Große BikiniAuswahl BABENHAUSEN • DIEBURG • EPPERTSHAUSEN • MÜNSTER • MESSEL Mittwoch , 13. April 2016
Neue Parlamente: Konstituierende Sitzungen im Kreis Seite 2
Nr. 15 K
Auflage: 23.980
Gesamtauflage 218.420
Stolperfallen: Ärger über Friedhof in Eppertshausen Seite 3
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen, Seite 7
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seite 10 und 11
Seite 6
Theatertage: Unterhaltsame Ferien für Kinder in Münster Seite 4
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
495 neue Asylbewerber Lage entspannt sich, Verwaltungsrat des Kreises stellt Arbeit ein Von Melanie Pratsch DARMSTADT-DIEBURG. Nach der Schließung der Balkanroute macht sich der Rückgang der Flüchtlingszahlen auch im Landkreis DarmstadtDieburg bemerkbar. Denn auch wenn 495 weitere Zuweisungen bis Mitte des Jahres angekündigt sind, können die Schutzsuchenden auf bestehende Unterkünfte verteilt werden. Das neue Flüchtlingswohnheim in der Goebelstraße in Münster steht derweil kurz vor der Fertigstellung. 120 Bewohner können voraussichtlich Ende des Monats in das neue Gebäude hinter dem Netto-Markt in der Münsterer Goebelstraße einziehen. Ursprünglich war geplant gewesen, Container für die Flüchtlingsunterkunft zusammenzusetzen, die waren Anfang des Jahres wegen der hohen Nachfrage auf dem Markt jedoch nicht zu haben. So entschied sich die Gemeinde für einen Neubau in Fertigbauweise, bei dem bis zu elf Meter lange Beton-Mauerteile geliefert wurden (das Wochen-Journal berichtete). Mittlerweile steht das Gebäude, das Dach ist gedeckt, und die Gemeinde Münster bestätigte gestern, dass laut Aussage der Ansprechpartner bisher alles planmäßig läuft. Fest steht: Der Landkreis Darmstadt-Dieburg muss bis 30. Juni mit der Zuweisung von 495 weiteren Asylbewerbern rechnen. Darüber hat die Sozialde-
zernentin des Kreises, Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück, vergangene Woche die Bürgermeister der 23 Städte und Gemeinden informiert, nachdem das Regierungspräsidium Darmstadt ihr die aktuelle landesweite Quotenberechnung mitgeteilt hatte. „Eine exakte Prognose ist derzeit außerordentlich schwierig“, erläuterte Lück die neuesten Zahlen aus dem Regierungspräsidium und verwies auf die aktuelle Flüchtlingssituation: „In den vergangenen Wochen waren die Zugangszahlen im Verhältnis zu den Vormonaten konstant sehr nied-
rig.“ Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Balkanroute seit mehreren Wochen geschlossen ist. Allerdings sei nicht zu kalkulieren, wie viele syrische Flüchtlinge in den kommenden Monaten direkt über die Türkei aufgenommen werden, um dann weiter verteilt zu werden. „Es kann daher auch nicht ausgeschlossen werden, dass eine erhöhte Zuweisung erforderlich sein wird“, so Lück weiter. Dennoch ist nach Einschätzung der
120 Bewohner können bis Ende April in die neue Asylbewerberunterkunft in der Münsterer Goebelstraße einziehen. (Foto: Pratsch)
