BA B E N H AU S E N · D I E B U R G · E P P E RTS H AU S E N · M Ü N S T E R · M E S S E L Mittwoch, 19. Juli 2017
Nr. 29 K
Auflage 23.980
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106-2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Hier herrscht Unfallgefahr Dr. Jens Zimmermann fordert schnellen Umbau der B 45 Erfolgreiche Sammelaktion Elternbeirat beschafft Geld für Kita in Münster >> Seite 2
Streicheln als Therapie Tierfreunde Dieburg besuchten Werkstätten der Diakonie >> Seite 2
DARMSTADT-DIEBURG (mpt) – Auf Initiative des Odenwälder Bundestagsabgeordneten Dr. Jens Zimmermann wurden die Bundesstraße 45 (GroßUmstadt, Dieburg) und die B 38 (Groß-Bieberau) in den vordringlichen Bedarf mit Engpass-Beseitigung des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen. Das Land Hessen, das für die Umsetzung zuständig ist, wird jedoch nicht einmal mit der Planung der Sanierung beginnen. Diese Entscheidung stößt beim Bundestagsabgeordneten der
SPD, bei den Landräten KlausPeter Schellhaas und Frank Mattiaske, dem Groß-Umstädter Bürgermeister Joachim Ruppert und dem Groß-Bieberauer Stadtrat Georg Weber auf Kritik. Bei einem gemeinsamen Pressetermin an der B 45 appellierten sie an Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und die Hessische Landesregierung, nicht fünf Jahre zu warten, sondern unverzüglich mit der Planung zu beginnen. Kritik an Landesregierung „Gerade die B 45 auf Höhe des Semder Kreuzes gilt bei der Polizei als Unfallschwerpunkt.
Hier ist dringender Handlungsbedarf. Es geht an dieser Stelle nicht nur um Verkehrsbeschleunigung, sondern vor allem auch um Unfallvermeidung“, erklärte Zimmermann beim Ortstermin. „Das Geld von Seiten des Bundes steht bereit. Meine Kritik richtet sich ganz klar an die Hessische Landesregierung und die örtlichen CDU-Abgeordneten. Hier wird eine politische Fehlentscheidung getroffen, deren Konsequenz die Pendler im Kreis DarmstadtDieburg und im Odenwaldkreis tragen müssen“, so Zimmermann weiter. Täglich stauten sich die Autos auf der B 45 zwischen GroßUmstadt und Dieburg. Pendler aus dem Odenwald nutzten diese Strecke auf dem Weg zur Arbeit in Darmstadt oder Frankfurt. Das gleiche Bild biete sich, so betonte es Zimmermann, auf der B 38 in GroßBieberau. Millionenbeträge
Spaß mit bunten Bändern Abwechslungsreiche Ferienspiele mit Kreativ-Aktionen >> Seite 3
BEILAGENHINWEIS Einem Teil unserer Auflage liegen Prospekte der folgenden Firmen bei:
Ein Grund, endlich tätig zu werden: Das Semder Kreuz gilt Foto: Büro Dr. Zimmermann als Unfallschwerpunkt.
„Der Odenwaldkreis ist der einzige Landkreis ohne direkte Autobahn-Anbindung. Die beiden Bundesstraßen sind zwei der meist genutzten Trassen des Odenwaldkreises und des östlichen Landkreis Darmstadt-Dieburg“, gab Zimmermann zu bedenken. Für die Realisierung einer Ortsumgehung bei Groß-Bieberau stellt der Bund 12,9 Millionen Euro zur Verfügung, für den Umbau der Bundesstraße 45 zwischen Dieburg und GroßUmstadt insgesamt 43,4 Millionen Euro.
Wildpferde im Fokus Führung über das FFH-Gelände am 30. Juli BABENHAUSEN (kö) – Eine weitere Führung zu den Przewalskipferden und über das FFH-Gelände (Fauna-Flora-Habitat) in Babenhausen kündigt die Stadtverwaltung an. Ende Juli, am Sonntag (30.), können die Tiere und die imposante Natur betrachtet werden. Eine Pferdepflegerin wird die Teilnehmer begrüßen und eine Vielzahl von Informationen in die Veranstaltung einfließen lassen. Gestartet wird die einein-
halbstündige Tour am Eingangstor zum Innenbereich des Geländes an der Schaafheimer Straße. Wer dabei sein möchte, sollte sich im Rathaus am i-Punkt (Eingang Fahrstraße) anmelden. Verlangt werden sechs Euro pro Person. Kinder im Alter ab sieben Jahren zahlen drei Euro. Fragen werden unter der Rufnummer (06073) 60274 beantwortet.
Schlossgartenfest: Klassiker mit Feuerwerk-Finale DIEBURG (kö) – Das nennt man „Veranstaltung mit Tradition“: In der grünen Mitte mit dem heimeligen Altstadt-Flair (Foto) geht vom 21. bis 24. Juli die 56. Auflage des Dieburger Schlossgartenfestes über die Bühne. Die Besucher dürfen sich auf die bewährte Aufmachung mit Fahrgeschäften, Live-Musik sowie Zelt- und Biergarten-Bewirtung freuen. Zum Festplatz zählt außerdem ein kleiner Kramermarkt, auf dem Händler und Kunsthandwerker mit Gebrauchsgütern, Design-Objekten und Schmuck anzutref-
fen sein werden. Am Freitag (21.) wird das Fest gegen 19 Uhr mit dem Bieranstich offiziell eröffnet. Bis 23 Uhr ist Ausschankzeit. Gleiches gilt an den Folgetagen. Am Samstag (22.) herrscht Betrieb ab 14 Uhr, am Sonntag (23.) ab 12 Uhr. Das langgezogene Finale beginnt am Montag (24.) um 11 Uhr mit dem obligatorischen Frühschoppen. Ab 22 Uhr wird mit einem Höhenfeuerwerk der bunt-schillernde Schlusspunkt unter die große Sommersause in Alt-Dieburg geFoto: Pratsch setzt.
„Jahrhundertprojekt kann starten“ Grünes Licht: Verkauf des Kasernengeländes in Babenhausen BABENHAUSEN (kö) – Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in der vorigen Woche grünes Licht für den Verkauf des Kasernengeländes in Babenhausen signalisiert. „Nach vielen Jahren, die von Ideen, Verhandlungen und politischen Diskussionen geprägt waren, wird es nun endlich konkret. Das örtliche Jahrhundertprojekt kann starten“, erklärte der für die Region Odenwald/DarmstadtDieburg zuständige Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Zimmermann. Würfel gefallen Kaum waren in Berlin die Würfel gefallen, da telefonierte der SPD-Politiker bereits mit dem Babenhäuser Bürgermeister Joachim Knoke. Gesprochen wurde über weitere Verfahrensschritte, die nunmehr folgen werden, um das ehemalige Militär-Areal mit Hilfe von Investoren einer gemischten zivilen Nutzung zuzuführen.
Wohnraum, Gewerbeflächen und ein „Kreativquartier“: All diese Komponenten sollen in die Neugestaltung einfließen. Weichenstellung Zimmermann erläuterte nach der Weichenstellung in der Hauptstadt: „Die Zustimmung des Haushaltsausschusses war im Fall der Veräußerung des Babenhäuser Geländes nötig.
Das Ergebnis der Erörterung: Es liegen keine Bedenken gegen den Kaufvertrag vor.“ Folglich könnten die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und die kommunale Konversionsgesellschaft in Babenhausen das Geschäft unter Dach und Fach bringen, betonte der Parlamentarier und gab seiner Hoffnung auf einen raschen Projektfortschritt Ausdruck.
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Mittwoch, 19. Juli 2017
Bildungsurlaub: Noch Plätze frei
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Redaktion: Redaktionsleitung Jens Hühner (Dreieich, Kreis Offenbach) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-50 jens.huehner@dreieich-zeitung.de Jens Köhler (Dietzenbach, Heusenstamm, Rodgau, Rödermark) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-51 jens.koehler@dreieich-zeitung.de Harald Sapper (Langen, Egelsbach, Erzhausen, Mörfelden-Walldorf, Sport) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-52 harald.sapper@dreieich-zeitung.de
DARMSTADT-DIEBURG (mpt) – Es sind noch Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 18 und 27 Jahren können sich noch bis 7. August zu einem einwöchigen Bildungsurlaub in die italienische Partnerregion Florenz anmelden. Von Sonntag (8.) bis Samstag (14. Oktober) wird die Gruppe in die toskanische Metropolstadt reisen. Neben dem Eintauchen in die Stadt und ihre künstlerischkreative Atmosphäre, stehen auch Begegnungen mit jungen Menschen aus den Griesheimer und Weiterstädter Partnerkommunen Pontassieve und Bagno a Ripoli auf dem Programm. Bei der Teilnahme an Bildungsurlauben bekommen Auszubildende und junge Erwerbstätige bis zum 27. Lebensjahr gesetzlich fünf Arbeitstage im Jahr zusätzlich frei. Weitere Informationen und Anmeldung beim Jugendbildungswerk des Landkreises Darmstadt-Dieburg unter Telefon (06151) 881-1464, per Mail an jbw@ladadi.de oder unter www.kijufoe-dadi.de.
