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I H R E WO C H E N Z E I T U N G F Ü R D I E S TA D T • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 22. Dezember 2016

Nr. 51 O

Auflage: 47.110

Anerkennung: Handwerk ehrt seinen Nachwuchs

Modelleisenbahn: Große Ausstellung in Kranichstein

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Gesamtauflage 218.420

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Frohe Weihnachten wünscht das Team des Offenbach-Journals

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

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Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

„Ehrenamt braucht Hauptamt“ Das Diakonische Werk und sein Netz für freiwillig Engagierte O F F E N BAC H / D R E I E I C H . Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft, zwischenmenschliche Begegnungen und ein friedliches Miteinander: Derlei gute Vorsätze gehören zur Weihnachtszeit wie Adventskränze, Christstollen und Tannenbäume. Die Frage aber, wie sich eine Gesellschaft nach innen und außen positioniert, wie Nachbarn sich begegnen und wie Menschen in einer Stadt miteinander umgehen, ist über den 25. Dezember hinaus von ganzjähriger Bedeutung.

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darum, Strukturen für Ehrenamtler zu schaffen – sei es nun im Ehrenamtszentrum in Offenbach oder in der Begegnungsstätte in Dreieichenhain. „Wir bieten Raum für Begegnungen“, sagt Schröder und hat dabei ein Forum für alle Generationen und Nationalitäten im Blick. In der Winkelsmühle finden nach ihren Worten alle Zeitgenossen eine Anlaufstelle, die in einer guten Atmosphäre in den Austausch über Sinn und Zweck des Ehrenamtes einsteigen und persönliche Perspektiven ausloten möchten. Wer erworbenes Wissen weitergeben, wer freie Zeit schenken und wer Unterstützung für Dritte bieten möchte, dem stünden Tür und Tor weit offen. Parallel zu den wöchentlichen Aktivitäten in den Bereichen Sport, Kultur und Kreativität, die in dem alten Mühlenanwesen am Rand der Hayner Altstadt eine Heimstatt gefunden haben, hat das von Patricia Goetz geleitete Seniorenbüro in dem Anwesen seinen Sitz. Dieses versteht sich als Beratungsund Vermittlungsstelle „für aktive Menschen im Kreis Offenbach, die sich nach oder auch neben der Berufs- und Familienarbeit freiwillig engagieren wollen“. So ist es auf der Internetseite des Diakonischen Werkes zu lesen. „Viele kennen nicht das weite Feld, auf dem man sich engagieren kann“, ergänzt Gessner.

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Als wichtiger Gradmesser bei der Beurteilung dieser Umstände gilt die Frage, wie es um das bürgerschaftliche Engagement bestellt ist. Der freiwillige und vor allem kostenfreie Einsatz in Vereinen, Parteien, Verbänden und Initiativen wird in der öffentlichen Wahrnehmung gemeinhin als Indikator für ein funktionierendes Gemeinwesen betrachtet. Das ist kaum in Abrede zu stellen, doch hat auch diese Medaille zwei Seiten. Seit Langem schon klagen kritische Geister über eine zunehmende Ausnutzung freiwillig Engagierter. Dieser Blickwinkel beklagt folgenden Sachverhalt: Die Trennlinie zwischen dem, was ehrenamtlich geleistet werden kann, und dem, was eigentlich eine hauptamtliche und damit voll zu vergütende Arbeit wäre, werde immer unschärfer. Wo aber Freiwillige lediglich Lücken füllen, die aufgrund von fehlenden Festangestellten entstanden sind, verliere das Ehrenamt seinen Sinn. Umso wichtiger seien klare Absprachen und Strukturen, die den Einsatz von Menschen, die freie Zeit und persönliche Kraft in den Dienst konkreter Projekte stellen. Dazu gehöre es auch, Grenzen des Ehrenamtes zu erkennen, zu definieren und im Alltag zu beachten. Ein Ort, an dem diese Sicht der Dinge als Fundament der Arbeit angesehen wird, ist die Winkelsmühle in Dreieichenhain. Seit weit über 20 Jahren ist das

renovierte Fachwerkanwesen Sitz des Diakonischen Werkes Offenbach-Dreieich-Rodgau. Neben der Verwaltung sind vor Ort auch eine Begegnungsstätte und das Seniorenbüro untergebracht, in denen eine Vielzahl von Ehrenamtlichen eine Anlaufstelle finden. Zu den Fachkräften, die in ein Netz aus Hilfen, Projekte und Kooperationen eingebunden sind, gehören die Sozialpädagogin Martina Gessner und die Diplom-Pädagogin Annette Schröder. Die Arbeit mit Frauen und Männern, die freiwilliges Engagement leben, begleitet Gessner an dieser Stelle seit acht

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Jahren. Als Bereichsleiterin zeichnet sie federführend für die Begegnungsstätte verantwortlich, derweil ist Schröder seit drei Jahren als pädagogische Fachkraft mit im Boot, zuständig unter anderem für das „Auszeit“-Demenz-Projekt. „Ehrenamt braucht Hauptamt“, sagen die beiden Frauen und bringen damit eine zentrale Botschaft des Diakonischen Werkes auf den Punkt. Wenn Gessner und Schröder auf die vielen Aktiven blicken, die in einem der von der Winkelsmühle betreuten Projekte tätig sind, dann sehen sie Menschen, die sich bewusst für andere einsetzen möchten. „Wenn es um die Motivation geht, dann geht es auch und vor allem um die Gestaltung von Nachbarschaft“, betont Gessner im Gespräch mit der DreieichZeitung: „Die Frage des Miteinanders spielt für viele eine wichtige Rolle.“ Für das an die drei evangelischen Dekanate gebundene Diakonische Werk in der Region gehe es-

