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BABENHAUSEN • DIEBURG • EPPERTSHAUSEN • MÜNSTER • MESSEL Mittwoch, 4. Januar 2017

Nr. 1 K

Unfall, Verletzte...: Aus dem Polizeibericht Seite 2

Auflage: 23.980

Gesamtauflage 218.420

Kurz notiert: Meldungen aus dem Kreis Darmstadt-Dieburg Seite 3

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Schöner leben und wohnen

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

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Beilagen heute:

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

„Das wird etwas Einzigartiges“ Interview mit Chefdirigent Johann Mösenbichler vor dem Neujahrskonzert in Münster MÜNSTER. Am kommenden Samstag (7. Januar) gastiert das Polizeiorchester Bayern zum Benefiz-Neujahrskonzert in der Münsterer Kulturhalle. Das Polizeiorchester Bayern mit Sitz in München ist das professionelle, sinfonische Blasorchester der Bayerischen Polizei. Es wurde 1951 in Rebdorf bei Eichstätt gegründet und kann mit seiner 65-jährigen Geschichte auf eine bewegte Entwicklung zurückblicken: Seit 2006 steht das Polizeiorchester Bayern unter der Leitung von Chefdirigent Professor Johann Mösenbichler, der schon vielfach mit Preisen ausgezeichnet wurde. Neben seiner Dirigententätigkeit ist er auch Universitätslehrer und stellvertretender Vorsitzender der Studienkonferenz an der Anton BrucknerPrivatuniversität in Linz. Die Kulturabteilung der Gemeinde Münster hat mit ihm über den Alltag eines Dirigenten, Lampenfieber und südamerikanische Rhythmen gesprochen. Herr Mösenbichler, Sie sind

Chefdirigent des Polizeiorchesters Bayern. Besteht das gesamte Orchester aus Polizisten? Das Polizeiorchester Bayern besteht nur aus professionellen Musikerinnen und Musikern. Alle haben das Handwerk Musik, also ihr Instrument, studiert. Dann sind sie bei der Polizei angestellt worden, um für die Polizei mittels Musik als Werbeträger und als Bindeglied zwischen Polizei und Bürgern zu fungieren. Sie sind mit dem Orchester auch weit über die Grenze Bayerns hinaus unterwegs und bekannt. Welche Ziele verfolgen Sie damit? Die bayerische Polizei ist überall dort, wo es geboten ist, musikalisch zu präsentieren und die Verbindung herzustellen: Also durch Musik einen Schritt näher auf die Menschen zuzugehen. Wie sieht eigentlich der Alltag eines Dirigenten aus? Wenn Sie gerade meinen Schreibtisch sehen könnten, dann würden Sie dort sehr, sehr

viele Partituren sehen, die hier sind, um Programme vorzubereiten, Werke zu erarbeiten – das ist die Alltagsarbeit. Wenn das geschehen ist, geht es ab in die Probe, um mit den Musikerinnen und Musikern zusammen an der Musik zu arbeiten. Dieses Ergebnis ist dann für die Öffentlichkeit hörbar. Wie oft proben Sie? Mehrere Tage pro Woche. Wenn wir ein Konzert haben, sind wir unterwegs, aber sonst ist immer Probe. Das muss man sich vorstellen wie bei allen anderen Berufstätigen: So, wie sie auf die Arbeit gehen, gehen wir in die Probe. Nach welchen Kriterien wählen Sie die Musikstücke aus, die Sie dem Publikum präsentieren? Die Kriterien sind vielfältig. Wenn es zum Beispiel ein Themenkonzert ist – wie etwa „Mit Schwung ins neue Jahr“ mit lateinamerikanischer Leidenschaft im Untertitel – dann muss man natürlich auch den Titel entsprechend programmieren. Es geht immer darum,

eine Programmdramaturgie zu erstellen, die es dem Zuhörer ermöglicht, ein ganzes Konzert aktiv dabei zu sein. Das heißt, es muss immer mal wieder etwas Entspannenderes und danach wieder ein Highlight dabei sein. Sie haben schon eine lange Karriere als Dirigent vorzuweisen. Haben Sie vor jedem Auftritt trotzdem noch Lampenfieber? Es kommt darauf an, wie Sie Lampenfieber definieren. Lampenfieber im Sinne einer positiven Anspannung: ja, sehr wohl. Das ist ja auch wichtig, damit man die Energie bündeln kann – das braucht jeder Musiker. Ein Konzert, das einem egal ist, das gibt es nicht. Ganz egal, ob drei oder 3.000 Leute im Publikum sind. Ein Lampenfieber im Sinne von Angstzuständen – wie man sie am Anfang immer mal hat – das habe ich natürlich aufgrund der Routine heute nicht mehr. Am 7. Januar gastiert das Polizeiorchester Bayern in Münster. Ohne zu viel zu verraten: Auf