Sozialdezernentin der Landkreis Darmstadt-Dieburg mit seinen Planungen aktuell so gut vorbereitet, dass der benötigte Wohnraum für die prognostizierten 495 Neuaufnahmen im zweiten Quartal in den Städten und Gemeinden des Kreises bereitgestellt werden kann. Unterdessen hat Landrat Klaus Peter Schellhaas am vergangenen Freitag den Verwaltungsstab des Kreises aufgelöst. Das Gremium wurde im Oktober vergangenen Jahres nach der Aufforderung des Landes Hessen an den Kreis, Notunterkünfte für Schutzsuchende bereitzustellen, einberufen und hat seither die Arbeit in den Notunterkünften in je zwei Sporthallen in Seeheim-Jugenheim am Schuldorf und in Weiterstadt an der Albrecht-Dürer-Schule koordiniert. Dort waren bis vor wenigen Wochen zeitweise bis zu 600 Menschen untergebracht. Inzwischen sind die Flüchtlinge aus den Hallen an der Albrecht-Dürer-Schule ausgezogen, danach wurden die Gebäude renoviert, und können ab der kommenden Woche wieder für den Schulsport- und Trainingsbetrieb genutzt werden. Die Rückgabe der Hallen am Schuldorf Bergstraße erfolgt nach Angaben des Landrats im Laufe dieser Woche. Wie hoch die Kosten für den Rückbau der Sporthallen ausfallen werden, lässt sich nach Auskunft der Kreisverwaltung derzeit noch nicht beziffern, weil noch nicht alle vorgenommenen Arbeiten abgerechnet sind. Größere Schäden seien jedoch nach der Räumung nicht festzustellen gewesen, oft habe eine Pinselstrichsanierung ausgereicht. Landrat Schellhaas dankte allen Beteiligten, die sich in den vergangenen Monaten im Verwaltungsstab und in der vorgeschalteten Koordinierungsgruppe engagiert hatten – und das oftmals über das normale Maß hinaus. Besonders würdigte er die Arbeit des Flüchtlingskoordinators Manuel Feick und des Verwaltungsleiters der Kreisverwaltung, Rainer Leiß, der mit dem Flüchtlingskoordinator und Kreisbediensteten aus den
Bereichen Allgemeine Verwaltung, Personal, Pressestelle und Verwaltungsleitung in der Koordinierungsgruppe weiterhin die Arbeit für die temporäre Flüchtlingsunterkunft, die der Kreis für seine Städte und Gemeinden im Pfungstädter Industriegebiet eingerichtet hat, begleiten wird. In der Unterkunft sind derzeit 380 Menschen untergebracht, aktuell leben in den 23 Städten und Gemeinden im Landkreis Darmstadt-Dieburg insgesamt 3.439 Schutzsuchende aus wöchentlichen Regelzuweisungen. Und auch wenn dem Landkreis jetzt weitere Asylbewerber zugeteilt wurden, ist nach Einschätzung des Landrates nach derzeitigem Stand eine Quotenberechnung für die Kommunen nicht notwendig. „Mit dem, was wir an Gemeinschaftsunterkünften in unseren Städten und Gemeinden aktuell planen, ist der Bedarf derzeit gedeckt“, so Schellhaas.
Stadtrat beendet politische Arbeit BABENHAUSEN. Der Erste Stadtrat und frühere Bürgermeister von Babenhausen, Kurt Lambert, hat angekündigt, seine kommunalpolitische Arbeit zu beenden. Grund seien Altersund Gesundheitsgründe. Der 75-Jährige gehörte mehr als 20 Jahre lang den verschiedensten städtischen Gremien in Babenhausen an und engagierte sich ehrenamtlich in zahlreichen Vereinen der Stadt. 1990 wurde Lambert zum Bürgermeister von Babenhausen gewählt und sechs Jahre später im Amt bestätigt. 2011 wechselte er in den Magistrat und war als Erster Stadtrat offizieller Vertreter von Bürgermeisterin Gabi Coutandin und heute von Bürgermeister Achim Knoke. Bei der Kommunalwahl am 6. März habe er sich – wie er sagt – bewusst auf den letzten Platz der Kandidatenliste der Freien Wähler Babenhausen (FWB) setzen lassen, um so jüngeren Bewerbern bessere Chancen einzuräumen. (ms)
Gruppenbild unter Wasser: Bereits seit fünf Jahren gehört der Ausflug ins Indoortauch-Center Monte Mare Rheinbach bei Bonn zum festen Programm der Gersprenztaucher in Münster. (Foto: Gerprenztaucher)
