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BABENHAUSEN • DIEBURG • EPPERTSHAUSEN • MÜNSTER • MESSEL Mittwoch, 25. Januar 2017

Nr. 4 K

Auflage: 23.980

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Vortrag: Naturnahe Beetgestaltung

Sonderthema: Rund um die Gesundheit

Sparkurs: CDU will keine Steuererhöhungen

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Kurz Notiert: Tipps, Treffs und Termine

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Beilagen in Teilausgaben:

Projekt über den alten Ortskern Münsters Altstadt wird zwei Jahre lang unter die Lupe genommen Von Melanie Pratsch MÜNSTER. Historische Ortskerne vor dem Verfall bewahren und ihnen mit intelligenten Nachnutzungskonzepten wieder neues Leben einhauchen: Das ist das Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanzierten Forschungsprojekts „Aktivierung von Flächenpotenzialen für eine Siedlungsentwicklung nach innen – Beteiligung und Mobilisierung durch Visualisierung“ (AktVIS), das bald in Münster sowie in den Kommunen Otzberg und Bensheim startet. In Münster steht die Altstadt im Bereich von der Hintergasse über die Dammstraße und die Frankfurter Straße bis hin zur Auestraße im Fokus des Forschungsprojekts. „Eigentümer, Anwohner und engagierte Bürger sind eingeladen, ihre Ideen beizusteuern“, erklärt Bürgermeister Gerald Frank. Der Hintergrund: Historische Ortskerne weisen häufig erhebliche gebäudestrukturelle Defizite auf, die einen Verkauf erschweren. So entsprechen die Gebäude weder aktuell nachgefragten Wohnungszuschnitten noch heutigen energetischen Standards. Auch finden sich auf den für eine zeitgemäße Bebauung häufig unzweckmäßig geschnit-

tenen Grundstücken oft Nebengebäude zumeist aus ehemaliger landwirtschaftlicher Nutzung. Tragfähige Nachnutzungskonzepte sind daher erforderlich, um strukturelle Gebäudeleerstände zu beseitigen oder möglichst ganz zu vermeiden. Diese können aber nur gemeinsam mit den Immobilieneigentümern entwickelt und umgesetzt werden. 3-D-Stadtpläne Hier setzt das Projekt „Aktivierung von Flächenpotenzialen für eine Siedlungsentwicklung nach innen – Beteiligung und Mobilisierung durch Visualisierung“ (AktVIS) an. Ins Leben gerufen wurde es von der Stadt Bensheim, der Gemeinde Münster und der Gemeinde Otzberg mit Unterstützung der Technischen Universität Darmstadt (Fachgebiet Landmanagement sowie Forschungsgruppe Arbeits- und Ingenieurpsychologie) sowie des Fraunhofer Instituts für graphische Datenverarbeitung IGD Darmstadt. Gefördert wird die Initiative zu 100 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Forschungsinitiative „Kommunen innovativ“. Konkret bedeutet das Pilotprojekt für die Gersprenzgemeinde, dass die Forschungspartner in

den nächsten beiden Jahren gemeinsam neue Ansätze entwikkeln werden, mit denen mögliche Entwicklungsszenarien für den historischen Ortskern der lokalen Politik, Bürgern und Immobilieneigentümern plastisch vermittelt werden können – durch moderne Visualisierungsmöglichkeiten, zum Beispiel 3-D-Stadtpläne. In Bürgerworkshops haben die Einwohner dann die Möglichkeit, ihre Ideen beizusteuern. In Münster steht die Altstadt im Bereich von der Hintergasse über die Dammstraße und die Frankfurter Straße bis hin zur Austraße im Blickpunkt. Ziel ist es, die Attraktivität dieses Quartiers zu steigern – in enger Zusammenarbeit mit Eigentümern und Anwohnern sowie weiteren engagierten Bürgern. „Ich freue mich schon darauf, gemeinsam mit den Bürgern an einer zukunftsorientierten Entwicklung unserer Altstadt zu arbeiten“, sagt Rathauschef Frank und fügt hinzu: „AktVIS bietet von Anfang an die Chance, die Stadtentwicklung unserer Gemeinde aktiv mitzugestalten – und wir brauchen die Expertise unserer Bewohner, um Konzepte für unseren alten Ortskern zu entwickeln und ihn fit für die Zukunft zu machen.“ Bereits jetzt erarbeitet das Regionalmanagement der Lokalen Aktionsgruppe des Landkreises Darm-

