenutzte Blöcke“ mit einer besseren Nahversorgung und vor allem mit mehr Grün sollen die Innenstadt zu einem attraktiven Wohnort für rund 1.000 neue Einwohner machen. Unfreiwillig komisch wurde es bei der Vorstellungsrunde, als das ehemalige Alessa-Gelände als „Gewerbegebiet mit Pep“ vorgestellt wurde. Die Planer von AS&P strukturieren das Ge-

biet in unterschiedliche Sektoren: ein klassisches Gewerbequartier Richtung Kettelerstraße, eine „Vitrine“ entlang der Mühlheimer Straße sowie das „Mainquartier“ und das „Parkquartier“ an der Friedhofstraße, die durch das „Innovationsband“ verbunden werden. Hier finden sich die Kopfgebäude der Unternehmen. Das ehemalige Verwaltungsgebäude soll ein Gründerzentrum beherbergen und hat außerdem noch ausreichend Platz für einen Campus im „Mainquartier“. Der Park mit seinen alten Baumbeständen bleibt mit der Bezeichnung „Alessa Park“ als grüne Oase erhalten. Weitere Potenziale hat der Masterplan auf dem Gelände am Ostbahnhof ausgemacht. Gleiches gilt für das Kaiserlei-Gebiet. Was hier fehle, sei Urbanität, so das Fazit der Experten in Bitte auf Seite 3 weiterlesen

TERMINSACHE HEUTE AfD Formular

OFFENBACH. Das waren noch Zeiten, als alle Bürger ihren Strom vom örtlichen Energieversorger geliefert bekamen. Doch das goldene Zeitalter für die Strom-Transporteure wird nicht wieder zurückkehren. Nicht nur der einfache Wechsel des Anbieters – aus Sicht des Kunden – macht der Energieversorgung Offenbach (EVO) das Leben schwer. Auch die Kommunen besinnen sich alternativer Möglichkeiten und beginnen zunehmend, ihre Netze selbst zu betreiben.

dass Rödermark, Rodgau und Seligenstadt das Gleiche in Bezug auf ihre Stromnetze vorhaben. Der Gewinn der EVO AG beläuft sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 14,2 Millionen Euro, was eine Million weniger als 2014 ausmacht. Das Ergebnis der ganzen EVO-Gruppe sank von 31,5 auf 27 Millionen Euro. Hierunter leidet auch die Dividende pro Aktie, die sich in diesem Jahr bei 76 Cent – im Vergleich zu 82 Cent im Vorjahr – einpendelt. So kommen die beiden Anteilseigner, Stadtwerke Offenbach Holding (SOH) und MVV Energie AG, auf eine Dividendensumme von je 6,8 Millionen Euro. Die Anteilseigener aus der EVO-Belegschaft erhalten 400.000 Euro. Kooperieren wolle man interkommunal mit der Maingau Energie, erläuterte Heim. Zum einen, um rechtlichen Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen, die aufgrund fehlerhafter Konzessionsausschreibungen auf die Maingau Energie zukommen könnten. Zum anderen, um dem Versorger als technischer Dienstleister zur Seite zu stehen. Geld einbringen sollen die EVO-Grundstücksverkäufe am Stammsitz. Bereits eingetütet ist der Verkauf an den Investor Maincubes One GmbH, der ein hochmodernes Rechenzentrum errichten will mit direkter Anbindung an einen der größten weltweiten Internetknotenpunkte in Frankfurt. Die hierfür benötigte Energie wird die EVO liefern. Weitere 10.000 Quadratmeter stehen zur Vermarktung bereit. Hierfür suche man nach Interessenten, die man mit Dienstleistungen und Strom langfristig versorgen könne, betonte Heim.

„Unterstützerunterschrift“ ausfüllen (keine Mitgliedschaft, keine Kosten). 60 Offenbacher haben unterschrieben. Wir brauchen SIE zusätzlich.* Alternative für Deutschland die Alternative für Offenbach. *Hotline: Tel. 0163 / 5560528

Von Kai Schmidt


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