BABENHAUSEN • DIEBURG • EPPERTSHAUSEN • MÜNSTER • MESSEL Mittwoch, 20. Juli 2016
Nr. 29 K
Dieburg: 55. Auflage des Schlossgartenfestes beginnt Seite 2
Auflage: 23.980
Gesamtauflage 218.420
Münster: 2.000 Euro für Projekt des DJK Blau-Weiß Seite 3
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 5
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seite 8
Seite 6
Beilagen in Teilausgaben:
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
„Stets ein Mann der Tat“ Bernhard Lammel ist neuer Polizeipräsident in Südhessen DARMSTADT. In einer feierlichen Zeremonie hat der Hessische Innenminister Peter Beuth Bernhard Lammel in sein neues Amt als Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Südhessen eingeführt. Lammel tritt die Nachfolge von Gosbert Dölger an, der zum Ende des Monats Mai aus dem Dienst ausgeschieden war. „In den vergangenen 42 Jahren hat Bernhard Lammel die Polizei an verschiedensten Orten und in unterschiedlichsten Funktionen kennengelernt“, erklärte Innenminister Peter Beuth bei der offiziellen Amtseinführung in Wiesbaden. Zuletzt habe sich das Präsidium für Technik, Logistik und Verwaltung (PTLV) dank seines Einsatzes und seines hohen Engagements nicht nur zu einer ef-
fektiven Polizeibehörde, sondern vielmehr zur zentralen Fachdienststelle für die polizeiliche Informations- und Kommunikationstechnik sowie sonstige Einsatztechnik und für die Ausstattung, Beschaffung und Verwaltung entwickelt. „Deren Leistungsspektrum und die Fachkompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird von allen übrigen hessischen Polizeibehörden geschätzt“, betonte Beuth und fügte hinzu: „Ich bin mir sicher, dass seine Verwendungsbreite und sein geschätztes Fachwissen auch im Polizeipräsidium Südhessen dazu dienen wird, mit viel Tatkraft die neue Herausforderung zu bewältigen.“ Als Polizeipräsident der südhessischen Polizeibehörde ist Bernhard Lammel künftig federführend für die Sicherheit
von rund einer Million Menschen zuständig. Sein Dienstbezirk umfasst die Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau und Odenwald sowie die Stadt Darmstadt. Bernhard Lammel hat den Polizeiberuf von der Pike auf gelernt und verfügt über große Erfahrungen in unterschiedlichen Aufgabenbereichen: Seit seinem Eintritt in die Polizei des Landes Hessen im Jahr 1974 bei der Bereitschaftspolizei in Mühlheim hat er an verschiedenen Stellen der hessischen Polizei gewirkt. So wurde er 1977 zur Polizeistation und 1980 zur Kriminalabteilung Rüsselsheim versetzt. Bereits 1981 hat er die II. Fachprüfung absolviert und wechselte 1985 zum Polizeipräsidium Frankfurt als stellvertretender Leiter der Personenfahn-
dung – mit dreimonatiger Abordnung zum Polizeipräsidium Berlin. Seit 1991 im höheren Dienst, war Lammel als junger Polizeirat Polizeiführer vom Dienst beim Polizeipräsidium Frankfurt. Von 1992 bis 1999 war er in verschiedenen Funktionen bei der Polizeidirektion GroßGerau eingesetzt, danach ein Jahr ins Hessische Innenministerium abgeordnet, wo er zwischen 2001 und 2005 als Leiter des Lagezentrums der Hessischen Landesregierung fungierte. 2005 führte sein Weg zurück als Leiter der Polizeidirektion Groß-Gerau, 2008 wechselte er ins Hessische Landeskriminalamt, zunächst als Abteilungsleiter zuständig für die Einsatzund technische Ermittlungsunterstützung und 2012 als Leiter der neuen Abteilung IuK-Ein-
Bei der Amtseinführung: Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch, der neue Polizeipräsident Bernhard Lammel und Innenminister Peter Beuth (von links). (Foto: Polizeipräsidium Südhessen) satz und Cybercrime. Seinen Weg ins Präsidium für Technik, Logistik und Verwaltung (PTLV) fand Bernhard Lammel zu-