Erfolgreiche Sammelaktion des Kita-Elternbeirats MÜNSTER (mpt) – Mit einem großen Sommerfest hat die Kita Im Rüssel vergangene Woche den RückUmzug in den frisch sanierten Kindergarten gefeiert. Kinder, Eltern und Gäste staunten nicht schlecht, was sich hier alles getan hat. Mit einer Crowdfunding-Aktion will der Elternbeirat darüber hinaus einen Beitrag dazu leisten, zusätzliche Ausstattung für das Außengelände anzuschaffen(das Wochen-Journal berichtete). Die Sparkasse Dieburg unterstützt das Engagement der Eltern mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro zur Anschaffung
eines Kinderkrippenwagens, mit dem die Rüsselkinder Ausflüge unternehmen können. Für die Gemeinde Münster steuerte Bürgermeister Gerald Frank (links) noch einen Scheck über die zur Anschaffung noch fehlenden 900 Euro bei. „Auch die Sparkasse Dieburg gratuliert der Kita Im Rüssel ganz herzlich“, sagte Sparkassen-Marktbereichsdirektor Hans-Peter Schmücker (rechts) bei der Übergabe der Spendenschecks an Kita-Leiter Peter Harenberg (2.v.l.) sowie Corinna Thom und Alexander Haus vom Elternbeirat. Foto: Gemeinde Münster
TERMINE:
Thomas Mika (Obertshausen, Mühlheim, Kultur, Veranstaltungskalender) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-53 thomas.mika@dreieich-zeitung.de Melanie Pratsch (Dieburg, Babenhausen und Umgebung) Tel.: (0 61 06) 2 83 90-57 melanie.pratsch@dreieich-zeitung.de Redaktionsschluss: Montag, 12.00 Uhr Vertriebsleitung: Norbert Johnigk Tel.: (0 61 06) 2 83 90-61 Fax: (0 61 06) 2 83 90-10 norbert.johnigk@dreieich-zeitung.de
IMPRESSUM Die Wochen Journal erscheint mittwochs und wird im Verbreitungsgebiet (dargestellt in unseren gültigen MediaDaten) kostenlos an alle erreichbaren Haushalte verteilt. Objektleitung: Ulla Niemann Anzeigen: Heribert Cloes Gerhard Müller (verantw.) Redaktion: Jens Hühner Simona Olesch (verantw.) Anzeigenpreise: Es gilt die Preisliste 2017-01 Verlag: RMW Südhessen GmbH, Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), vertr. d. d. Geschäftsführer Hans Georg Schnücker, Dr. Jörn W. Röper und Bernd Koslowski Telefon (06131) 48 55 05 Fax: (06131) 48 55 33 www.dreieichzeitung.de Druck: Druckzentrum Rhein Main GmbH & Co. KG, Alexander-FlemingRing 2, 65428 Rüsselsheim Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen sowie für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Schadenersatzansprüche sind ausgeschlossen. Abbestellungen von Anzeigen bedürfen der Schriftform. Soweit für vom Verlag gestaltete Texte und Anzeigen Urheberrechtsschutz besteht, sind Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung der Verlagsleitung zulässig.
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Es gut so gut, einen Hund zu streicheln – da waren sich alle Beteiligten beim Besuch der Tierfreunde in den Werkstätten der Nieder-Ramstädter Diakonie einig. Foto: Kai-Uwe Wagner
Streicheln als Therapie Tierfreunde Dieburg mit Hundestaffel in den Werkstätten der Diakonie DIEBURG (mpt) – Lange geplant, gut vorbereitet und fröhlich umgesetzt: Die Tierfreunde Dieburg besuchten dieser Tage mit ihrer sogenannten Streichelhundestaffel die Werkstätten der Nieder-Ramstädter Diakonie in Dieburg. Die Beschäftigen der Werkstätte, das sind Menschen mit Handicap, hatten sich sehr darauf gefreut – und bei strahlendem Sonnenschein wurde gemeinsam ein kleiner Trainingsparcours für die Hunde aufge-
baut. Elvis, der sehr stattliche Airedale Terrier Rüde, war schon wegen seiner beachtlichen Größe der ideale Streichelhunde für die Rollstuhlfahrer. „Um Elvis zu streicheln, muss ich mich noch nicht mal bücken“, lachte zu mancher Mitarbeiter. Mit von der tierischen Partie waren auch der freundliche Mischlingsrüde Muri, der verfressene Labrador Bingo und die souveräne Hündin Emma. Und natürlich die jeweiligen Besitzer, die unter
großem Beifall aller mit ihren Tieren die Hindernisse umrundeten. Hunde und Vereinsaktive hatten extra einheitliche Halstücher umgelegt. Riesengroß war die Freude, als dann die Rollen getauscht wurden und am anderen Ende der Leine die Klienten der Werkstatt ihr neues Wissen ausprobieren durften. „Wir kommen wieder,“ versprach die Vorsitzende der Tierfreunde Gabriele Dobner nach einem für alle Beteiligten erfolgreichen Nachmittag.
Donnerstag, 20. Juli: • Darmstadt: 14 bis 16 Uhr Familien-Ferienprogramm (ab 6 Jahren), Bioversum Jagdschloss Kranichstein. Anmeldung: (06151) 97111888 Freitag, 21. Juli: • Darmstadt: 14 bis 16 Uhr Familien-Ferienprogramm (ab 6 Jahren), Bioversum Jagdschloss Kranichstein. Anmeldung: (06151) 97111888 Sonntag, 23. Juli: • Darmstadt: 15 Uhr Führung durch das Jagdschloss Kranichstein, Anmeldung: (06151) 97111888 oder anfrage@jagdschloss-kranichstein.de. • Darmstadt: 14 und 15.30 Uhr Besucherlabor „Baumexpedition durch den Kranichsteiner Wald“ für Kinder von 6 bis 10 Jahren, Bioversum Jagdschloss Kranichstein. Anmeldung: (06151) 97111888 oder anfrage@jagdschloss-kranichstein.de. Dienstag, 25. Juli: • Darmstadt: 14.30 und 17 Uhr, Besucherlabor „Bootsrennen am Ruthsenbach – Wer baut das seetüchtigste Boot?, für Kinder von 6 bis 10 Jahren, Bioversum Jagdschloss Kranichstein. Anmeldung: (06151) 97111888 oder anfrage@jagdschloss-kranichstein.de. Mittwoch, 26. Juli: • Dieburg: 18 Uhr, Führung „Oh wonnevoller Garten“ im Park von Schloss Fechenbach Donnerstag, 27. Juli: • Altheim: ab 17 Uhr Weinfest auf dem Mäusberg, SV-Vereinsgelände des Sportverein 1919 Münster und Männer-Gesang-Verein 1845 Münster Freitag, 28. Juli: • Altheim: ab 17 Uhr Weinfest auf dem Mäusberg, SV-Vereinsgelände des Sportverein 1919 Münster und Männer-Gesang-Verein 1845 Münster
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Wer spricht meine Sprache? Ärzteverzeichnis des Landkreises für Migranten in neuer Auflage DARMSTADT-DIEBURG (mpt) – Die Broschüre „Welche Ärztin, welcher Arzt spricht meine Sprache?“ für den Landkreis Darmstadt-Dieburg liegt in überarbeiteter Neuauflage vor. Damit unterstützt der Kreis die zahlreichen Zugewanderten und ihre Familien in der Gesundheitsvorsorge. Denn so findet sich schneller ein Arzt, außerdem werden Sprachbarrieren aus der Welt geräumt. „Der Wegweiser ist sehr gefragt, was zeigt, dass für den Bereich Gesundheit und Krankheit eine Orientierungshilfe benötigt wird, die neben
den fachlichen Aspekten auch sprachliche und interkulturelle Kompetenzen berücksichtigt“, erklärt Sozial- und Jugenddezernentin Rosemarie Lück. Gerade zwischen Patienten und medizinischem Fachpersonal seien Vertrauen und Verständigung eine wichtige Basis für den Heilungsprozess. Suche vereinfachen Die muttersprachliche und dadurch deutlichere Beschreibung von Symptomen trage dabei ebenso zur guten medizinischen Versorgung bei wie das Verständnis für kulturelle Wurzeln und unterschiedliche Werte, so Lück. Das Ärztever-
zeichnis „Welche Ärztin, welcher Arzt spricht meine Sprache?“ enthält Adressen von niedergelassenen Ärzten, Therapeuten und Hebammen sowie Kliniken und Beratungsstellen im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Um eine gezielte Suche zu vereinfachen, ist der Wegweiser nach Sprachen und Fachrichtungen gegliedert. Dabei wurden erneut auch Ärzte und Einrichtungen in Darmstadt in den Wegweiser mit aufgenommen, wenn sie in einer spezialisierten Fachrichtung tätig sind oder über eine besondere Sprachkompetenz verfügen. Die Broschüre „Welche Ärztin, welcher Arzt spricht meine
Sprache?“ wurde vom Interkulturellen Büro und dem Büro für Chancengleichheit des Landkreises Darmstadt-Dieburg erarbeitet und liegt kostenlos zum Mitnehmen in den Kreishäusern, in den Rathäusern und in den Fachstellen für Migration und Integration aus. Digitale Fassung Eine digitale Fassung ist auch im Internet unter www.ladadi.de abrufbar. Gedruckte Exemplare können über per Mail unter interkulturellesbuero@ladadi.de oder frauenbuero@ladadi.de kostenlos bestellt werden.