Tauchen als Familiensport Gersprenztaucher sind stolz auf ihre jungen Mitglieder MÜNSTER. Der Tauchsportverein Münster blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und will künftig noch mehr Angebote für Familien bereithalten – schließlich soll der Tauchsport als Familiensport in der Gersprenzgemeinde weiter etabliert werden. „Die Aktivitäten im ersten Quartal 2015 spiegeln unsere Strategie wider, die lautet: Tauchen ist ein Familiensport“ – mit diesen Worten blickte der Vorsitzende des Tauchsportvereins, Matthias Heinrichs, bei der jüngsten Mitgliederversammlung auf das vergangene Jahr zurück und betonte: „Der Ausgleich zwischen Neuem und Alten ist nicht immer einfach, aber notwendig für die Weiterentwicklung eines modernen Sportvereins.“ Ganz in diesem Sinne hat neben den Reisen, Ausflügen und gemeinsamen Feiern vor allem die Aus- und Weiterbildung einen hohen Stellenwert für die Gersprenztaucher. Erstmals in der 22-jährigen Vereinsgeschichte werden die Ausbildungen bereits für Kinder ab acht Jahren (Kindertauchsportabzeichen) und die Ausbildungen zum Deutschen Tauchsportabzeichen (DTSA Silber und DTSA Gold) mit Erwachsenen aller Altersklassen zur gleichen Zeit angeboten. „Der Tauch-
sport bietet Familien die Möglichkeiten einer gemeinsamen Freizeitgestaltung in Kombination mit sportlicher Betätigung ohne Wettkampfdruck und mit Spaß und Abenteuer in der Natur“, wirbt der Vorsitzende für seine Sportart und dankte allen Ausbildern und Trainern des Vereins, die nach den Ausbildungsrichtlinien unseres Dachverbandes VDST (Verein deutscher Sporttaucher) die Mitglieder ausbilden. Eine Jahreshauptversammlung gibt auch immer die Zeit, über die wirtschaftliche Situation eines Vereines zu sprechen, und da konnte Ilke Käppler wie in den vergangenen Jahren wieder gute Zahlen verkünden, bei denen sich die jährlichen Ein- und Ausgaben die Waage halten und ausreichend Rücklagen für die Wartung und Pflege der Vereinsausrüstungen bestehen. Als wichtigster Punkt der Tagesordnung stand die Neuwahl des Vorstandes an, was sich aber als unkompliziert herausstellte, schließlich hat sich der alte Vorstand bereit erklärt, für weitere zwei Jahre die ehrenamtlichen Aufgaben zu übernehmen. Um neue Impulse zu geben und die verschiedensten Reiseinteressen zu bündeln, einigte sich die Jahreshauptversammlung, den Reiseausschuss neu zu or-
ganisieren: So wird Boris Niggeling künftig die Ideenvorschläge bündeln, Außerdem wird es erstmals einen Jugendausschuss bei den Gersprenztauchern geben – und das mit gutem Grund, denn 20 Prozent der Mitglieder sind unter 18 Jahre alt. „Wir wollen Ansprechpartner sein und Hilfestellung für die jungen Mitglieder geben“, betonten Amelie Höfele (16) und Vincent Reichelt (17). Einen Ausblick auf kommende Veranstaltungen und Reisen in den nächsten Jahren bildete den Abschluss der Versammlung, wobei es sehr erfreulich war, dass sich Mitglieder spontan bereit erklärten, Organisationsaufgaben zu übernehmen. „Das gibt Hoffnung und Sicherheit für ein zukünftiges aktives Vereinsleben im Münsterer Tauchsport“, freute sich der Vorsitzende zum Abschluss einer rundum gelungenen Mitgliederversammlung. Wer Interesse am Tauchsport in Münster hat: Die nächste Möglichkeit zum Schnuppertauchen besteht am Sonntag (19. Juni) im Freibad Reinheim zum deutschlandweiten „VDSTTauchtag”, außerdem können sich Interessenten unter www.gersprenztaucher.de informieren und finden dort die Ansprechpartner im Verein. (ms)