BABENHAUSEN • DIEBURG • EPPERTSHAUSEN • MÜNSTER • MESSEL Mittwoch, 22. Februar 2017
Elferrat gewinnt: Glück für die Fassenachter aus Eppertshausen Seite 2
Nr. 8 K
Auflage: 23.980
Müllproblem: NABU Münster fischt kiloweise Abfall aus Gersprenz Seite 3
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Rund um die Gesundheit
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Schlosskonzerte: Dieburger Reihe startet in 30. Saison
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Beilagen in Teilausgaben:
Mit Äla durch Dieburgs Gassen 111 Zugnummern starten beim großen Umzug – Neue Wegführung Von Melanie Pratsch DIEBURG. Es ist wieder soweit: Mit 111 Zugnummern wird sich am Dienstag (28.) der Dieburger Fastnachtsumzug 2017 durch die Gassen der närrischen Hochburg schlängeln. Dabei hoffen die Aktiven nach dem unwetterbedingten Ausfall der vergangenen Kampagne dieses Mal auf schönes Wetter – und müssen sich beim Verlauf des Lindwurms etwas umstellen: Denn aufgrund der zahlreichen Baustellen in der Innenstadt nimmt der Umzug einen anderen Weg als gewohnt. Rund 3.000 Narren werden sich am Fastnachtsdienstag (28.) unter dem Motto „Mer Fassenoachter gäihn tolerant, mit alle Mensche Hand in Hand“ dem großen Dieburger Fastnachtsumzug 2017 anschließen. Insgesamt 111 Zugnummern mit 78 Fußgruppen, 15 Musikzügen, dem Elferrat, etlichen Gardisten und nicht zuletzt den Prinzenpaaren haben sich wieder mächtig ins Zeug gelegt, um Dieburg auch dieses Jahr in die närrische Äla-Hochburg zu verwandeln, die alljährlich Tausende Narren aus der Region in die Stadt zieht. Start ist um 13.33 Uhr an der Alten Mainzer Landstraße, bedingt durch die Dauerbaustellen im Stadtgebiet nimmt der Umzug in diesem Jahr allerdings einen geänderten Verlauf: Der Weg „Hinter der Schießmauer“ entfällt, statt dessen bewegt sich der Lindwurm vom Steinweg aus am Marktplatz
vorbei durch die Fußgängerzone, von dort aus weiter in die Ringstraße, an der Groß-Umstädter Straße nach links an der Kreiselbaustelle vorbei und nimmt von dort aus weiter den bekannten Weg bis zur Auflösung am Marktplatz. Von den KVD-Ansagern Petra und Stefan, die mit ihrem Lautsprecherwagen die Zugnummer 1 bilden, bis hin zum „Aschermittwochskater“ mit der Nummer 111 liegen nicht nur zahlreiche aktive Fastnachter, sondern auch viel Arbeit und Vorbereitung, die in den vergangenen Wochen geleistet wurde. Das weiß Zugmarschall Thomas Lewis, der in dieser Kampagne zum dritten Mal Programm und Abfolge des Dieburger Fastnachtsumzugs zusammengestellt hat. Dabei war die Arbeit im Vergleich mit den Vorjahren nicht ganz so groß, schließlich be-
steht die Zusammensetzung des närrischen Lindwurms in diesem Jahr zum großen Teil aus dem von 2016, der wegen eines heftigen Sturms abgesagt werden musste – was die Gruppen, Kostüme und auch die Anordnung betrifft. Mehr als 90 Prozent der Zugreihenfolge ist gegenüber 2016 daher gleich geblieben. Konfetti-Truck Hinzu gesellen sich einige neue Gast- und Jubiläumsgruppen wie etwa der FVCA aus Eppertshausen, der 2016 zu „Hessens bestem Kappen-Klub“ gekürt wurde und dieses Jahr sein 4 x 11-jähriges Jubiläum feiert. Außerdem sind der Konfetti-Truck von Hit Radio FFH, der mit Partykrachern und Fastnachtshits die Stimmung auch auf dem Marktplatz anheizen wird, sowie zahlreiche närrische Gäste