Auge in Auge mit dem Adler
Sozialpastorale als Zukunftsaufgabe
Ausflug der Jugendförderung in den Wildpark
Kohlgraf referiert vor Dekanatsversammlung
BABENHAUSEN (mpt) – In den Wildpark „Alte Fasanerie“ in Klein-Auheim führte ein Ausflug der Jugendförderung 16 erwartungsvolle Kinder und zwei Betreuer. Dort war eine kleine Rallye mit Fragen zu den einzelnen Tieren geplant, die jedoch schnell in den Hintergrund rückte in Anbetracht der heiß ersehnten Greifvogel-Flugshow, die mitten im Rotwildgehege stattfand. Hier saßen die Kinder weniger als zwei Meter von den Greifvögeln entfernt. Die Reaktionen der staunenden Kinder schwankten zwischen ängstlichem Respekt und purer Begeisterung. Verständlich, wenn man bedenkt, dass ein ausgewachsener Adler nur Zentimeter über den Köpfen flog oder durch die Reihen der Zuschauer spazieren ging. Highlight der Show war aber ganz klar, als besagter Adler sich auf den Kopf der Betreuerin setzte. Im Anschluss an die Flugshow konnten die Babenhäuser noch bei einer Luchs- und Wolfsfütterung zusehen. Dabei benahmen sich die Luchse ähnlich wie Hauskatzen, die eine Belohnung bekommen wollten. Sie setzten sich vor den Zaun und warteten auf ihre Fleischbrocken. Gleich-
MÜNSTER (mpt) Selten wurde eine Dekanatsversammlung mit mehr Spannung erwartet als die des Dekanats Dieburg, die dieser Tage in Münster stattfand. Sozialpastorale war das Thema – und als Referent hatte sich Professor Peter Kohlgraf angesagt. Hatte sich der Referent schon allein durch seine wissenschaftliche Arbeit für das Thema prädestiniert, so sorgte die Tatsache, dass Kohlgraf am 27. August im Hohen Dom zu Mainz zum neuen Mainzer Bischof geweiht wird, für zusätzliches Interesse. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Vorsitzende der Dekanantsversammlung, Martina Meyer-Almes, neben den eigentlichen Delegierten noch viele Pfarrgemeinderäte aus den Pfarreien des Dekanats begrüßen konnte. In seinem Vortrag machte Kohlgraf dann deutlich, dass die Sozialpastorale nicht nur ein Bistumsziel sein wird, sondern ein Thema, das die katholische Kirche lange Zeit beschäftigen wird. „Kirche und diakonisches Handeln gehören zusammen“, so der künftige Mainzer Oberhirte. Dabei solle Sozialpastorale nicht um jeden Preis neue Aktionen
Achtung, ein Raubvogel! Foto: Stadt Babenhausen
zeitig konnten es die Wölfe aber kaum erwarten und während sich die Raubtiere eine Mahlzeit gönnten, machte auch die Gruppe bei Nudelsalat und weiteren mitgebrachten Speisen eine Pause. Den Rest des Tages konnten sich die Kinder in Kleingruppen frei bewegen und die zahlreichen verschiedenen Tiere, wie etwa die Wildschweine mit ihren acht Frischlingen, Ochsen oder Wisents, beobachten und füttern. Nach etwas mehr als fünf Stunden, die wie im Flug vergingen, trat die zufriedene Gruppe bei immer noch schönem Sommerwetter den Heimweg an.
erfinden oder den Ehrenamtlichen „immer mehr aufs Auge drücken“. Vielmehr solle eine neue Perspektive eingenommen werden: „Dabei gilt es zu entdecken, dass nicht nur Profis gefordert sind, denn Menschen in Armut haben nicht nur ein finanzielles Problem“, mahnte Professor Kohlgraf. Die Gemeinden forderte er auf, das Projekt als langfristigen Prozess zu betrachten.
Fußballer: Treff im TAV-Lokal MÜNSTER/EPPERTSHAUSEN (kö) – Die Hobbyfußballer der DJK Blau-Weiß Münster treffen sich am Donnerstag (20.) zu ihrem monatlichen Stammtisch in der TAV-Gaststätte in Eppertshausen. Ab 20 Uhr wird gefachsimpelt. Ein Hinweis mit Blick auf die DJK-Gaststätte: Momentan gilt das Motto „Sommerpause“. Bis einschließlich 8. August bleibt das Lokal geschlossen. Auch die Hobbykegelbahn kann nicht genutzt werden. Ab Mittwoch, 9. August, ist wieder normaler Gaststätten-Betrieb angesagt.
Ferienspiele in Münster: Spaß mit bunten Bändern MÜNSTER (kö) – Sommerzeit = Ferienspielzeit: Diese Gleichung gilt bundesweit, denn die Mischung aus kreativem Werkeln, Ausflügen und Wettbewerben mit Rätselcharakter oder sportlicher Note erfreut sich auch im Zeitalter von PC und Smartphone noch immer großer Beliebtheit. Da sage noch einer, die reale Welt haben gegen die virtuellen Verlockungen keine Chance mehr...
Auch in Münster vor den Toren Dieburgs werden Ferienspiele in mehreren Phasen und mit unterschiedlichen Teilnehmern aufgezogen. Das dortige Freizeitzentrum fungiert als „Hauptquartier“ der Teilnehmer, die sich entweder vor Ort oder bei Touren zu bekannten Besuchermagneten der Region (Vivarium Darmstadt, Opel-Zoo Kronberg) die unterrichtsfreie Zeit versüßen. So bunt wie das Programm sind auch die
Plastikfäden, die sich „Scoubidou“ nennen und aus denen man – etwas Geschick und Geduld vorausgesetzt – mit Hilfe einer speziellen Knotentechnik individuell gestaltete Armbänder und Schlüsselanhänger anfertigen kann. Das Foto zeigt Betreuerin Patrizia Friedrich (links), die dem Nachwuchs das Hantieren mit den farbenfrohen Schnüren schmackhaft machte. Foto: Gemeinde Münster
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Im Wochen-Journal inserieren ist gĂźnstiger als Sie denken!
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Käufer weichen auf Speckgürtel aus 1.300 Euro im Frankfurter Umland sparen (red) – Weil deutsche Metropolen aus allen Nähten platzen, drängen immer mehr Großstädter ins Umland. Das belegt eine Analyse von immowelt.de: Im Speckgürtel aller 14 untersuchten Großstädte steigt die Nachfrage nach Wohneigentum enorm an. Für die Untersuchung wurde die Entwicklung der Anfragen auf Immobilien betrachtet, die 2011 und 2016 auf immowelt.de inseriert wurden. Der Trend zum Speckgürtel ist keine neue Stadtflucht wie Anfang der 1990er-Jahre. Arbeit, Ausbildung und Co. ziehen die Deutschen nach wie vor in die Großstädte. Nur: Wohneigentum können sich dort mittlerweile nur noch wenige leisten – zu stark sind die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren angestiegen. Weil es in den Metropolen kaum freie und dazu noch bezahlbare Immobilien gibt, weichen viele Großstädter jetzt ins Umland aus. Es sind vor allem junge Familien, die vom Häuschen im Grünen träumen, die Nähe zur Stadt aber nicht missen möchten. Einen enormen Boom erlebt gerade der Berliner Speckgürtel: Im direkten Umland (Umkreis 25 Kilometer) stieg die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern innerhalb von fünf Jahren um 318 Prozent. Der Grund liegt vor allem in der Preisentwicklung: In Berlin werden Immobilien aktuell bereits für mehr als 3.000 Euro pro Quadratmeter im Median
angeboten. Das Umland lockt mit Preisen von 2.100 Euro. In den mittelgroßen Städten Westdeutschlands ist der Speckgürtel-Trend besonders ausgeprägt. In Stuttgart stieg die Nachfrage im 25-Kilometer-Radius um 377 Prozent in 5 Jahren. Das Sparpotential für Immobilienkäufer rund um Stuttgart liegt bei über 800 Euro pro Quadratmeter. Im Umland von Frankfurt können Kaufinteressenten sogar 1.300 Euro pro Quadratmeter sparen. Entsprechend stieg auch die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern im Frankfurter Speckgürtel seit 2011 um 317 Prozent. In und um Hannover bietet sich ein ähnliches Bild: Die Nachfrage wuchs rund um die niedersächsische Hauptstadt um 297 Prozent in fünf Jahren. Ebenfalls immer attraktiver für Immobilienkäufer wird das Umland ostdeutscher Großstädte – auch wenn die Nachfragezahlen nicht ganz so hoch ausfallen wie in den anderen Metropolen. Im Speckgürtel von Chemnitz etwa stieg die Nachfrage seit 2011 um 140 Prozent, im Magdeburger Umland um 124 Prozent. In beiden Städten sind Immobilien aber noch für Quadratmeterpreise unter 1.200 Euro im Median zu haben. In allen untersuchten Städten ist das Bild ähnlich: Die Nachfrage im Umland entwickelte sich enorm. Doch auch die Städte selbst sind nach wie vor sehr begehrt.
Abdichtung richtig auftragen Feuchte Kellerwände vermeiden (red) – Häuser müssen gegenüber dem Erdreich abgedichtet werden, damit von außen keine Feuchtigkeit eindringen kann. Laien kennen diese Abdichtung häufig in Form eines schwarzen Anstrichs. Der darf nicht bei hohen Feuchtigkeitsbelastungen eingesetzt werden und muss, damit er zuverlässig funktioniert, auch richtig und in ausreichender Dicke aufgetragen werden, erläutert der Verband Privater Bauherren (VPB). Mangelhafte Abdichtungen müssen nachge-
bessert werden, bevor die Dämmung eingebaut und das Erdreich beigefüllt wird. Das Problem dabei: Wird die Baustelle nicht regelmäßig von Sachverständigen kontrolliert, fallen solche Mängel gar nicht auf. Sie sind aber da und machen sich in ein paar Jahren durch feuchte Kellerwände bemerkbar. Die müssen saniert werden. Oft ist dann schon die Gewährleistungsfrist abgelaufen und die Bauherren müssen den Schaden selbst bezahlen.
Das Gartenhaus dient Hausbesitzern heute als verlängertes Wohnzimmer und Refugium im Foto: Ettwein/BHW Bausparkasse Grünen.