stadt-Dieburg eine Potenzialanalyse, aus der Leerstände und Entwicklungsmöglichkeiten im alten Ortskern unter die Lupe genommen werden. Dabei sollen mögliche Alternativen einer Entwicklung des vorhandenen Ortskerns hin zu einem wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltigen neuen Zustand aufgezeigt werden. Daher werden die Visualisierungskomponenten durch baurechtliche Vorprüfungen und einfache Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen ergänzt, um möglichst frühzeitig den Immobilieneigentümern die erforderliche Planungssicherheit zu geben. Das Projekt wird anhand je eines Beispielgebietes in jeder der drei beteiligten Gemeinden gemeinsam mit den dortigen Immobilieneigentümern erprobt und die dabei gewonnenen Erkenntnisse bei der Weiterentwicklung berücksichtigt. Die Ergebnisse werden über das Regionalmanagement der Lokalen Arbeitsgruppe DarmstadtDieburg sowie das Kompetenzzentrum Innenentwicklung an der TU Darmstadt auch anderen Gemeinden zur Verfügung gestellt. Nähere Informationen zum Projekt erteilt Professor Hans Joachim Linke, TU Darmstadt, der per Mail an linke@geod.tudarmstadt.de erreichbar ist.

Traditionsblätter segeln unter neuer Flagge In eigener Sache: RMW Südhessen GmbH übernimmt Zeitungen der Günther Medien GmbH MAINZ/RODGAU. Der frostige Winter hat das Land fest im Griff, und doch geht ein Rauschen durch den heimischen Blätterwald: Anfang 2017 hat die zur Verlagsgruppe Rhein Main (VRM) gehörende RMW Südhessen GmbH (Mainz) drei Zeitungstitel erworben, die bisher von der Günther Medien GmbH (Michelstadt) herausgegeben wurden. Damit segeln die Dreieich-Zeitung, das Offenbach-Journal und das vor einem Jahr neu aufgelegte Wochen-Journal fortan unter neuer

Flagge. Mit dem Segen des Bundeskartellamtes, das dem Verkauf Mitte Januar zugestimmt hat, wurde ein neues Kapitel in der Geschichte der in neun Lokal- und Regionalausgaben erscheinenden Wochenzeitungen aufgeschlagen – ein Kapitel, in dem sich das engagierte und bewährte Team am bisherigen Verlagssitz in Rodgau gemeinsam mit der neuen Leitung den Herausforderungen in der regionalen Medienlandschaft stellen und in dieser wie bisher ganz eigene Akzente setzen wird.

Die Günther Medien GmbH hatte die Dreieich-Zeitung, deren Wurzeln bis ins Jahr 1970 zurückreichen, nach einer turbulenten Krisenzeit im Jahr 2011 erworben, mit langem Atem aus der wirtschaftlichen Talsohle geführt und wieder auf ein umsatzstarkes Fundament gestellt. Dies ging einher mit einer behutsamen Weiterentwicklung des Traditionsblattes DZ, in der sich die Rückbesinnung auf das Altbewährte immer wieder als besondere Stärke erwies. Zum Abschied bezeichnete Herausgeber Christoph Günther die lokale Verankerung der Redaktion ebenso wie den gesamten Kreis gut vernetzter Mitarbeiter als wichtige Säulen für die gemeinsam erreichten Erfolge. Er dankte den Beschäftigten in allen Abteilungen für ihren engagierten Einsatz sowie allen Lesern und Kunden für deren Treue. „Sie alle haben dazu beigetragen, dass es auch in Zukunft mehrere Zeitungsanbieter in unserer Region geben wird“, erklärte Günther abschließend. Erfolgsmodell seit 40 Jahren Ein zentrales Leitbild, das sich seit über 40 Jahren als Erfolgsmodell erweist, ist und bleibt: Mit einer facettenreichen lokalen und regionalen Berichterstattung bieten die drei Zeitungen ihren Lesern informativen und unterhaltsamen Lesestoff aus dem unmittelbaren Lebens- und Arbeitsumfeld – und das schon auf der ersten Seite. Wie die DZ setzen auch das Offenbach-Journal (seit 2012) und das