Die rote Linie markiert die Wegstrecke des großen Dieburger Fastnachtszuges, die in diesem Jahr aufgrund der Baustellen in der Innenstadt in diesem Jahr einen neuen Verlauf nimmt. (Grafik: KVD)
aus der Region mit von der Partie. Und nicht zuletzt werden Vertreter aus Dieburgs Partnerstädten wieder einmal den Umzug mit eigenen Zugnummern bereichern. Zum krönenden Abschluss zeigt sich dann das Dieburger Prinzenpaar, das nur zwei Tage zuvor – Punkt 14.11 Uhr am Fastnachtssonntag beim Empfang am Bahnhof – erstmals vors närrische Volk treten wird. Bis dahin zählen die diesjährigen Tollitäten zum am besten gehüteten Geheimnis im närrischen Dibborsch, der KVD hält die Namen streng unter Verschluss. Wenn der närrische Lindwurm seinen Weg durch die Stadt beendet hat, wird wie jedes Jahr wieder am Markplatz weiter gefeiert – und bevor um 19.11 Uhr das Äla-Finale im „M22“ am Marktplatz steigt, wird in den Kneipen der Innenstadt ganz sicher immer wieder der in Dieburg so charakteristische Fastnachtsgruß ertönen: „Dibborsch, äla!“ Nach dem Motto „Jeder trägt die Zugplakette“ ruft der KVD auch in diesem Jahr die närrischen Besucher des Umzugs dazu auf, praktisch als „Eintritt zum Umzug“ die Fastnachtsplakette zum Preis von 2,50 Euro zu kaufen und damit die Arbeit der Dieburger Karnevalisten zu unterstützen. Das genaue Programm des Umzugs mitsamt der einzelnen Zugnummern und einem genauen Wegstrekkenplan findet sich im Internet unter karnevalvereindieburg.de und liegt außerdem in gedruckter Form in vielen Dieburger Geschäften aus.
Vogelgrippe bei Wildvögeln am Reinheimer Teich festgestellt
Wer kennt diesen Mann?
Kreis richtet Restriktionsgebiete ein – Gebiet meiden
MÜNSTER. Nachdem eine 21jährige Frau am 30. August 2016 beim Joggen von einem bislang unbekannten Täter angegriffen worden war (das Wochen-Journal berichtete), versuchen Staatsanwaltschaft und Polizei nun mit Hilfe eines Phantombildes Hinweise auf den Unbekannten zu erlangen. Die Polizei fragt daher: Wer kennt die-
DARMSTADT-DIEBURG. In den vergangenen Tagen sind zahlreiche Wildvögel im Bereich des Reinheimer Teichs verendet. Bisher wurde bei sechs Graugänsen, vier Kanadagänsen sowie zwei Mäusebussarden der Influenzavirus vom Typ H5 nachgewiesen. Weitere Proben befinden sich in der Untersuchung. Entgegen der Meldung aus der vergangenen Woche gilt nach wie vor die Stallpflicht für Geflügel im Landkreis DarmstadtDieburg: „In einem Erlass des Hessischen Umweltministeriums gilt die Stallpflicht weiterhin in elf hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten, darunter ist auch der Kreis Darmstadt-Dieburg“, teilt Andreas Schweigmann vom Veterinäramt des Kreises mit. Indes sind in Reinheim mehrere Fälle von Vogelgrippe bei Wildvögeln aufgetaucht: Bis gestern wurden 20 Tierkörper geborgen und im Hessischen Landeslabor untersucht. Dort wurde bisher bei sechs Graugänsen, vier Kanadagänsen sowie zwei Mäusebussarden der Influenzavirus vom Typ H5 nachgewiesen. Weitere Proben aus dem Gebiet