Gartenhäuser im Grünen Wohnraum im Grünen: moderne Gartenhäuser (red) – Die kleine Fluchtburg im eigenen Grün erlebt eine wahre Renaissance. Über 300.000 Gartenhäuser werden in Deutschland jedes Jahr verkauft, Tendenz steigend. Herrliche Ausblicke garantiert! Die unbeschwerliche Anreise ist garantiert, Hobbys ausleben oder einfach entspannen ist jederzeit möglich. Das Gartenhaus dient Hausbesitzern heute als verlängertes Wohnzimmer und Refugium im Grünen. Die
Architektur im Kleinformat bedient dabei viele Bedürfnisse. Hersteller von Modulhäusern liefern das Traumdomizil fertig vormontiert per Lkw an und übernehmen den Aufbau. Ihr Vorteil: wenig Aufwand bei gleichzeitiger Flexibilität der Ausstattung. Besonders gefragt sind kubischschlichte Bauten mit großen Fensterfronten, die das Haupthaus auch stilistisch ergänzen. „Gartenhäuser bieten als kleine Zweit-Immobilien großen Zu-
Erklärungsnöte vermeiden Gut vorbereitet in den Hausverkauf (red) – Wer sein privates Haus verkauft, der sollte das gut vorbereiten, empfiehlt der Verband Privater Bauherren (VPB). Zwar gibt es beim Privatverkauf keine gesetzlichen Vorgaben, was Verkäufer den Käufern übergeben müssen – außer dem gültigen Energieausweis, aber die meisten Käufer erwarten doch schon früh aussagekräftige Unterlagen, die es ihnen erlauben, den Wert der Immobilie einzuschätzen. In jedem Fall sollte der Verkäufer belegen können, dass das Haus so genehmigt wurde, wie es heute da steht. Es ist deshalb ratsam, Pläne, Statik, Genehmigungen und Mess- und Wartungsprotokolle zusammenzustellen. Sind Pläne nicht mehr auffindbar, müssen sie zwar nicht extra besorgt werden, aber es macht einen besseren Ein-
druck. Des Weiteren sollten Eigentümer Rechnungen über Reparaturen, Garantieurkunden und Gebrauchsanweisungen bereithalten. Im Idealfall gelingt es dem Verkäufer – auch mit Hilfe der Grundbuchauszüge – lückenlos zu belegen, dass das Haus ihm gehört, keine Schulden, Baulasten oder sonstige Verbindlichkeiten auf dem Besitz liegen und das Haus in allen Teilen genehmigt und technisch gut in Schuss ist. Liegen Grundbuchlasten auf dem Besitz kommt das in der Regel spätesten beim Notartermin ans Licht und bringt dann Erklärungsnöte und Ärger. Deshalb rät der VPB: Frühzeitig so viel wie möglich zusammenstellen und Fakten offenlegen, sonst springen die Kaufinteressenten vielleicht wieder ab.
satznutzen, wenn sie das ganze Jahr über nutzbar sind“, bestätigt Tim Rehkopf von der BHW Bausparkasse. Die Größen der Gartenhäuschen reichen von neun bis 60 Quadratmetern. Entsprechend variieren auch die Preise: Premium-Hersteller berechnen circa 10.000 Euro für ein mittelgroßes Traumhaus im Grünen, je nach Ausstattung sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt.
Bauunterlagen 2017 einfordern (red) – Zum Jahreswechsel tritt das neue Bauvertragsrecht in Kraft. Es bringt viele Vorteile, so der Verband Privater Bauherren (VPB). Zum Beispiel haben Bauherren als Verbraucher dann erstmals das Recht auf die Herstellung und Herausgabe konkreter Pläne und Berechnungen für ihr zukünftiges Haus. Die sind nötig, um beweisen zu können, dass das Haus geltendem Recht entspricht. Der VPB rät dazu, die Herstellung und Übergabe der Pläne bereits jetzt fest in den Vertrag aufnehmen zu lassen. Da beim Schlüsselfertigbau Baufirmen und Bauherren Vertragsgestaltungsfreiheit genießen, können sie vereinbaren, was sie wollen. Bauherren sollten sich nicht hinhalten lassen: Alles, was ab 1. Januar 2018 Pflicht wird, können Baufirmen, bei etwas gutem Willen, heute schon leisten.
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GREGORY PORTER tritt am 30. Juli im Mainzer Volkspark auf. Foto: Shawn Peters
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Langen • Café Beans, Unplugged Musik Project, Eintritt frei, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Philipp Weber N° 5: Ich liebe ihn, 20 Uhr Darmstadt • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr Frankfurt • Günthersburgpark, Bernd Gieseking: Seemannsgarn, 15 Uhr; Bernd Gieseking: Neues aus dem Bernd-sein-Zimmer, 18 Uhr; Hugo Race Fatalists, Blues / Roots Futurism, Spende, 20 Uhr • Orange Peel, FITS After Work Comedy Hour, 8 Euro, 19.30 Uhr • Palmengarten, Jazz im Palmengarten: Adam Pieronczyk Quartet, 12 Euro, 19.30 Uhr • Frankfurt LAB, Marlene Monteiro Freitas: Of Ivory and Flesh – Statues also suffer, 19.30 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Jazz Pistols – Energy Jazz Konzert, Vorband Future Jesus & The Electric Lucifer, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Heidelberg • Schloss, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Ev. Altmünsterkirche, SommerNachtJazz, Sandra Beddegenoots (Gesang), Markus Fleischer (Gitarre), 21.30 Uhr • Zitadelle, Feist, 20 Uhr
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21. JULI
Langen • Neue Stadthalle, Troy Anderson’s Wonderful World Band, Louis-Armstrong-Abend, Eintritt frei, 21 Uhr Dreieich • Burg Hayn, Max Mutzke feat. monoPunk & Mikis Takeover!, 29 45 Euro, 20 Uhr Neu-Isenburg • Open Doors-Festival: AberHossa, Mallet, Superphonix, Purple Rising, Gypsys Orchestra, U12, XHells, Toni Leo, Red Lake, Eintritt frei, 18 – 1 Uhr Rödermark • Jazzkeller, Jazzclub Quartett Rödermark, 20 Uhr • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Darmstadt
• Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr • Orangerie, Gewächshaus, Liliom, Neue Bühne Darmstadt, 21 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Reelin´ Tarkatz, Country & Folk, Eintritt frei, 22 Uhr Frankfurt • Städel, Kinderkino, Vaiana, 14.30 Uhr • Weseler Werft, Sommerwerft, Ground & Sight, 17.45 Uhr, The One Day Fly, 18.50 Uhr, Fooks Nihil, 20.10 Uhr, Faust III - Theater über Geld, 21.45 Uhr, Jefferson Celestino, 23 Uhr (Eintritt frei) • Günthersburgpark, Frau Farbfilm, Deutsch-Pop, 18 Uhr; Rangehn, a tribute to Nina Hagen, 20 Uhr • Orange Peel, Comedy Night, 19.30 Uhr • Zoom, Zapp Band, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Entre cielo y tierra – Zwischen Himmel und Erde, Tango, Bossa, Son, Valse und Flamenco – Stefan Grasse & Rafael Kempken, 20.30 Uhr • Das Bett, Summer Trash Bash, VVK 12 Euro, AK 15 Euro, 20.30 Uhr Aschaffenburg • Colos-Saal, The Doors in Concert, 20 Uhr • Hofgarten, Andy Ost: Im Eufer der Phorie, 21 Euro, 20 Uhr Bensheim • Schloss Auerbach, Schlossfestspiele: Was zählt, ist die Familie, Komödie von Joe DiPietro, 20 Uhr Mainz • Zitadelle, Tom Odell, 19 Uhr • Frankfurter Hof, New Model Army, Laura Carbone, 20 Uhr • Kulturclub schon schön, Kevin Devine, Singer/Songwriter, 20.30 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Halle, RMF: Expedition Sound – Classic meets Electronic Beats, Francesco Tristano, Klavier & Electronics, David Greilsammer, Klavier & Leitung, Geneva Camerata, 20 Uhr
SA
22. JULI
Langen • Café Beans, Eine kleine Stadtmusik: Mathew James White, 20.30 Uhr Dreieich • Zelt am Maislabyrinth, Charly and the Outlaws, 20 Uhr • Burg Hayn, Max Mutzke feat. monoPunk & Nils Wülker, 20 Uhr
Neu-Isenburg • Open Doors-Festival: Stereo Coffee, The Gypsys, Salsamania, Best Before After, Tasha, Midriff, Ryffhuntr, Dana, Inhuman, Punch‘n‘Judy Show, Groove Agents, Quietschboys, Kaosprinzip, Mojotree, Sloppy Notes, Eintritt frei, 14 - 24 Uhr Rödermark • Theater & nedelmann, Club Med i tyrannei, 20.30 Uhr Offenbach • Theater im t-raum, Die Frau seines Lebens, Komödie von Boris Pfeiffer und Felix Huby, 20 Uhr Babenhausen • Freibad, Abendschwimmen mit Live-Musik von Backroots-two, 20 - 23 Uhr Darmstadt • Landesmuseum, Expanding Jazz meets The Music of Pat Metheny, Eintritt frei, 17.30 Uhr • Comedy Hall, Deppenkaiser – Eine dreigedrehte Dorfgeschichte, 20.30 Uhr • Orangerie, Gewächshaus, Liliom, Neue Bühne Darmstadt, 21 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Elmo Lewis, Psychrock, Eintritt frei, 22 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Grey Fries, 17.30 Uhr, Alfredo Hechavarria, 18.50 Uhr, Grill den Hunger: Ein Kasperwelttheater, 20 Uhr, Lady Moustache, 20.10 Uhr, Faust III, 21.45 Uhr, Dan Bay, 23 Uhr (Eintritt frei) • Filmmuseum, Late Night Kultkino: The Angry Red Planet, 22.30 Uhr Aschaffenburg • Hofgarten Kabarett, Clajo Herrmann: In de Kurv’ graadaus!, 20 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Christian-Zais-Saal, Burghofspiele: Meistersonaten, Yulianna Avdeeva, Klavier, 20 Uhr • Schlachthof, Kesselhaus, Dool / The Wiring, Dark Rock, 20 Uhr
SO
23. JULI