Anbau an die Kinderinsel CDU in Münster kritisiert Diskussion um Kita-Plätze in der Gemeinde Von Melanie Pratsch MÜNSTER. Wie geht es eigentlich mit der Schaffung von neuen Kindergartenplätzen in Münster voran? Die CDUFraktion im Gemeindeparlament zeigt sich da alles andere als zufrieden und mahnt nicht nur eine Pavillon-Lösung an, sondern stellt auch die Frage nach der Schuld, wenn es darum geht, wie viel oder auch wenig in den vergangenen Jahren passiert ist. „Im März 2015 ging es in den gemeindlichen Gremien um die Frage, in welcher Betreuungseinrichtung durch einen Anbau zusätzlicher Raum für Kita-Kinder geschaffen werden kann“, blickt der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes, Thomas Heinz, zurück. Bürgermeister Gerald Frank (SPD) und die ALMA hätten sich seinerzeit schnell auf einen Anbau der Kita „Im Rüssel“ festgelegt. Damals seien plötzlich 57 Betreuungsplätze zu wenig vorhanden gewesen, habe es zu diesem Zeitpunkt aus dem Gemeindevorstand geheißen. „Mit viel Geschimpfe und Schuldzuweisungen von SPD und ALMA in Richtung CDU wurde der Anbau der Kita ‚Im Rüssel’ beschlossen“, betont Heinz und fügt hinzu: „Im Juli 2015 musste die gleiche Kita dann wegen Schimmelbefalls geschlossen werden.“ Die Kinder seien im Jugendzentrum untergebracht worden, die Diskussion um 57 fehlende Betreuungsplätze in der Gemeinde Münster sei plötzlich verstummt und das, obwohl es keine baulichen Veränderungen gegeben habe – also auch kein

Anbau oder sonstige zusätzliche Räumlichkeiten in Betrieb genommen worden seien. Die CDU-Fraktion habe bereits in 2015 im Zusammenhang mit der Diskussion um den Anbau der Kita „Im Rüssel“ vorgeschlagen, dass ein Anbau bei der „Kinderinsel“ und die künftige Betreuung von U3- und Ü3Kindern in dieser Einrichtung die bessere Lösung sei. Auf eine entsprechende CDU-Anfrage im Februar 2015 habe Bürgermeister Frank als Vorsitzender des Gemeindevorstands geantwortet und diese Lösung als „ungeeignet“ dargestellt, unter anderem weil dort eine Änderung des Bebauungsplanes notwendig sei. Der Ausbau der Kita „Im Rüssel“ biete genügend Zeit, weitere Alternativen anzugehen. „Fast zwei Jahre später – im November und Dezember 2016 – beschließt die Gemeindevertretung auf Antrag von SPD und ALMA, dass 200.000 Euro in den Haushalt für das nächste Jahr eingeplant werden, um einen Anbau der Kinderinsel zügig vorantreiben zu können“, erinnert die CDU an die jüngste Sitzung des Parlaments. „Gleichzeitig berichtet die ALMA in den Medien, der CDU falle inhaltlich nichts Kreatives ein“, zitiert die CDU weiter und fügt hinzu: „Dies ist eine unverschämte Unterstellung.“ Passiert sei in Sachen Erweiterung des Betreuungsangebotes in den letzten fast zwei Jahren nichts. Die „Schimmel-Kita“ sei noch lange nicht saniert, die Kinder würden seit nunmehr eineinhalb Jahren im Jugendzentrum betreut. Heinz: „Die Jugendlichen mussten weichen, bis heute ohne Alternative“, meint Heinz und fügt hinzu:

„Offensichtlich haben Bürgermeister Frank, SPD und ALMA sich fast zwei Jahre die falschen Prioritäten gesetzt und sich nicht genug um das Betreuungsangebot in der Gemeinde gekümmert.“ Die großen Vorhaben des Rathauschefs – wie der Sportpark/Mäusberg, die Rathausplatzumgestaltung, das Rathaus Altheim und das Frankenbach-Gelände – seien Frank wichtiger und hätten zu viel Zeit beansprucht, meint die CDU. „Da war für unsere Kinder keine Zeit“, so Heinz. Deshalb versuche die neue Mehrheit immer wieder, der CDU die eigenen Versäumnisse anzulasten. Zwei Jahre seien eine lange Zeit, da könne man neue Kapazität planen und ausführen und damit Betreuungskapazität bereitstellen, notfalls