„Alles steht auf Neuanfang“ BABENHAUSEN. Nachdem sich die CDU gemeinsam mit den Freien Wählern in Babenhausen gegen eine Steuererhöhung zur Sanierung des Haushalts entschieden hat, fordert sie nun, schnellstmöglich die Arbeitsgruppe zur Erarbeitung von Sparvorschlägen einzuberufen, wie es das Parlament bereits beschlossen hatte. An ihrer kürzlich getroffenen Grundsatzentscheidung zur Ablehnung einer abermaligen Steuererhöhung werden die Parlamentarier der CDU in Babenhausen festhalten: „Wir können nicht die Bürger über Steuern direkt und auch noch rückwirkend für unsere Haushaltsmisere in Haftung nehmen, nur um in der komfortablen Lage zu sein, weiter Geld ausgeben zu können“, betont der Fraktionsvorsitzende Stephan Sawallich. Schließlich sei die Grundsteuer B innerhalb der vergangenen drei Jahre bereits um mehr als das Doppelte angehoben worden. Aus Sicht der CDU sei es daher zwingend geboten gewesen, die Notbremse zu ziehen. „Wir hatten versprochen, den Wandel für Ba-
benhausen und die Menschen hier zu gestalten“, erklärt Sawallich und fügt hinzu: „Jetzt haben wir sehr konsequent den Schalter auf Neuanfang gelegt.“ Entscheidung respektieren Nachdem die Christdemokraten in der jüngsten Parlamentssitzung gemeinsam mit den Freien Wählern 18 Stimmen gegen eine erneute Grundsteuererhöhung in die Waagschale geworfen haben (das Wochen-Journal berichtete), fordern sie, diese demokratische Entscheidung nun zu respektieren. Sawallich: „Wir sind selbst Bürger dieser Stadt und selbst engagierte Vereinsmenschen – auch uns trifft all das, was wir entscheiden.“ Dass sich die Stadt schon lange in der vorläufigen Haushaltsführung befinde und damit der Ausgabenstopp faktisch schon lange bestehe, sei vielen nicht bewusst. Schließlich habe der Bürgermeister zunächst im neuen Jahr 2016 überhaupt gar keinen Haushalt vorgelegt und damit bis nach der Kommunalwahl gewartet. Und als die Mandate verteilt gewesen seien, habe er einen Haushalt eingebracht, der nicht genehmi-
gungsfähig gewesen sei. „Es ist also in der Darstellung nicht richtig zu behaupten, wir 18 Stadtverordneten seien nun verantwortlich für die Streichungen der Geldmittel. Die vorläufige Haushaltsführung besteht nämlich schon ein halbes Jahr lang – und die Verantwortung dafür liegt beim Bürgermeister“, betont der CDU-Fraktionschef. „Liste der Grausamkeiten“ Jetzt aber mache der Bürgermeister Stimmung, lege zuletzt eine „Liste der Grausamkeiten“ vor und baue nach wie vor bei den Vereinen und den Bürgern persönlich und über die Presse enormen Druck auf. „Er droht unter anderem mit der Schließung wichtiger öffentlicher Gebäude, was wiederum die Vereine auf die Barrikaden treibt“, so Sawallich. Gleichzeitig lasse er die Bürger jetzt – nach einem halben Jahr vorläufiger Haushaltsführung – spüren, was Ein-
sparzwang bedeutet. „Er tut es jetzt, weil er nach unserer Parlamentsentscheidung den Schwarzen Peter bequem weitergeben kann.“ Das Paradoxe sei, dass viele der freiwilligen Leistungen, die der Bürgermeister heute mit viel Brimborium einsparen müsse, so oder so auf der Strecke bleiben würden, denn sie machten unterm Strich nur eine Million Euro aus. Das benötigte Sparvolumen sei jedoch deutlich größer: 3,7 Millionen im schlimmsten Fall. Besonders infrage zu stellen seien die öffentlichen Äußerungen aus dem Rathaus vor allem deshalb, weil die CDU hartnäckig nach einer einvernehmlichen Lösung der Haushaltsmisere strebe. „Unser Antrag zur Einsetzung einer paritätisch besetzten Arbeitsgruppe Haushaltskonsolidierung fand eine große Mehrheit“, erklärt Sawallich. Das sei ein gutes Zeichen, denn die Arbeitsgruppe solle die unterschiedlichen Einnahmeverbesserungs- und Sparvorschläge erarbeiten. „Im Boot sollen der