Dreieich • Burg Hayn, Anna Depenbusch & Band, 19 Uhr Neu-Isenburg • Open Doors-Festival: Stadtmission, Trenkwalder, Merlins Fantasy Farm, Dirty Boogie Orchestra, Roy Hammer, Striegl & Band, Mandowar, Paddy Goes To Holyhead, The Streamers, Strings y Voz, Stormin‘ Norman, Eintritt frei, 12 - 22 Uhr Darmstadt • Mathildenhöhe, Alice-Kultursommer: Black & White – Musik mit einer sehr persönlichen Note, Matinee, Eintritt frei, 11 Uhr • Park Alice-Hospital, Alice Kultursommer: Jazzquartett: Black & White Cooperation, Eintritt frei, 11 Uhr • Herrngarten, Promenadenkonzert: After-Eight-Singers, 11 Uhr • Hofgut Oberfeld, Compagnie Xir, Circus, Tanz, Theater und Musik, Eintritt frei, Spende erbeten, 20 Uhr Frankfurt • Städel, Kinderkino, Vaiana, 15 Uhr • Palmengarten, Musikpavillon, Promenadenkonzert: TuffTones, 15.30 Uhr
• Weseler Werft, Sommerwerft, Käpt‘n Knitterbar, 16 Uhr, Die Märchenoase, Wolfgang Zarges, 17 Uhr, Clara Valente, 18.50 Uhr, Zirkusmanufaktur: Ein Tag wie dieser, 20 Uhr, Cris Cosmo, 20.10 Uhr (Eintritt frei) Aschaffenburg • Hofgarten Kabarett, Lizzy Aumeiner: Ja, ich will, 24 Euro, 18 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, 20.30 Uhr; Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Frankfurter Hof, Sichuan Guzheng-Ensemble, 20 Uhr
MO
24. JULI
Darmstadt • Centralstation, Merck-Sommerperlen: Element of Crime, 20.30 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Montagsmusik: Socha Beag, Alternativ Pop & Rock, Eintritt frei, 21 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Lukas Reiner & Die Schildkrötenbande, 17.45 Uhr, Marian Linhart, 18.50 Uhr, Night of Dance, 20 Uhr, Der Ramschladen, 20.10 Uhr, (Eintritt frei) • Günthersburgpark, Stoffel singt, drum lass dich nieder, mit dem Chor Bird’s Talk, 19 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie 20.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Ganz schön Jazz mit Jonas Hemmersbach Group, Eintritt frei, 21 Uhr
DI
25. JULI
Rödermark • Neue Lichtspiele, Urb., Film des Monats: Monsieur Pierre geht online, 20 Uhr Darmstadt • Centralstation, Merck-Sommerperlen: The Divine Comedy, 20.30 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Coolanova, 17.45 Uhr, Tarq Bowen, 18.50 Uhr, Poetry Slam, 20 Uhr, Tongärtner, 20.10 Uhr, (Eintritt frei) • Palmengarten, Summer in the City: Mighty Oaks, 19.30 Uhr – Ausverkauft • Batschkapp, Marillion: F.E.A.R., 47,50 Euro, 20 Uhr • Yachtclub, Primaboy, Boytoy, 10 Euro, 20 Uhr • Orange Peel, Tommie Harris & Friends, Blues, Soul, Funk, 20.30 Uhr Heidelberg • Schloss Heidelberg, Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Mainz • Kulturclub schon schön, Ivory Clay, Neo-Folk, Experimental, Eintritt frei, 21.30 Uhr Wiesbaden • Schlachthof, Kesselhaus, Elder / Child / King Buffalo, Psychedelic Rock, 20 Uhr
MI
26. JULI
Dreieich • Burg Hayn, Gayle Tufts: Superwoman, 20 Uhr Mörfelden-Walldorf • Kulturbahnhof, Bal-Folk-Session – ein Treffen für Musiker, 19 Uhr Darmstadt • Ev. Pauluskirche, Internationaler Orgelsommer: Orgelwerke, von
KOOL SAVAS & FRIENDS (Azad, Curse, Vega, Olli Banjo) kommen zum HipHop-Open Air am 29. Juli auf der Mainzer Zitadelle. Foto: Katja Kuhl Bach und Elgar Stefan, 20 Uhr • Goldene Krone, Kneipe, Mitten unter der Woche Konzert: Lukas Reiner & Die Schildkrötenbande, Singer-Songwriter, Eintritt frei, 21 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Mathew James White, 17.45 Uhr, The Oh!chestra, 18.50 Uhr, 20 Uhr, Impro meets Comedy, 20 Uhr, Florian Betz, 20.10 Uhr, Derevo: Wolf Tango, 21.45 Uhr (Eintritt frei) • Günthersburgpark, Huepa, Jazz Latin, 18 Uhr; Rosario Smowing, Swing / Ska / Bolero / Rockabilly / Mambo, 20 Uhr • Yachtklub, The Rob Ryan Roadshow – A Rockin’ Roots Explosion from NYC, Nashville & Berlin, 10 Euro, 20 Uhr • Höchster Porzellan-Manufaktur, Barock am Main: Der Alchemist, Komödie in hessischer Mundart, 20 Uhr • Theaterzelt am Museumsufer, Ein Weillchen verweilen – Eine Hommage an Kurt Weill, mit Loes Snijders (Gesang), Christian Jung (Piano), Ulrike Möckel (Stimme), 20.30 Uhr • Jazzkeller, Opener Jazz Session feat. Johannes Schädlich / Lindy Huppertsberg (b), Martin Standke (dr), 21 Uhr Heidelberg • Schloss, Schlosshof, Kiss me, Kate, 20.30 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, Burghofspiele: Orchestre National de Belgique, Werke von Mozart und Bruckner, 20 Uhr
DO
27. JULI
Langen • Café Beans, Syndicate, Eintritt frei, 20 Uhr Dreieich • Burg Hayn, The Ukulele Orchestra of Great Britain, 20 Uhr Frankfurt • Weseler Werft, Sommerwerft, Pornröschen, 17.45 Uhr, Les Etoiles de Botan, 18.50 Uhr, Sie Heil: Hitler wie sie keiner kennt, 20 Uhr, Milkshake Your Body, 20.10 Uhr, Insectrópics: La Caputxeta Galàctica, 21.45 Uhr (Eintritt frei) • Liebieghaus, Garten, Secret Garden, 5 Euro, 18 Uhr • Günthersburgpark, Hans Zippert: Ich bin nicht gut im Bett – 99 peinliche Bekenntnisse, 18 Uhr; Markus Rill & The Troublemakers, Americana, 20 Uhr • Höchster Porzellan-Manufaktur, Barock am Main: Der Alchemist, Komödie in hessischer Mundart,
FESTSPIELE
ELEMENT OF CRIME kommen innerhalb des der „Merck Sommerperlen“ am 24. Juli in die Darmstädter Centralstation. Foto: Centralstation
DREIEICH: Burgfestspiele Dreieichenhain: bis 20.8.; alle Termine in unserer wöchentlichen Übersicht; Ticketservice Dreieich: (06103) 6000-0 u. Frankfurt Ticket Rhein Main: (069) 1340400 BAD VILBEL: Burgfestspiele: Der Diener zweier Herren (bis 1.9.), Sunset Boulevard (bis 4.9.), Wie im Himmel (bis 6.9.), Ziemlich beste Freunde (bis 29.8.), Summer in the City (bis 9.9.); Für Kinder: Figaros Hochzeit (bis 10.9.), Tintenherz (ab 7; bis 9.9.), Jim Knopf und die Wilde 13 (ab 5; bis 2.9.); Theaterkeller: Er ist wieder da (bis 3.9.), Das Tagebuch der Anne Frank (bis 10.9.), Tschick (ab 12; bis 9.9.); Tickets: (06101) 559455 u. Frankfurt Ticket Rhein Main: (069) 1340400 BENSHEIM: Auerbacher Schloßfestspiele: Was zählt ist die Familie, Komödie, 21.7., 29.7., 20 Uhr, 30.7., 6.8., 19.30 Uhr; Tickets: www.adticket.de (ab 27,40 €) HANAU: Brüder Grimm Festspiele, Amphitheater Schloss Philippsruhe: Vom Fischer und seiner Frau (bis 28.7.), Frau Holle (bis 26.7.), Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (bis 27.7.), Faust (bis 29.7.), Burning Love (bis 28.7.); Tickets: (069) 1340400 (Frankfurt Ticket Rhein Main) WORMS: Nibelungen Festspiele, Dom Westportal: Glut. Siegfried von Arabien (4.8. bis 20.8., 20.30 Uhr); Tickets: (01805) 337171 (29 - 129 €)
20 Uhr • Ponyhof, Phela, Singer/Songwriter, 12 Euro, 20.30 Uhr • Orange Peel, Swingin’ Jazz Night, 20.30 Uhr • Jazzkeller, Andreas Hertel Quartett feat. Heiko Hubmann (tp), Lindy Huppertsberg (b), Martin Standke (dr, 21 Uhr • Gibson, Urban Club Band, DJ Katch, DJ Le Alen, 21 Uhr Aschaffenburg
• Colos-Saal, Tucson Arizona Kings, Mainfelt, 18,60 Euro, 20 Uhr Heidelberg • Schloss, Dicker Turm, Glückliche Zeiten, Komödie, 20.30 Uhr Wiesbaden • Kurhaus, Friedrich-v.-ThierschSaal, RMF: Janine Jansen, Violine und Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, 20 Uhr – Ausverkauft
ALICE MERTON („No Roots“) tritt am 28. Juli beim dreitägigen und 25. Trebur Open Air vor „Ugly Kid Joe“ auf. Foto: Trebur Open Air
AUSSTELLUNGEN DREIEICH: Weißer als weiß, Drogerie Reklamewelten. Eine Zeitreise durch vier Jahrzehnte, bis 15.10. im Dreieich-Museum, Burg Hayn, Fahrgasse 52, sa. 14 - 18, so. 11 - 18 Uhr sowie 1 St. vor Beginn der Veranstaltungen der Festspiele (9./10.9. geschlossen; Eintritt frei) MÖRFELDEN-WALLDORF: Abu Dhali, Fotos v. Manfred Müller, bis 15.9. im Rathaus Walldorf, Flur, 1. Stock, Flughafenstr. 37, mo., di., mi. 8 - 16, do. 8 - 18, fr. 8 - 13 Uhr. Eröffnung Do., 20.7., 17 Uhr SELIGENSTADT: quadratur, Freiluftausstellung mit zeitgenössischer Kunst, bis 3.10. tägl. 10 - 20 Uhr im Hof der ehem. Benediktinerabtei (Führungen: 20.7., 3.8., 31.8., 14.9., 28.9., 15 Uhr; 5 €; 20.8., 16 Uhr, Lesung unter der Linde; 5 €) FRANKFURT: Laura J. Padgett: somehow real, bis 27.8. im Museum Giersch der Goethe-Universität, Schaumainkai 83, di. - do. 12 - 19, fr. - so. 10 - 18 Uhr (25.8. 10 - 17, 26.8. 10 - 22, 27.8. 10 - 20 Uhr). Vernissage u. Preisverleihung Di., 25.7., 18 Uhr (Eintritt: 4 €) • Portikus XXX: Shannon Bool, Sitzbank-Skulptur, bis 1.10. im Dom, Domplatz 1, mo. - do. u. so. 9 - 20, fr. 13 - 20 Uhr; Pure Fiction, On Display, Videos auf den Displays der Gepäckausgabe, bis 14.10. im Sicherheitsbereich des Terminals 1, Flughafen (Lesung: 10.8., 20 Uhr, Terminal 2, Besucherterrasse); Anne Speier, Skulptur, bis 1.10. im Fleming‘s Selection Hotel, Eschenheimer Tor 2. Eröffnung Do., 20.7., 17 - 20 Uhr NEU-ANSPACH: Faszination Metallbaukästen, Ausstellung u. Mitmachangebot für Kinder (ab Sa., 22.7.), bis 30.7., Scheune aus Hadamar, Baugruppe Marktplatz, im Freilichtmuseum Hessenpark, Laubweg 5, tägl. 9 - 18 Uhr (Eintritt: 8 €) WIESBADEN: Drang Strenge Muse, Semesterrundgang 2017, Kommunikationsdesign Hochschule RheinMain, bis 23.7. u. Jen Neville/Proxy, bis 23.7. (Kabinett), im Nassauischen Kunstverein, Wilhelmstr. 15, di. 14 - 20, fr. 14 - 18, sa. u. so. 11 - 18 Uhr. Eröffnung Do., 20.7., 19 Uhr (Fr., 21.7., 23 Uhr, Kreativfabrik: Afterparty Rasend Gegen Sturm)