Wochen-Journal (seit 2016) auf breit gefächerte redaktionelle Inhalte – auf regionale und überregionale Nachrichten aus Politik und Wirtschaft, Sport und Kultur sowie auf Veranstaltungshinweise und Verbrauchertipps. Damit und in einer Gesamtauflage von 218.429 Exemplaren, die mittwochs beziehungsweise donnerstags verteilt werden, bieten alle drei Zeitungen eine optimale Plattform für die Werbebotschaften der Inserenten. Die VRM blickt auf eine über 150jährige Verlagstradition zurück. Sie zählt zu den bedeutendsten regionalen Medienhäusern in Deutschland. Unter ihrem Dach erscheinen 29 Tageszeitungen in Hessen und Rheinland-Pfalz, darunter die Allgemeine Zeitung in Mainz, der Wiesbadener Kurier und das Darmstädter Echo. Eine Vielzahl von Anzeigenzeitungen und Magazinen gehören ebenfalls zum breiten Portfolio. Dieses bereichern nunmehr DZ, OJ und WJ in Kreis und Stadt Offenbach sowie in zahlreichen Kommunen in den Kreisen Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau. Kräftiger Rückenwind unter neuen Segeln: Von der Übernahme der drei Zeitungen unter das Dach der VRM versprechen sich die seitherigen ebenso wie die künftigen Verantwortlichen neue Perspektiven und große Chancen. Traditionen leben und mit neuen Impulsen dem so wichtigen Medium „Lokalzeitung“ den Weg in die Zukunft ebnen: Dies soll die Arbeit aller Beteiligten prägen, wie einst, so auch heute und in Zukunft. (dz)

BEI EINEM AUSFLUG INS VERSCHNEITE FREIZEITZENTRUM durften die Kinder der Münsterer Kita „Im Rüssel“, die derzeit übergangsweise in den Räumen des Jugendzentrums untergebracht sind, dieser Tage ausgiebig im Schnee spielen. Fast unberührt, bis auf einzelne Tierspuren und zwei gebaute Schneemänner, fanden die jungen Besucher das Freizeitzentrum Münster vor. Die Kinder genossen es, mit dem Element Schnee zu spielen, Schneemänner zu bauen und einen kleinen Hügel mit mitgebrachten Plastiktüten herunter zu rutschen. Insgesamt eine Riesengaudi für Groß und Klein, bei der die Kita-Kinder am Ende sichtbare Spuren hinterließen: Die beiden Schneemänner, die schon standen, bekamen fünf weitere frostige Gesellen dazu gebaut, und der Hügel war in praktisch Rutschbahnbreite vom Schnee frei geräumt. (ms/Foto: Gemeinde Münster)

Artistik, Guggemusik und eine Cocktail-Bar KVD präsentiert neues Äla-Nacht-Konzept – Kindersitzung am Sonntag DIEBURG. Die Äla-Nacht am Fastnachtssonntag ist alljährlich einer der Höhepunkte im karnevalistischen Kalender des närrischen Dieburgs. Da es in den vergangenen Jahren jedoch zu einem leichten Besucherrückgang gekommen ist, hat sich der Vorstand des Karnevalvereins Dieburg (KVD) entschlossen, in einem Arbeitskreis über eine Neukonzeption der beliebten Veranstaltung nachzudenken. Bewährt hat sich das Rezept für die Kindersitzung, die am kommenden Sonntag (29.) über die närrische Bühne geht. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, freut sich der Vorstand nach dem Ende des Arbeitskreises. So sei es als allererstes gelungen, für die Äla-Nacht am Fastnachtssonntag (26. Februar) mit „Fun Collection“ eine Party-Band zu verpflichten, die etwa vom Groß-Umstädter Winzerfest bekannt sei. Nicht zuletzt sei ein abwechslungsreiches Programm mit einigen neuen Höhepunkten zusammengestellt worden – ohne dass jedoch damit die Tradition verloren gehe, betoneen die Verantwortlichen des KVD. Und um dieser Tradition treu zu bleiben, soll auch wie jedes Jahr zu Beginn der Äla-Nacht die Prinzengarde mit dem Prinzenpaar in die Römerhalle einziehen. Nach der Begrüßung erfreut die Damengarde die Narrenschar mit ihrem temporeichen Gardetanz, danach soll es zum ersten Höhepunkt des Abends kommen: Das Komödianten-Duo „Tebe & Leiste“ die schon im Circus Roncalli