selben Jahr Vizepräsident. Seit September 2014 bekleidete er im PTLV das Amt des Präsidenten. (ms)
Mehr Platz für Mähdrescher
CDU Babenhausen ruft beim Thema Sparkurs zur Besonnenheit auf Von Melanie Pratsch
nächst im Februar 2013. Dort wurde er als Projektleiter zur „Neuausrichtung des PTLV“ eingesetzt und wurde noch im
Bürgermeister, die Verwaltung und zwei Stadtverordnete jeder Fraktion sein – also eine überfraktionelle Gruppe, die sich als Team verstehen soll“, so Sawallich. So solle Einigkeit über die durchzuführenden Konsolidierungsmaßnahmen erreicht werden und ein gemeinsames Handlungspapier zur Rettung des Haushalts entstehen. Mit Tatkraft und Besonnenheit Der Bürgermeister müsse daher jetzt in dieser Krise mit Tatkraft und Besonnenheit ganz vorne stehen. Gebetsmühlenartig vorgetragenes Bedauern darüber, dass ihm und der Verwaltung die Hände gebunden seien, bringe die Stadt keinen Zentimeter weiter. „Jetzt muss es heißen, die Ärmel hochzukrempeln, die Arbeitsgruppe umgehend einzuberufen und im Team aller Fraktionen den Haushalt der Stadt auf die Spur bringen“, betont Sawallich und sagt weiter: „Wir sind dabei.“
FENSTER•WINTERGÄRTEN HAUSTÜREN•TERRASSENDÄCHER
Eingeschränktes Halteverbot in Münster MÜNSTER. Die Erntezeit steht vor der Tür, für einige Wochen prägen in Münster dann große Traktoren, Erntemaschinen und Mähdrescher das Bild im Straßenverkehr. Die Fahrzeuge haben enorme Dimensionen und können bis zu vier Meter hoch, 3,50 Meter breit und 40 Tonnen schwer sein. Das fordert nicht nur die Fahrer dieser gigantischen Erntemaschinen, sondern auch die Rücksicht der anderen Verkehrsteilnehmer. Derartige Großfahrzeuge sind während der kommenden Wochen bei trockener Witterung nahezu pausenlos im Einsatz. Dabei müssen die Fahrzeuge zwangsläufig durch den Ort fahren, was aufgrund deren Größe oft sehr problematisch ist. Drei Engpässe bis Ende August Um den Verkehrsfluss zu gewährleisten, wird für einige Wochen bis etwa Ende August an drei Engpässen auf der Altheimer Straße und der Bahnhofsstraße ein einseitiges eingeschränktes Halteverbot eingerichtet, die nach den Erfahrungen der Landwirte bei der Durchfahrt besonders problematisch sind. Die Gemeindeverwaltung bittet alle Verkehrs-
teilnehmer um Verständnis, schließlich profitierten alle davon, denn die Staugefahr solle auf diesem Wege gebannt werden. Zeit ist knappste Ressource Für die Münsterer Landwirte bringt die Erntezeit die hohe logistische Herausforderung, in Abhängigkeit vom Wetter die Erntemaßnahmen zu planen und umzusetzen. Oft müssen sie schnell und flexibel reagieren, wenn sich beispielsweise ein Unwetter ankündigt und der Acker vorher rechtzeitig abgeerntet werden muss. Während der Ernte ist für die Landwirte die Zeit ihre knappste Ressource, sie muss effizient eingesetzt werden, um die umfangreichen Arbeiten bewältigen zu können. Im wahrsten Sinne des Wortes kann es verheerende Folgen haben, wenn aufgrund von Staus und Blockaden auf den Straßen in der Gemeinde wertvolle Zeit verloren geht und die Ernte nicht rechtzeitig eingefahren werden kann. Eine verdorbene Ernte oder ein Verschieben des Aberntens aufgrund von Nässe, führt nicht selten zu großen finanziellen Verlusten für die Erzeuger. (ms)
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Jetzt ist Haupterntezeit: Wenn die Landwirte mit ihren Erntemaschinen durch die Straßen fahren, kann es bedenklich eng werden. Daher richtet die Gemeinde Münster in den kommenden Wochen in manchen Gebieten ein eingeschränktes Halteverbot ein. (Foto: Gemeinde Münster)
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Wir haben Betriebsferien vom 30.7.2016 bis einschl. 13.8.2016. Ab 15.8.2016 sind wir wieder für Sie da!