DAUERBRENNER FRANKFURT: Die Dramatische Bühne: Freilichtfestival im Grüneburgpark: Romeo & Julia (22.7., 23.7.), Ein Sommernachtstraum (12.8., 13.8.), Die Leiden des jungen Werther (20.7., 21.7., 18.8.), Faust (24.7., 25.7., 4.8.), Alice im Wunderland (27.7., 28.7.), Cyrano de Bergerac (26.7., 7.8., 8.8.), Don Juan ... (29.7., 30.7., 9.8.), König Lear (31.7., 1.8.), Gefährliche Liebschaften (2.8., 3.8.), Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (5.8., 6.8.), Hänsel & Gretel - Die Dämonenjäger (10.8., 11.8.), Der Graf von Monte Christo (14.8., 15.8.), Mirandolina (16.8., 17.8.), Othello (19.8., 20.8.; jeweils 20.45 Uhr; 17 €; Kinderstücke: Der Hobbit (29.7., 30.7.), Der kleine Sommernachtstraum (12.8., 13.8.; jeweils ab 6 Jahren, Beginn jeweils 16 Uhr) • Internationales Theater: Florence Foster-Jenkins - die coole Sängerin (8.9., 9.9., 1.12., 20 Uhr; 10.9., 17.12., 19 Uhr; 23 €) • Kammeroper: Ein Maskenball (21. - 23.7., 26.7., 28. - 30.7., 2.8., 4.8., 5.8., 9.8., 11.8., 12.8.; jeweils 19.30 Uhr im Musikpavillon im Palmengarten) • Papageno Theater: Die kleine Zauberflöte (bis 31.3.18), Pippi feiert Geburtstag (bis 22.10.); Schneeweißchen und Rosenrot (bis 23.9.; jeweils 16 Uhr; 12,50 19,50 €); Sugar... (bis 3.2.18), 1001 Nacht (12.8.; jeweils 19.30 Uhr; 25 - 30 €) • Theater Alte Brücke: Barfuß im Park (21.7., 22.7., 19.30 Uhr; 21,80 €); Froschröschen & Wolfkäppchen (20.7., 11/14.30 Uhr, 23.7., 14.30 Uhr; ab 4)
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Helden und Querdenker
Spaß und Freude an der Welt der Pflanzen
Burgfestspiele Dreieichenhain: Mal musikalisch, mal kabarettistisch
„Löwer auf der Erbse“: Jubel in Klassenzimmern
DREIEICH (jeh) – In den kommenden Tagen gibt es bei den Burgfestspielen in Dreieichenhain zwei Schwerpunkte: Musik und Kabarett. Donnerstag, 20. Juli, 20 Uhr Mit seinem neuesten Programm „PHILIPP WEBER N° 5 – Ich liebe ihn“ wird der am Hengstbach immer wieder gerne gesehene Querdenker aus Bayern den sommerlichen Kulturreigen bereichern. Was gegen die allgegenwärtige Vernebelung der Sinne mittels Marketing getan werden kann? Freitag, 21. Juli 20.30 Uhr Samstag, 22. Juli 20.30 Uhr Gleich an zwei Abenden wird MAX MUTZKE feat. monoPunk in Dreieichenhain erwartet. Die Besucher dürfen sich auf zwei vollkommen unterschiedliche Konzerte freuen. Denn Mutzke hat tolle Gäste dabei. Zunächst musiziert er mit dem Streichquintett Mikis Takeover! Ensemble (Restkarten), dann sorgt am Tag darauf der mit dem Jazz-ECHO ausgezeichnete Trompeter Nils Wülker (ausverkauft) für ganz besondere Klangfärbungen. Sonntag, 23. Juli, 19 Uhr ANNA DEPENBUSCH freut sich nebst Band auf ihren nächsten Auftritt vor den historischen Mauern der Hayner Burg. Als Chansonnière, als Erzählerin, als spannende Unterhalterin – so kennen die Burgfestspiel-Besucher Anna Depenbusch seit ihrer Dreieicher
SELIGENSTADT (red) – Die ersten Grundschulklassen, die sich an der Löwer-Aktion „Löwer auf der Erbse“ beteiligt haben, können sich freuen. Denn durch liebevolle Pflege, beherztes Anfeuern und bedachtes Gießen haben zahlreiche Erbsen das Bettchen am Ende des Pflanzstabs erreicht.
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
Nachwuchs-Gärtner
Max Mutzke und das Mikis Takeover! Ensemble Foto: Camou Premiere 2013. Mittwoch, 26. Juli, 20 Uhr Als „Superwoman“ tritt GAYLE TUFTS in Erscheinung. Die Vollblut-Entertainerin aus den USA mit Wohnsitz in Berlin führt den ultimativen Kampf gegen die Sehnsucht nach einfachen Antworten. Sie feiert die Heldinnen des Alltags. Donnerstag, 27. Juli, 20 Uhr Tradition verpflichtet: Und deshalb ist Dreieichenhain auch 2017 eine Station im Tourneeplan des UKULELE ORCHESTRA OF GREAT BRITAIN. Allerdings gilt: Auch diese Veranstaltung ist ausverkauft. Freitag, 28. Juli, 20 Uhr GERNOT HASSKNECHT erscheint mit der Drohung „Jetzt wird’s persönlich!“. Hassknecht
(Hans- Joachim Heist) durchforstet die Gesellschaft mit seiner unnachahmlichen Schnodderschnauze, pointiert, gewitzt, mitunter zynisch.
INFOS & KARTEN Die Preise bewegen sich je nach Staffel zwischen 7 und 54 Euro. Ermäßigungen gibt es beim Kauf von mindestens zehn Tickets sowie für ausgewählte Personengruppen (Schüler, Studenten, Rentner und für Schwerbeschädigte ab 80 Prozent). Alle Termine sind einem in Umlauf gebrachten Flyer zu entnehmen. Sie werden zudem auf der Internetseite www.burgfestspiele-dreieichenhain.de präsentiert. Karten können unter der Rufnummer (06103) 600031 reserviert werden.
Tatkräftig haben die kleinen fleißigen Nachwuchs-Gärtner mitangepackt und ihre Erbse im Klassenverbund gehegt und gepflegt. Im Rahmen der Löwer-Aktion „Löwer auf der Erbse“ erhielten 50 Grundschulklassen Mitte Mai ihr Erbsen-Set. Sie bekamen unter anderem drei klitzekleine Erbsen und ein illustriertes Bettchen, das in luftiger Höhe am Pflanzstab befestigt wurde. Ziel der „Löwer auf der Erbse“Aktion war es, die Erbse sorgsam zu pflegen und großzuziehen, damit sie das Bettchen am Ende des Pflanzstabs möglichst schnell erreicht. Denn wer es mit seiner Erbse unters märchenhafte Schlafgemach schaffte, wurde zum Löwer-Meister. Der Pflanzerfolg wurde natürlich gebührend gefeiert: Zum Schuljahresende stand in den LöwerGärtnereien eine tolle Überraschung für alle Grundschulklassen bereit, deren Erbse es unter
Kleinkunst-Reigen im Grünen Der Startschuss fällt am Samstag in Dreieich: „Kabarett, Musik und Literatur im Mais“
Die besten Angebote der Stadt
DREIEICH (jeh) – Als Zusammenarbeit, die ganz beachtliche Früchte trägt, erweist sich schon seit einigen Jahren der Schulterschluss der „Bürgerhäuser Dreieich“ mit der Götzenhainer Landwirtsfamilie Frank. Auch 2017 locken in der Gemarkung „Im Höchsten“ nördlich der Ortsumfahrung Götzenhain das Maislabyrinth der Franks und das neben diesem aufgebaute Zelt der „Bürgerhäuser“, die ab dem kommenden Samstag (22.) ihr Programm „Kabarett, Musik und Literatur im Mais“ präsentieren. Bis zum 3. September lockt der bereits 16. Kulturreigen immer ab 20 Uhr ins Grüne. Zudem gibt es
drei Vormittagstermine ab 11 Uhr. Zu erreichen ist der Ort des Geschehens über die Straßen „Im Höchsten“ und „Vor der Pforte“. Nach dem Auftakt mit „Charly and the Outlaws“ (Country) am Samstag (20 Uhr) steht am Sonntag (23.) der offizielle Startschuss auf dem Programm. Das ist traditionell Sonntag eine Veranstaltung mit den „Götzenhainer Schlepperfreunden“ und dem Unimog-Club-Gaggenau. Geplant sind landwirtschaftliche Vorführungen, zudem wird ab 11 Uhr für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Die weiteren Programmpunkte im Überblick: Rainer Weisbecker
Odenwälder Küche und Braukunst Schmucker kehrt auf den Wiesenmarkt zurück ERBACH (red) – Auch in diesem Jahr gibt es beim Erbacher Wiesenmarkt (21. bis 30. Juli) wieder viel Neues zu entdecken. Verändert präsentiert sich beispielsweise der Bereich des ehemaligen RockZelts: Sprach dieses ein vornehmlich jugendliches Publikum an und wartete mit Party bis tief in die Nacht auf, findet man dort in diesem Jahr erstmals den „Hirschwirt“. Der Eingangsbereich ist geprägt von einem großen, offenen Biergarten, der gemütlich mit viel Holz gestaltet ist. Dahinter schließt sich ein attraktives Zwei-Mast-Zelt an. Schon mittags – oft sogar bereits am Vormittag – wird dort ein vielseitiges Rahmenprogramm geboten, das Alt und Jung gleichermaßen anspricht. Singer-Songwriter und andere
Musiker unterschiedlichster Stilrichtungen werden im musikalischen Programm zu hören sein, es gibt Events wie etwa Karaoke, und auch Party für das junge Publikum fehlt nicht. Bier aus Ober-Mossau Auch hungern muss beim „Hirschwirt“ niemand: Abwechslungsreich und hochwertig gestaltet sich das dortige Speisenangebot. Und weil der „Hirschwirt“ eine original Odenwälder Eventgastronomie ist, gibt es dort auch echt Odenwälder Bier: Partner ist hier die SchmuckerBrauerei in Ober-Mossau, deren Brauspezialitäten erstmals seit vielen Jahren wieder auf dem Wiesenmarkt ausgeschenkt werden.