über Pavillons. Der frühere Bürgermeister Walter Blank habe vor einigen Jahren die schimmelbefallene Kita „Haus der Kinder“ innerhalb von einem Jahr saniert und für die Sanierungszeit mit Pavillons eine ordentliche Betreuung unserer Kinder sichergestellt. Die CDU habe eine solche Pavillonanlage auch schon frühzeitig für die Kita „Im Rüssel“ gefordert oder, um eventuell notwendige zusätzliche Betreuungskapazität bereitstellen zu können. „Die neue Mehrheit und Bürgermeister Frank haben die CDU-Vorschläge immer wieder abgelehnt, aber auch sonst nichts unternommen“, mahnt Heinz an. „Doch hätte man im Frühjahr 2015 auf die CDU gehört, könnte der Anbau an der Kinderinsel schon fertig sein.“

was dürfen sich die Besucher freuen? Auf eine wunderbare Tenorstimme. Auf wunderbare Melodien von Johann Strauß und der Strauß-Familie, aber auch auf mitreißende Rhythmen südamerikanischer Leidenschaft. Das wird etwas Einzigartiges. Das Benefiz-Neujahrskonzert mit dem Polizeiorchester Bayern findet am Samstag (7.) ab 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) in der Kulturhalle Münster (FriedrichEbert-Straße 73) statt. Die Einnahmen kommen der frühkindlichen Bildung in Münster zugute. Karten gibt es für 17 Euro im Vorverkauf (19 Euro an der Abendkasse) am Empfang des Rathauses in der Mozartstraße 8, im Schreibwaren-Haus Niggeling in der Darmstädter Straße 6, sowie auch wie immer bei allen ztix-Vorverkaufsstellen sowie online unter www.ztix.de. (ms)

Professor Johann Mösenbichler leitet das Polizeiorchester Bayern seit 2006 als Chefdirigent. (Foto: Bayerische Bereitschaftspolizei)

Käse selbst herstellen

Sonderschau zur Foto-Börse

Gefahrgut entsorgt

D A R M S TA D T - D I E B U R G. Schon gewusst? Mozzarella, Ricotta und Camembert lassen sich mit ein wenig Kenntnis und Geschick ganz einfach selbst herstellen. Wer schon immer mal selbst Käse herstellen möchte, ist in einem Kurs bei der Kreisvolkshochschule genau richtig, der am Donnerstag (12. Januar) beginnt und an drei Abenden in der FriedrichEbert-Schule in Pfungstadt stattfindet. Dabei werden neben den Grundlagen der Käseherstellung auch die Besonderheiten der verschiedenen Käse aus Kuh- und Schafsmilch erläutert. Weitere Informationen gibt es unter der Kursnummer 03-076126 im Internet unter www.ladadi.de/vhs oder unter Telefon (06071) 881-2301. Schriftliche Anmeldungen können auch an die Kreis-Vhs, Jägertorstraße 207, 64289 Darmstadt sowie per Fax an (06071) 881-2319 oder per Mail an vhs@ladadi.de gerichtet werden. (ms)

GROSS-UMSTADT. Der Fotoclub Groß-Umstadt veranstaltet am Samstag (8.) in der Stadthalle seine Fotobörse. An fast 80 Tischen wird von 10 bis 15 Uhr vieles angeboten, was das Fotografenherz höher schlagen lässt. Die Verkäufer kommen aus ganz Europa. Tischreservierungen sind per E-Mail an fotoboerse@fotoclub-gross-umstadt.de oder telefonisch unter (06078) 4400 möglich. Parallel zur Börse findet die Sonderausstellung „Architektur und Landschaft in Schwarz-Weiß“ statt. Die Mitglieder des Clubs präsentieren in der Säulenhalle 55 großformatige Bilder. (mi)

BABENHAUSEN. Wegen illegaler Abfallentsorgung ermittelt die Polizei, nachdem bislang unbekannte Täter auf einem Waldparkplatz an der Landstraße 3116 zwischen Babenhausen und Dudenhofen fünf Gefahrgutfässer abgeladen und zurückgelassen haben. Nach ersten Feststellungen waren alle Fässer verschlossen, giftige Stoffe sind zum Glück nicht ausgetreten. Die Fässer samt Inhalt wurden von der Feuerwehr geborgen und zum Bauhof gebracht. Zeugenhinweise werden unter der Rufnummer (06071) 96560 entgegengenommen. (ms)

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