befinden sich noch in der Untersuchung. Die positiven Proben wurden zur weiteren Abklärung an das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems verschickt. Von dort kam gestern die Bestätigung, dass bei insgesamt neun der eingeschickten Tiere das hochpathogene Influenzavirus vom Typ H5N8 nachgewiesen wurde. „Damit besteht die Sicherheit, dass im Bereich des Naturschutzgebietes Reinheimer Teich ein sehr aktives Vogelgrippegeschehen bei Wildvögeln besteht, das deutlich intensiver ist als die bisher in Hessen beobachteten Einzeltierfunde“, so die Information aus dem Kreishaus. Hinzu kommt, dass der Landkreis zu den geflügeldichtesten Regionen in Hessen zählt. Daher hätte eine Verschleppung des Virus in Hausgeflügelbestände hier besonders fatale Folgen. Der Landkreis hat aus diesen Gründen gestern entschieden, um das Naturschutzgebiet Reinheimer Teich zwei Restriktionszonen, einen Sperrbezirk und ein darum liegendes Beobachtungsgebiet einzurichten. Lesen Sie weiter auf Seite 5
ES KLAPPERT WIEDER AN DER GERSPRENZ, denn das Storchenjahr in Münster hat begonnen. Die Weißstörche sind zurück, und seit einigen Tagen sind alle drei Horste wieder mit Paaren besetzt, weiß die NABU-Ortsgruppe zu berichten. Dabei stellt sich wie in jedem Frühling für die Naturschützer die Frage, ob einer der Störche die Gersprenzgemeinde zum wiederholten Mal angesteuert hat – das sehen die NABU-Experten an den Ringen, anhand derer die Weißstörche identifiziert werden können. Diese Frage konnte jedoch noch nicht eindeutig beantwortet werden, aber Thomas Lay vom NABU weiß schon jetzt: „Die Kläranlagenstörche sind unberingt, das Paar „Auf dem Sand“ ist beringt, konnte jedoch bisher noch nicht identifiziert werden.“ Ein natürlicher Pappelhorst beherbergt das dritte Storchenpaar, das sich dort häuslich eingerichtet hat. Wann sich nun Nachwuchs bei den Familien Adebar einstellt, ist schwer zu sagen., eines steht aber fest: Am Kläranlagen-Horst wurde in den vergangenen Tagen eifrig ausgebessert und ordentlich geklappert – und wer entlang der Gersprenz spazieren geht, der wird die schwarz-weißen Gesellen vielleicht in ihren Nestern oder in der Wiese an der Semme beobachten können, wie sie munter nach Nahrung suchen. Wer sich für die Weißstörche interessiert, kann sich im Storchentagebuch des NABU unter www.nabu-muenster-hessen.de über die Aktivitäten der Tiere informieren – hier gibt es auch einen Link zur Webcam der Entega-Störche an der Kläranlage, die den ganzen Tag beobachtet werden können. (ms/Foto: Thomas Lay, NABU Münster)
Hände weg vom Alkohol Polizei kündigt verstärkte Kontrollen an den närrischen Tagen an DARMSTADT-DIEBURG. Die kommenden Tage stehen ganz im Zeichen der Fastnacht, Veranstaltungen und Umzüge werden wieder tausende Karnevalisten in ihren Bann ziehen. Auch die Polizei in Südhessen ist für die „tollen Tage“ gewappnet und kündigt schon jetzt an, verstärkt Alkohol- und Drogen-
Fahndung nach Angriff auf Joggerin in Münster-Breitefeld sen Mann? Der mutmaßliche Täter ist etwa 25 bis 30 Jahre alt und 1,75 bis 1,80 Meter groß, hat kurze schwarze Haare, eine normale sportliche Figur und eine auffällige Hakennase. Zur Tatzeit trug er ein grünes T-Shirt und war mit einem dunklen Fahrrad unterwegs. Hinweise nimmt die Kripo unter Telefon (06151) 969-0 entgegen. (ms)
kontrollen durchzuführen. Verkehrsteilnehmern empfiehlt die Polizei daher dringend: „Hände weg vom Alkohol und von Drogen, nutzen Sie das Angebot öf-
fentlicher Verkehrsmittel.“ Schließlich könnten die Folgen einer Autofahrt unter Alkoholoder Drogeneinfluss gravierend sein. (ms)
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