(Hessen-Comedy und Musik, 29.7.), 1. SQ Mainz 04 (Swing, 4.8.), Super Zwei (Musikblödsinn, 5.8.), Sadegh Moazzen (Gitarrenmusik, 11.8.), Popcorn (Mixed-Show, 12.8.), Kai Degenhardt (Lieder, 18.8.), Simon & Jan (Gitarrenspiel und Gesang, 19.8.), Michael Neuner (amüsanter Streifzug durch die Welt der Hochkultur, 20.8., 11 Uhr), Sabine Fischmann und Ali Neander (Musik/Gesang, 25. 8.), The Silverballs (Rock, 26.8.), Karl Hofmann/Klaus Reitz (musikalische Lesung, 27.8.), Daniel Helfrich (Tanz, 1.9.), Christoph Oeser Trio (Musik, 2.9). Mit dem Tag der evangelischen
Kirche Götzenhain, der am Sonntag (3. September) ab 11 Uhr veranstaltet wird, klingt der Reigen im Grünen aus. Der Eintritt kostet bei Lesungen fünf Euro, bei Kabarett und Musik acht Euro. Karten für alle Veranstaltungen gibt es im Bürgerhaus Sprendlingen, Telefon (06103) 600031. Das Maislabyrinth (Größe: über 15.000 Quadratmeter) kann bis Anfang September samstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet zwei Euro. Gruppenanmeldungen werden im Hofladen Frank notiert: E-Mail hofkleegarten@gmx.de.
Grundschulklassen, die sich an der Aktion „Löwer auf der Erbse“ beteiligt haben, konnten es kaum erwarten, bis sich die Erbse in Richtung Bettchen rankte. Foto: Löwer
das kleine Bettchen geschafft hat. Spaß und Freude an der Welt der Pflanzen vermitteln, das ist das erklärte Ziel der Löwer-Gärtnereien. Dank der spannenden Löwer-Aktion konnten die Kinder spielerisch alles Wichtige rund ums Pflanzen lernen. Hautnah haben sie miterlebt, wie sich die Erbse durch ihren tatkräftigen Einsatz immer mehr in Richtung Bettchen gerankt hat.
„Floyd Reloaded“ castet Sänger NEU-ISENBURG (tmi) – Talentierte Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren, die Spaß am Singen haben, sind am Mittwoch, 23. August, ab 14 Uhr, zu einem offenen Casting in die Hugenottenhalle eingeladen. Die Nachwuchsstimmen dürfen zusammen mit der Band „Floyd Reloaded“ am Freitag, 22. September, nach 20 Uhr den Titel „Another Brick in the Wall“ auf der Huha-Bühne anstimmen (Minderjährige in Begleitung des Erziehungsberechtigten). Vor Ort entscheidet eine Jury, wer die Pink Floyd-Coverband begleiten darf. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – einfach vorbeikommen.
Huldigung für den neuen König Zweitägiges Thai-Festival in Bad Homburg BAD HOMBURG (tmi) – Vieles hat sich ereignet seit der „Amazing Thailand“-Ausgabe 2016: Der hochgeachtete König Bhumibol, dem die Bevölkerung den Beinamen „Maharat“, „Der Große“, verliehen hatte, verstarb nach 70 Regierungsjahren im Oktober 2016. Seit dem 1. Dezember sitzt sein Sohn Maha Vajiralongkorn als Rama X. auf dem thailändischen Thron. Obwohl er seit Jahren die meiste Zeit am Starnberger See lebte, ist er den Deutschen eher unbekannt. Maha Vajiralongkorn feiert am 28. Juli seinen 65. Geburtstag, einen Tag später beginnt das zweitägige Thai-Festival. Der König wird natürlich nicht teilnehmen, aber die Ereignisse nehmen doch Einfluss auf das Fest im Kurpark. Der Eröffnungszeremonie am Samstag (29.) ab 11 Uhr geht um 10.45 Uhr eine Kranzniederlegung an der Thai-Sala im Park voraus. Mit ihr wird des einsti-
gen siamesischen Königs Chulalongkorn gedacht, der vor 110 Jahren einen erfolgreichen Kuraufenthalt in Homburg vor der Höhe verbrachte und damit die lange Verbundenheit der Kurstadt mit dem Land im Fernen Osten begründete. Es handelt sich aber auch um eine Ehrung für König Bhumibol, der diese Freundschaft weiterführte und Bad Homburg zu ihrem 100-jährigen Bestehen im Jahr 2007 eine zweite Thai-Sala schenkte. Außerhalb Thailands ist Bad Homburg somit die einzige Stadt weltweit mit zwei Thai-Salas und Bad Homburg gilt als eines der Zentren der in Deutschland lebenden Thailänder. Auch der neue König – Maha Vajiralongkorn ist der Urenkel von Chulalongkorn – wird aus Anlass seines Geburtstages einen Tag vor Festbeginn geehrt: Nach der Eröffnungszeremonie findet eine Huldigungszeremonie statt. Und dann entfaltet sich auf der
Brunnenallee im Kurpark die ganze Farbenpracht des fernöstlichen Landes. Zwei Tage lang, jeweils von 11 bis 20 Uhr, läuft ein fröhliches Kultur- und Genussprogramm für die ganze Familie. Mehr als 50 Stände halten ein üppiges und abwechslungsreiches Angebot bereit. Es reicht von fernöstlichen Dekorationsstücken, Kunsthandwerk und Kleidung über entspannende Thai-Massagen und Informationen zu den schönsten Urlaubszielen in Thailand bis hin zu den verlockenden, exotischen Speisen. Auf der Bühne vor dem Musikpavillon an der Orangerie sind im stetigen Wechsel Aufführungen zu sehen: klassische Tänze, Körperstreckungsübungen nach der traditionellen ThaiMedizin, Thai-Boxen, die thailändische Schwertkunst und Kampfsportarten zur Selbstverteidigung. Auch eine Tombola mit Verlosungen gibt es. Der Eintritt ist frei.