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und beim Humorfestival in Peking aufgetreten ist, wird mit Show und Artistik für die Unterhaltung sorgen. Dazu gesellt sich eine Tanzgruppe aus Oppenheim und die „Truffkapell“ aus Jügesheim, die alt bekannte Stimmungsmacher mit typischer Guggemusik kombinieren. So ist sich der KVD sicher: „Das närrische Publikum wird sicher mitgerissen, bevor die Zigeunergruppe aus Hofheim die Bühne betritt und ihr neues musikalisches Spektakel abliefert.“ Dem anschließen wird sich „Daniela Castillo“ aus dem Rheinland, die stimmgewaltig das närrische Volk von den Sitzen reißen soll, ehe mit einem närrischen Finale das ÄlaNacht-Programm beendet wird und die „Fun-Collection“ die Narren bis in den frühen Morgen unterhält. Kinderprinzenpaar wird am Sonntag vorgestellt Durch das Programm des Abends führen Jürgen Schaarvogel und Thorsten Setzer, und der Wirtschaftsbetrieb von Hallenchef Tobias Niestatek hält einiges an Leckereien und eine neu eingerichtete „Äla-Cocktail-Bar“ bereit. Saalöffnung ist um 19 Uhr, Flanierkarten zum Preis von 12 Euro (ohne Platzreservierung) gibt es im Kaufhaus Enders, Zuckerstraße 24, Telefon (06071) 22271, sowie an der Abendkasse – soweit noch vorhanden. Am kommenden Sonntag (29.) steigt in der Römerhalle die erste von zwei Kindersitzungen des KVD. Um 14.33 Uhr hebt sich der Vorhang zum fast drei-

stündigen Programm der Dieburger Nachwuchs-Fastnachter, das vom amtierenden Kindersitzungspräsident Joris moderiert wird. Auf dem Programm stehen Wortvorträge von Jermaine Stemmler, Merle Keller, Katharina und Lukas Richter sowie Lia und Nico Zimprich sowie des Ex-Kinderprinzenpaares Julius Gärtner und Denise Weyrauch, und nicht zuletzt werden zahlreiche Tänze der Kinder- und Jugendgarde dargeboten sowie natürlich auch der aktuelle Dieburger Fastnachtsschlager „Leg die Hände an die Ohren“. Diese Aufgabe übernimmt Miro Rodriguez, der somit schon seit einigen Jahren in die Fußstapfen seines Opas, Jürgen Schaarvogel, getreten ist. Höhepunkt ist schließlich die Vorstellung des neuen Kinderprinzenpaares, die KVD-Präsident Friedel Enders vornehmen wird. Denn auch in diesem Jahr wird mit Spannung erwartet, welche närrischen Kids wohl in dieser Kampagne das Dibborscher Kindervolk bis Ascher mittwoch regieren werden. Wer dabei sein möchte beim Nachwuchs-Spaß, sollte sich beeilen, denn es gibt nur noch einige Rest-Karten für die zweite Dieburger Kindersitzung am Sonntag (12. Februar), die ebenfalls im Kaufhaus Enders erhältlich sind. (ms)

Redaktion Tel.: 0160 - 92750257 Fax: 06106 - 28390-12 melanie.pratsch@ dreieich-zeitung.de


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