Lernen und Lotsen Mit direkter Anbindung in der Winkelsmühle stehen folgende, kreisweite Projekte zur Auswahl: Bei „1 zu 1 – spielend lernen“ geht es um die Vermittlung von Lernpaten für Kinder mit sprachlichen Defiziten. Das von Antje Grimberg koordinierte Projekt „Jugend ohne Schulden – JoSch“ vermittelt in Schulen das Thema „Schuldenprävention“. Eine besondere „Wohnberatung“ liefert Tipps für Menschen, die in ihrem vertrauten Umfeld sicher alt werden möchten. Ämter- und Behördenlotsen kümmern sich um Unterstützung für Rat- und Hilfesuchende. Und ferner vermittelt der „Freiwilligendienst Ge-Mit“ Personen, „die sich über einen bestimmten Zeitraum und eine vereinbarte Anzahl von Wochenstunden in einer sozialen Einrichtung unterschiedlicher Ausrichtung einbringen möchten“. Die Einrichtungen melden den Bedarf, die Winkelsmühle feilt mit an einem klar abgesteckten Rahmen, die potenziellen Helfer entscheiden sich im Hinblick auf gewünschten Zeitaufwand, Örtlichkeit, Fähigkeiten und Interessen und sind dann für die Dauer ihrer Einsatze versichert. Hier wie bei allen anderen Aktivitäten gehe aber nicht um Ersatz für bezahlte Arbeit, sagt Gessner. Vielmehr komme es auf die sinnvolle Ergänzung hauptamtlicher Strukturen an. Dass freiwillige Mitarbeiter einer qualifizierten Begleitung bedürfen, wird nach den Wor-

ten Schröders beim Blick auf die „Auszeit“-Gruppen deutlich. In diesen geht es um eine stundenweise Entlastung von Angehörigen, welche sich um Verwandte mit Demenz kümmern. Hier sind es vor allem Frauen zwischen 50 und 70 Jahren, die sich nach Teilnahme an einer umfassenden Schulung um die wöchentliche Betreuung älterer Herrschaften in den „Auszeit“Gruppen in Dreieichenhain und Sprendlingen kümmern. Diese seien ohne den ehrenamtlichen Einsatz nicht denkbar, aber eben auch nicht ohne die Begleitung durch ausgebildete (sozial-)pädagogische Fachkräfte. Sich auf Ehrenamtliche zu verlassen, mache durchaus Sinn, berge aber auch Risiken, räumen die beiden Mitarbeiterinnen des Diakonischen Werkes gegenüber der DZ ein. Es gäbe nämlich die Entwicklung, dass sich Menschen nicht oder zumindest nicht für einen längeren Zeitraum ehrenamtlich binden wollen. Mit diesem Aspekt, der mit sich verändernden gesellschaftlichen und familiären Strukturen zu tun habe (Schröder: „In der Bevölkerung verändern sich Dinge“), seien bekanntermaßen viele Vereine und Parteien konfrontiert. Dagegen werde bei konkreten Anlässen und Projekten, wie etwa in der Flüchtlingshilfe, sehr wohl die Bereitschaft vieler deutlich, sich punktuell zu engagieren – aber eben nicht langfristig. Und eben darauf Bitte auf Seite 2 weiterlesen

Ein rühriges Quartett hält in der Begegnungsstätte Winkelsmühle des Diakonischen Werkes in Dreieichenhain die Fäden in der Hand. Unser Foto zeigt von links: Patricia Goetz, Antje Grimberg, Martina Gessner und Annette Schröder. (Foto: Jordan)

Für junge Offenbacher: Reise in die USA Begegnung mit „Native Americans“ im Sommer 2017 OFFENBACH. Indianische Kultur in den USA kennenlernen, mit jungen „Native Americans“ ins Gespräch kommen, gemeinsam Musik machen, in Medienund Kunstarbeit hineinschnuppern... Das alles können junge Leute im Alter zwischen 16 und 26 Jahren tun, wenn sie sich im kommenden Jahr in ein zweiwöchiges Jugendaustausch-Programm einklinken. Ziel der Reise, die vom 24. Juli bis 7. August 2017 über den „großen Teich“ führt, ist die „Pine-Ridge-Reservation“ in South Dakota. Das Offenbacher Jugendkulturbüro organisiert den Trip und stellten den Teil-

nehmern vielfältige Eindrücke in Aussicht – frei nach dem Motto „Keine Zeit für Langeweile“. So wird unter anderem „ein spannendes Besuchs- und Outdoor-Programm“ mit Abstechern zu historischen Stätten und Erkundungen inmitten „grandioser Landschaften“ angekündigt. Englische Sprachkenntnisse und ein wenig Basiswissen rund um die Stichworte „Musik und Medien“ seien zwar hilfreich, aber kein zwingendes Muss aus Sicht der Reisenden, unterstreichen die Organisatoren, die bis zum 31. Januar nähere Auskünfte erteilen und Anmeldun-

gen entgegennehmen. Ansprechpartner sind im Jugendkulturbüro unter der Rufnummer (069) 80653969 zu erreichen. Die besagten „zwei Wochen USA“ sind für 950 Euro pro Kopf zu haben. „In diesem Preis sind Flugkosten, eine Reiserücktrittsversicherung, Eintrittsgelder für Museen und Nationalparks, Verpflegung, Unterkunft, die Teilnahme an einem bunten Vortrags-, Workshop- und Ausflugsprogramm sowie Materialkosten für indianische ArtworkAngebote enthalten“, erläutern die Planer, dass ein Komplettpaket geboten wird. (kö)

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