REGIONALES | 10
Mittwoch, 19. Juli 2017
Den Ahnen auf der Spur Heinz Hang: Forschergeist, Musikgenuss und ein runder Geburtstag Von Jens Hühner DREIEICH – Anschreiben gegen das Vergessen: Das ist es, was jene Frauen und Männer antreibt, die sich gerade auch auf der lokalen Ebene um das Bewahren von historischen Zusammenhängen bemühen. Einer, der in diesem Kontext ein ganz beachtliches Pensum vorweisen kann, ist der Offenthaler Heinz Hang. Er hat sich nicht nur an den eigenen Vorfahren sprichwörtlich abgearbeitet, er hat der Vergangenheit auch sonst so manches Geheimnis abgetrotzt. Am 12. Juli nun hat Hang auch ganz persönlich Geschichte geschrieben – als einer von jenen rar gewordenen Dreieichern, die in einem der fünf Stadtteile geboren sind und das 90. Lebensjahr vollendet haben. Im Kreis seiner Familie hat Hang, der passionierte Ahnenund Geschichtsforscher, seinen runden Geburtstag verbracht. Die Zahl der Gratulanten war allerdings ungleich größer, denn der 1927 in Offenthal als Sohn des Schlossers Heinrich Karl Hang und seiner Frau Elisabethe Löhr geborene Jubilar ist bis heute auch international vernetzt. Zu verdanken ist dies insbesondere jenem Studien- und Buchprojekt, das immer mit seinem Namen verbunden bleiben wird. Im Jahr 2002 veröffentlichte die Stadt Langen Hangs Dokumentation über Auswanderer aus dem Dreieich-Gebiet. Dafür forschte dieser nicht nur in den fünf Stadtteilen, sondern auch in Dietzenbach, Egelsbach, Langen und Messel. Schließlich erschien, nach mehreren Reisen in die USA, ein opulentes Werk (350 Seiten), in dem nahezu 2.000 Auswanderernamen aus den genannten Ortschaften aufgelistet sind und in dem viele Emigrantenschicksale erzählt werden. Es war gerade auch dieses große Engagement auf dem ebenso spannenden wie weiten Feld der Lokal- und Regionalgeschichte, das der damalige Bundespräsident Horst Köhler anno 2005 mit der Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt wissen wollte. Dass Hang darüber hinaus viele Beiträge zu Papier gebracht hat, bei denen er wie so mancher „Heimatforscher“ nicht
Heinz Hang, Jahrgang 1927 bei anderen abschrieb, sondern bislang unerkundetes Terrain betrat, das sei an dieser Stelle ebenfalls nicht unerwähnt. Auswandererforschung Seit Hang nach dem Einstieg in das Rentenalter im Jahr 1986 die Spur der Vorfahren aufgenommen hat, ist viel Wasser den Hengstbach hinabgeflossen. Mit dem Plan, die Geschichte der Familie für die Enkelin aufzuschreiben, begann eine Reise, die durch Archive und Akten sowie auf Speicher und über Friedhöfe führte. Mehr und mehr weitete Hang seine Studien aus und entwickelte ein Händchen dafür, das Leben „kleiner Leute“ erzählend in große Zusammenhänge einzubetten. Gerade auch seine Auswandererforschung gibt davon Zeugnis. Mit den Jahren schuf sich der mit Gretel Haller (1928-2016) verheiratete Mann, dessen Vater in den 1920er Jahren aus Dietzenbach (wo die Hangs über Generationen dem Schmiedehandwerk nachgingen) nach Offenthal zog, ein internationales Netzwerk. Er kam in Kontakt mit vielen Nachfahren von Offenthaler Emigranten, darunter Wissenschaftler und Unternehmer, denen er auf die Spur der Ahnen half. Hilfsbereit und auskunftssfreudig – das durften auch Vertreter der schreibenden Zunft immer wieder erfahren – war
Foto: jeh
Hang eh und je. Und er ist es noch immer. An einen intensiven Einstieg in ein Hobby, dem mit Leidenschaft nachgegangen wird, hatte allerdings auch der Offenthaler lange Zeit nicht denken können. Wie das Leben vieler in seiner Generation waren auch seine Kinder- und Jugendtage geprägt von wirtschaftlichen Not- und Schieflagen, von der NS-Zeit und vom Zweiten Weltkrieg. Hang gehört zu den letzten seines Jahrgangs, die noch von der eigenen Einberufung, von den Schrecken des Krieges und von der Gefangenschaft berichten können. Doch das Leben ging weiter. Nach einer Schriftsetzerlehre und dem Erwerb der Hochschulreife fand Hang 1950 den Weg zu Opel nach Rüsselsheim – einem der damals wichtigsten und größten Arbeitgeber im RheinMain-Gebiet, bei dem auch sein Vater in Lohn und Brot stand. Hang fiel recht bald mit seinem Können auf, sich auch in abstrakte Zusammenhänge einzudenken. Noch im Abschlusszeugnis als „hervorragender Analytiker“ gewürdigt, schaffte er den Sprung in die damals ganz neue Welt der Programmierer. Bei Opel sei er der erste dieser Zunft gewesen: eine Funktion, in der er die Technisierung und Automatisierung der Automobilfertigung nicht nur miterlebte, sondern auch mitgestaltete: Pionierarbeit, wie sie auf
ganz anderer Ebene im 19. Jahrhundert auch die vielen deutschen Auswanderer leisteten. Parallel zu seinem Beruf ging er seit jungen Jahren der Musik nach. Er brachte sich selbst das Klavierspiel bei („ohne Noten, nach Gehör“) und arrangierte in der großen Zeit der Tanzkapellen (in den 50er und 60er Jahren) Musik unter anderem für die „Mingos“, deren Mitglied er war. Schöne Erinnerungen seien das, verbunden auch und gerade mit seiner Frau, mit der er 1953 in den Hafen der Ehe einfuhr. Dann wuchs die Familie: eine Tochter, ein Sohn, später zwei Enkelinnen und eine Urenkelin. „Musik“, so sagt Hang, „hält doch ein bisschen jung.“ Aber auch das Graben in der Vergangenheit sei eine durchaus lebendige Angelegenheit. Und spannend dazu. Der Fundus mit Bildern, Daten und Texten, die der Jubilar in den vergangenen Jahrzehnten zusammengetragen hat, ist fürwahr beachtlich. Und ein Ende des Forschens und Sammelns ist nicht abzusehen. Wie heißt es doch so schön? Wer schreibt, der bleibt. In diesem Sinne: Alles Gute zum 90. Geburtstag...
Mit Charme und scharfer Zunge: Ulrike Neradt DREIEICH (jeh) – Kabarett, Mundart Moderation, Chanson: Bei ihren Auftritten in der Region stellt Ulrike Neradt ein ums andere Mal ihre große Vielseitigkeit unter Beweis. Auch bei den Burgfestspielen Dreieichenhain ist die ehemalige Weinkönigin aus dem Rheingau seit vielen Jahren ein immer wieder gern gesehener und gehörter Gast. Am Sonntag war sie zu einer Matinee an den Hengstbach gereist (Foto). Von Jürgen Streck am Klavier begleitet, machte sie sich unter der Überschrift
„Was eine Frau nicht alles tut für einen Mann...“ ausgesprochen unterhaltsam allerlei Gedanken über das Mit- und Nebeneinander der Geschlechter. Am 13. August ist die Künstlerin noch einmal in Dreieich zu Besuch. Dann nämlich präsentiert sie im Burggarten gemeinsam mit Walter Renneisen und Alfons Nowacki (Klavier) eine weitere Auflage des Bühnenklassikers „Ich glaab Dir brennt de Kittel“. Los geht es um 19 Uhr. Karten: Foto: Jordan Telefon (06103) 600031.
Dreieicherin startet auf Hawaii SKG-Triathleten mit ihren Ergebnissen beim 16. Ironman hochzufrieden DREIEICH (jeh) – Der 16. Mainova-Ironman Frankfurt mit Europameisterschaften ist Vergangenheit und es lassen sich viele Geschichten erzählen – auch die von Angelika Halberstadt. Die Götzenhainerin war eine von sechs Aktiven, mit denen die Sport- und Kulturgemeinschaft Sprendlingen vor Wochenfrist an der Startlinie am Langener Waldsee sowie beim anschließenden Rennen Flagge zeigte. Und sie war es auch, die nach Vereinsangaben mit ihrer Erstteilnahme über diese extreme Distanz (3,8 Kilometer Schwimmen im Langener Waldsee, 180 Kilometer Radfahren über zwei Runden bis Friedberg und dem abschließenden Marathonlauf über 42,2 Kilometer über vier Runden am Mainufer entlang – und das alles bei hochsommerlichen Temperaturen) für eine Riesenüberraschung sorgte. „Alleine das Endresultat von 10:25:20 Stunden nötigt jeden Respekt ab“, betont Vereinskamerad Dieter Machholdt, in
Sachen Ausdauersport ein Urgestein der SKG. „Mit dieser Zeit wurde Halberstadt Erste in der AK 50 und gleichzeitig Europameisterin.“ Aber damit nicht genug: Mit ihrer herausragenden Leistung qualifizierte sich Angelika Halberstadt auch noch für die Weltmeisterschaften im Oktober, dem legendären Ironman auf Hawaii. Und das ist wohl nicht nur aus der Sicht Macholdts der Traum eines jeden Triathleten. Nach seinen Worten lebt das „ganze Projekt Ironman“ von einem Spannungsbogen der besonderen Art. Der SKG-Sprecher berichtet: „Bereits 2016 bekam Angelika, ohne darauf vorbereitet zu sein, von ihrem Mann Benjamin einen Startplatz für Frankfurt geschenkt. Hochmotiviert ging sie an den Start und kam auch gut aus dem Wasser. Auf dem Rad jedoch stürzte sie bei Regen und Kälte schwer und musste mit großflächigen Abschürfungen und Brüchen im Schulterbereich ins Kranken-
haus transportiert werden. Durch die nachlässige Verfahrensweise des Veranstalters bei der Abwicklung nach dem Unfall bekam Angelika Halberstadt kulanterweise einen Freistart für 2017 zugesprochen. Und diese Chance nutzte sie hiermit voll und ganz.“ Benjamin Halberstadt, seines Zeichens Leiter des städtischen Eigenbetriebes „Bürgerhäuser Dreieich“, zeigte sich über den Erfolg seiner Frau ebenfalls begeistert. Bis zum Start im Oktober in Kona werde die Familie für volle Unterstützung beim nötigen Training sorgen. Laut Macholdt gaben noch zwei weitere SKG-Aktive 2017 ihr Ironman-Debut. Nicole Baumstark kämpfte sich nach 14:43:42 Stunden mit dem angekündigten Lächeln bis ins Ziel und landete in der AK 40 auf dem 42. Platz (245. gesamt). Auch für sie ging damit ein Traum in Erfüllung. Desgleichen Marc Bruchhäuser. „Mit seiner Zeit von 11:00:21 Stunden wird es ihn schon ein
wenig gewurmt haben, die 10Stundenmarke nicht ,angekratzt‘ zu haben“, mu tmaßt Macholdt. Ein toller Anfang sei jedoch gemacht und Potenzial habe der 45-Jährige zur Genüge (127./849.). Die schnellste Zeit aus Dreieicher Sicht jedoch erreichte Frank Buetow. Er markierte nach mehreren Ironman-Rennen mit 9:56:57 Stunden „eine tolle persönliche Bestzeit“ (24. AK 50/310.). Auch Ralf Eichler verbuchte mit 14:30:15 Stunden eine neue Bestleistung. In der gleichen Altersklasse kam er damit auf den 298. Platz (2119.). Fast eine Stunde schneller als im Vorjahr war Timo Voigt. Der 40Jährige erreichte das Ziel nach 12:54:27 Stunden (366./1737.). Unterm Strich, so Macholdt abschließend, waren die SKG-Triathleten mit ihren Ergebnissen an diesem „längsten Tag des Jahres“ hochzufrieden, wie wohl auch die meisten anderen fast 3.000 Teilnehmer aus nicht weniger als 45 Nationen.
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Mittwoch, 19. Juli 2017